C5 - Jalapeño! Gesundheit.
"Mhm all yo' Ladies pop your pussy like dat!", grölt Benni auf dem Rücksitz neben Luna bei dem Lied, das er gerade über seine Kopfhörer hört, mit. Verwirrt werfe ich ihm einen Blick nach Hinten durch den Rückspiegel zu. Der Taxifahrer und ich. Sein Blick ist mindestens genauso verwirrt wie meiner.
Während Luna neben ihm mit ihren eigenen Kopfhörer in den Ohren friedlich vor sich hindöst, macht ihr Freund ein paar Zentimeter weiter Party für sich selbst und jagt dem Taxifahrer neben mir nur unnötig Angst ein.
Wenn er so weiter macht befürchte ich, dass wir an der nächsten Straßenecke bereits wieder herausgeworfen werden. Dabei ist noch ein ganzes Stück bis zur Arena.
Augenrollend schlage ich ihm auf seinen Oberschenkel, als er tatsächlich mit der nächsten Zeile des Songs weiter macht.
"My neck, my back, lick my pussy and my crap!"
"Benni!", fahre ich ihn an. Erst durch meinen harten Schlag öffnet er erschrocken seine Augen und bemerkt, dass er wohl laut mitgesungen hat.
"Was?"
"Du machst dem Fahrer Angst", sage ich und ziehe eine Schnute, während ich mich weiterhin zu den Beiden nach hinten gedreht habe. "Außerdem heißt es 'my crack' und nicht 'my crap'. Beherrsche wenigstens den richtigen Text."
Er runzelt nur seine Stirn. "Sorry, dass der Fahrer seine besten Jahre schon hinter sich hat, aber ich habe vor meine Zeit zu genießen."
"Dann sing wenigstens nicht mit. Warum hörst du überhaupt so einen Scheiß?"
"Muss mich ja etwas hochziehen, bevor ich meinen Ohren nachher so eine Schrottmusik antue."
"Oh ja, n' Lied über Vaginas ist eindeutig der gute Scheiß", meine ich nur widersprechend und strecke meinen Daumen untermalend in die Höhe, ehe ich ein sarkastisches Grinsen aufsetz, das eindeutig zeigt, dass die Situation nicht witzig ist.
"Ist wenigstens nachvollziehbar und besser als die miserablen Texte über gebrochene Herzen und Liebeskummer weil irgendein Side Chick ihn verlassen hat. Dabei ging das Ganze zwischen den beiden maximal 'ne Woche bis der Mikropenis des Iren sie langweilt", sagt er und wackelt mit seinen Augenbrauen. Luna neben ihm döst weiterhin unbekümmert vor sich hin. "Apropo: Wie lange müssen wir eigentlich noch fahren? Ich hab' das Gefühl mein Hintern ist schon längst eingeschlafen und das Kribbeln da unten finde ich nicht so klasse."
"Vorsicht, nicht dass dein Mikropenis sich bald nicht mehr unter Kontrolle hat", schieße ich zurück und ernte einen verwirrten Blick vom Fahrer.
Benni hingegen lässt sich von meiner Anstichelung nicht mitreißen. Stattdessen steckt er sich die Kopfhörer wieder in seine Ohren und ignoriert mich weiter.
Seufzend drehe ich mich wieder nach vorne.
"Scheiß Verkehr hier, oder?", spreche ich den Fahrer getrieben von meiner Langeweile an. "Ist das hier immer so ... beschissen mit dem Verkehr?"
"Wir sind in New York."
"Ja klar, verstehe. Große Stadt. Wo fahren Sie am liebsten herum? Eher um den Big Apple oder eher am Times Square?"
"Dein erstes Mal in New York?", fragt er, ohne auf meine Frage einzugehen.
Ich nicke zustimmend. "Ja, voll krass. Ich hab es mir ganz anders vorgestellt. Aber so ist es natürlich auch ziemlich cool."
"Mhm", murmelt er nur, während er sich desinteressiert am Kinn kratzt.
"Ich bin hier um die Liebe meines Lebens zu sehen. Also, wiederzusehen. Wow, ich hätte nicht gedacht, dass ich das jetzt schon sagen kann, denn eigentlich hatte ich gar nicht damit gerechnet ihn gestern zu sehen, aber genau das ist gestern passiert. Richtig krass, nicht wahr?"
"Wow, haut mich fast vom Hocker."
"Das wäre aber nicht so gut, immerhin fahren sie uns ja gerade", scherze ich zaghaft, bin aber still als ich seinen genervten Seitenblick bemerke.
Okay, leck mich doch am Arsch.
Beleidigt hole ich mein Handy aus meinem Rucksack und schaue, ob Horton noch irgendetwas Neues geschrieben hat. Allerdings habe ich nur eine neue Nachricht von meinem Vater, der sich nach den süßen Kindern erkundigt, und von meiner alten Deutschlehrerin, die immer noch nicht ganz versteht, dass ich es gruselig finde, wenn sie mir per Whatsapp von ihrem Tag erzählt. Blocken hilft nicht - sie geht einfach auf SMS über.
Vielleicht brauche ich mal wieder eine neue Nummer.
Abgelenkt von Ernas, meine Deutschlehrerin, Nachricht an mich, habe ich nicht bemerkt, dass wir am Ende des Staus angekommen sind und still stehen.
"Warum halten Sie an?", frage ich erschrocken, als ich bemerke, dass wir nicht mehr weiterfahren.
Der Fahrer wirft mir nur einen verwirrten Blick zu und zeigt auf den stehenden Verkehr vor uns. "Bist du blind? Soll ich etwa in die anderen Autos reinfahren? Oder so drüber wie dieser krasse Wagen aus Men in Black 3? Sorry Zuckerschnute, so was kann ich mir nicht leisten. Ich kann mir nicht einmal den hässlichen Fußball leisten, den sich mein Sohn jetzt schon wieder wünscht. Dabei hat er erst letzte Woche ein neues Fahrrad bekommen. Scheiß Kinder. Ich rate dir; werde niemals Mutter. Kinder machen dich nur arm und sie nerven und sie reißen an deinen Armen und Beinen herum, bis du diese fast verlierst und deinen gesamten Jahresurlaub fürs Krankenhaus hinblättern musst, das du dir eh nicht leisten kannst, weil Bobby diesen verfickten Fußball haben will, der nicht einmal wirklich von einem Nationalspieler unterschrieben ist!"
"Können Sie sich nicht einfach außen drum winden wie so ein cooler Superheld?"
"Nein", seufzt er schroff und greift nach der Zeitung im Handschuhfach. "Lehne dich zurück und genieße New York."
"Ich will mein Konzert genießen, nicht diesen beschissenen Auspuffmist von den ganzen Autos."
"Und ich will keine Kinder mehr haben, aber kann ich sie einfach in den nächsten Mülleimer werfen und hoffen sie nie wieder zu sehen?", fragt er mich seufzend und nimmt die Augen von dem Artikel, den er angefangen hat zu lesen.
"Nein", antwortet er, ehe ich mich dazu äußern kann. "Also sei still und sei zufrieden mit dem was du hast."
Genervt schnalze ich einmal mit der Zunge und lehne mich nach rechts ans Fenster in der Hoffnung den Verkehr vor mir besser sehen zu können. Zu meinem Pech sehe ich nicht einmal den Anfang des Staus. Es könnte gut bis zur Arena so weiter gehen.
"Ha ha", meint der Fahrer, nachdem er einen kurzen Blick auf sein Handy geworfen hat. "Scheint so als würden wir noch eine Weile miteinander verbringen."
"Wieso?", frage ich ihn skeptisch.
"Da vorne hat irgendein Depp einen auf Überflieger gemacht. Vollcrash. Hier kommen wir nicht mehr so schnell weg."
"Gibt es denn keinen anderen Weg?", frage ich und werfe einen Blick auf die Uhr.
Ich wusste es. Ich hätte mich schon am Morgen auf den Weg machen sollen. Aber die Tickets, die ich besorgt habe, garantieren sowieso einen Platz in der ersten Reihe. Den ganzen Tag vor dem Eingang zu stehen wäre also reine Zeitverschwendung gewesen. Und jetzt beginnt das scheiß Konzert einfach schon in einer Stunde.
"Sieh dich um. Wir stehen mittendrin wie 'n Stöpsel. Kein Vor, kein Zurück. Wir stecken fest, wie ich damals in meiner Frau. Und dann war es zu spät."
"Was war zu spät?", verstehe ich nicht ganz.
"Das erste Kind war schon gemacht", meint er monoton und fährt sich über sein Gesicht.
Angewidert nicke ich nur und rutsche etwas weiter weg von ihm, den Blick eigentlich immer nach vorne gerichtet. Diese ganze Situation ist doch beschissen!
"Wie weit ist es noch zur Arena?", frage ich, während ich grob in meinem Kopf den Weg kalkuliere.
"Keine Ahnung, 3 Meilen vielleicht. Einfach die Straße weiter und dann nach rechts - hey, was wird das?", fragt er, als ich meine Sachen zusammensuche und die Türe nach einem kurzen Schulterblick öffne.
"Ich muss eh noch mein Workout machen", meine ich schroff und winke nach hinten um die Aufmerksamkeit der beiden Trottel zu bekommen.
"Was ist denn?", mault Benni weiter.
"Wir laufen", sage ich ihm angebunden, woraufhin er mich mit großen Augen anstarrt.
"Was? Es ist verdammt weit bis dahin!"
"Ist es nicht. Außerdem tut dir etwas Auslauf gut! Jetzt weck schon Luna und bewegt euren Hintern aus der Karre!", meine ich ungeduldig und krame einen fünfzig Dollarschein aus meiner Tasche, dem ich den Fahrer reiche.
"Sie sind echt eklig, aber ihr Kind hat 'nen neuen Fußball verdient", sage ich und schließe die Beifahrertür mit einem starken Schwung.
Mit Luna, die von ihrer Müdigkeit tapsig einen Schritt nach dem anderen macht, und Benni, der genervt irgendwelche Schimpfworte, die wohl an mich gerichtet sind, vor sich hin murmelt, folgen mir auf den Gehweg, den wir weiter entlang gehen.
"Ich find's echt scheiße, dass wir jetzt auch noch laufen müssen!", gibt er mir seine Meinung gleich kund.
"Sag das Jemandem, den es interessiert", lautet meine einzige Antwort.
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"Ich glaube ich muss kotzen", höre ich Luna hinter mir nach Luft ringen, während ich atemlos meine Arme an meinen Knien abstütze und meinen Oberkörper nach vorne biege.
"Fuck", stöhne ich und kneife meine Augen schmerzvoll zusammen. "Ich glaube das duschen vorhin hat sich nicht gelohnt."
"Und Deo wird bei dir auch nicht mehr helfen", hechelt Benni neben mir, dem es sichtlich am Besten von uns Dreien geht.
Zu laufen war vielleicht doch nicht so eine gute Idee, wie gedacht. Nicht nur, dass meine Bemühungen mit Haaren und Make-up wirklich umsonst waren, ich habe auch eher das Bedürfnis das nächste Krankenhaus zu besuchen, anstatt das gleich beginnende Konzert.
"Genügend Sport für die nächsten vierzig Jahre", meint Luna wieder. Ein Blick zu ihr verrät mir, dass sie sich auf den Boden gelegt hat, die Arme und Beine ausgestreckt wie ein Seestern, schnaufend, als wäre sie gerade einen Marathon gelaufen.
Okay, ich fühle mich nicht besser. Nur dass ich meine weiße Jacke nicht unbedingt schmutzig machen will. Also, noch schmutziger als sie es ohnehin schon ist.
"Hat jemand Wasser?"
"Ich wünschte ich hätte Säure, die ich dir ins Gesicht schütten kann", flucht Benni vor sich hin. Er selbst ist eigentlich ziemlich sportlich, geht regelmäßig laufen und trainieren. Aber trotzdem verhält er sich gerade wie die letzte Pussy.
"Luna hast du Wasser?", frage ich direkter und ignoriere Benni.
Sie jedoch schüttelt nur mit ihrem Kopf. Antworten kann sie anscheinend noch nicht.
Meine Muskeln brennen wie Feuer, als ich einen Blick auf meine Uhr werfe.
"Wir haben noch zehn Minuten, Leute!"
Beide blicken mich nur mit ihrem Todesblick an.
"Na los!", verdeutliche ich mich und winke in meine Richtung. Der Eingang der Arena ist komplett leer, bis auf ein paar Sicherheitsleute, die vor der Türe stehen und Karten spielen.
Beide rappeln sich nur schwerfällig auf die Beine und folgen mir erst, nachdem ich sie weiterhin mit meiner Bitte und kitschigen Aufmunterungssprüchen voll rede, denen sie bestimmt keine weitere Aufmerksamkeit schenken.
Ich würde es den beiden nicht einmal verüblichen, wenn sie mich in den nächsten Tagen oder Wochen alleine herumziehen lassen.
Als wir bei den Security-Leuten ankommen, verlangen sie die Karten.
Obwohl meine ganze Energie noch vor dem Eingang weg war, spüre ich, wie sie jeden Schritt, den ich weiter in die Halle mache, zu mir zurückkommt. Die Lautstärke ist enorm, die Stimmung bombastisch und als wir uns mit etwas Drängeln an unsere Plätze begeben kommen wir gerade rechtzeitig, bevor die Lichter ausgehen und der Trailer anfängt auf die riesigen Leinwände projiziert zu werden.
Vor Aufregung haue ich Benni aus Versehen meinen Ellenbogen ins Gesicht, während ich kreischend auf und abspringe und mich mit der wahnsinnigen Stimmung anstecken lasse. Ich bin in meiner Welt angekommen. Ich bin Zuhause angekommen.
"Verdammt!", höre ich Benni irgendwo im Hintergrund wegen meines Kinnhakens fluchen, allerdings bin ich viel zu sehr damit beschäftigt auf die fünf Gestalten auf der Bühne zu starren, die diese gerade wie in Zeitlupe betreten. Fehlt nur noch die Explosion im Hintergrund und ich kann meinen, dass wir uns eher im nächsten James Bond Film befinden.
Die Schatten von Niall, Liam, Louis, Harry und Zayn jagen mir einen Schauer über meinen Rücken, der wenige Augenblicke später meinen ganzen Körper übernimmt.
Sie sind so nah. Nur eine kleine Lücke trennt mich von der Bühne, auf der sie stehen werden.
"Ich glaube ich kipp gleich um", säusele ich als das Licht auf die fünf Jungs fällt, die mir so bekannt sind, obwohl ich vier der fünf gerade das erste Mal in Farbe und live sehe. Endlich kann ich ihre süßen Gesichter sehen. Ihre schönen Augen und ihr wundervolles Lächeln.
"Hoffentlich. Dann können wir wieder gehen. Ich will echt dringend unter die Dusche", knurrt Benni zu Luna, wohl in der Hoffnung, dass ich es nicht höre.
"Vorsicht, nicht dass mein zweiter Ellenbogen auch noch ausrutscht", meine ich nur und schenke den beiden Turteltauben, die wohl nicht viel besser riechen als ich, einen kurzen Blick, ehe ich meine Aufmerksamkeit wieder voll auf die Bühne richte.
Als das erste Lied 'Clouds' durch die Halle dröhnt und Harry anfängt zu singen, scheint alles um mich herum zu verschwinden. Ich hefte meinen Blick allein auf Harry, jubele ihm wie eine betrunkene zu, während ich meine Arme in seine Richtung strecke und dennoch versuche möglichst cool bei dem ganzen Gefuchtel cool zu wirken. Keine Ahnung ob ich das hin bekomme. Bennis Blicken nach zu urteilen würde er mich am liebsten in die nächste Psychiatrie einliefern lassen.
"Here we go again!", gröle ich mit den tausenden Menschen hier mit und genieße den Moment sichtlich.
"Oh bitte nicht", seufzt Benni nur kopfschüttelnd und widmet sich gelangweilt und peinlich berührt seinem Handy. Im Gegensatz zu ihm sehe ich Luna an, dass sie es gar nicht so übel findet. Sie tanzt mit, singt sogar einzelne Textpassagen, die sie auch kennt.
Die Zeit vergeht wie im Flug, während ich jeden Moment genieße und nebenbei als kleines Extra noch Harry begaffen kann, ohne verurteilt zu werden.
Dieser Mann sieht einfach zu gut aus. Und seine Stimme. Seine verdammte Engelsstimme.
Die Zeit vergeht wie im Flug, und als nach einer kleinen Pause, in der die Jungs ein paar Fragen beantwortet haben, die ersten Töne von Little Things ertönen, kann ich meinen, dass mein Herz gleich vor Aufregung platzt.
Benni hingegen interessiert es weniger. Er packt seelenruhig seinen Burrito aus, den er sich vorhin noch gekauft hat, und beginnt ihn genießerisch zu essen.
"Stöhn' mal nicht so rum! Ich kann meinen du guckst dir n' Porno an", ruft Luna ihm lachend zu. Er hingegen grinst sie nur an und flüstert ihr etwas ins Ohr, dass ihre Wangen in einem leichten rot erscheinen lässt. Ich will gar nicht wissen, was er gesagt hat.
Also hefte ich meinen Blick auf Harry, der gerade dabei ist seinen Part zu singen. Zwar sitzen sie auf dem Steg und nicht auf der Hauptbühne, aber dennoch sind sie nicht zu weit entfernt von mir. Ich sehe, wie Harry seine Augen schließt, als er voller Gefühl seine Zeilen singt, sehe wie seine Locken ihm leicht ins Gesicht fliegen.
Im nächsten Moment sehe ich mich, projeziert auf die großen Leinwände mit Benni und Luna neben mir. Und Benni, wie er weiterhin seinen Burrito isst und sich unbekümmert auf dem Bildschirm entdeckt.
"Guck mal, da sind wir!", ruft er lachend aus und zeigt auf einen der vier Bildschirme. "Horton hat gute Arbeit geleistet. Fängt meine beste Seite ein! Ich bin aber auch n' Cutiepie."
Ich starre Benni nur fassungslos an, während im Hintergrund die Halle in Lachen ausbricht. Wohl wegen den ganzen Grimassen, die er nun auch noch zieht.
"Du bist echt unmöglich! Pack deinen Burrito weg!", keife ich ihn an.
Er zeigt mir nur den Vogel, während er demonstrativ ein weiteres Mal abbeißt. "Spinnst du? Der hat mich fast 5 Dollar gekostet!"
"Oh bitte! 5 Dollar sind für dich doch gar nichts!"
"Trotzdem es ist Essen! Was würden wohl die Waisenkinder in Afrika, denen du laut dem Wissen deines Vaters hilfst, dazu sagen?", schießt er zurück.
Ich kneife meine Augen zusammen, während ich jubelnde Rufe wahrnehme, die ich allerdings in den Hintergrund dränge.
"Pack deinen beschissenen Burrito weg! Du machst gerade alles kaputt!", meine ich ein weiteres Mal, aber er schüttelt nur verneinend seinen Kopf.
"Mein Burrito ist viel interessanter als du!"
"Nimm das zurück!"
"Friss meinen Burrito!", meint er nur und hält mir seinen Burrito vor die Nase, den ich instinktiv versuche aus seinen Händen zu schlagen. Allerdings hat Benni ziemlich gute Reflexe, was dazu führt, dass ich mich auf ihn stürze, und krampfhaft nach seinem Burrito greife, den er neckend in die Höhe hält.
Zwar bin ich nicht gerade klein, aber dennoch ist Benni immer noch um ein gutes Stück größer als ich, was dazu führt, dass ich den Burrito nicht erreiche.
"Fühlt sich scheiße an, so klein zu sein, was?", neckt er mich lachend.
Ich knurre ihn nur an. Getrieben von Wut schnaufe ich so stark, dass Benni sein Gesicht verzieht und sich an die Nase fasst.
"Fuck!", ruft er auf und schließt seine Augen instinktiv. "Du hast mir das Chillipulver in die Nase gepustet!"
"Wer isst bitteschön 'nen Burrito mit Chillipulver?", verstehe ich nicht.
"Ich, du dumme Kuh!", ruft er aus und atmet tief Luft ein. Einen kurzen Moment später schon muss er so heftig niesen, dass er wohl den Halt um den Burrito in seiner Hand verliert.
Kurz nachdem er geniest hat, spüre ich auch schon das Gewicht des Burritos auf meinem Kopf und kneife fassungslos meine Augen für einen kurzen Moment zusammen.
"Sag mir bitte nicht, dass dein beschissenes Essen sich gerade in meinen Haaren verteilt..."
Spätestens jetzt bemerke auch ich die Stille, die in der Arena herrscht. Selbst die Jungs und die Band haben aufgehört die Musik zu spielen und starren uns belustigt an, verfolgen regelrecht unsere kleine Auseinandersetzung.
"Ups", höre ich Benni leise sagen. Als ich meine Augen langsam öffne sehe ich auch den schuldigen Gesichtsausdruck, den er hat.
"Oh, du bist so etwas von tot!", gröle ich nur aus, ehe ich mich ein weiteres Mal auf ihn schmeiße - und ihn dieses Mal mit mir zu Boden reiße.
xxxxxxxxxx
Na ja, ist wohl nicht ganz so gelaufen, wie Tanny sich das vorgestellt hat.
So ein Pech aber auch.
Ich habe es geschafft ein Update herauszuhauen! Und ich fürchte ich muss auch sagen, dass es etwas dauern wird, bis ich das Neue updaten kann. Ich versuche mein Bestes, aber gerade geht Schule einfach vor und Abi killt dezent :D
danke für eure Geduld!
Ily,
Alina xx
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