Kapitel 50
Hallo Ihr Lieben,
vielen lieben Dank für das tolle Feedback zum letzten Kapitel. Ja, es war ein sehr emotionales Kapitel, ein Kapitel in dem Jakob in seiner Entwicklung sicher ein riesiges Stück nach vorn gemacht hat.
Schauen wir mal, wie es bei den Herren weitergeht.
Ich wünsche Euch heute viel Spaß
Eure Schäfchenbetreuerin
Sally POV
Ich war zufrieden, zufrieden mit Jakob, den Fortschritt den er nun scheinbar täglich machte, mit den Jungs, die sich so toll in den Prozess eingliederten und auf meinen Mann, der für die anderen wirklich zurücksteckte. Etwas was mir im Herzen leid tat, ich aber wieder gut machen würde.
Zum Glück war er kein eifersüchtiger Mensch, jemand der froh war, wenn auch anderen geholfen wurde. Andernfalls hätte die Sache unter Umständen anderes ausgesehen.
Inzwischen waren seit der ersten Übung mit Jakob im Playroom zwei Wochen vergangen. Letztlich hatte ich nicht so viel mehr gemacht, als am ersten Abend. Ich hatte mit ihm Vertrauensübungen gemacht, hatte ihn Berührungen spüren lassen und vor allem schützende Nähe, die er gefühlt aufsaugte wie ein Schwamm.
Nun war es an der Zeit, einen nächsten Schritt zu machen.
"Jungs, ich brauche euch mal.", rief ich die Männer zusammen, während Jakob mit den Mädels zum Ballett gefahren war.
"Was können wir tun?", Lou war sofort da gewesen und ich schmunzelte. Er war wirklich ein Herz von einem Menschen. Meist unterwürfig, aber konnte auch durchaus Zähne zeigen, wenn er meinte jemand wurde falsch behandelt oder irgendwas war mit seinen Kindern nicht in Ordnung.
"Wir warten bis alle da sind.", verfügte ich und er wurde leicht rosa um die Nase, nickte und senkte den Blick.
"Wir sind da.", Luca, Harry und Joey, die in der Küche mal wieder Essen gemacht hatten standen nun ebenfalls bei mir im Wohnzimmer und ich deutete an, dass sie Platz nehmen sollten.
"Also, ich denke Jakob ist inzwischen soweit, dass wir den nächsten Schritt wagen können. Dazu brauche ich aber die Hilfe von einem von euch.", ich sah die Männer an, die sofort gespannt zu mir sahen.
"Um was geht es genau?", war es Harry, der vorsprang und ich nickte.
"Ich möchte ihn heute Abend erstmals fixieren.", die Blicke, die sie mir zuwarfen waren von Unsicherheit geprägt und ich konnte sie verstehen. Auch für mich war das ein Punkt, der sicher wie bereits der Anfang auch verdammt schief gehen konnte. Deshalb wollte ich darauf setzten, dass er diese Fixierung, die weitere Abgabe von Kontrolle positiv verknüpfen würde.
"Und was sollen wir tun?", fragte er nun weiter und ich sah in die Runde.
"Ich möchte, dass er zunächst nur die Fixierung aushält. Das er dort liegt, bewegungsunfähig und los lässt. Wenn er das tut möchte ich, dass einer von euch ihn mit eine BlowJob verwöhnt."
Luca sprang sofort auf. "Keine Frage, das mache ich.", die grauen Augen leuchteten und die anderen grinsten.
"Sehr gut. Ich möchte nicht, dass er vorher weiß, dass du da sein wirst. Ich werde ihn wieder mit der Augenmaske versehen, weil ich das Gefühl habe, dass er da am ehesten in der Lage ist, Kontrolle abzugeben. Du wirst reinkommen, wenn ich ein Zeichen gebe und dann entsprechend beginnen.
"Aber wird er dann nicht denken, dass du es bist?", fragte nun Lou.
"Nein, das wird er nicht, weil ich ankündige, dass er eine Belohnung bekommt. So wie die letzten Tage auch."
Ich schmunzelte bei dem Gedanken. Am Anfang hatte er sich noch mit der Idee schwer getan. Nach und nach hatte er aber tatsächlich das System angenommen und mal hatte er seine Jungs gefordert, mal einfaches Schweigen mit mir gemeinsam. Wir waren schon einmal Laufen gewesen oder er wollte auch einfach nur allein sein.
Heute würde ich die Belohnung festsetzten und hoffte, dass er es in dem Setting annehmen konnte.
XXX
Jakob POV
Die letzten zwei Wochen waren für mich wirklich hart, aber ich merkte auch, wie sich langsam in mir etwas veränderte.
War ich anfangs jeden Abend total angespannt, manchmal schon fast panisch vor den Terminen mit Sally, freute ich mich inzwischen schon fast drauf. Genoss diese Zeit und die Wärme und Nähe die ich bekam und immer besser annehmen konnte.
Allerdings war mir auch klar, dass es nicht bei der einfachen "Aufgabenstellung" würde bleiben können. Er würde weitere Schritte machen müssen, damit auch meine Entwicklung voran schritt.
Gestern hatte er mich gebeten, nur in Shorts und dünnem Shirt zu kommen. Es war mir schwer gefallen, auch wenn ich innerlich wusste, dass er mir nie schaden wollen würde und die nun sehr viel weniger Schichten am Körper, die zwischen uns gewesen waren, hatten mich nervös gemacht.
"Jakob.", ich zuckte zusammen als Sallys Stimme an meinem Ohr sprach. "Ich erwarte dich wie die letzten Tage um die gleiche Uhrzeit. Allerdings möchte ich, dass du bereits im Bett liegst, wenn ich komme, im Playroom. Ich möchte, dass du ein Shirt trägst, aber deine Shorts weglässt. Du darfst dich zudecken, verstanden?", erteilte er mir Anweisungen und ich merkte wie mir schlecht wurde.
"Atme ruhig durch. Du weißt von den letzten zwei Wochen, das du mir vertrauen kannst, richtig?", mein Blick war auf die Mädels gerichtet, die am Ende des Gartens gerade ihre Spielhindernisse aufbauten.
"Ja, das weiß ich, Sally.", gab ich zurück, doch meine Stimme klang wackelig und da spürte ich die warme Hand, die mir zuletzt so viel Sicherheit vermittelt hatte.
"Gut. Also vertraue mir auch weiterhin. Ich passe auf, ich überfordere dich nicht und gehe über keine der von dir gesteckten Grenzen.", damit entfernte er sich von mir, lächelte einmal, bevor er zurück ins Haus verschwand.
Der restliche Tag für mich war von da an die Hölle. Ich versuchte mich abzulenken, spielte mit den Mädels, machte Hausarbeit, die eigentlich sonst die Aufgabe der anderen Männer war.
"Er hat massiven Stress, Sally.", hörte ich Harry besorgt in der Küche zu dem großen Dom sagen und ich musste lächeln, als mir bewusst wurde, dass Harry sich schon wieder Sorgen um mich machte.
"Ich weiß. Das war beabsichtigt.", kam es nun. "Ich habe ihm eine Anweisung gegeben, mit der er erst zurecht kommen muss. Aber auch das gehört zu dem Prozess. Ich weiß was ich tue. Kümmere dich ein wenig um ihn, bis es Zeit ist."
Ich beeilte mich weg von dem Eingang zu kommen und irgendwie half mir die Idee im Kopf, dass Sally genau diese Unsicherheit provozieren wollte.
"Hey, gehst du mit mir ins Gym? Die Jungs baden die Mädels und du hast ja noch reichlich Zeit bis um 21 Uhr.", Harry kam auf mich zu, seine grünen Augen sahen mich aufmunternd an.
"Ja, gute Idee.", stimmte ich wortkarg zu und folgte ihm dann in unseren Sportraum, in dem wir gemeinsam Pilatesübungen machten.
Sally POV
Nachdem Harry mich angesprochen hatte, war auch Luca noch einmal auf mich zugekommen. Er hatte sich noch größere Sorgen als Harry gemacht, als er das Verhalten seines Mannes beobachtete und zum Glück vertraute mir der Blonde inzwischen so, dass ich ihn innerhalb kürzester Zeit beruhigen hatte können.
"Ach und Luca.", sagte ich, als er schon im Begriff war zu gehen. "Wenn du möchtest, können wir, Zustimmung der anderen vorausgesetzt, gern noch einmal eine Session haben. Eine die dir vielleicht ein wenig mehr gefällt.", ich grinste als ich an die Bestrafungen dachte, die er gleich hatte ertragen müssen.
"Das, das war ok.", sofort senkte er den Kopf, knetete die Hände, bevor er hoch sah und ein Strahlen sein Gesicht erhellte. "Aber ich würde mich sehr darüber freuen."
Ich schmunzelte, zwinkerte ihm zu. "Mal schauen, wie wir das zeitlich hinbekommen. Ich bin am Wochenende diesmal auch viel im Club. Möglicherweise können wir es auch dort machen. Sind die Mäuse übers Wochenende wieder unterwegs?"
Er nickte. "Ja, sie sind bei Harrys Mom. Von daher sind wir zeitlich flexibel.", stimmte er zu.
"Gut. Dann kläre ich das mit den anderen und dann schauen wir mal, ob wir dir nicht auch eine Session geben können, die für dich was ganz besonderes ist."
XXX
Der Abend war fortgeschritten und ich sah auf die Uhr. Noch einmal hatte ich das Zeichen mit Luca abgesprochen, an dem er die Bühne betreten würde und als ich mich für den Playroom umzog, stand Joey bei mir.
"Wann, wann spielen wir mal wieder, Master?", fragte er leise und zurückhaltend. Anders, als er es sonst manchmal tat.
"Bist du denn wieder ok?", fragte ich, drehte mich zu ihm und griff nach seinen Wangen, sah in diese wunderschönen hellbraunen Augen.
"Ja. Mir geht es wieder gut. Ich habe vorhin auch nochmal angerufen und die Blutwerte erfragt."
"Und warum erfahre ich das erst jetzt?", meine Stimme schwoll an und ich klang wütender, als ich hatte klingen wollen.
"Na ja, du warst so beschäftigt, Master. Ich wollte nicht mit meinem Kram stören.", innerlich gingen alle Alarmglocken in mir an.
"Joey.", ich schob ihn zum Bett, sodass er sich darauf setzte und sah nun von unten auf ihn herab. "Was ist meine erste Regel zwischen uns? Ich will das du sie sagst."
Er schluckte, sah mich an, bevor er die Augen senkte. "Ich, Joey bin das Wichtigste in deiner Welt. Egal was drumherum passiert. Ich bin immer die Nummer eins und habe immer Priorität.", ich nickte. Eine Regel, die er hatte schwer erlernen können, denn als ich ihn damals fand, war er sich selbst absolut nichts wert. Er konnte nicht glauben, dass ich mich für ihn interessierte, dass ich wirklich an ihm als Mensch interessiert war und so hatte ich versucht mit Regeln, die er immer wiederholen musste, seinen Stellenwert bei mir zu manifestieren. Außerdem hatte ich die Hoffnung gehabt, dass ich es ihm so erleichterte, seine Bedürfnisse mitzuteilen und sich nicht hinten anzustellen.
Wie ich jetzt aber feststellen musste, hatten wir gerade wieder eine Phase, in der ich ihm diese Regeln ins Gedächtnis rufen musste.
"Ganz genau, mein Liebling.", ich streichelte nun sanft über die Wangen, drückte sein Gesicht nach oben. "Wenn du einen Ton sagst, mich brauchst, sind sofort alle um uns herum uninteressant. Das war so und das bleibt so. Also, du sagtest es ist alles gut?"
Er nickte, lächelte. "Ja, die Werte sind in Ordnung. Der Arzt meinte, dass ich wieder mehr körperliche Betätigung haben dürfe. Nur eben nicht übertreiben."
"Sehr schön. Das freut mich sehr.", ich setzte mich neben ihn, zog ihn an mich und küsste ihn auf die Schläfe. "Dann werden wir entweder morgen oder spätestens Samstag Zeit füreinander haben. Ein sanftes Spiel, etwas was dich nicht all zu sehr anstrengt, dich aber genau wie mich befriedigen wird. Ich habe schon eine Idee.", ich sah die braunen Augen blitzen und küsste ihn erneut. Egal wie lange wir jetzt schon zusammen waren, aber immer wieder konnte ich mich neu in diesen Mann verlieben.
"So mein Liebling.", ich sah auf die Uhr. "Ist es ok, wenn ich jetzt zu Jakob gehe?", er sprang auf, nickte.
"Natürlich Master. Ich freue mich ja so, dass er Fortschritte macht und bin gespannt, wie er auf deine Idee heute reagiert.", ich lächelte, erhob mich ebenfalls.
"Dann geh rüber zu den anderen Jungs. Ich komme dann und hole dich ab. Ich liebe dich."
Er strahlte, drückte sich kurz an mich, bevor er erwiderte. "Und ich dich. Viel Erfolg, Master!"
Nachdem er das Zimmer verlassen hatte, kontrollierte ich nochmal mein Outfit im Spiegel, bevor ich mich auf den Weg machte. Heute stand eine neue große Prüfung bevor und ich war gespannt, ob wir sie meistern würden.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro