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C22 - It's not what it looks like

"Mister Styles! Was für eine Überraschung! Wie schön Sie hier anzutreffen", meint der Polizist, der weiterhin neben der Fahrertür steht und sich mit Harry unterhält. Dass er dabei weiter Sicht auf meinen Hintern hat und sich wohl alles Mögliche denkt, kann ich nicht verhindern rot anzulaufen.

"Sie wissen aber, dass das was Sie hier tun nicht legal ist, ja?", fragt der Officer weiterhin in einem netten Ton, wofür ich ihn echt bewundere. Ich an seiner Stelle hätte wohl schon lange laut losgelacht. Ich meine ... meine Position ist nicht gerade vorteilhaft. Er denkt wahrscheinlich wirklich, dass ich irgendwo am Straßenrand eingesammelt wurde.

"Zu meiner Verteidigung", erhebe ich meine Stimme, in der Hoffnung meine Würde zu retten, da Harry wohl  nicht einmal versuchen will die Situation aufzuklären. "Ich tue nicht das, was sie denken das ich tue! Wirklich! Ich schwöre ich bin biblisch und heilig und ich liebe Jesus!"

"Amen", höre ich ihn nur antworten und versuche mich aufzurappeln ohne irgendeine Form der Hilfe von Harry zu bekommen. Dieser sitzt weiterhin nur stumm da und hat wohl seine Eier verloren. Erst als ich mich halb aufsetzen kann und es schaffe mir die Haare aus dem Gesicht zu streichen sehe ich die Uniform, die mir sagt dass es sich tatsächlich um einen Gesetzeshüter Amerikas handelt. Scheiße. Die Hoffnung, dass es nur irgendein Trottel ist, der im Kostüm durch die Straßen läuft um für seine Rolle im neuen Actionfilm zu üben, erstickt sogleich.

"Hier ist das Parktiket für zu schnelles fahren, für zu chaotisches fahren und für unduldbare sexuelle Vorkommnisse hinter dem Steuer, die die Konzentration beeinflussen können", rattert er runter und reicht uns die drei Strafzettel einen nach dem anderen. Harry nimmt sie wortlos entgegen, während ich kopfschüttelnd starre.

"Ich habe nicht! Wirklich! Seine Hose wurde nicht geöffnet! Das müssen Sie mir glauben!", sage ich verzweifelt und versuche mich aus dem Wagen zu zwingen. Als ich dies schnaufend geschafft habe, offenbare ich allerdings die Handschellen, die uns zusammenhalten.

"Ja, was Sie nicht sagen, junge Dame", erwidert der Officer nur mit starrem Blick auf die Fesseln. "Sind die echt?"

"Was?", verstehe ich nicht.

"Die Handschellen. Sind die echt?", fragt er ein weiteres Mal und zeigt untermalend auf die Fessel an meinem Handgelenk.

"Öhm", säusele ich und weiß nicht ganz was ich sagen soll. Ich kann ihm schlecht die Wahrheit erzählen. Selbst ich bin nicht so dumm ihm zu offenbaren, dass ich die von einem seiner Kollegen aus England geklaut habe, als er nicht geguckt hat.

"Tanny", höre ich Harry neben mir seufzen. "Sag mir bitte nicht, dass die echt sind."

"Natürlich sind sie nicht echt!", meine ich schnell. "Ich bin doch nicht so blöd und habe echte Handschellen. Ich weiß, dass es illegal ist echtes Polizeizeug zu besitzen!"

Irgendetwas muss mich verraten haben. Harry starrt mich mit großen Augen an, als realisiert er erst jetzt in was für einem Schwachsinn wir gerade stecken.

Ich kann den Officer nicht daran hindern die Handschellen abzutasten. "Die sind aus England."

"Ja, ich weiß. Da gibt es diesen einen Laden. Echt gutes Zeug."

"Welcher Laden denn?", will er wissen und sieht mich skeptisch an.

"Toys R'us", piepse ich aus und presse meinen Rücken an die Türe des Wagens.

Dass er denkt ich hätte Harry während er fährt einen geblasen ist die eine Sache. Aber dass er denkt, dass ich echte Polizeiutensilien besitze, könnte mich in massive Schwierigkeiten führen. Also wirklich massive. Mein Vater könnte Wind von der Sache bekommen und das ist dann wohl mein Ende.

Ich muss flüchten. Habe ich eine andere Wahl?

Aber habe ich Lust erschossen zu werden? Nicht wirklich.

Also verbleibe ich einen weiteren Moment an Ort und Stelle, versuche gleichmäßig zu atmen und mich nicht auffällig zu verhalten. Falls das jemals möglich sein sollte. Stur lächeln und Winken ... so wie es damals immer Skipper gesagt hat. Wie ich diese Zeichentrickserie geliebt habe...

"Für mich sehen die ziemlich echt aus", meint der Cop nur und starrt weiterhin nachdenkend auf die Teile, die ich gerade am liebsten im Fluss versenken würde.

"Hören Sie; ich kann ihnen versichern, dass es sich bei diesen Dingen nicht um echtes Polizeizeug handelt."

Meine Ausreden waren auch schon besser. Das weiß auch der Polizist, der mich skeptisch weiter mustert.

"Ich habe sie von meinem Vater bekommen", stoße ich verzweifelt heraus. Wenn es schon so weit ist, dass ich meinen Vater in die Sache mit hereinziehen muss ... "Dan Jones. Von Ross&Jones Industries."

Wie auf Kommando werden die Augen des Polizisten, und überraschenderweise auch die von Harry, enorm groß. Anscheinend sagt der Name beiden etwas.

"Dan Jones?", spuckt Harry aus. "Du meinst wie in Dan Jones?"

"Mach dir nicht ins Hemd. Gerade ist nicht der richtige Zeitpunkt um über meinen Vater zu fangirlen", schnauze ich ihn leise an.

Der Polizist räuspert sich. "Ich denke ich kann das Ganze hier ignorieren."

Dankbar nicke ich.

"Aber damit ich auch nichts weiter erzähle würde nich eine kleine Belohnung extrem motivieren."

Ich blicke ihn weiterhin nickend an, bis mir klar wird was er will. Schnell tappse ich Harry gegen die Schulter und starre ihn an. "Na bezahl ihn schon."

"Du bist du die Tochter eines Modegiganten! Bezahl selber!", keift er zurück.

"Sehe ich so aus als habe ich Geld dabei?", frage ich ihn rhetorisch. "Na los. Das bist du mir schuldig!"

Grimmig zieht Harry sein Portemonaie aus seiner Hosentasche und zieht fluchend ein paar Scheine daraus um sie dem Officer zu reichen, der sich bedankt und anschließend zufrieden weitergeht als wäre nichts passiert.

Währenddessen klettere ich nun richtig auf den Beifahrersitz und sage kein Wort. Erst nachdem ich mich angeschnallt habe wird mir bewusst, was ich eigentlich getan habe. Harry weiß wer mein Vater ist. Scheiße.

"Also", räuspert sich dieser sogleich, als er wieder auf die Straße fährt. "Dan Jones? In Wirklichkeit jetzt? Dein Name ist Martyanna Jones?"

"Mhm", murmele ich leicht und lehne meinen Kopf an das Fenster, das enorm kühlt. Perfekt gegen den brummenden Schädel, den ich auf einmal habe.

"Das ist krass! Ich bewundere diesen Typen schon seit ewig!", sagt er mir und blickt immer wieder zu mir herüber.

"Ich sag es ihm", sage ich weniger begeistert. "Falls er sich überhaupt für die Meinung irgendeines Popstars interessiert."

"Ist er auch so eine Kratzbürste wie du?", will er wissen.

"Hey!", beschwere ich mich. "Ich bin nicht kratzig. Zumindest nicht immer."

"Was auch immer. Wie kommt es das so eine Legende wie er so eine Tochter wie dich hat?"

"Wow", schnaufe ich auf. "Wie charmant du doch bist."

"Tut mir leid", entschuldigt er sich komischerweise sofort. "Du bist nur so ... solltest du nicht das Geschäft deines Vaters übernehmen?"

"Er ist fünfzig und noch nicht unter der Erde Harry. Ich habe noch ein bisschen Lebenszeit, die ich auch genießen kann."

"Was meinst du damit?"

"Ach komm schon", lache ich auf. "Du kannst dir doch gut vorstellen wie viel Arbeit, Leidenschaft und Geduld man in solch einen Job stecken muss. Ich bin neunzehn. Noch habe ich nicht vor mich an einen Bürostuhl in einem protzigen Gebäude zu fesseln."

"Hast du das Büro mal gesehen?", fragt er fassungslos. "Ich stand mal davor. Direkt neben der Themse! Eins der Top Immobilien Londons mit perfektem Standort! Wie-"

Er bricht ab, als er zu mir guckt und das Gegenteil von Begeisterung in meinem Gesicht erkennt.

"Dich lässt das Ganze echt kalt, was?", fragt er, aber ich schüttele meinen Kopf.

"Versteh mich nicht falsch - ich bin dankbar für das was mein Vater und unsere Firma aufgebaut hat. Das bin ich wirklich. Und ich werde das Ganze auch übernehmen, das habe ich ihm schließlich versprochen. Aber noch nicht jetzt. Ich bin jung, ich habe zu viel Blödsinn im Kopf und ich fühle mich einfach noch nicht bereit. Ich brauche zuerst etwas Abstand, bevor ich mich auf dieses Monstrum einlassen kann."

"Nachvollziehbar", murmelt er, ehe er das Radio anmacht und unsere Konversation somit beendet. Auch gut. Der brummende Schädel und die Nachwirkungen des Paintballs machen mich auf einmal wieder so müde, dass es nicht lange dauert bis ich zum Klang von Nicki Minaj's Anaconda in einen unruhigen Schlaf falle und vermutlich das halbe Fenster vollsabbere.

Es dauert nicht lange, bis ich von Harry angestupst und gleichzeitig aus meinen Träumen gerissen werde. Verschlafen setze ich mich wieder aufrecht auf und will mir den Schlafsand aus den Augen wischen, werde allerdings von den Handschellen daran gehindert. Da war ja etwas.

"Wir sind da", höre ich Harry sagen, der mich abwartend anguckt. "Dieses Mal bist du sogar echt leicht aufgewacht."

"Wo ist da?", verstehe ich nicht. Hat er ein bestimmtes Ziel gehabt? Verwundert werfe ich einen Blick nach draußen und erblicke das hohe Gebäude in unserer Nähe, das er wahrscheinlich angedeutet hat. Sofort bin ich hellwach, als ich das Schild über dem Eingang erkenne.

"Ist das dein Ernst?", fahre ich ihn an und kann die aufkommende Wut nicht unterdrücken.

"Zu meiner Verteidigung: Ich bin sogar noch einmal zur Halle gefahren, aber die anderen waren schon weg. Da ich keine Ahnung habe wo sie sich aufhalten sehe ich keine andere Möglichkeit diese Dinger von mir wegzubekommen."

"Und dann bringst du mich hier hin? Obwohl du weißt wie sehr ich Orte wie diesen hier hasse?", frage ich wütend.

"Was soll ich denn sonst tun Tanny? Die nächsten Tage an dich gefesselt herumlaufen?", fragt er seufzend. "Ich habe enorm viele Interviews in Talkshows und andere Evente, auf die ich gehen muss. Ich kann dich dort nicht mitnehmen, selbst wenn ich wollte. Und irgendetwas sagt mir, dass du auch nicht so scharf darauf bist in aller Öffentlichkeit gesehen zu werden."

"Aber ein Krankenhaus?", frage ich und versuche angestreng die Taubheit, die sich in mir breit macht zu unterdrücken. Immer noch kann ich meine Augen nicht von dem Schild nehmen, das mir verdeutlicht, dass wir tatsächlich vor einem solchen Schuppen stehen.

"Es geht ganz schnell", verdeutlicht er mir mitfühlend. "Hättest du diese Teile nicht an uns beide gefesselt würden wir jetzt nicht hier stehen. Ich will das eigentlich nicht sagen, aber irgendwie ist es wohl deine eigene Schuld."

"Fick dich", erwidere ich daraufhin nur. "Das ist nicht cool. Das ist überhaupt nicht cool! Das ist 'ne echt miese Nummer von dir!"

"Dann schleife ich dich eben mit zu Jimmy Kimmel in sechs Stunden, wenn dir das lieber ist. Du kannst deinem Vater ja Grüße durch die Kameralinse schicken und ihm erklären, wieso du wie ein Häftling gefesselt bist."

Bingo. Er weiß, dass ich nicht will dass mein Vater etwas hier von mitbekommt. An was er es festgelegt hat weiß ich allerdings nicht.

"Los, steig aus. Dieses Mal bin ich auch der Jenige, der aus dem Wagen klettert."

Ich starre ihn einen Moment nur stumm an und überlege wie gut meine Chancen wären zu flüchten. Ich kann ihm auch einfach die Hand abhacken. Dann ist er diese Fessel immerhin auch los.

"Mach schon", grummelt er und drückt mich in die Richtung der Türe, die ich nur widerwillig öffne. Während ich draußen stehe und auf Harry warte, der laut klar macht wie unangenehm ihm diese Position ist, versuche ich die aufkommende Angst zu unterdrücken. Er weiß wie sehr ich diesen Platz hasse, er weiß auch wieso. Und dennoch hat er mich hier her geschleift. Seinen Worten nach die einzige Lösung.

"Du zitterst", erkennt Harry noch vor mir und zeigt auf meine Fingerspitzen, die ich daraufhin sofort gegen meine Oberschenkel presse.

"Warum wohl", antworte ich nur verbittert.

"Je schneller wir da rein gehen, desto schneller kannst du wieder raus gehen", sagt er mir.

"Wow, wie gütig von dir."

"Tanny", seufzt er nur auf und macht einen Schritt nach Vorne, der mich leicht mit sich zieht.

"Ich will da nicht rein!", sage ich ihm nun ehrlich mit zugeschnürter Kehle.

Es ist mir egal, dass er mich wohl gerade für ein trotziges, verzogenes Kind hält, aber ich kann da nicht rein. Wirklich nicht. Meine Füße fühlen sich an wie Beton. Ich bin unfähig einen Schritt zu machen.

"Ich wollte auch nicht an dich gefesselt sein, aber sieh' uns an."

"Das ist nicht witzig okay?!", schnaufe ich auf und blicke auf den Boden. "Das ist alles andere als witzig!"

Ich höre ihn aufseufzen. Keinen Moment später spüre ich ein enormes Kribbeln an den Stellen, an denen er mich berührt, als er mich über seine Schulter wirft und losläuft.

"Harry!", schreie ich auf und kralle mich instinktiv irgendwo fest.

"Augen auf den Boden", meint er nur ruhig und läuft weiter. "Oder mach sie besser zu."

"Was?", verstehe ich nicht.

"Wenn du nicht siehst wo wir sind, dann kannst du auch keine Angst davor haben."

Er ist verrückt. Niemals werden geschlossene Augen die Panik unterdrücken, die ich spüre. Aber was habe ich für eine andere Wahl? Keine.

Das ist wohl der einzige Grund, der mich dazu leitet tatsächlich meine Augen zu schließen und ihn nicht zu verprügeln.

Einen Moment meine ich sogar, dass es klappt. Dass ich die Angst durch Dunkelheit beiseite drängen kann, aber dann sticht mir der enorme Geruch in die Nase, der alles nur schlimmer macht. Ich bin in einem Krankenhaus. Verdammte Scheiße!

Verzweifelt presse ich meine Nase in Harrys Pulli, in der Hoffnung sein Duft lenkt mich ab. Und das tut er auch. Keine Ahnung was er für ein Aftershave benutzt, aber es ist angenehm und überhaupt nicht penetrant. Und es überdeckt den Geruch, den ich eigentlich verbannen will.

"Stell dir einfach vor wir sind auf einem Rummelplatz, an dem alles Mögliche vor sich geht. Trubel und freudige Menschen, die unbedingt in eine dieser überteuerten Geisterbahnen gehen wollen. Oder in diese Spiegelkabinette, in denen man so dämliche Bilder macht, die einen tausend Mal fetter aussehen lassen. Ziemlich dämlich eigentlich, wenn du mich fragst. Gruselparks sind eh voll doof", höre ich Harry sprechen.

Ich nicke als Antwort und versuche gleichzeitig meinen Atem zu kontrollieren, während ich an Zuckerwatte und glückliche Kinder denke. "Beeil dich einfach."

Das Gespräch, das Harry mit einer Angestellten führt, blende ich aus da ich zu sehr damit beschäftigt bin mich gedanklich an einen anderen Ort zu beamen. Ich spüre, dass er mich weiter irgendwo hinträgt und ich spüre weiterhin den Druck, der unsere Handschellen verbindet, wenn wir uns zu sehr voneinander entfernen.

Ich stelle mir vor, wie ich an einer Schießbude stehe, während Harry mir versichert nicht einmal zu treffen. Im Endeffekt treffe ich allerdings so oft, dass der Besitzer der Bude mir seinen größten Plüschteddy gibt, den ich Harry grinsend reiche und ihm im Vorbeigehen zuzwinkere. Anschließend gehen wir zu einem Riesenrad, dass das wohl größte Rad ist, das ich je gesehen habe. Meine Begleitung beichtet mir seine Höhenangst, aber ich zwinge ihn trotzdem eine Runde mit mir zu fahren. Wir sitzen gerade oben, als die Realität meine Gedanken wieder einholt.

"Sie sind durch", teilt mir Harry mit. Augenblicklich spüre ich, dass der Widerstand nachgelassen hat. Ein paar weitere Momente später wird die Schnalle von meinem Handgelenk entfernt. Wie sie sie letztendlich aufbekommen haben will ich gar nicht wissen.

"Vielen Dank", meint Harry wohl an den Arzt, dann setzt er sich wieder in Bewegung und rennt fast schon aus dem Gebäude.

"Wir sind wieder draußen", höre ich ihn erleichtert sagen und spüre seine Hand über meinen Haaren, ehe er mich wieder auf den Boden setzt. Vorsichtig öffne ich zuerst nur ein Auge, um mich zu versichern, dass ich wirklich wieder unter freiem Himmel stehe.

Nachdem ich mir sicher sein kann, dass dies der Fall ist, spüre ich wie das Gewicht regelrecht von meinen Schultern fällt. Die pure Erleichterung.

"War doch gar nicht so schlimm, oder?", fragt Harry, der mir direkt gegenüber steht, schmunzelnd. Er hat die Hände in die Hosentaschen gesteckt und grinst mich leicht an.

"Es war troztdem 'ne uncoole Aktion", sage ich ihm ehrlich.

"Ich habe keine andere Möglichkeit gesehen diese Teile zu entfernen. 'Ne Säge habe ich nämlich zufällig nicht in meinem Hotelzimmer."

"Ich meine nicht nur das", mache ich ihm klar. "Ich rede auch davon, dass du einfach abgehauen bist, wie eine kleine Bitch, um dich mit Kendall zu treffen."

"Was-"

"Mal ehrlich - was findest du an ihr? Was ist so besonders an ihr?", frage ich ihn direkt.

Verwirrt starrt er mich an. Definitiv hat er nicht mit meiner ehrlichen Frage gerechnet.

"Ich ... ähm... Tanny, bist du eifersüchtig?", fragt er mich stattdessen.

"Antworte mir", knurre ich nur genervt.

"Keine Ahnung okay? Ich weiß es nicht."

"Warum triffst du dich dann mit ihr und machst all' diese langweiligen Sachen?", will ich wissen.

"Langweilig? Ein Essen ist nicht langweilig! Es ist extrem romantisch!"

"Romantisch ist es, wenn man gegen 'nen Alligator im Matsch als Beweis für die Liebe kämpft", meine ich nur.

"Oh ja, wow. Wahnsinnig inniger Moment", spricht er unüberzeugt aus.

"Mal ehrlich. Kino, Restaurant ... alles öde und klisché. Bist du wirklich so einfallslos?"

"Witzig, dass du dich über meine Ideen lustig machst", lacht er auf. "Warst du nicht die jenige, die mich gezwungen hat mit dir essen zu gehen?"

Mist. Er hat einen Punkt.

"Ich war naiv und dumm", lautet meine einzige Antwort. "Du hast meine Frage aber immer noch nicht beantwortet."

"Ich mag Kendall eben", meint er schulterzuckend.

"Das klingt als wäre sie eine nette Arbeitskollegin, mit der du sonntags immer in die Kirche gehst."

"Ist das dein Ernst?", fragt er nur.

"Wenn du nicht einmal weißt was du an ihr findest, dann hör' auf dir selbst etwas vorzuspielen."

"Und was? Was soll ich dann machen? Mit dir ausgehen?"

"Zum Beispiel?", schlage ich nickend vor.

"Oh Gott Tanny", seufzt er und fährt sich über sein Gesicht. "Du verstehst nicht, dass ich nichts von dir will. Ich bin nicht interessiert darin etwas mit dir anzufangen. Bekomm das endlich in deinen Kopf rein!"

"Warum denn nicht?", verstehe ich nicht.

"Du bist weder mein Typ, noch kann ich dich besonders leiden! Du nervst, du bist stur und dickköpfig und den Fakt, dass du mich regelrecht stalkst lassen wir jetzt einfach mal beiseite. Außerdem - denkst du wirklich ich würde einen Fan daten? Eine Verrückte-"

Er bricht seine kleine Rede ab, als er meinen verletzten Gesichtsausdruck bemerkt.

"Wow", atme ich aus und schüttele meinen Kopf. "Von dem was ich bereits über dich weiß kann ich sagen, dass du nicht besser bist."

"So habe ich das nicht gemeint Tanny! Ich-"

"Weißt du Harry ... Vielleicht solltest du endlich mal deine Augen öffnen und dir klar darüber werden wie viel ich für dich getan habe und auch bereit war für dich zu tun. Wenn du wirklich ein weiteres Topmodel in deine Sammlung aufnehmen und dich dein Leben lang in diesem Staralltag langweilen willst, dann mach ruhig weiter."

"Tanny-"

"Du schätzt die Leute, die sich wirklich um dich sorgen überhaupt nicht wert. Aber wenn du wirklich willst, dass der kleine Stalker dich in Ruhe lässt, dann erfülle ich dir eben diesen Wunsch, eure Majestät!"

Mein letzter, vorwurfsvoller Blick, den ich ihm zuwerfe ist erst einmal die letzte Interaktion zwischen uns. Ehe er sich aus seinen Worten herausreden kann, drehe ich mich um und laufe weg. Vom Krankenhaus, von Harry, und von meinem einstigen Traum.

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Ily,

Alina xx


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