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52

Lucas.
Lucas Blair.
Es war lange her, seit ich diesen Namen gesagt hatte, geschweige denn gehört.
Hände und Beine waren gefesselt. Es gab keine Chance mehr hier irgendwie zu entkommen. Egal. Wozu denn noch entkommen? Nur um dann als Marionette bei Joel zu enden? Egal. Ich musste es jetzt wirklich zu ende bringen. Es war egal. Egal ob ich lebte. Egal.
Ich...
Ich hatte noch nicht einmal genügend Kraft meine Gedanken zum ende zu bringen. Dieser Mistkerl hatte mich hier rein gebracht, jetzt musste er mich wieder hier raus bekommen!
"Ich warte Joel. Ich wollte dich noch nie so sehr sehen wie jetzt. Komm endlich her du verrotteter Mistkerl!... ich brauche dich." Meine letzte Kraft brauchte ich auf um diese Wörter zu flüstern.

Eine Eisenstange! Hinter der Tür lehnte eine Eisenstange! Ich könnte in die Luft springen, egal wie traurig die Tatsache war, dass mir eine einfache Eisenstange Hoffnung bereiten konnte.
Ich nahm es als Stütze und humpelte die halb zerfallenen Treppenstufen hinunter. Alte Glühlampen beleuchteten den Flur. Man dürfte sich vermutlich nicht auf das Geländer verlassen.
Ein Fenster! Es gab hier ein Fenster! Schon banal wie sehr ich mich über alltägliche Gegenstände freuen konnte. Es war nachts, doch keine Sterne zu sehen, nur Wolken, die sich mit dem Himmel vermischen. Ich schaute genauer raus, um eine grobe Einschätzung darauf zu bekommen, wie niedrig meine Chancen waren in meiner Situation hier auszubrechen. Unter mir befand sich ebenfalls ein Fenster wodurch Licht drang. Neon blau. Komische Wahl, wenn man sich selber drinnen aufhalten möchte. Gute Wahl, wenn man es jemanden sehr ungemütlich machen wollte. War da etwa June drin? Ich musste hoffen. Sie müsste drin sein. Mehr Kraft könnte ich nämlich nicht mehr aufbringen, als runter zu gehen ohne hinzufallen und die Tür zu öffnen. Wenn Andrew oder Lucas dort waren, hätte ich keine Chance zu entkommen. Wären sie nicht da, müsste ich mich halb auf June verlassen um mit ihr hier raus zu kommen.
"Komm schon, lass mich nur noch ein mal Glück haben."
Ich spähte durch die angelehnte Tür. June war tatsächlich in diesem Raum, doch war sie allein? Ich hörte, wie sie etwas nuschelte. Redete sie mit jemandem? Ich verstand nur : " ... verrotteter Mistkerl... brauch dich." Mit wem redete sie da?
Sie weinte. Ich konnte ihr weinen nicht ertragen. Egal ob ich drauf gehen würde, egal ob ich leiden würde, alles wäre mir egal, June dürfte nur nicht so weinen wie sie es jetzt tat. Was war das? Normalerweise und unter anderen Umständen würde es mich glücklich machen. Doch das hier war nicht normal und den Umständen entsprechend könnte niemand glücklich sein, nicht mal ich.
Wer war noch da drin? Ich weiß es nicht. Wie würde ich sie hier raus schaffen? Ich weiß es nicht. Wie würde ich mich hier raus schaffen? Ich weiß es nicht. Würde ich sie überhaupt los binden können? Keine Ahnung. Warum kämpfe ich überhaupt noch weiter?
Ich weiß es verdammt noch mal nicht! Aber...
"Isabelle, ich werde dein Puppenhaus vollenden."
Ich ging rein.

"Wie geht es dir? Wieso hast du mir nichts davon gesagt?" Ich stand mit Dienstkleidung vor seinem Krankenbett. Die Krankenschwester hatte mir schon einen Stuhl angeboten, doch ich bevorzugte es zu stehen. Lungen. Krebs.
"Es hatte sowieso nichts an der Situation geändert und wäre unwichtig gewesen."
"Unwichtig? Du hättest dich wenigstens ins Krankenhaus bringen lassen können!"
"Tut mir leid wegen dem Abend." Er hustete.
"Es war einer der besten, die ich je hatte." Das war nicht mal gelogen.
Stille.
Unangenehme Stille.
"Ich muss mich nur noch etwas dran hängen und schon werde ich den Durchsuchungsbeschluss in meinen Händen halten." Ich war nicht gut in Smalltalk oder generell irgendwelchen Gesprächen.
"Ich hoffe für alle das Beste!"
Ich ging aus dem Krankenhaus und fuhr nach Hause. Ich hatte gelogen. Von wegen Durchsuchungsbeschluss. Sie würden mir erst einen reichen, wenn eine weitere Leiche mit direkter Verbindung zu Carter auftauchten würde. Und da er momentan nicht in der Gegend war, würde dass auch nicht so schnell geschehen.

"Proof.", meldete ich mich am Telefon.
"Hier Drake, wie geht es ihm?"
"Nicht so gut, auch wenn er das genaue Gegenteil behauptet."
"Gut, dass sie mir Bescheid gegeben haben."
"Warum rufst du an?" Es war nicht üblich, dass ich einen Anruf von seinem privatem Handy bekomme.
"Wir haben etwas."
"Wie Bitte? Wie meinen..."
"Ich weiß nicht, ob es eine gute oder eine schlechte Nachricht ist. Okay, gut ist es nicht, schlecht nicht unbedingt. Aber immerhin ist es eine Nachricht."
Das reichte mir. Ich sprang von meinem Bett auf und fuhr ohne umschweife ins Revier. Das ganze Kommando war hier versammelt. Einige standen mit gierigen blicken um einen Tisch herum. Andere entfernten sich von Besagtem mit verstörten nervösen Gesichtern die zu ihrer jetzigen Körperhaltung passten.
"Wo ist Drake?"
"Ich bin hier! Und schön, dass sie mich Drake nennen aber jetzt mal scherz beiseite. Wir haben wieder eine."
"Was ist bekannt?" Normalerweise Verhalten sich alle nicht so wenn eine neue Leiche rein kam, doch hierbei hatte ich ein schlimmes Bauchgefühl. Ein sehr schlimmes.
"Ein Passant fand ihn mit seiner Familie beim picknicken in einem Sonnenblumen Feld. Die Kinder sind wahrscheinlich bis ans ende ihres Lebens traumatisiert. Sieh es dir selbst an."
Ich nahm meine Hände vor den Mund um nicht los zu schreien.

Nur. Noch. Drei. Schritte! Drei Schritte, damit ich vor der Tür stehe um nur noch mehr Schritte meistern zu müssen. Drei verdammte Schritte. Es schien auswegslos. Ich ließ mich fallen und robbte mich diese drei Schritte nach vorn und öffnete die Tür. Rechts von mir ein Rollstuhl? Es war banal, aber die einzige Möglichkeit. Ich fuhr stockend zu June und krachte fast in sie hinein. Doch ich schaffte es mit der Eisenstange in den Felgen im Rad zu stoppen.
"June, June?" Ich rüttelte an ihr. Mit zitternden Fingern versuchte ich ihren Puls zu fühlen. War es mein zittern oder war dort tatsächlich noch ein kleiner schwacher Puls? Darüber konnte ich nicht mehr nachdenken.
"Ich wusste dass du noch her kommst und nicht so leicht aufgibst."
Ich nahm seine Stimme wahr, oder war es nur ein Hirngespinst? Nein sie war real.
"Aber ich dachte nicht, dass du es mir so leicht machen würdest. Komm schon, dachtest du wirklich ich vergesse die Tür oben richtig zu verriegeln oder lasse einfach einen Rollstuhl hier passend direkt neben der Tür stehen? Wie ich schon sagte, du lässt nach."
Andrew hielt seine Waffe auf mich gerichtet und trat aus dem Schatten heraus und kam näher.
"Deine kleine Freundin hier wird in einigen Minuten sterben und ich wollte, dass du dabei bist. Du sollst sehen wie sie stirbt ohne, dass du Isabelles Traum verwirklichen konntest. Sie war einfach ein kleines Gör, das in ihrer selbsterschaffenen Fantasiewelt lebte."
"SIE WAR EIN KIND! Sie war deine Schwester und ein verdammt kleines Kind. Sie sollte doch noch in ihrer Fantasie an alles Gute glauben dürfen. Du hast ihr das Gute entnommen. Sie musste deinetwegen von dieser Welt verschwinden."
"Du hast sie doch im Fluss ertränkt."
"Du hast sie zum gefühlslosen Monster gemacht!"
"So gefühllos auch wiederum nicht. Sie hat dich geliebt."
Ich brach in Tränen aus. Sie war meine kleine Schwester.
"Du warst es, du ganz allein!"
Andrew kam angerannt und drückte den Lauf gegen meine Schläfe.
"Jetzt komm endlich klar und hör auf mir die Schuld dafür in die Schuhe zu schieben! Es ist deine Schuld. Du hast unsere Schwester umgebracht!"
"Du bist im unrecht."
"Irgendetwas muss in deinem Hirn nicht ganz in Ordnung sein. Gib endlich auf allen anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben."
"Nein, dass meinte ich nicht. Andrew, du lässt nach!"
Ich umgirff die Eisenstange, zog sie aus dem Rad heraus und schmetterte sie ihm auf sein Handgelenk. Mit der anderen Hand nahm ich mir seine Knarre und zielte auf ihn. Er trat gegen meine Hand mit der Waffe. Sie fiel zu Boden.
"Es reicht jetzt Bruderherz." Andrew umfasste mit seiner nicht schmerzenden Hand meine Kehle und drückte zu. Der Stuhl kippte und wir beide fielen zu boden. Ich musste schnell reagieren, umfasste die Stange und zog sie hoch um sie zwischen seine Beine zu schlagen. Die Waffe lag auf der anderen Seite, neben June. Das wars. Zu weit entfernt und zu wenig Kraft. Zumindest habe ich es versucht.
Ich schloss meine Augen und hörte ein klirren neben Andrews schwerem Atem. Etwas stoßte gegen mich. Ich griff danach und schoss auf Andrew.

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