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Kapitel 49

Sally POV


"Ich weiß, dass gerade das nicht sehen können etwas ist, was Angst macht. Aber deshalb fixiere ich dich nicht. Du kannst dir theoretisch jederzeit die Maske von den Augen ziehen, aufstehen und gehen. Du bist freiwillig hier mit mir, richtig?". Ich setzte mich neben ihn, griff nach der Seidenmaske, die ich mir eingesteckt hatte und legte eine Hand auf seine Brust. Er zuckte unter der Berührung zusammen, sah mich dann an.

"Ja, das bin ich, Sally.", antwortete er mir, schluckte hart und griff selbst nach der Seidenmaske, begann sie über seinen Kopf zu ziehen. Innerlich schmunzelte ich. Das war ein Akt der Selbstbestimmung der Kontrolle über die Situation gewesen. Etwas was ja eigentlich gerade nicht passieren sollte, aber ich ließ ihn. Ein Schritt vor den anderen.

Als er sich gerade wieder bequem hingelegt hatte, entschied ich mich, heute wirklich nur ganz wenig meiner Idee umzusetzen, die ich eigentlich heute vor hatte.

"Ich möchte, dass du mir jetzt zuhörst. Folge einfach meinen Worten.", sprach ich nun ruhig, leise, legte meine Hand auf seine Brust, merkte, wie sich sein Körper verspannte, doch das war der kleinste gemeinsame Nenner, den wir heute finden würden.

XXX

Luca POV

Ich sah mit den anderen auf den Bildschirm, Harry und Lou neben mir hielten meine Hände, Joey blickte zwischen dem Fernseher und uns hin und her.

"Es wird alles gut. Schau. Er fängt an, sich zu beruhigen.", Joey sah zu mir, lächelte und deutete auf den Atem meines Mannes, der nun wirklich langsam ruhiger wurde. 

Sally machte eine Atemübung mit Jakob und scheinbar begann diese langsam Wirkung zu zeigen. Die vorher zu Fäusten geballten Hände öffneten sich, die Beinmuskeln lockerten sich sichtbar und das Atmen wurde immer entspannter.

"So ist es richtig. So machst du es gut.", hörte ich Sally sagen. Seine Stimme ruhig, weich, aber dennoch mit unverhohlener Dominanz. Seine Hand begann nun zu wandern, strich erst über die Schultern, dann über die Arme, dann wieder zur Brust zurück.

"Du bist bei mir sicher und geborgen. Du kannst dich fallen lassen, in meine Hände.", sprach er, legte nun beide Hände an seine Wangen und für einen Moment spürte ich doch einen Hauch von Eifersucht, als Jakob leicht aufseufzte. Es war nicht gequält, nicht ängstlich, sondern hörte sich in gewisser Weise erleichtert an.

Sally schien diesen Moment erwartet zu haben, so zu uns hoch zur Kamera, zwinkerte uns zu, bevor er die Hände wieder sinken ließ. "Ich werde dich jetzt in die sitzende Position bringen, Jakob.", sagte er nun, begann ihn langsam aufzurichten, was dieser sich fast wie eine Puppe gefallen ließ. Für einen Moment schien er unsicher zu werden, doch die Hände, die ihn sicher hielten, schienen ihm das Gefühl von Sicherheit zu geben.

"Und nun möchte ich, dass du gleich einfach nur fühlst. Spürst, was Dein Körper, deine Seele dir sagen.", ich runzelte die Stirn, sah, wie er sich nun neben meinen Mann setzte und diesen an sich zog, die langen Arme um ihn legte und er ihn einfach nur hielt.

XXX

"Dieser Moment ist essentiell.", Joey sah gebannt auf den Bildschirm. "Noch ist er angespannt, seht ihr? Vorher als er lag, war alles gut. Aber jetzt...", wir nickten, sahen die Muskeln am Körper, die auf Flucht aus zu sein schienen. Aber er flüchtete nicht, hielt still in der Umarmung.

"Einfach fühlen, nicht denken. Spürst du die Sicherheit, die meine Arme versprechen? Spürst du die Stärke, mit der ich dich halte? Spürst du die Kraft mit der ich dich vor allem da draußen beschützen kann?", es war unglaublich wie dieser Riese von einem Mann so sanft, so empathisch auf Jakob einging. Ihn Sekunde für Sekunde mehr in sein Netz zog und als die Hand an den Hinterkopf wanderte, Sally ihn nun in der beschützendsten Haltung hielt, ließ Jakob los.

Sein Körper schien nahezu erschlafft, seine Arme hingen an seinen Seiten und er ließ sich hin und her wiegen.

"Das ist es. Genau das ist es.", flüsterte Sally nun, schien ihn noch fester zu umfangen, hielt still, bis Jakob irgendwann doch wieder unruhiger wurde.

Sofort löste er den Halt um ihn, nahm sein Gesicht in die Hände und zog die Maske von seinen Augen. Er blinzelte ein paar Mal, sah den anderen in die eisblauen Augen.

"Ich bin so stolz auf dich.", hörten wir Sally sagen, ehe dieser sich vorbeugte und Jakob einen Stirnkuss gab, ihm über die Wange streichelte. "Du hast die erste Hürde gemeistert. Du hast mir Vertrauen geschenkt und ich hoffe, ich habe dich nicht enttäuscht."

XXX

Jakob POV

Ich sah in die Eisaugen, die mich nun wachsam ansahen. Auch wenn sich am Anfang wieder alles in mir gewehrt hatte, diese Berührungen so zuzulassen, hatte die Umarmung einmal mehr unheimlich gut getan und auch der Stirnkuss zum Schluss, mit den Worten, dass er stolz wäre, brachte ein ganz neues Gefühl in mir auf.

"Geht es dir gut?", er lächelte ein wenig, strich mir noch einmal über die Wange.

"Ja, es ist, komische neue Gefühle.", sagte ich leise, fühlte in mich hinein. Es war nicht so, dass ich sie negativ empfand. Im Gegenteil. Es war...

"Was möchtest du, dass ich jetzt tue. Die Übung ist für heute vorbei und immer, wenn du eine Übung durchstehst, möchte ich, dass du dir eine Belohnung von mir wünscht. Es kann alles sein. Von "lass mich in Ruhe", "halt mich noch einmal", "geh mit mir spazieren", "schenk mir schöne Gefühle" ist alles erlaubt.".

Ich sah ihn mit großen Augen an. Das hatte ich so nicht erwartet und fühlte mich massiv überfordert. Das erste was mir einfiel, als mein Kopf ein wenig hoch ruckte und ich die Kamera sah, waren meine Männer.

"Die Jungs.", sagte ich nur und er nickte sofort, machte ein Zeichen zur Kamera. 

"Sie kommen sofort. Möchtest du, dass ich gehe, oder soll ich noch bei dir bleiben, mit den Jungs?", fragte er nun erneut und ich überlegte einen Moment.

"Bleib bitte bis sie kommen und dann...", brachte ich heraus, fühlte mich aber fast ein wenig schlecht, ihn dann so wegzuschicken.

"Das ist vollkommen in Ordnung. Wirklich.", er griff nach der Augenbinde. "Hat es dir geholfen, diese selbst aufzusetzen?", stellte er nun die Frage, grinste ein wenig.

"Ja. Es war, es war zumindest ein Rest Selbstbestimmung.", gab ich zurück und bekam ein Schmunzeln. "Das hätte ich eigentlich nicht tun sollen, oder?"

Er schüttelte den Kopf. "Es gibt kein eigentlich hätte sollen. Wir gehen dein Tempo. Du brauchtest diese Geste für dich. Es ist in Ordnung. Oh, da sind sie schon.", die Tür ging auf und sofort stürzten meine Männer ins Zimmer, blieben jedoch sofort stehen, als Sally nur die Hand hob.

"Langsam. Jakob bestimmt was er jetzt von euch braucht. Ich ziehe mich zurück. Das hat er sich gewünscht. Wenn ihr mich braucht, ich stelle das Handy jetzt wieder auf laut.", er erhob sich, streichelte mir noch einmal über den Rücken, bevor er jeden der Männer einmal kurz drückte und dann durch die Tür verschwand.

XXX

"Wie geht es dir?", Luca krabbelte zu mir aufs Bett, hielt aber noch einen Moment respektvollen Abstand, ehe ich ihn an mich zog.

"Gut. Es geht mir gut.", ich fühlte in mich rein, merkte, dass ich tatsächlich die Wahrheit gesagt hatte. Dieses Erlebnis mit Sally war nicht annähernd schrecklich, beängstigend oder etwas was ich mir sonst ausgemalt hatte, gewesen. Im Gegenteil. Alles was er mit mir getan hatte war zwar bestimmt, aber sanft, bedacht und ohne mich wirklich zu bedrängen geschehen.

"Er hat das toll gemacht, soweit ich das von Außen beurteilen kann.", Lou lächelte, küsste mich auf die Wange und kuschelte sich dann an die freie Seite.

"Da stimme ich meinem Mann zu. Ich hätte nicht gedacht, dass er so sein kann.", Harry sah zu mir, lächelte zufrieden. 

"Du sagtest, da war ein neues Gefühl.", war es nun Luca, der neugierig schien, mehr wissen wollte.

"Ja, es war. Als er mich so gehalten hat... es war nicht wirklich neu... es erinnert mich, es erinnert mich...", und in dem Moment, ich hatte es nicht kommen sehen, brachen alle Dämme.

Bilder meiner Eltern erschienen vor meinem Auge. Wie ich als Kind die Sicherheit von ihnen gespürt habe. Wie sie mich trösteten, wenn ich Angst hatte, wie sie mich beschützten, wenn mich etwas bedrohte.

Erschrocken von meiner Reaktion sprang Lou direkt auf, schien Sally angerufen zu haben, der kurze Zeit später in den Raum stürmte.

All das bekam ich nur am Rande mit, versuchte den Gefühlssturm in mir zu beruhigen, der meine Seele flutete.

"Er hat nicht aussprechen können. Er sagte etwas von Erinnerung.", erklärte Luca und als ich hoch sah, stand Sally vor mir, hockte sich nun herunter, sodass wir auf Augenhöhe waren.

"Ich kann mir gut vorstellen, was diese Gefühle für Erinnerungen ausgelöst haben.", er lächelte. "Das ist gut, denn diese Erinnerungen sind positiv oder?", er fixierte mich und obwohl ich immer noch mit den Tränen kämpfte nickte ich.

"Ja, das sind sie.", erstaunte Laute kamen von links und rechts.

"Und genau dieses Urvertrauen, was dir eben in den Erinnerungen wiederkam, genau dieses Urvertrauen werde ich dir geben. Genau das, was du damals gefühlt hast, wirst du in Zukunft immer bei mir finden.", er sah zu den anderen Jungs, ich wusste nicht, wie sie kommunizierten, aber als ein "Ah.", des Verstehens zu hören war, wusste ich, dass es ok war für den Moment.

"Kuschelt noch ein wenig und dann geht bald schlafen. Ich denke das war viel für das erste Mal heute. Gute Nacht.", er beugte sich vor, küsste nun alle, bis auf Harry auf die Stirn, ehe er auch mich noch einmal ansah, sich quasi die Erlaubnis zu holen schien und es erneut auch bei mir tat, ehe er verschwand.

"Deine Eltern.", war es Luca, der nach einem Moment der Stille sprach. "Das Gefühl des Beschütztseins, von deinen Eltern."

Ich nickte, lächelte. Schnäuzte mich in das Tuch, das mir Harry gereicht hatte. "Das Gefühl habe ich seitdem nie wieder haben dürfen.", gab ich leise von mir, schniefte.

"Das muss furchtbar sein.", Lou, der neben mir hockte, tupfte meine Wange trocken. "Ich brauche dieses Gefühl. Ich weiß gar nicht, wie du das ohne..."

"Psst.", Harry sah Lou an und dann zu mir. "Es ist gut, dass du es jetzt bekommst. Und wenn du dich so sicher bei ihm fühlst, wirst du auch sonst loslassen können. Du wirst ihn die Kontrolle übernehmen lassen können und bald genießen, was wir genießen dürfen.", er hielt inne.

"Und es wird auch uns neue Tore öffnen, zu dir. Es wird dir leichter fallen, auch uns mehr Spielraum zu geben... Ich freue mich sehr für dich, dass du auch diesen Weg, der sicher für dich hart ist, nun gehst."

XXX

Na was sagt Ihr dazu? Fandet Ihr die erste Übungseinheit von Sally mit Jakob gut? Wie würdet ihr euch fühlen, wenn ihr in der Haut der anderen drei stecken würdet? Ich gebe zu, ich glaube ich wäre schon ein wenig eifersüchtig.

Ansonsten finde ich Sally gut, wie er sich entwickelt hat. Anfänglich wusste ich auch nicht, wohin bei ihm die Reise geht, na ja, man weiß es schlussendlich auch jetzt noch nicht abschließend, aber ich mag ihn inzwischen sehr.

Was sagt Ihr?


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