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"Bene, ist alles in Ordnung?" "Hmm? Ja, alles bestens." Wie immer gelogen, aber was sollte ich machen? In Wirklichkeit wollten sie die Wahrheit doch gar nicht wissen. Sie wollten sich meine Probleme doch gar nicht anhören. Aber es schien, als hätte ich dieses Mal nicht überzeugend genug geantwortet, denn Ralf Fährmann zog skeptisch eine Augenbraue hoch,musterte mich. "Du siehst müde aus." stellte er fest. Dabei dachte ich, ich hätte mein Augenringe gut genug versteckt. Ich zuckte jetzt mit den Schultern :"Ich hab schlecht geschlafen. So etwas hat doch jeder mal." "Ja, das ist zwar richtig, jedoch siehst du, wenn ich ehrlich bin, so aus, als hättest du seit Tagen nicht gut geschlafen." Etwas überrascht, aber vor allem ertappt sah ich ihn am, während ich im Kopf fieberhaft nach einer Ausrede suchte. "Du täuscht dich." war dummerweise alles was mir gerade einfiel. Ralf glaubte mir offensichtlich nicht. Darum ergriff ich nun schnell meine Trainingsjacke und eilte auf den Platz.
Während dem ganzen Trainings spürte ich Ralfs Blicke auf mir. Aus diesem Grund achtete ich auch besonders auf meine Haltung, mein Verhalten. Ich wollte erreichen, dass er begann an seiner Feststellung zu zweifeln. So leicht gab ich meine Fassade nicht auf. Es hatte bis jetzt alles so gut geklappt. Das würde ich sicher nicht einfach so über Boot werfen.
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