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27. Paranoia

Seit drei Monaten lebte ich sozusagen bei Antonie. Wir waren uns näher gekommen und unternahmen viel zusammen. Wir waren jetzt sehr enge Freunde. Er kümmerte sich pausenlos um mich. Er ging alle zwei Tage zu seiner Mom um sie zu trösten. Der Zustand von seinem Dad hatte sich nicht gebessert. Während er seine Familie besuchte, versuchte ich mir einen schönen Tag zu gestalten. Das Haus verließ ich nur sehr selten, viel zu groß war die Angst von Joel gefunden zu werden, auch wenn er immer noch in Cardiff war. Es war schwer mich wieder in dem richtigen Leben einzufinden. Man hörte tagtäglich von ihm in den Nachrichten. Er hatte seinen Job bei der New York Times gekündigt und übernahm den Betrieb von seinen Eltern in Cardiff. Carter Tecnology, zwar wusste ich immer noch nicht genau was sie beitragen aber herausfinden wollte ich es wiederum auch nicht.

Mit einem Müsli setzte ich mich gemütlich auf die Couch und schaltete den Fernseher ein. Ich klickte mich durch viele Kanäle durch und blieb bei einem Nachrichtensender stehen. Misstrauisch betrachtete ich den Bildschirm als Joel mit einem kleinen Kind zu sehen war. Ich legte den Kopf schief. Die Kinder wollten alle ein Foto von ihm mit sich selber. Sie lächelten ihn an und er zurück. 'Er kann wirklich gut schauspielern.' Er hob ein kleines Mädchen hoch. Sie erinnerte mich etwas an Zoey. Sein Blick glitt von den Menschen direkt in die Kamera, als könnte er mich durch ihn hindurch sehen. Sein Blick verfestigte sich und wirkte gefährlich. Ich schüttelte den Kopf und schaltete den Fernseher aus. Die Fernbedienung schmiss ich in eine Ecke und zog mich eng zusammen. Dieses Gefühl hatte ich öfter, als wüsste er wo ich bin und käme mich holen. Es waren wie einzelne Panikattacken.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam Antonie wieder und sah mich zusammen gekauert auf der Couch sitzen. Er nahm mich direkt in die Arme um mich zu beruhigen und wog mich hin und her. Streichelnd strich er mir übers Haar während ich mein Gesicht an seiner Schulter vergrub. "Er kann dir nichts tun, ich bleibe bei dir und beschütze dich!", leise flüsterte er mir Mut zu. Er gab mir noch einen Kuss auf den Scheitel und zog mich leicht am Handgelenk hoch. "Komm, geh jetzt schlafen und ruh dich etwas aus." Wir gingen in mein Gästezimmer und er dirigierte mich Richtung Bett. Das Zimmer hatte alles was man brauchte. Ein Bett, einen Schrank und sogar ein eigenes Badezimmer. Er lehnte sich gegen den Türrahmen, mit den Händen in den Hosentaschen. "Falls du etwas brauchst sag mir Bescheid", flüsterte er in den Raum hinein und ging ohne ein weiteres Wort. Ich schloss meine Augen und versuchte zu schlafen, doch immer kurz davor vernahm ich Joels Gesicht vor meinen Augen. Wie er Grinsend, Blut verschmiert mit einem Messer vor mir steht.

Nach einiger Zeit hatte ich es schlussendlich doch geschafft einzuschlafen, da ich von einem leichtem Hauch von einem Kuss auf dem Mund geweckt wurde. Verschlafen öffnete ich die Augen und sah alles benebelt. Es war noch dunkel, wodurch ich nichts genau erkennen konnte. Ich bemerkte nur wie eine Gestalt im Zimmer herum geschlichen war bis ich wieder einschlief.
Aufgeschreckt saß ich kerzengerade auf meinem Bett. 'Alles nur ein Traum', dachte ich erleichtert bis ich einen wunderschönen roten Rosenstrauß auf der Komode entdeckte. Mit einem breitem grinsen stand ich auf und schlich mich in Antonies Zimmer, der noch schlafend auf dem Bett lag. Ich schmiss mich spielerisch auf ihn drauf, wobei er aufschrie und vage seinen Blick auf mich legte. "Was machst du hier", seufzte er müde, während seine Stimme noch Rau war. "Womit habe ich das verdient?", fragte ich ihn lächelnd. Missverständlich betrachtete er meinen Gesichtsausdruck. "Was meinst du, womit hast du was verdient?", fragte er vorsichtig. Unklar setzte ich mich auf und verschwand in Gedanken. "June, was ist los?", erkundigte er sich nocheinmal. Mein Zeigefinger bewegte sich langsam Richtung Gästezimmer. Er lief sofort los. Ich schlenderte ihm benebelt hinterher. Er begutachtete den Rosenstrauß und sah mich unklar an. "Das ist..." "von Joel. Er weiß wo ich bin und war gestern hier, bei mir", ließ ich ihn nicht ausreden. Meine Stimme klang fade und trüb. "Hier ist noch ein rosa farbener Zettel", erkannte Antonie inmitten der Rosen. "Ich will ihn nicht lesen!", schrie ich mit geschlossenen Augen, bevor ich auf dem Boden zusammenbrach und anfing zu heulen. Normalerweise war ich nicht so schnell klein zu kriegen, doch seit dem Keller wusste ich nicht mehr wirklich wer ich überhaupt war. 'Bin ich für Joel ein Mensch, ein Lebewesen, oder vielleicht doch nur eine Puppe? Bis ich den Flügel sah und die Erinnerungen hoch kamen, konnte ich meine Gefühle und Gedanken von damals gut verstecken und abschließen.' "Hey, nein! Ich lasse es nicht zu das du wieder anfängst weich zu werden und du damit seine Spielchen mitspielst." Verwundert blickte ich nach oben wo Antonie wütend auf mich ein redete. "Du wirst dich jetzt gefälligst hübsch machen und dann gehen wir zusammen schick was essen", er hatte mich noch nie wie jetzt angeschrien. Meine Tränen stoppten abrupt und mein Mund öffnete sich vor Verwunderung. Ich bekam, so sehr ich es auch wollte, keinen Ton heraus. "In einer halben Stunde will ich dich fertig sehen", er stolzierte aus dem Zimmer und lies mich allein. Dabei nahm er die Rosen mit. Der Zettel fiel, bevor er die Tür zuschlagen konnte, hinab und landete mit der beschriebenen Seite nach oben.
Die Versuchung war groß und fast unwiderstehlich, doch Antonie hatte recht, ich durfte mich nicht mehr auf seine Spielchen einlassen. Ich wusch mir die letzten Tränen mit dem Handrücken weg bevor ich auf stand. Zögernd ging ich in Richtung Zettel und hob ihn auf. Ich beachtete ihn nicht sonderlich und zerknüllte ihn mit meiner Hand. Damit ich nicht rückfällig wurde, spülte ich ihn die Toilette hinunter. Es tat mir verblüffend gut.
Mit einem erlösendem Gefühl machte ich mich fertig. Ich zog eine kurze braune Ledershorts und eine passend weiße Bluse an. 'Man kann ja nicht immer ein Kleid tragen wenn man sich schick machen soll.' Die Sachen hat mir Antonie geschenkt, da ich mich einmal mit ihn aus dem Haus getraut habe. Ich öffnete den Messidutt und richtete meine Haare. Mit einem zartem rot Ton zog ich mir meine Lippen nach. Als ich fertig war ging ich zur Haustür, wo Antonie schon auf mich wartete. Er trug ein dunkelblaues Hemd mit einer dazu passenden Hose. Er reichte mir die Hand, die ich nur mit einem mulmigen Gefühl an nahm. Ich schluckte einmal schwer als er die Tür öffnete und mit mir heraus trat. Ich schaute mich mehrmals um, um sicher zu gehen ob mich wirklich niemand verfolgte und stieg anschließend ins Auto hinein. Antonie fuhr los. Wir redeten die ganze Fahrt über kein Wort miteinander.
Nach einer, für mich durch Angst, unendlich lange gewordenen Fahrt verließen wir die Landstraße und kamen mitten in der Stadt an. Es war Mittag und die Sonnenstrahlen schien auf unsere Köpfe hinab, was es mir erlaubte meine Sonnenbrille aufzusetzen. Als wir aussteigen nahm er wieder meine Hand, ich leistete keinen Widerstand. Es war immer noch komisch da seine Hand diese Wärme und Geborgenheit ausstrahlte. Nur diesmal ließ ich es zu. Er brachte mich in ein schickes Restaurant. Alles in rot und gold gehalten. Staunend schaute ich mich um. Es waren nicht viele Leute hier, eigentlich fast gar keine. Verständlich, es war ja auch grad mittags. Er führte mich an einen Tisch mit wunderschönem Ausblick auf die Stadt und schob den Stuhl etwas nach hinten. 'Like a gentleman!' Ich setzte mich mit einem unterdrücktem Lacher hin. 'Das sich jemand solche mühe für mich gemacht hat habe ich noch nicht erlebt. Naja, einen gäbe es da schon...' Es war ein komplett neues Gefühl für mich.
Tyler war immer der ruhigere Typ, der, der sich etwas zurückzog wenn ich ihn nicht gerade zwang mit mir etwas zu unternehmen.
Antonie ging einmal um den Tisch herum und nahm vor mir Platz. Er rief einen Kellner zu sich und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Ich konnte es nicht genau mitbekommen, doch schon einige Minuten später wurde uns Champagner eingeschenkt. "Champagner, so früh?", unterbrach ich das Schweigen zwischen uns und lockerte damit die Spannung, die sich seit dem Brief angesammelt hat. Er zuckte die Schultern. "Wieso nicht? Ich bin halt offen für alles." Ich musste leicht grinsen. Die Stille ging weiter, nur diesmal war sie nicht peinlich, sondern angenehm, bis uns Hummer serviert wurde. Ich musste staunen und riss meine Augen auf. "Antonie?", brachte ich zitternd und dünn in einer höher gelegenen Tonlage als sonst heraus. Mit dem Blick auf den Hummer gerichtet erkannte ich aus den Augenwinkeln heraus dass er mich mit einem lächeln in den Augen fixierte. Kaum reagierte ich mich ab kamen auch schon die Vorspeisen und Beilagen. Ich konnte garnicht beschreiben was ich alles hier vor mir liegen sah. Der ganze Tisch war voller fünf Sterne Essen angerichtet. Allein die künstlerische Zusammensetzung der Lebensmittel verschlug mir die Sprache. Doch der einzige Gedanke der in meinem Kopf herum schwirrte war 'wie viel Geld hat der Kerl?'. Als meine Kinn lade hinunter klappte und ich ungläubig zu ihm hinauf schaute fing er an zu lachen. Dieses lachen war sehr charmant, so kannte ich es garnicht von ihm. Und doch klang es sehr traurig und gepresst.
Ich musste leicht mit lachen bis wir anfingen zu essen. Es schmeckte köstlich. Ich ließ mir jeden bissen auf der Zunge vergehen. Einpaar mal stöhnte ich sogar ungewollt auf und versank in meinem Stuhl. Meine Gedanken hingen den ganzen Mittag an Antonie. Erst darüber wie viel Geld er hatte, obwohl ich nicht so viel wert auf so etwas legte, was für einen guten Geschmack er in Sachen Essen und Kleidung besitzte und noch vieles mehr.
Bevor der Nachtisch serviert wurde besuchte ich kurz die Toilette um einen kühlen Kopf bewahren zu können. Ich fühlte mich irgendwie komisch. Traurig und zugleich extrem froh. Am Waschbecken abstützend betrachtete ich mich im Spiegel. Ungewollte Tränen bahnten sich einen Weg nach unten. Ich fing eine Träne mit den Fingerspitzen auf und betrachtete sie wie sie eine glänzende Spur an meiner Hand hinterließ. Ich wusste nicht woher oder warum sie kam.
"Auuuu!", schrie ich erschrocken auf als ich den Wasserhahn anstellte und kochend heißes Wasser heraus floss. Ich wollte es abstellen, doch es ließ sich nicht mehr bewegen. Der Dampf stieg hoch und beschlug den Spiegel. Skeptisch betrachtete ich dieses 'Nebelspiel' als es sich an manchen Stellen nicht absetzte. Es entstanden erst einzelne Linien, die zu Buchstaben wurden und später Worte ergaben. Ich drückte mich ab und ging ein paar Schritte nach hinten um es genauer zu betrachten.

Mich einfach ignorieren? Es war nicht nett von dir, und jetzt wirst du dafür bezahlen, für alles! Ab jetzt spiele ich neue Karten aus und das wars mit der netten Tour. Ich bin zutiefst enttäuscht. Du hast mich enttäuscht! Bis bald.

Entsetzt schlug ich mir die Hände vor den Mund um nicht laut los zu schreien. 'Er ist hier und beobachtet mich', wurde es mir klar. Mit wurde schlecht und ich musste mich übergeben. Verzweifelt suchte ich nach einer offenen Toilette. 'Komisch, alle sind geschlossen obwohl hier niemand rein oder raus gegangen ist.' Ich schlug die einzige offene Tür auf und stürmte Richtung Toilette. Als ich mich darüber beugte wurde mir schwindelig und noch schlechter als schon der Fall war. Ich sah nur noch rot. Alles war rot. Ein Kopf einer jungen hübschen Frau starrte mich von unten an. Die Augen weit aufgerissen underlying auf mich starrend. Abgetrennt vom Rest ihres Körpers und bedeckt vom Blut. Ihre Haare verklebt und aus ihrem Mund traten schon Würmer aus. Vertrocknetes Blut zierte ihr Gesicht um ihre Augen und Lippen. Der faule Gestank ätzte sich durch meine Atemwege. Ich übergab mich auf dem Boden. Erst als ich mich schwankend auf rappelte bemerkte ich die rot beschmierte Wand vor mir. Überall stand mein Name mit Blut geschrieben drauf und mitten drin:

ES IST ALLES DEINE SCHULD!!!

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