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Kapitel 54

Sally POV

Ich sah die Männer an, versuchte noch einmal die Worte im Kopf zu wiederholen, die Harry gerade an mich gerichtet hatte.

War das gerade wirklich sein Wille? War es wieder der Gruppendruck, den die anderen aufgebaut hatten? 

"Ist das ein Wunsch, der wirklich aus deinem Herzen kommt, oder willst du es nur, damit die anderen Ruhe geben?", war es Joey, der meine Gedanken aussprach.

Harry sah wie ich schon zuvor zu jedem seiner Männer, ehe er mir direkt in die Augen sah, den Kontakt auch hielt.

"Ich habe die Entscheidung tatsächlich für mich allein getroffen. Die Jungs haben mir zwar dazu geraten, aber ich habe sehr lange darüber nachgedacht. Ich kann jederzeit abbrechen, kann jederzeit raus aus der Situation. Auch in der Vergangenheit habe ich Dinge probiert, denen ich vorher skeptisch gegenüberstand und bei denen ich nachher bereuend sagte, warum ich sie mich nicht schon früher getraut habe.", ich nickte ihm mit einem leichten Lächeln zu.

"Außerdem weiß ich, dass sie mich nie in etwas hinein quatschen würden, was mir schaden würde, entsprechend war das ein weiterer Punkt, der mir bei der Entscheidungsfindung geholfen hat. Ich werde klare Richtlinien festlegen. Eine wird sein, dass wir allein sind, die anderen aber am Bildschirm dabei sein dürfen."

Scheinbar wussten die anderen noch nichts von diesem Punkt und gerade Jakob begann sich aufzuplustern, doch ein Heben meiner Hand ließ ihn zurück in seinen Stuhl sinken.

"Ich denke nur dann habe ich die Möglichkeit, mich komplett fallen zu lassen. Sie sind in Sekunden da, wenn ich rufen würde, aber ich denke auch nicht, dass das nötig sein wird.", die grünen Augen zeigten nun eine Entschlossenheit, die mich wirklich noch mehr überraschte, als die Worte selbst.

Für einen Moment herrschte erwartungsvolle Stille. "Ich bin überrascht.", gab ich dann in die Ruhe des Zimmers. "Damit hätte ich nicht gerechnet, wenn ich ehrlich bin."

Ich sah Louis und Luca schmunzeln, sah Harry, wie er sich einmal durch seine Haare fuhr.

"Daddy!", April stürzte in den Raum, unterbrach so unser Gespräch und ich grinste, als sie auf Jakobs Schoß krabbelte und ihm ein Haargummi unter die Nase hielt.

"Hier, Grace ziept immer so beim Zopf flechten. Aber wir können nicht richtig toben, wenn die langen Haare in meinem Gesicht hängen.", sie sah ihn auffordernd an und ich konnte kaum glauben, wie ein so kleines Mädchen ein derartig dominanten Mann so um den Finger hatte wickeln können, dass er nun ohne Murren einfach ihre Anweisungen befolgte.

"Du bei mir auch.", Grace war ohne das ich es bemerkt hatte ebenfalls ins Wohnzimmer gekommen und schob sich nun auf meinen Schoss. In der Hand zwei Klammern und ein Zopfgummi.

"Pipizöpfe will ich.", kam es von ihr und auch wenn ich eben noch über Jakob hatte schmunzeln müssen, weil er den Wunsch wie einen Befehl von seiner Tochter befolgte, tat ich selbiges.

"So, dann aber ab. Wir haben noch ein wenig Erwachsenendinge zu besprechen. Meint ihr, ihr könnt euch eine Stunde allein beschäftigen?", fragte ich, nachdem wir beide die Mädels fertig hatten und sie Richtung Tür gingen.

"Nur wenn wir dann nachher Twister spielen, vor dem Schlafen gehen.", April war wirklich gut im Verhandeln und Manipulieren für ihr Alter.

"Nach dem Zähneputzen.", kam es nun von Jakob. "Eine halbe Stunde, nicht länger." 

"Ok.", stimmten die Mädels grinsend zu und stoben davon.

XXX

Nachdem wir sicher sein konnten, dass die Mädels außer Hörweite waren, kehrten wir zum Gespräch von davor zurück. "Gut. Du willst allein mit mir sein. Was für Tabus habe ich noch zu beachten, außer denen auf deiner Liste, denn die gilt ja für Jakob."

Nun war es Harry, der mich überrascht ansah, dann aber nickte. "Kein Verkehr!", sagte er deutlich und mit Nachdruck und ich grinste. 

"Wäre mir auch nicht in den Sinn gekommen. Da hätte glaube ich jemand anderer ziemlich was dagegen.", ich sah zu Jakob, der sich auf die Backenzähne biss, nichts sagte, man ihm aber die Gedanken förmlich aus den Augen kommen sah.

"Kein Elektro und keine Schläge was über den Flogger hinaus geht.", stellte er nun als weitere Bedingung. Ich notierte es mir in meinem Handy, während ich zurückgelehnt weiter wartete, dass er mehr Tabus aufzählte.

Als er dann nichts mehr sagte, brachte ich einen Punkt ins Spiel, den mir Jakob verraten hatte.

"Was ist mit der Königsdisziplin, Harry?", ich sah ihn direkt an, alle waren still und sahen zwischen uns hin und her. Harry mochte diese Spielart, aber ich wusste, dass sie das absolute Vertrauen erforderte. Dieses hatte er ohne Frage zu Jakob, aber zu mir?

"Das würde ich im Spiel abhängig machen, wie ich mich fühle.", ließ er sich eine Tür offen. "Ich denke schon, dass ich dir vertraue, nein...", er schüttelte den Kopf seufzte. "... ich vertraue dir. Aber ob das soweit geht, weiß ich selbst noch nicht. Daher bin ich nicht grundsätzlich dagegen und setzte es auf rot, aber ich möchte, dass du mich wenn fragst, ob es ok ist."

Für mich war es ungewohnt, diese Frage in einer Session stellen zu müssen. Den Sub nach seiner Erlaubnis zu fragen. Eigentlich wäre das etwas, was unseren Flow stören würde, aber wenn er sich damit sicherer fühlte, wenn ich ihm damit eine Möglichkeit eröffnete sich mehr fallen zu lassen, würde ich sie ihm geben.

"In Ordnung. Das können wir gern so tun. Das ist für mich nachvollziehbar und gut.", ich sah Louis lächeln, sah wie seine Hand Harrys Oberschenkel hoch und runterfuhr, genau wie es Luca auf Harrys anderer Seite machte.

Für einen Moment war ich neidisch auf diese Beziehung der Vier. Das war wirklich was Besonderes, doch dann sah ich zu meinem Joey, in die hellbraunen Augen und ich wusste, ich hatte alles, was ich brauchte.

"Wann soll es stattfinden?", war es nun Lou, der sich einmischte und ich sah auf den Kalender.

"Am Wochenende wäre wieder eine gute Gelegenheit, denke ich. Die Mädels sind doch da wieder unterwegs, richtig?", ich sah zu Jakob, der nickte. 

"Ja, sie sind zur Abschlussfahrt mit dem Kindergarten. Fahren Samstag früh und kommen Sonntagnachmittag zurück.

"Gut. Es ist zwar Clubabend und ich muss dort auch meine Anwesenheit zeigen, aber wir können ja auch Nachmittags die Session machen und fahren dann am Abend gemeinsam in den Club.", schlug ich vor.

"Gute Idee.", Luca strahlte. Sie waren lange nicht mehr mit im Club, einfach nur so gewesen. Wenn nur zum Helfen.

"Dann haben wir einen Plan. Harry, ich freue mich sehr, dass du mir dein Vertrauen schenken wirst und wir hoffentlich einen neuen Schritt in unserer Beziehung machen können."

XXX

Jakob POV

Auch wenn ich es selbst gewollt hatte, dass Harry diesen Schritt machte, war es nun doch komisch, ihn in andere Hände zu geben. Zumal ich nicht direkt würde dabei sein können. Natürlich wusste ich, dass er besser nicht aufgehoben sein könnte, als bei Sally. Das wusste ich ja nun von mir. Dennoch war der Stich der Eifersucht da. Besonders falls er ihm das Erlebnis einer Atemreduktion tatsächlich schenken würde. Das war etwas Exklusives unter uns.

"Hey.", Luca drückte sich an mich, küsste meine Fingerknöchel. "Alles gut?"

Ich nickte, lächelte. "Ja, kämpfe nur mit latenter dämlicher Eifersucht.", gab ich zu und er grinste.

"Hab ich mir schon gedacht. Aber das ist ok. Geht doch jedem von uns so, auch mir wenn du mit Sally spielst. Aber dann denke ich, was das Beste für dich und somit dann auch für uns ist und dann ist es wieder in Ordnung für mich.", die grauen Augen sahen mich liebevoll an und ich konnte nicht anders, als ihn an mich zu ziehen und tief zu küssen.

"Du bist das beste was mir je passieren konnte, Sweatheart.", flüsterte ich ihm in sein Ohr, streichelte über seinen Rücken, küsste seine Stirn.

"Und du das meine.", kam es zurück und wir blieben für einen Moment eng umschlugen stehen, genossen den Moment.

"Wir wollen auch!", erklangen da die Stimmen der Mädels, die angerannt kamen und dann in unsere Arme sprangen.

"Puh seid ihr schwer geworden.", ächzte Luca unter dem Gewicht. "Bald gehts zur Schule, da ist dann nichts mehr mit auf dem Arm rumgetragen werden.", lachte er und sofort sah Grace ihn groß an.

"Nein, dann sind wir ja erwachsene Mädchen. Das wäre ja dann voll peinlich.", kam es mit Nachdruck und nun musste auch ich lachen.

"Zähne geputzt?", hakte ich nach und sah wie sie die kleinen Beißerchen präsentierten.

"Sehr schön. Dann baut auf, ich rufe den Rest zusammen. Dann stellen wir den Wecker auf eine halbe Stunde und dann geht ihr danach ohne Murren ins Bett, verstanden?", ließ ich zumindest ein bisschen Strenge mitschwingen und sofort nickten sie artig.

"Ja Daddy. Ja Onkel Jakob."

"Gut, dann hopp."

XXX

Ich hatte mit mir gehadert ob ich Sally vorher fragen sollte, was er vorhatte, mit Harry, doch das erledigte sich tatsächlich von selbst, als wir Abends noch kurz im Garten waren, Sally mir half, den Whirlpool abzudecken.

"Wie sieht es aus mit Bondageseilen. Habt ihr da was Vernünftiges da?", fragte er und ich sah ihn an, zuckte mit den Schultern, nickte dann.

"Ein paar Seile haben wir schon, aber von uns ist keiner auf diese Spielart fixiert, beziehungsweise beherrscht sie übermässig. Sprichst du von Shibari?"

Er lächelte und begann zu nicken. "Ja, genau. Das ist meine Idee und mein Plan. Ich will, dass er Zeit und Raum vergisst, dass er sich komplett entspannt und fallen lässt bei mir. Deshalb mag ich diese Spielart. Sie bringt den Sub in eine Art Trance. Ich habe mir bereits die Deckenkonstruktionen angesehen, die kann ich gut nutzen."

"Deckenkonstruktion?", fragte ich nun nochmal nach und er schmunzelte. 

"Richtig. Ich habe ja gesehen, dass ihr so einen Gurt habt, um jemand über das Bett zu hängen. Ich jedoch mag es, jemand frei im Raum schweben zu lassen. Vollkommen bewegungsunfähig.", fasziniert sah ich den Mann neben mir an. Shibari war eine wirkliche Kunst und die Menschen die sie wirklich gut beherrschten und die ich kannte, waren gerade mal 2 Doms aus dem Club.

"Wow. Dann bin ich gespannt. Aber dafür haben wir sicher nicht genug Material da. Ich habe aber ehrlich gesagt keine Ahnung, wie Harry reagieren wird. Klar Fesselungen kennt er. Aber sowas...", ich runzelte die Stirn und sah ein warmes Lächeln.

"Bisher habe ich damit alle Subs die unsicher waren, mir gegenüber überzeugen können. Keine Ahnung was es ist, dass diese Spielart ausmacht, aber bisher war es immer von größtem Erfolg gekrönt. Allerdings brauche ich wie gesagt Zeit. Drei Stunden schätze ich, werden wir für Vor- Nach- und Hauptteil brauchen. Ich werde dann alles notwendige aus dem Club mitbringen."

"In Ordnung. Ich bin wirklich gespannt. Aber denk an Harrys Vorgeschichte.", einen Moment schien er zu überlegen, bevor er nickte.

"Natürlich. Ich weiß, dass es die ersten Minuten schwer werden wir für ihn. Zumal das Vertrauen in der Situation erstmal wachsen muss, aber ich habe da so meine Tricks, wie ich gleich zu Anfang so agieren kann, dass das funktioniert."

Ich hätte mir gewünscht, dass er nicht so in Rätseln sprach, aber in seinen Augen konnte ich auch eindeutig erkennen, dass ich jetzt nicht mehr Informationen bekommen würde.

"Gut, dann lasse ich mich überraschen. Auch ob Harry..."

"Atemreduktion?", seine Augen blitzten. "Selbst wenn er es zulässt hat das absolut nichts mit seinen Gefühlen zu dir zu tun, Jakob. Ich weiß, dich quält jetzt die Eifersucht. Mehr als bei Luca. Aber du wirst sehen, unbegründet. Ich stehe zu dir in keiner Konkurrenz. Das habe ich zwar schon diverse Mal gesagt, aber ich denke es ist nicht falsch, wenn ich das noch einmal wiederhole."

Ich nickte, fuhr mir durch die Haare. "Im Übrigen hat Tom angerufen.", kam es nun und ich riss die Augen auf.

"Und?", fragte ich sofort und er sah in den Garten, seufzte. "Sie wollen Ende nächster Woche zurückkommen. Entsprechend müssen wir dann jetzt schauen, dass wir einen guten Abschluss finden, mit dem du weitermachen kannst."

Es war als hätte man mir einen Eiskübel über den Kopf geschüttet und als hätte er gewusst, was er auslöste, trat er auf mich zu, zog mich an sich.

"Aber ich bin auch nicht aus der Welt. Wenn du mich brauchst, wenn du den Halt brauchst, den du anderweitig nicht bekommst, dann steht meine Tür dir jederzeit offen, in Ordnung?"

Auch wenn die Worte gut gemeint waren, ich wusste das er es ernst meinte, war es als würde ich in ein Loch fallen. Endlich hatte ich gemerkt, dass auch ich aufgefangen werden konnte, ich loslassen und nun würde ich diese so gut tuende neue Konstante in meinem Leben wieder verlieren.

"Ich, ich gehe dann rein.", sagte ich leise, löste mich von ihm.

"Jakob.", kam es, doch ich antwortete nicht mehr.






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