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44. Stripclub

Sie wusste nicht was mit Ginger passiert war und Sophie werde ich sowieso 'beseitigen' müssen. "Okey", sagte sie etwas schüchtern. "Okey", wiederholte ich. "Okey", flüsterte sie vor sich hin und betrachtete die Tasten. Sie hob extrem langsam und zögerlich ihre Hände und legte sie auf diese. June war angespannt, dass merkte man deutlich. Ihre Hände zitterten über den Tasten, doch als sie diese erneut berührte, entspannte sie sich ein wenig. Ihre Augen waren groß. In ihnen erkannte man so etwas wie eine alte, längst verloren geglaubte Liebe, die vor einiger Zeit verschwand.

Ich spürte die alten Holztasten unter meinen Fingern. Das äußere war neu gestaltet, doch innerlich blieb es noch das original. Ein Stück Geschichte. Durch meine Hände lief ein leichtes kribbeln, vor Aufregung und Angst vor alten Erinnerungen. Ich schloss meine Augen. Ich vernahm nichts anderes im Raum, außer mich selber und das Klavier. Durch ein tiefes ein und aus atmen wurde ich ruhiger. 'Du schaffst das Blair.'
Ohne dass ich es bemerkte fing ich an zu spielen. Ich hatte einen speziellen Ohrwurm. Wieso, wusste ich nicht. Es schwirrte einfach in meinem Kopf herum. Ich brauchte keine Noten, musste keine Tasten sehen, wenn ich nur das Gefühl in meinen Fingern zu spüren bekomme.

Sie sah so friedlich aus, so glücklich, auch wenn sie nicht lächelte. Doch etwas verkrampft. Der Raum erklang unter ihren Fingern und hinterließ eine Gänsehaut auf meinem Körper. Ich bekam sonst nie Gänsehaut. Es war entspannend, doch wieso spielte sie das Lied, was ich ihr vorgesungen hatte? 'Hat sie mich wirklich gehört? Oder bin ich nun endlich doch in ihr Unterbewusstsein eingedrungen?' Sie merkte es wohl nicht, doch sie summte mit. Eine liebliche Stimme, in einer geheimnisvollen und starken Frau. Ihre Hände schwebten und bildeten eine Harmonie voller Leidenschaft und Trauer. Doch wozu die Trauer? Eines war klar, wenn ich sie umbringe, werde ich ihre zierlichen Hände behalten. Ihr Tod wird was besonderes werden.
Während sie spielte legte ich mein Kinn und meine Unterarme auf den Klavierhocker und lauschte ihrer Musik. Ich konnte mir nicht verkneifen leise mit zu Summen. Ich schaute zu ihr hoch und musterte sie interessiert. Ihre Züge wurden sanfter. Auf einmal wurde sie langsamer und geriet auf dem Stuhl ins schwanken. Ich sprang auf, um sie aufzufangen. Mit meinen Armen um ihrem Körper legte sie auf den Boden und untersuchte ihre Atmung. Sie war bewusstlos. Ich nahm mein Handy in die Hand und tippte mit zittrigen Michaels Nummer auf das Display. "Michael sie ist wieder bewusstlos. Ich brauche deine Hilfe, schnell", schrie ich in den Hörer. "Sie war wach?", fragte er verwundert. "Carter, sie wurde angeschossen. Sie ist zu früh aufgewacht. Eigentlich müsste sie noch einige Wochen im Bett liegen, bevor sie sich überhaupt bewegen kann. Lass sie einige Wochen in Ruhe, wenn du willst, dass sie sich erholt." Mürrisch legte ich auf. Er half mir in keinster Weise weiter. Er sollte seine Klappe halten. 'Wenn ich will, dass sie aufwacht, dann wacht sie auch auf. Doch will ich mit ihr noch meinen Spaß haben? Oder soll ich sie fallen lassen. In gewisser Weise nervt sie mich schon irgendwie, doch meine Zeit mit ihr ist, muss ich ehrlich zugeben, abwechslungsreich.' Michael hatte recht. Ich ließ sie auf dem Boden liegen und stand auf. Schritt für schritt verließ ich das Zimmer und ließ sie allein. Ich fuhr mir einmal durch die Haare und grinste mit verengten Augen vor mich hin.
'Ich glaub, ich sag mal Sophie gute Nacht.' Ich machte mich ich auf den Weg zu ihr, doch ein mulmiges Gefühl begleitete mich. 'Was wollte sie eben von mir?'
Meine Fußsohlen hinterließen ein plätschern und rote Spuren auf dem Betonboden. Ich kniete mich vor Sophie hin und betrachtete das leblose Stück Fleisch vor mir. Ja, mehr war sie für mich nun nicht mehr. Nur ein lebloses Stück Fleisch. 'Andrew, Respekt! Das du einen Menschen so Foltern kannst, dass er unmittelbar danach Selbstmord begeht, ist schon eine große Kunst. Doch nicht meine Art von Kunst. Ich lege eher wert auf den Expressionismus und nicht auf Verunstaltungen.' "Die Zeit mit dir hat mir sehr viel Spaß gemacht, doch nun ist sie vorbei. Wir werden uns aber noch erneut begegnen", sprach ich zu ihr und riss ihr den etwa Hand großen Metallsplitter einer Liege aus der Kehle.

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"Beweg' deinen Arsch hier hin, Carter." Ich knöpfte noch die letzten Knöpfe meines weißen Hemdes zu und betrachtete ein Spiegelbild. Haare verwuschelt, Bart gestutzt und charmant arrogantes Grinsen aufgesetzt. Jetzt war ich bereit. "Ich komm ja schon!", antwortete ich Charles, der in seinem Porsche mit Cole und Michael auf mich wartete. Ich stieg zu ihnen ein. "Was brauchst du so lange, Carter!", fuhr mich Charles erneut an. Er war, im Gegensatz zu mir, ein sehr ungeduldiger Mensch. "Lass ihn doch, weißt du wie lange er nicht mehr richtig aus gegangen ist? Er hatte doch schon seit knapp einem Jahr nur dieses eine Mädchen im Kopf. Er muss lernen sich wieder auf die Außenwelt vorzubereiten", verteidigte mich Cole. Ich seufzte genervt. Sie versuchten mich schon seit einigen Wochen aus dem Haus zu bringen. Ich erfand immer neue Ausreden, da ich wirklich keine Lust auf ein anderes Leben außerhalb meines trauten Heimes hatte. "Lass sie fallen Joel, du bist nicht mehr der Alte. Sie hat dich verändert und das ist nicht gut", schlug mir Charles vor. "Können wir jetzt nicht einfach los fahren", meinte ich motzig, verschränkte meine Arme vor der Brust und ließ mich tief in den Sitz fallen. Wie ein kleines Kind, dass nicht bekam, was es wollte. Sie lachten bloß und fuhren los.
Wir hielten vor einem großen Stripclub an. Er war mit grünen Neonleuchten beleuchtet und so in Szene gesetzt. Wir stiegen aus und kaum einige Sekunden später wurde ich auch schon angesprochen und fotografiert. Mich nervte die Außenwelt und die Aufmerksamkeit der Leute, die auf mich gerichtet war. Ich hielt mir meine Hand vors Gesicht und schritt rein. Dabei wusste ich noch nicht mal wieso ich so berühmt war. Klar, ich war nach dem angeblichen Autounfall meiner Eltern verschwunden und kam wieder, um eine der erfolgreichsten Firmen im Bereich der Technologie zu führen und die Arbeit meiner Eltern zu beenden. Doch es gab viele andere, erfolgreichere Personen, die sogar größeres erreicht hatten als ich, aber dennoch stehe ich im Moment im Vordergrund. Das war schlecht, denn so konnte ich nur begrenzt meine 'speziellen Bedürfnisse' ausüben. Doch so einige Vorteile bot es mir auch an. Als wir in das Gebäude rein gingen begrüßten uns schon die ersten, knapp bekleideten Frauen. Eine warf sich direkt um meinen Hals. "Hey, lange nicht gesehen. Wo warst du die ganze Zeit, ich habe dich vermisst! Wie wärs, wenn wir die ganzen verlorenen Minuten nachholen?", flüsterte sie mir verführerisch an mein Ohr. Bevor ich June gefunden habe, hatte ich einige Zeit hier verbracht. Es arbeiteten hier meist nur Frauen, die keine Familie oder Freunde besaßen. Für mich war es einfach eine in mein Haus abzuschleppen und anschließend mit meinen Mitteln zu verschönern. Doch langsam wurde mir dieser Club allmählich zu langweilig. Immer wieder die selbe Leier.
Sie nervte. Ihre Augen vergrößerten sich, während sie mit ihrem Becken leichte Kreise an meine Hüfte zeichnete. Ich spürte nicht das geringste, auch wenn andere Männer in meiner Lage vermutlich schon ihre Sachen auszogen. Doch mich ließ es kalt. Ich schaute ihr nicht einmal in die Augen. "Nein", entgegnete ich monoton, drückte sie beiseite und ging weiter. Ich ließ sie alleine dort stehen. "Die hättest du aber auch freundlicher ab wimmeln können, sieh sie dir an, wie enttäuscht und traurig sie jetzt ist", erteilte mir Michael lachend eine Lektion, worauf ich nur Schulter zuckend reagierte. Wir suchten uns einen Platz an der Bar und bestellten uns einige Shots. Es war Samstagabend und hier war es wieder mal überfüllt. Nur wenige hatten das Glück einen Lapdance zu bekommen. Entweder sah man überdurchschnittlich gut aus oder man hatte Geld. Von beiden besaß ich reichlich. Doch im allgemeinen hasste ich solche Läden. Normalerweise betrat ich nur welche mit Klasse. Meist waren hier nur Missgestalten wie Jessica. Botox und Silikon auf der Tagesordnung. Ich musste unwillkürlich lächeln, als sich die Erinnerung ihres Todes wieder in meinen Kopf schlich. 'Es hatte mir überwiegend großen Spaß gemacht ihr das Gesicht ab zu reißen. Vielleicht sollte ich das wiederholen.' Voller Vorfreude und Spannung auf mein nächstes Kunstwerk bespitzelte ich den ganzen Raum. Hier waren viele, die in Frage kämen, doch keine war ... na wie soll ich das sagen ... brauchbar. Es würde für mich nicht aufregend genug werden. Ich brauchte eine mit einem stark ausgeprägten Charakter. Meine Suche ging weiter, während Charles und Michael sich mit billigen Nutten vergnügten, die meiner Meinung nach nicht mal besonders hübsch waren. Cole war eher der schüchterne, ruhigere und in sich gezogene Mensch. Ich mochte ihn von allen am meisten. Er verstand mich und meine Kunst. Auf ihn konnte ich mich immer verlassen, besonders bei meiner Firma. Falls ich unter irgendwelchen Schwierigkeiten oder Zeitdruck bei Carter Tecnology stand, war er immer stets an meiner Seite.
Ich schaute mir Michael und Charles genauer an. Sie hatten wirklich keinen Geschmack in dieser Hinsicht. Angewidert drehte ich mich zu Cole um. "Hast du nicht vor wie die beiden hier deinen Spaß zu haben?", fragte ich ihn seufzend und deutete mit dem Kopf auf die anderen beiden. Er lachte verachtend auf. "Du kennst mich Joel. Außerdem sind wir eigentlich wegen dir hier. Du siehst wirklich garnicht gut aus und bist nicht mehr der Alte." Er drehte sich wieder zu seinem leerem Glas um und bestellte noch zwei. "Was ist daran so schlecht nicht mehr der Alte zu sein?", fragte ich ihn ernsthaft, doch wir wurden unterbrochen. Ich drehte meinen Kopf zur Seite, nachdem ich auf der Schulter an getippt wurde. "Wir verschwinden dann mal kurz, wir sehen uns gleich", verabschiedete sich Charles von uns. Genervt nippte ich an meinem Scotch. 'So langweilig war mir schon lange nicht mehr.' Nach einer nicht so langen Zeit setzte sich Michael zu mir. "Wo bleibt denn deine Freizeitbeschäftigung? Hatte sie jetzt schon genug von dir?", gab ich leicht lachend von mir. Seine Stimmung war düster. "Nein, ich hab sie weggeschickt." Er klang fade. "Was ist los, keine Lust? Sonst warst du doch immer der Spaßvogel dieser Gruppe", äußerte ich. Er sah auf seine Finger. Jetzt verstand ich als er immer noch nichts sagte. "Du bist verliebt?", meinte ich schelmisch lachend. "Nein bin ich nicht!", schrie er schon fast und wand sich zum gehen. Ich war sichtlich amüsiert über sein Verhalten. Ich lachte herzhaft und warf meine Blicke auf die anderen in diesem Club. Die meisten weiblichen Angestellten tanzten auf mehreren Stangen verteilt im Raum. Sie waren wie kleine Podeste aufgebaut, die mit rosa Scheinwerfern hervor stachen. Erst nach einigen weiteren Sichtungen bemerkte ich, dass mich fast alle Frauen in diesem Club anstarrten. Daraufhin drehte ich mich zu Cole. "Hab ich etwas im Gesicht?", fragte ich, legte meine Hand auf meine Wange und fuhr durch mein Gesicht. Er lachte laut drauf los. "Ich mein es ernst. Sonst waren die nie so extrem." Er grinste mich provozierend an. "Dann geh doch zu einer und frag sie", schlug er mir vor und klopfte mir auf die Schulter. Ich reagierte darauf Augen rollend, doch einen Versuch war es wert. Mir war klar, dass ich relativ attraktiv war, doch so haben sie mich schon lange nicht mehr angeschaut. Lust, Verlangen und Neugier lag in ihren Augen. Doch ein Augenpaar stach besonders hervor und weckten mein Interesse. Leuchtendes dunkel blau, getränkt in Verachtung und Hass. 'Hmm, eine neue Herausforderung. Bin dabei.' "Wartet nicht auf mich", empfahl ich Cole und Michael. Sie saß allein auf einer, mit rotem Leder überzogenen, Eckbank und nippte an ihrem Getränk. Stur mit dem Blick meine Augen durchbohrend. Sie arbeitete hier, das merkte man sofort an ihrer knappen Kleidung. Ich gesellte mich zu ihr auf die Bank und lächelte ihr charmant zu. Doch sie giftete mich weiterhin mit ihren Augen an. "Darf ich dich was fragen?" Sie fixierte mich immer noch, doch ich ließ nicht zu, dass sie zu viel von mir las und stellte meine typischen metaphorischen Schutzmauern auf. Ich rückte ein Stück zu ihr und versuchte einen leichten Körperkontakt aufzubauen. "Nein!", entgegnete sie abwertend und rückte ein Stück weg. "Wie lautet dein Name?", gab ich nicht auf und kam wieder ein ganzes Stück auf sie zu. "Verpiss dich!", antwortete sie mir nur und rutschte noch etwas weg. Ich wiederholte das Spielchen solange, bis sie am ende der Bank ankam. "Du hast mich nicht einmal berührt und schon bin ich amüsiert. Ich muss deinem Boss wohl sagen, dass er dir eine Gehaltserhöhung geben soll." Mein gespieltes Lächeln verstärkte sich. "Jetzt kommst du mir nicht mehr so leicht davon", sprach ich und legte meinen Arm um ihre Taille und zog sie zu mir. Sie versuchte den möglichst größten Abstand mit ihren Händen zwischen uns zu bringen, doch ich erlaubte es ihr nicht. "Nenn mir deinen Namen", flüsterte ich ihr ans Ohr. Ein verachtendes Schmatzen entrann sich ihrem Mund. "Lass mich in Ruhe, okey!", befahl sie mir vehement. "Was wenn nicht?", provozierte ich sie mir weiter. Sie seufzte gebrechlich, dennoch mit einer bissigen Art. Sie gefiel mir irgendwie. Doch auf Dauer könnte so etwas nerven. "Jetzt hör mir mal genau zu. Ich kenne solche Typen wie deine Art. Ich hatte schon genug mit euch zu tun. Erst stellt ihr euch so auf charmant und zeigt später eure wahre Seite...", ich unterbrach sie. "Welche andere Seite?", fragte ich belustigt. Sie wand ihren Kopf ab. "Ihr Psychopathen seid doch alle gleich!", äußerte sie sich, doch keine Sekunde später zog sie die Luft scharf ein und hielt sich ihre Hände vor den Mund. Weg war nun ihr ganzer Mut. Ich hob eine Augenbraue und lachte auf. Jetzt war ich neugierig. Sie war für eine Stripperin wohl doch nicht so dumm wie ich gedacht hatte. "Woher willst du wissen, dass ich ein Psychopath bin?", ich versuchte sie mit einer tieferen Tonlage und charmanten Lächeln zu verführen. Sie stand auf, ich ließ sie, und ging einige Schritte rückwarts, während sie etwas sagte, was mich aufmerksam machte. Da hatte sie ihren Mut wohl wieder gefunden.
"Ich weiß ganz genau wer du bist und was du machst Joel William Carter!"

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