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Kapitel 4: Schlimmer als erwartet

JUNGWON'S POV:

Nach der Schule begaben wir uns nach Hause. Heute waren wir echt nicht bei der Sache. Die Sache mit Ni-ki hatte sich bei uns festgesetzt und obwohl wir ihn überhaupt nicht kannten, spürte ich jetzt schon eine tiefere Verbindung zu ihn. Das Bedürfnis ihn zu helfen, wird von Tag zu Tag größer.

Ich schloss die Haustür auf und entledigte mich meiner Sachen. Sunoo hatte die Tür hinter mir geschlossen. Die anderen wollten wir erstmal noch raushalten. Würden alle versuchen ihn zu helfen, dann würde ihn das zu viel werden und den gegenteiligen Effekt verursachen. Bei so jemanden muss man sehr behutsam vorgehen und wir zwei wussten es besser als jeder andere.

"Mum, Dad? Bin wieder zu Hause!" rief ich in die Wohnung, aber ich konnte niemanden hören. Dieses Mal schien wohl etwas anders zu sein. Sunoo wirkte genauso verwirrt wie ich. "Vielleicht sind sie ja nicht da." meinte Sunoo nach einer kurzen Schweigeminute, worauf ich nur schwach nicken konnte.

Ich begab mich in die Küche und fand einen Zettel vor. "Sunoo, sieh mal." Ich zeigte auch ihn den Zettel, den wir gemeinsam lasen. Normalerweise sollte mich das nicht wundern. Meine Eltern waren öfters mal nicht da und hinterließen mir einen Zettel. Da stand nur drauf, dass sie bis abends wieder da seien. Das war aber noch nicht alles. Da stand auch, dass Ni-ki anscheinend das Essen genommen haben musste, denn der Teller war leer. Die Flasche Wasser war ebenfalls weggewesen, als sie nachgesehen haben. "Offenbar...ist eine Verbesserung in Sicht." meinte ich leicht lächelnd und schmiss den Zettel in den nächsten Mülleimer. "Sollen wir versuchen näher an ihn ranzukommen?" fragte Sunoo und hatte den Kopf verwirrt schief gelegt. In seinen Augen war klar und deutlich Besorgnis zu erkennen. "Wir können es versuchen, aber sobald er sich bedrängt fühlt, sollten wir ihn besser in Ruhe lassen."

Einige Sekunden später standen wir vor Ni-ki's Zimmer. Ich war mir nicht sicher, ob wir jetzt schon ins Zimmer reingehen sollten, aber würde Ni-ki kein Bild von uns haben, wird er sich niemals trauen. Das wusste ich sehr gut, ebenso auch Sunoo. Wir wollten ihn so gut helfen wie wir können und das schaffen wir nur, wenn Ni-ki uns in Wirklichkeit sah und nicht nur anhand unserer Stimmen.

Unsicher klopfte ich an. "Ni-ki, wir sind es wieder. Jungwon und Sunoo. Gehts dir denn gut? Dürfen wir reinkommen?" Unsicher sah ich zu Sunoo, der mir leicht beruhigend eine Hand auf die Schulter legte. Ihn muss es doch genauso nahe gehen, wie mir. Allerdings sah ich ihn an, dass er für mich stark bleiben wollte. Das hab ich schon gestern gemerkt, weil ich damals für ihn stark war. Jetzt war es anders herum. "Ni-ki, wenn du es nicht willst, dann klopfe drei Mal an die Tür." Nichts kam von drinnen und das, obwohl wir über einer Minute gewartet haben.

Noch ein letztes Mal sahen Sunoo und ich uns an, nickten uns entschlossen zu und drückten langsam und vorsichtig die Türklinke runter. Das gesamte Zimmer war abgedunkelt. Offenbar wollte er wirklich keinen Besuch.

Wir sahen ihn in seinem Bett liegen oder zumindest eine zusammengekrümmte und abgemagerte Gestalt. Ihn blieb wohl wirklich nicht mehr allzu viel Zeit. "Ni-ki, dürfen wir das Licht einschalten? Du musst nichts sagen, nur mit den Kopf schütteln oder nicken." Als nichts kam, wollten wir dies schon als Nein bewerten, aber dann nickte er schwach mit den Kopf, so gut es eben ging.

Zittrig betätigte ich den Lichtschalter und stockte. Seine Kleidung war total zerrissen. An ihn klebten noch die Wunden seiner vorherigen Pflegefamilien an. Das wussten wir auch. Er war schon in andere Pflegefamilien gewesen, aber niemand wollte ihn und er wurde jedes Mal wieder abgegeben. Was wurde ihn nur angetan? Das war ja schrecklich. Vorallem muss er doch frieren. Sein Oberteil war total zerrissen und dreckig. Er trug nur eine Boxer und selbst die war total zerfranst. Die freien Körperstellen waren dreckig und voller Narben und noch alten Wunden von seinen Vorgängern.

Ich blieb bei seinem Anblick stocksteif stehen. Zudem waren seine dunkelblonden Haare extrem lang, zerzaust und dreckig. Er braucht dringend eine Dusche. Trotzallem wollte ich ihn zu nichts zwingen, wenn er uns nicht vertraut.

Aus dem Augenwinkel konnte ich ein Zittern wahrnehmen. Ich sah leicht schockiert und mit weit aufgerissenen Augen rüber zu Sunoo, der sich bereits die Hände vor dem Mund hielt und sich seine aufgerissenen Augen mit Tränen füllten. Er zitterte am ganzen Körper und letzendlich sackte er kraftlos in sich zusammen. Er hat wohl wirklich nicht mehr lange zu leben. Seine Rippen stachen deutlich hervor und es sah aus, als seien sie nicht an ihren richtigen Platz, als seien sie teilweise gebrochen. Er muss dringend in ein Krankenhaus. Nur die können ihn noch retten, aber wahrscheinlich wollte er sterben.

"Sunoo..." hauchte ich schwach und kniete mich neben ihn, um ihn kurz danach in die Arme zu ziehen. Sunoo selbst war damals zwar nicht so extrem untergewichtig oder in so einem schlechten Zustand, aber das es Sunoo so extrem nah ging, konnte ich verstehen.

"Wieso..." Wir sahen schwach auf, als wir Ni-ki schwache und raue Stimme wahrnehmen konnten. Er hatte sich leicht zu ihn gedreht. Sein Gesicht war eingefallen und seine Lippen rau und blutig. Seine Augen strahlten keine Wärme aus. Sie waren kalt, ausdruckslos und ohne jede Emotion, als wäre er nur noch eine Hülle, die am Leben teilnahm. Er bestand nur noch aus Haut und Knochen. Wie konnte man ihn das nur antun? Niemand hat so ein schreckliches Leid verdient.

Bevor ich was auf seiner Frage sagen konnte, war mir Sunoo schon zuvor gekommen. "Verstehst du es nicht? Wir...haben Mitleid mit dir. Wir leiden mit dir. Ich weiß, du willst es nicht, aber es ist nicht zu ändern. Wir kennen dich auch kaum, aber...du bist wie ich. Vor acht Jahren wiederfuhr mir das ebenfalls. Nur dank Jungwon bin ich zu dem geworden, der ich jetzt bin. Ich hab ihn mein Leben zu verdanken. Und wenn du dem Leben eine zweite Chance gibst, dann kommst du auf unsere Schule, hast gute Freunde die sich um dich kümmern. Du musst kein Leid mehr erfahren und so leiden. Du musst dir aber von uns helfen lassen. Ich weiß das du uns noch misstraust, aber wir sind nicht wie die, die dich tagelang gefoltert haben. Ich sag dir die Wahrheit." Sunoo stand entschlossen auf und hob sein Shirt an. Ich stand ebenfalls auf. Auf seinem Bauch konnte man noch eine große und dicke Narbe von damals erkennen. "Diese Narbe wurde mir zugefügt."

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