Kapitel 5
Luca POV
Ich hing am Kreuz, mein Blick war aufs Bett gerichtet, wanderte aber auch immer wieder zu Blake und Jakob, die nun ebenfalls auf die Szene starrten, die sich da gerade anbahnte.
All das hier heute war total schräg. Vom Auftauchen von Lou, der Übernahme der Kontrolle durch ihn, bis zu dem was wir nun zu sehen bekamen.
"Ich fasse es nicht.", hörte ich da auch schon Blake sagen, der entschuldigend zu mir sah, den Flogger an der Seite herunterhängen ließ.
"Das ist...", Liam schüttelte den Kopf und mein Mann schien sich massiv ein Grinsen verkneifen zu müssen.
"Er überrascht mich immer wieder.", Jakob schlug Blake auf die Schulter, flüsterte diesem was ins Ohr und kurze Zeit später wurde ich von den Fesseln befreit und von dem großen Amerikaner mit zu den Sesseln gezogen, auf den er sich fallen ließ.
"Kümmere dich.", er deutete auf seine Mitte und ich schluckte, weil ich zum einen so nicht mehr dem Geschehen folgen konnte und dann...
"Warte.", er streichelte mir durch die Haare, drehte den Sessel so, dass wir beide aufs Bett blicken konnten.
"Deine Hände reichen. Deine Lippen nur, wenn...", er sah mich direkt an, hielt mein Kinn fest.
"In Ordnung Sir.", gab ich zurück, wärmte meine Hände an, sah aufs Bett und öffnete dann schnell die Hose des großen Doms vor mir.
XXX
Jakob POV
Zufrieden sah ich zu Luca, der nun zwischen Blakes Beinen kniete, allerdings wie wir alle die Möglichkeit hatte, auf das Geschehen auf dem Bett zu blicken.
Ich hatte den Amerikaner darum gebeten, meinem Sweatheart die Möglichkeit zu geben, zusehen zu können und ihm den Hinweis gegeben, dass wir die Session, wo er Luca dominieren konnte, wiederholen würden.
"Lass uns auch setzten.", flüsterte ich Liam zu, der mir nur zunickte, den Holzhocker nahm, während ich den zweiten Sessel beanspruchte und schmunzelnd zusah, wie Louis sowohl Harry, als auch Filou nun kniend, mit dem Rücken zu sich platziert hatte. Filou war dabei an den Händen fixiert, das hatte Harry getan, während Lou noch einmal kurz aufgestanden war und ihm aufgetragen hatte, ebenfalls daneben zu knien.
"Nur, damit du weißt, wie die Rollen heute verteilt sind.", Lous Stimme war so anders als wir sie kannten. Von Minute zu Minute schien sie kraftvoller zu werden, er immer mehr Selbstbewusstsein zu entwickeln. Er griff an seine hintere Hosentasche, aus der die ganze Zeit etwas herausgeschaut hatte und ich schluckte, als ich erkannte was.
"Setz dich auf.", Louis zog Harry recht vorsichtig an den Haaren in die sitzende Position und legte dann in einer schnellen Bewegung das Halsband um den Hals seines Ehemannes.
"Das hat er nicht getan.", Liam neben mir keuchte, sah zu Blake, dann wieder zu mir.
"Ich glaube doch.", ich grinste, war vollkommen überwältigt von der neuen Dynamik, die nun herrschte.
"Lou, ich...", Harry drehte erschrocken seinen Kopf herum, sah seinen Mann an, doch der drückte ihm nur einen Kuss auf die Lippen.
"Alles ist gut. Ich will, dass du ihn erst einmal zum Kommen bringst. Wie ist dir überlassen. Den Höhepunkt hat er sich verdient, bevor du mit ihm weitermachen darfst.", der eigentliche Sub deutete auf Filou, dessen Po prominent nach hinten gestreckt war.
"Ok.", Harry wirkte nach der Aktion mit dem Halsband komplett verunsichert und ich konnte es gut nachvollziehen. Das war eine so dominante Geste, die Lou da mit dem Halsband vorgenommen hatte. Langsam stand er vom Bett auf, sah zu Filou, dann kurz hilfesuchend zu mir, doch ich lächelte ihm nur aufmunternd zu, zuckte mit den Schultern.
Langsam ging er zum Schrank, während Lou ihn ganz genau beobachtete. Er zog die Schublade mit den Klemmen auf, nahm welche heraus, bevor er einen Vibroplug, Gel und Handschuhe ergriff.
"Sieht gut aus für dich, Filou.", Lou ging zum Kopf des Schwarzhaarigen, streichelte über dessen Wange und es war komisch, aber er drückte sich tatsächlich dessen Hand entgegen.
"Danke.", hörte ich Filou flüstern, tauschte einen Blick mit Blake, der Luca bei seiner Arbeit erstmal gestoppt, diesen auf seinen Schoß gezogen und in seine Arme geschlossen hatte.
"Sehr gern.", Lou küsste Filou einmal mehr auf die Stirn, ehe er zu Harry sah.
"Fertig?", fragte er und der eigentlich Dom nickte, legte die Spielzeuge auf dem Bett ab und zog sich die Handschuhe über.
XXX
Es war grotesk, wie Harry kurze Zeit später Filou bespielte, Lou mit verschränkten Armen und ausgestreckten Beinen auf dem Bett saß und dabei zu sah.
Filou hatte sich trotz der merkwürdigen Situation recht schnell fallen lassen können und stöhnte nun schon ausgelassen, während der Plug in ihm vibrierte und Harry mit geschickten Händen seine Mitte stimulierte.
"Das hier soll kein Erging werden. Er soll den Höhepunkt haben und dann kann es weiter gehen.", Lou sah auf seine Uhr und grinste zu Harry, der seinen Mann immer noch mit einem Ausdruck des Schocks und Unglaubens ansah, dann aber beherzter zugriff und Filou innerhalb von einer Minute dazu brachte über den Rand zu fallen.
"Löse ihn aus den Fesseln.", war nun die Ansage, als Filou wieder ein wenig zu Luft gekommen war und Harry nickte, löste die Manschetten, bevor er die Handschuh auszog und Filou und sich kurz mit einem Feuchttuch reinigte.
"Der Plug bleibt. Du wolltest ihn vor dir knien haben, nicht wahr? Du wolltest in seine dunklen Augen schauen und sehen, wie er dich anhimmelt. Du wolltest ihn erniedrigen, richtig?", hallte nun Lous Stimme durch den Raum und Harrys Wangen wurden leicht rot, ehe er verhalten nickte. "Ja."
"Na dann, ein Blowjob vielleicht?", Lou sah zu seinem Mann, der sich unsicher über den Nacken fuhr. "Als Vorbereitung, bevor du ihn über den Bock gebeugt nimmst?", setzte er fort und ich konnte die Stimmung hinter der Stimme, die so viel Kraft ausstrahlte, gerade nicht erkennen. Das das nicht der echte Lou sein konnte, war uns vermutlich allen klar.
Wäre ich an Harrys Stelle gewesen, hätte ich spätestens jetzt vermutlich die Notbremse gezogen, doch Harry wäre nicht Harry, wenn er nicht weitergemacht hätte.
"Ja, ein Blowjob.", Harry deutete auf den Boden vor dem Bett und Filou nickte, bestätigte einmal, mit "Natürlich Master.", bevor er sich vor ihm auf den Boden kniete, die perfekte Haltung einnahm.
Lou krabbelte hinter Harry, während dieser sich mit leicht zittrigen Händen die Hose ein wenig runterzog, dann den Kopf zu Lou drehte.
"Nur zu.", das Lächeln war schon fast gruselig zu nennen und ich wechselte einen Blick mit Liam, der nur besorgt den Kopf schüttelte. Mir lautlos die Frage stellte, ob ich nicht abbrechen wollen würde.
Auch wenn alles in mir genau das wollte war mir klar, dass das eine Sache zwischen Harry und Lou war. Etwas, worin ich mich nicht einzumischen hatte. Ich konnte da sein, für alle, aber das mussten sie miteinander ausmachen.
Harry war auf Grund der gesamten Situation alles andere als erregt und als er Filou auffordernd ansah und dieser wirklich sein Möglichstes tat, um das zu ändern, kam auch langsam wieder die Lust in ihm zurück. Zum Glück brauchte es da bei Harry nicht viel.
Kurze Zeit später hatte er Filous Kopf gepackt, drückte sich tief in dessen Hals, während Lou über Harrys Schulter zusah.
"Na, besorgt es dir die Schlampe gut?", Lous Stimme hallte durch den Raum, in dem nur Harrys immer wieder tiefes Stöhnen und das Geräusch von Filou zu hören war, der nun wieder mit der Zunge an dem Dom spielte.
"Ja, er macht das wirklich sehr gut.", ich verdrehte innerlich die Augen. Da war er wieder, der vernebelte Harry.
Lou schluckte sichtbar, was hatte er aber auch anderes erwartet? Das Harry ihm jetzt sagte, dass er viel besser war?
"Wenn er das schon gut kann, dann schau ob er sich auch so gut nehmen lässt.", ich spürte nun Lucas Hand, die von Blake zu mir rüberkam. Seine grauen Augen sahen mich an, bettelten quasi, dass ich dieser Farce ein Ende setzen würde, doch wie auch schon bei Liam schüttelte ich den Kopf.
Blake schien ebenfalls keine Anstalten zu machen, das hier zu beenden und so sahen wir zu, wie die drei rüber zum Bock wechselten, Harry Filou festschnallte, sodass dieser in perfekter Position für ihn da hing.
"Worauf wartest du?", Lou drückte Harry die Gelflasche in die Hand, die er vom Bett mitgenommen hatte und dieser fackelte auch nicht lang. Innerhalb kürzester Zeit stand er hinter ihm, nahm ihn hart und unerbittlich mit schnellen Stößen.
"Na, hast du es die so vorgestellt? Genauso?", Lou stand direkt neben Harry, sah ihn an, drehte sein Gesicht zu ihm. "Ist es das was du wolltest? Ist er so viel besser als wir?", er deutete zu Luca, der auf Blakes Schoss regelrecht verkrampfte. Dieser reagierte aber zum Glück emphatisch, legte seine Arme um mein Sweatheart, drückte ihn an sich und küsste ihn sanft auf den Haare.
"Es ist gut.", stöhnte Harry, den die Lust bereits vollkommen im Griff hatte. Er hatte seine Hände an den Hüften des Schwarzhaarigen und vermutlich hätte es sonst wer sein können, der da vor ihm stand. In dem Moment war es nur die Wärme und die Enge, die für ihn zählte.
"Dann bring es ein für alle mal zu Ende!", feuerte Lou ihn noch einmal an und das tat er. Unter dem Stöhnen von Filou verströmte sich Harry kurze Zeit später in dem Sub vor ihm. Vollkommen erschöpft legte er sich mit dem Oberkörper gegen den Mann vor ihm, küsste ihm zum Dank in den Nacken.
"Das war wunderbar. Danke Filou.", hörte ich Harry murmeln und das war der Moment, in dem mein Blick auf Lou ging. Dieser ballte die Hände zu Fäusten, besah sich die liebevollen Gesten, die Harry dem Sub nun gönnte und Sekunden später knallte die Tür des Playrooms lautstark, als Lou aus dem Raum gestürmt war.
"Nicht gut.", hörte ich Filou leise und erschöpft murmeln, während Luca aufgesprungen war, seinen besten Freund von den Fesseln löste.
"Gar nicht gut.", sagte nun auch Blake und Liam sah mich fragend an.
"Du kümmerst dich um Lou, ich mich um Harry.", sagte ich seufzend, rappelte mich auf und ging auf Harry zu, der noch immer auf die Tür starrte durch die Lou verschwunden war.
"Aber, aber er wollte es doch.", kam es vollkommen verwirrt von ihm und er sah mich hilfesuchend an.
"Ach Harry.", sagte ich nur, streichelte Filou einmal über die Wange, der nun von Blake in die Arme gezogen wurde, bevor ich den Mann vor mir ansah. "Es ist nicht immer alles so, wie es scheint."
XXX
Ja, ja.. ich weiß, mal wieder Drama... aber ich persönlich sehe die Schuld definitiv nicht bei Harry. Ja, er hätte es merken können, dass etwas im Argen liegt, aber in der Situation... Lou hat das alles forciert. Die Frage ist nur, warum? Was war seine Intention dahinter? Was war, was er erreichen wollte?
Habt Ihr eine Idee?
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