C6 - Der 'Ich-verliere-mich-in-deinen-Augen-Blues'
"Noch n' Stück", murmele ich und knabbere nervös an meiner Lippe.
"Meinst du wirklich, das klappt?", fragt Luna mich mindestens genauso aufgeregt. Ich nicke nur, obwohl ich selbst daran zweifle, ob meine Skills für diesen Plan ausreichen werden.
Manchmal muss man eben etwas riskieren, nicht wahr?
Zumindest haben kitschige Filme mir diese Nachricht immer übermittelt. Die mit happy End natürlich. Würde sonst nicht wirklich Sinn machen.
Da ich meinen Katapulthaken schlecht benutzen kann, habe ich mich für die klassische Kellnernummer entschieden, die auch schon in unzähligen Filmen geklappt hat. Diese Deppen hier werden also auch nicht gerade den höchsten IQ haben.
Wie in Manhattan Love Story verliebt Harry sich in ein Dienstmädchen. Nur, dass ich nicht wirklich eines bin. Eher mach ich viel mehr einen auf Hannah Montana.
Boom Bitch, Überraschung.
"Und ... geschafft", murmele ich erleichtert, als die Türe mit einem leisen Quitschen und etwas Rütteln schließlich doch aufgeht, ohne einen Alarm auszulösen.
"Gott sei Dank", meint Luna erleichtert und steckt sich eine Haarsträhne hinter ihre Ohren. "Diese Mülltonnen stinken nämlich extrem!"
Ich nicke nur zustimmend, ehe wir uns beide nach drinnen quetschen. So gut es geht peilen wir den Raum an, in dem sich alle Kellner für die Gala heute Abend versammelt haben und mischen uns unauffällig unter die Menge an Leuten, die genau dasselbe Outfit anhaben wie wir.
Ich entspanne mich etwas, als es nicht so scheint, als hätte uns jemand beim Reinschleichen erwischt.
Ich gebe zu, es war nicht die beliebteste Idee sich als Kellnerin auf die Gala zu schmuggeln, aber ohne den Namen meines Vaters zu benutzen, wäre ich nicht hereingekommen. Und hätte ich Dad's Namen in die Gästeliste eintragen lassen, hätte er gemerkt, dass ich eben nicht in Afrika bin und kleinen Kindern helfe. Und dann würde ich den Jet verlieren. Und dementsprechend die Chance das Herz von Harry zu erobern.
Und vermutlich würde er mich von Wut getrieben in unserem Keller eigenhändig erwürgen.
Irgendein Macho, mit breiten Schultern und buschigen Augenbrauen, der vorne steht erklärt allen hier die Regeln, die heute Abend herrschen werden und nennt uns die Namen der Gäste, die heute hier auftauchen werden.
Mariah Carey, Usher, Shawn Mendes, Selena Gomez; was interessieren die mich?
Für mich zählt nur einer.
"Es werden heute keine Fehler geduldet. Wer sich einen leistet fliegt sofort raus. Und zwar durch die Hintertür. Zu den Müllcontainern. Denn da gehört ihr hin, wenn ihr euch Fehler erlaubt!", brüllt er schon beinahe durch den Raum.
Hoppla, sind wir etwa im Militärcamp gelandet? Fehlt nur noch, dass er sich einen Buzzcut verpassen lässt und Camo-hosen trägt, die seine Beine viel dicker aussehen lassen.
Als sich die ersten schon in Gang setzen, schließen Luna und ich uns ihnen unauffällig an und folgen dem Strom, der sich in Richtung Küche bewegt um die ersten Tabletts voller Champagner abzuholen.
Zum Glück weiß ich wie man diese Dinge unfallfrei transportiert.
Nicht.
Na ja, wir werden sehen wie das Ganze läuft.
Ohne weitere große Worte bekomme ich mein eigenes Blech mit mindestens fünfzehn Gläsern Champagner in die Hand gedrückt und werde auch schon weiter zum Ausgang der Küche gedrängt.
Fuck, wieso ist das Ding so schwer?
Überwältigt von dem Gewicht des Ganzen strauchele ich eher unelegant in die große Halle heraus, die sich so langsam schon füllt. Nach einem kurzen Blick durch die aufwendig dekorierte Halle atme ich auf. Harry ist noch nicht hier. Aber Benni ist es.
Angezogen in einem schwarzen Anzug mit roter Fliege steht er lässig am Rand und lehnt sich an der Wand an. Als ich ihn erblicke sage ich Luna mit einem kurzen Nicken bescheid und klinke mich aus der Reihe aus, um strickt zu Benni zu laufen, der uns erblickt, als wir vor ihm stehen bleiben.
"Da seid ihr ja endlich! Wisst ihr wie dumm ich mit diesen zwei Säcken hier angestarrt wurde?", meckert er gleich los und nimmt sich ein Glas vom Tablett, das er sich in einem Zug herunter kippt.
"Stell dich nicht so an. Sei lieber froh, dass wir dich nicht dazu verdonnert haben unsere Handtaschen herum zu tragen. Puh, das Ding ist echt schwer", seufze ich und drücke es kurzerhand Jennifer Lawrence in die Hände, die gerade an mir vorbei läuft, und verdattert auf das Tablett in ihren Händen starrt. Da sie sich allerdings nicht beschwert, sondern sich viel mehr über den Alkohol freut, nehme ich mal an, dass ich keinen Fehler gemacht habe.
Erleichtert klatsche ich meine Hände aneinander und deute auf die Toiletten. "Also, los gehts!"
xxxxx
"Mist, das Ding ist echt eng", murmele ich und ziehe meinen Bauch krampfhaft weiter ein.
"Zu fett oder was?", zieht Luna mich auf, die bereits aus ihrer Kabine herausgetreten ist und sich von Benni das Kleid zu machen lässt.
"War schon mal in besserer Form", meine ich nur und trete ebenfalls aus meiner Kabine aus. nur um fast wegen dem langen, roten Kleid, das ich trage, zu stolpern.
"Kann jemand bitte hinten zumachen?", frage ich nett, da ich den Reißverschluss an meinem Rücken selbst nicht erreichen kann.
Kurz darauf spüre ich schon Lunas kalte Finger an dem Reißverschluss herumspielen.
"Du siehst echt toll aus", meint sie lächelnd und betrachtet mein Kleid ein weiteres Mal mit funkelnden Augen.
"Du siehst auch wunderschön aus", lobe ich auch und deute auf ihr schwarzes Kleid, für das sie sich entschieden hat, an.
"Ja, wir sehen heute Abend alle atemberaubend aus. Könnt ihr euch jetzt bitte etwas beeilen? Wir stehen immer noch in der Damentoilette und ich weiß ja nicht, ob es euch aufgefallen ist, aber ich bin n' Kerl. Ich hab' 'nen Penis. Ich gehöre hier nicht hin. Das ist fremdes Gebiet!", unterbricht Benni unsere Komplimentstunde und fuchtelt nervös hin und her, will uns so wohl verdeutlichen, wo wir uns gerade befinden.
"Komm runter. Es wird dich schon keine Frau mit ihrer Handtasche verprügeln, wenn sie dich hier drinnen erwischt. Nach gestern bist du mir das hier schuldig", sage ich nur.
"Okay, ja. Ich verstehe schon: Die Rache des Burritos. Akzeptiere ich auch, aber kann ich jetzt nicht einfach draußen warten?"
Luna seufzt nur und verdreht ihre Augen, ehe sie ihn mit einer kleinen Handbewegung nach draußen schickt.
"Es ist doch nicht einmal jemand hier", rufe ich ihm noch kopfschüttelnd hinterher, ehe er sich schnell aus dem Staub macht.
"Noch nicht. aber ich habe nicht vor dass sich wilde Pussys auf mich stürzen!", höre ich ihn noch, dann ist er nach draußen verschwunden.
Schmunzelnd blicke ich Luna an, die nur belustigt ihren Lippenstift nachzieht.
"Okay, wir sind fertig. Ich verstehe nur immer noch nicht genau wie du Harry hier erreichen willst. Klar, es kann sein, dass er dich durch das ganze Make-Up und Styling nicht sofort wiedererkennt, aber wenn doch, dann sieht er dich das dritte Mal in drei Tagen und das ist dann doch etwas auffällig."
"Ich tue einfach so, als wäre ich total überrascht ihn heute zu sehen. Mein Ziel ist es, dass er heute auf mich aufmerksam wird. Und wenn ich das durch dieses bombastische Kleid nicht erreichen werde, dann stelle ich mich einfach dumm und kippe vor ihm um wie die ganzen Tussies in diesen Fanfictions, die ich mir früher immer massenweise rein gezogen habe. Oder Benni muss mich vor Harry sexuell belästigen, damit er eingreift und mich rettet wie ein Prinz."
"Viel Glück", meint sie lachend. "Aber ich denke nicht, dass der echte Harry sich so leicht um den Finger wickeln lässt."
"Zur Not habe ich noch meinen Notfallplan für heute Abend."
"Und der wäre?"
"Ich hau ihm ein Tablett über den Schädel und verschleppe ihn in einen abgelegenen Raum, wo ich ihn durch Hypnose dazu bringen werde, nur noch Augen für mich zu haben", rattere ich grinsend herunter.
Luna nickt nur weniger überzeugt. "Ich drück dir die Daumen. Und ihm auch, dass er dich aushalten wird."
Kokett zwinkere ich ihr zu, ehe ich meine Arme vor Aufregung um ihren Körper lege.
"Das muss einfach klappen."
xxxx
"Und was genau ist das hier?", frage ich durch zusammengebissene Zähne und versuche, dass mir mein Lächeln nicht verrutscht, während ich auf das Tablett des einen Kellners zeige.
"Austern mit Chillipastete, angereichert in Muschelpaste", meint er höflich und hält mir das Tablett tiefer unter die Nase.
Getrieben von meinen Instinkten einen großen Schritt zurückzugehen, rutsche ich etwas vom Kellner weg, der den Namen Aaron hat, lächele aber weiterhin falsch.
"Deliziös", murmele ich ironisch und lache nervös.
"Sie können gerne probieren", bietet er mir nur an und reicht mir eine der Muscheln in die Hand, die ich schluckend annehme und missbilligend mustere.
"Danke", nuschele ich nur und schenke ihm ein letztes falsches Lächeln, ehe ich mich so schnell und gleichzeitig so unauffällig wie möglich von ihm und den stinkenden Muscheln verdrücke.
Angeekelt von der Muschel, die ich weiterhin nur planlos in meiner Hand halte, blicke ich mich im Raum um und halte meine Augen nach Harry oder seinen Bandkollegen offen.
Wo Niall, Zayn, Liam und Louis heute sind, dort kann Harry nicht weit entfernt sein. Immerhin sind sie heute als Band gekommen.
Ich bahne mir einen Weg an den Rand, durch quasselnde Promis, die vertieft in ihre Gespräche über die neusten Pradataschen sind, und weiß immer noch nicht genau, wie ich meine Muschel loswerden soll.
Als ich auch Luna und Benni nirgends ausmachen kann, gehe ich in Richtung der Tanzfläche, für die vor der Bühne eine kleine Fläche frei gemacht wurde, und lasse meine Muschel im Laufen einfach irgendwo unauffällig auf den Boden fallen.
Tut mir leid Umwelt, aber unter keinen Umständen werde ich dieses glibberige, stinkende Ding essen.
Bei der Tanzfläche angekommen, auf der schon ein paar Leute ihre Runden zu langsamer Ed Sheeran Musik kreisen, hole ich mein Handy aus der kleinen Tasche, die ich bei mir trage und checke, ob Benni oder Luna mir irgendwelche Informationen überbracht haben.
Nicht einmal Empfang habe ich hier drinnen! Verdammt!
Getrieben von der Suche nach anständigem Empfang halte ich mein Handy in die Höhe und laufe in die Richtung, in der ich das Gefühl dass das Signal besser wird.
"Ja!", rufe ich aufgeregt aus, als ich die volle Balkenstärke erreicht habe, nur um im nächsten Moment zu realisieren, dass ich mitten auf der Tanzfläche, inmitten von tanzenden Pärchen, stehe.
"Oh nein", verbessere ich mich nur und lasse meinen Arm erschrocken sinken. "Mist."
Schnell wird mir die Hoffnung, mich unauffällig aus dem Staub machen zu können, genommen. Denn keinen Augenblick später lande ich schon in den Armen eines Typens, der sich heute wohl das Ziel gesetzt hat, jemanden ins Bett zu bekommen. Zumindest befürchte ich dies, nachdem ich seinen musternden Blick gesehen habe.
Seine Hände an meiner Taille fühlen sich klebrig an und eigentlich habe ich dafür auch keine Zeit.
"Wow, wunderschönes Kleid zu einer wunderschönen Frau."
Er ist Amerikaner. Kritisch fliegt mein Blick über sein Gesicht. Ich kenne ihn irgendwoher, aber mir will sein Name nicht einfallen.
Er hatte doch letztens diesen enorm erfolgreichen Hit ...
"Danke", meine ich höflich und lasse mich widerwillig von ihm über die Tanzfläche führen. Anscheinend zahlen sich die Tanzstunden, zu denen mich mein Vater früher immer verdonnert hat, endlich aus.
Neben dem Schnitt in seiner linken Augenbraue fällt mir noch sein charmantes Lächeln auf, das er sicherlich gut einsetzen kann.
"Ich gebe zu ich kenne hier eigentlich jeden, aber ich habe keine Ahnung wer du bist", säuselt er und zwinkert mir zu, nebenher dreht er mich leichtfällig umher.
Schmunzelnd beschließe ich einfach mitzuspielen. Harry ist sowieso noch nicht hier, also was spricht schon gegen etwas Spaß.
"Willst du die Wahrheit wissen?", frage ich und versuche möglichst geheimnisvoll zu klingen. Nach seinem Gesichtsausdruck zu urteilen scheint es sogar zu funktionieren.
"Ich bin gespannt", meint er grinsend, verstärkt seinen Griff um meine Taille etwas ohne wirklich krampfhaft zu wirken.
"Ich habe mich durch die Hintertür reingeschlichen und als Kellnerin verkleidet, umgezogen und voilà! Hier bin ich", sage ich und lege ein leichtes Lächeln über meine Lippen.
"Ein richtiges Bad Girl also?", fragt er.
"Oh mein Gott, jetzt fällt es mir wieder ein!", murmele ich erkennend vor mich hin. "Du bist Charlie Puth!"
Anscheinend überrascht es ihn, dass ich ihn erst jetzt erkannt habe. Verwundert zieht er seine Augenbrauen nach oben und legt seinen Kopf etwas schief.
"Du wusstest nicht, wer ich bin?"
"Doch, doch. Aber mir ist dein Name nicht mehr eingefallen."
"Also hast du dich schon einmal nicht wegen mir hier hereingeschlichen", scherzt er. "Schade eigentlich."
Achselzuckend fange ich meine Antwort an, als ein schnelleres Lied ertönt und Ed Sheerans' Perfect zur Seite wirft.
"Was für ein Zufall!", ruft er überrascht aus, als hätte er überhaupt nicht damit gerechnet. "Das ist ja mein Song!"
"Ach deswegen ist er so schlecht?", frage ich ihn frech und verhindere ein Auflachen, als ich seinen Blick bemerke. Einen Moment sehe ich, wie er seinen selbstsicheren Blick verliert und mich überrascht anstarrt, ehe er sich wieder fängt, sich kurz räuspert und mich weiter anlächelt.
"Du bist wirklich kein Fan von mir", scherzt er. Ich schüttele nur lachend meinen Kopf und genieße das ganze Spiel.
Viel eher sehe ich das Flirten gerade als Aufwärmübung, als Vorbereitung für Harry. Irgendwo muss ich ja meinen Charme hochfahren.
So dämlich wie die beiden letzten Male darf es heute auf keinen Fall laufen.
"Unsinn", sage ich, als ich bemerke, dass er seine Aussage ernst meint. "Ich mach nur gerne Spaß. Das Leben ist ohnehin scon viel zu ernst."
Bevor mich Charlie in die nächste Drehung schleudert, zwinkert er mir nur erkennend zu, als wüsste er ganz genau, was ich mache.
Oh, er ist ziemlich gut!
Durch die Drehung, die wohl synchron bei allen Paaren passiert ist, merke ich gar nicht, dass ich in die Arme eines anderen Popsternchens laufe, der mich schon mit ausgestreckter Hand erwartet.
Und als ich die Weiche seiner Fingerspitzen an meinen spüre, weiß ich sofort, dass es Harry ist.
"Ich bin dran", spricht mich dieser auch sofort an, als ich das Glück habe mit ihm weiterzutanzen.
Nichts gegen Charlie, aber er ist nun mal nicht Harry.
"Du bist dran", meine ich nickend und versuche möglichst cool und gleichzeitig freundlich zu klingen.
Ich spüre, wie seine Augen über mein Gesicht fliegen und hoffe gleichzeitig inständig, dass er mich nicht mit dem verrückten Mädchen in Verbindung setzen kann, das mit ihrer Zunge an 'ner Glasscheibe stecken geblieben ist und sich 'nen Burrito über den Kopf werfen lassen hat. Aber er erwidert nichts der Gleichen. Stattdessen lächelt Harry mich nur freundlich an und führt mich weiter über die Tanzfläche.
Seine Hände an meiner Taille fühlen sich gut an. Perfekt. Passend. Wie der Jockpot im Lotto.
"Harry Styles", atme ich aus, als ich meinen Blick immer noch nicht von ihm werfen kann. Selbst die Schritte fallen mir auf einmal viel schwerer. Es ist verrückt, was er für eine enorme Wirkung auf mich hat.
"Unbekanntes Mädchen in einem wunderschönen, roten Kleid", erwidert er schmunzelnd.
"Oh mein Gott", murmele ich leise vor mich hin.
Mein Plan hat wirklich geklappt.
Ich bin drinnen und tanze mit Harry.
"Verrätstdu mir auch deinen Namen?", fragt er mich nach einiger Zeit, in der ich ihn weiterhin nur angestarrt habe.
Ich lache leicht, als ich bemerke wie dämlich ich mich wieder benehme.
"Ta-"
Scheiße, habe ich ihm meinen Namen genannt, als er mich an dem Fenster vorgefunden habe? Ich weiß es nicht mehr!
"Anna", korrigiere ich mich unauffällig und lächele brav weiter.
"Schöner Name. Meine Mutter heißt Anne. Ist ähnlich."
Ich weiß.
"Anne ist ebenfalls ein schöner Name", meine ich, während mir auffällt wie schwer ich es finde, so gehoben nett zu sprechen. Ich fühle mich wie eine dieser Damen die immer zu den Pferderennen gehen, zu denen mein Vater mich früher immer mitgeschleift hat.
Uff, ätzende Zeit. Und unzählige Sonntage, die ich eingequetscht zwischen Damen in Sonnenhüten und Pferdegestank verbringen musste.
"Ist er. Woher kommst du? Dein Akzent klingt nicht Amerikanisch."
"Deiner auch nicht", lache ich leicht. "Ich bin aus London. Nicht direkt, aber aus der Gegend."
"Oh, cool. Ich bin auch aus England", sagt er nett.
Ich weiß.
"Welche Gegend?", frage ich überflüssigerweise. "Ich würde versuchen es mit deinem Akzent in Zusammenhang zu bringen, aber ich bin nicht wirklich gut in so etwas."
"Kenne ich. Aus Manchester."
"Schöne Gegend", sage ich.
"Stimmt", meint er nickend.
Ein paar Augenblicke gucken wir uns nur in die Augen. Ich verliere mich regelrecht in dem prominenten grün, mit dem er mich anstrahlt. Er ist mir so nah, dass ich es selbst kaum glauben kann. Und seine Lippen sehen so weich aus. So schwungvoll und perfekt.
Benutzt er eigentlich Labello, damit so weich bleiben?
Ich könnte ihn ewig weiter anstarren. Ewig, bis er die Frage stellt, die ich nicht hören will.
"Irgendwie kommst du mir bekannt vor", meint er leicht lachend. "Tut mir leid, wenn ich das jetzt so dumm frage, aber kennen wir uns irgendwoher?"
Fuck.
xxxxxxxxx
Tanny verhält sich mal brav, wow.
Keine Sorge, wenn ihr denkt dass der Umgang der Beiden weiterhin so freundlich bleibt. Es ändert sich noch. Spätestens wenn Harry merkt, dass er einen Schatten in ihr hat :D
Danke fürs Lesen!
ich hoffe es gefällt euch. ich wünsche euch auf jeden Fall eine schöne nächste Woche!
Ily,
Alina xx
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