Kapitel 19: Überfall im Krankenhaus
SUNOO'S POV:
Ich mochte es sehr einfach hier neben Ni-ki im Bett zu liegen und ihn einfach nur in meinen Armen halten zu können. Immerhin war ich glücklich, dass er mir mit jedem Tag immer mehr vertraute und er immer mehr sein wunderschönes Lächeln zeigte. Ich wollte es nie missen müssen. Ich wollte Ni-ki immer glücklich sehen. War er traurig, war ich es auch. Muss er weinen, muss ich meistens mit weinen. Würde er verschwinden, dann würde auch ein Teil von mir fehlen. Meine andere Hälfte wäre dann verschwunden. Es ist echt krass, wie schnell man sich mit jemanden anfreunden kann. Wahrscheinlich lag das einfach nur an der Chemie, die zwischen uns besteht. Seid vier Tagen kannten wir uns richtig und haben uns mit jedem Tag ein bisschen besser kennengelernt. Ebenso auch Kai, den ich zwar erst seid einem Tag kannte, aber dennoch. Auch bei ihn hatte ich eine tiefe Traurigkeit gespürt, gemischt mit tiefen Schmerz. Dennoch fragte ich mich, wo Kai die ganze Zeit war. Er war sehr lange bei der Untersuchung.
Ich schreckte auf, als draußen ein Tumult herrschte, dem ich nicht richtig zuordnen konnte. Ich richtete mich langsam auf, wovon Ni-ki allerdings wach wurde und er mit halb geöffneten Augen verschlafen zu mir hoch sah. "Was ist los?" Seine verschlafene Stimme klang ja extrem niedlich, dass mein Herz gleich wieder schneller schlug und ich leicht rot anlief. "Das weiß ich nicht, aber ich geh mal nachsehen." Ni-ki nickte nur und hatte sich ebenfalls aufgerichtet, nachdem ich aufgestanden war.
Ich begab mich zur Tür und öffnete diese. Ich war schockiert, als an unserem Zimmer ein Bett entlang geschoben wurde und kurz danach Jungwon und Jay hinterher kamen. "Jungwon, Jay, was ist los?" Beide stoppten leicht erschöpft. Da sah ich erst Jay's verletzte Lippe. "Jay, was ist mit dir passiert?" Jungwon sah mich so an, als würde er gleich erneut in Tränen ausbrechen. "Du...erinnerst dich doch noch an die drei Jungs von damals." Jay legte ihn besorgt einen Arm um seine Schultern. Was lief hier nur ab? "J-Ja..." Ich hatte Angst vor dem, was gleich kommen würde. "Sie sind zurück und haben bereits Heeseung und Jay verletzt." Als er das so sagte, brach er erneut in Tränen aus. "Was? Das kann einfach nicht sein." Sollte das stimmen, könnten Sunghoon, Jake und Ni-ki auch noch in Gefahr sein. Das wäre dann alles andere als gut. Moment mal! Kai war nicht da. Könnte irgendwas passiert sein?
Diese Nachricht versetzte mich in tiefer Angst und Unruhe. Sie waren wirklich zu allem fähig und Heeseung könnte vermutlich sterben. "Sunoo!" Ich sah schockiert zu Ni-ki, der neben mir erschien war und mir sein Handy hin hielt. Ich nahm es an mich und sah eine schockierende Nachricht von Kai. "Was ist los?" fragte Jungwon und sah mir über die Schulter. "Kai ist in Gefahr. Wir müssen da schnell hin." machte ich den anderen klar und gab Ni-ki sein Handy zurück, der mir besorgt zu nickte. "Bleib du bei Ni-ki. Jay und ich werden ihn holen gehen." meinte Jungwon schnell und ging los, ohne auf eine Antwort von uns zu warten. "In Ordnung. Viel Glück." hauchte ich ihnen noch zu, bevor Ni-ki und ich wieder reingehen wollten. Dabei blieb es aber nicht, denn aus dem Augenwinkel, konnte ich überraschender Weise einer der drei Typen vorfinden. Er war allein? Normalerweise tauchten sie immer irgendwo zusammen auf.
Ich schickte Ni-ki schnell nach drinnen und schloss leicht panisch die Tür. "Sunoo?" Das Ni-ki jetzt besorgt und ängstlich war, war verständlich. Er wusste schließlich nicht, was los war. "Ni-ki, keine Panik, okay? Einer der drei Typen ist hier und will was von uns." Ni-ki ging sofort einige Schritte zurück, als mir das Bad einfiel. "Versteck dich da drinnen und komm erst raus, wenn ich es dir sage." Er wirkte besorgt, befolgte aber meine Anweisung und ging nach drinnen. Er schloss die Tür, als auch schon die zweite Tür aufging. "Hallo, Sunoo. Wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen." Nur flüchtig hab ich gesehen, was sie mit Heeseung gemacht hatten.
Ich trat immer weiter zurück, bis ich mit dem Rücken zur Wand stand. "W-Was willst du und wieso gerade uns?" Er lachte nur gehässig auf. "Kommst du denn nicht selbst drauf? Wir haben noch nicht abgeschlossen." Er zog ein Messer, was mich schockiert den Atem anhalten ließ. "Halt einfach still, dann hast du es bald hinter dir." Er blieb vor mir stehen und packte mich grob an den Haaren, nur um meinen Kopf einmal gegen die Wand hinter mir zu schlagen und mich dann zu Boden zu schleudern. Ächzend blieb ich erstmal liegen und berührte sanft meinen Hinterkopf, der schmerzhaft und unangenehm pochte. Ich konnte etwas Blut fühlen.
Ich ächzte erneut schmerzhaft auf, als er mir kräftig in den Magen trat. Ich krümmte mich schmerzhaft zusammen, als er sich direkt vor mich hockte. "Na, wie gefällt dir das? Ich kann auch noch gerne weiter machen." grinste er blöd und setzte das Messer langsam an meinen Bauch an. "Keine Sorge! Das wird nicht lange dauern." Ich kniff die Augen zusammen und wartete auf den Schmerz, doch umso überraschter war ich, als keiner kam. Ich öffnete meine Augen und sah plötzlich, wie er bewusstlos zu Boden kippte. Erschrocken atmete ich ein, als ich dann auch noch Jungwon und Jay sah, die ziemlich schwer atmeten. "Sunoo..." Jungwon kniete sich gleich zu mir runter und half mir langsam auf. "Alles okay? Hat er dir noch mehr getan?" Ich schüttelte leicht irritiert den Kopf. Was machen sie denn hier und was war mit Kai?
Jungwon half mir auf mich aufs Bett zusetzen und sah dann nach hinten, wo Ni-ki war. Er sah mich leicht besorgt an, während er sich auf sein Bett gesetzt hatte. "Ni-ki hat mich angerufen, dass du in Gefahr bist." meinte Jungwon, was mich überrascht zu Ni-ki sehen ließ, dem einige Tränen in den Augen standen. "Ni-ki..." Ich stand langsam auf um zu Ni-ki zu gehen. Ich setzte mich neben ihn und zog ihn in meine Arme. "Ich danke dir." Erst jetzt vergoss er seine Tränen so richtig und er schluchzte in meinen Armen stark auf. Ich sah dann nochmal zu Jungwon und Jay. "Wo ist Kai?" Beide sahen bedrückt zu Boden. "Naja...! Wir fanden ihn schwer verletzt im Keller auf. Er wird gerade von einem Arzt behandelt." Ich nickte zur Bestätigung und lehnte mich erschöpft an Ni-ki. Wieso muss das gerade jetzt passieren? Er sollte nichts davon merken, doch es kam alles anders.
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