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Liebe begegnet Hass

Wörter: 983

Info: Dieser One Shot spielt um das Jahr 583 des Ersten Zeitalters am Ende des Krieges des Zorns. Ich habe ihn extra für Foxystories13 und WarriorCatsghd geschrieben, die sich einen One Shot über Melkor und Manwe (& Varda) gewünscht haben.

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Es war eine kalte und dunkle Nacht, als der letzte des verbliebenen dunklen Heeres fiel und Angband dem Erdboden gleich gemacht wurde. Während alles mit der Zerstörung und der Versorgung der Verwundeten beschäftigt war, entfernte sich eine einzelne Gestalt von der Menge.

Der Blick aus ihren weisen Augen durchdrang die Schatten wie das Licht der Sterne am Nachthimmel. Von ihr ging ein helles Leuchten aus und ihr langes schwarzes Haar schimmerte magisch in eben diesem Licht.

Trotz dem auffallenden Schein, der sie stets umgab, stieg sie unbemerkt von allen anderen in die Tiefen Angbands hinab. Bald erreichte sie die tiefste Halle der Festung und hielt inne, als sie die wütenden Stimmen hörte.

>>Du warst mein Bruder! Wie kannst du nach all dem, was du getan hast, jetzt hier sitzen und zufrieden lachen als hättest du gesiegt?<< Das war die Stimme Manwes, ihres Gemahls.

>>Alles was ich tat, entsprach bloß meiner Aufgabe, eine Welt zu schaffen und über sie zu herrschen, wie es mir von Ilúvatar vor all der Zeit aufgetragen wurde.<<, antwortete Melkor gefasst und so ruhig, dass er Manwe damit verspottete. Dabei hatte er ein seliges fast freundliches Grinsen auf den Lippen, das auf seinem Gesicht gänzlich fehl am Platz wirkte.

>>Erfüllt es dich wirklich mit einem solchen Stolz, zu sehen, was du dieser Welt angetan hast, die du genauso wie ich geschworen hast zu beschützen?<<, fragte der Oberste der Valar und versuchte seine Enttäuschung so gut es ging zu verbergen. Aber Varda wusste, dass er nie akzeptiert hatte, seinen Bruder für immer verloren zu haben.

Melkor lachte heiser. >>Ja, das tut es in der Tat. Nur um die Enttäuschung in deinen Augen erneut zu sehen, die du gerade so bemüht zu verstecken suchst, würde ich alles noch einmal genauso machen.<<

>>Mach es nicht noch schlimmer als es sowieso schon ist!<<, schrie Manwe aufgebracht, >>Du bist der einzige, der darunter leiden wird!<<

>>Das sehe ich aber anders. Du zum Beispiel siehst mir ziemlich leidend aus, Bruder.<<, entgegnete Melkor amüsiert, >>Aber da muss ich dich wohl enttäuschen, denn ich werde es schlimmer machen, immer schlimmer und schlimmer und du wirst es als erster zu spüren bekommen!<< In diesem Moment wurde auch der dunkle Herrscher erstmals aufgebracht, jedoch bekam er es sofort wieder in den Griff und setzte rasch ein überlegenes Grinsen auf.

>>Du verstehst es wirklich nicht, oder? Es geht schlichtweg nicht in deinen selbstverliebten Kopf hinein, wie gravierend deine scheußlichen Taten waren!<<, erwiderte Manwe in einem letzten verzweifelten Versuch, seinen geliebten Bruder auf den rechten Weg zurückzubringen.

>>Sollte das gerade etwa eine Beleidigung sein? Das muss ich dir aber demnächst nochmal richtig beibringen.<<, lachte Melkor und schien Manwes Drohung nicht unbedingt als den puren Ernst aufzunehmen, den dieser damit hatte ausdrücken wollen.

>>Du willst es einfach nicht verstehen, nicht wahr? Nach all der Schuld, die du im Laufe der Jahrtausende auf dich geladen hast, wird es für dich kein ,,demnächst" mehr geben! Es gibt keine Version dieser Geschichte, in der du als Sieger hervorgehen würdest!<<, versuchte Manwe die Situation zu erläutern, obwohl er der Meinung war, dass Melkor eindeutig wissen müsste, wie es um ihn stand.

>>So schlimm kann es nicht gewesen sein, wenn du dennoch hier aufschlägst und mich als deinen Bruder bezeichnest.<< Dabei schmunzelte er nur über die Vorwürfe, welche ihm gemacht wurden.

Das anfängliche Schweigen Manwes sollte als Morddrohung verstanden werden. >>Dann habe ich mich geirrt. Du bist nicht mehr mein Bruder, sondern nur noch das Monster, das aus ihm geworden ist.<<, stellte der Vala wütend aber entschlossen fest. >>Und dem werde ich sicherlich keine erneute Chance geben, sich zu bessern!<< Er machte eine kurze Pause und sah dem Mann in die wütend aufblitzenden Augen, den er einst als seinen Bruder und engsten Freund bezeichnet hatte. Aber das war bereits lange vorbei, musste er sich nun eingestehen. >>Diesen Fehler mache ich kein zweites Mal.<<

Dann drehte er sich um und verließ stürmisch den Raum. Als die Tür hinter ihm ins Schloss krachte, ließ er betrübt die Schultern hängen. Überrascht lief er anschließend seiner Gattin in die Arme.

Er sah ihr in die Augen und sein Blick wurde auf der Stelle ein wenig weicher, als er sie ansah. Sie schenkte ihm ein mitfühlendes Lächeln und schloss ihn wortlos in ihre Arme. Sie konnte seinen seelischen Schmerz spüren und sah in seinen traurigen Augen, wie tief ihn sein Leid erschüttert hatte.

>>Ich dachte wirklich, jetzt da es zu Ende geht, würde er seine Fehler einsehen.<<, murmelte er niedergeschlagen.

>>Ich weiß, mein Liebster.<<, antwortete sie ihm und hob vorsichtig seinen Kopf an, >>Lass doch den Kopf nicht so hängen. Wir wussten von Anfang an, dass nicht sonderlich viel Hoffnung für Melkor übrig war. Bitte, sei nicht allzu enttäuscht.<<

>>Ich kann es nur nicht verstehen. Wieso? Wieso all dies?<< Der Fürst der Valar ließ leidend den Kopf auf die Schulter seiner Fürstin sinken.

>>Wir beide wissen besser als jeder sonst, dass Melkor nie war oder handelte wie die anderen. Es war wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit.<<, sprach sie ein paar tröstende Worte, >>Du musst es akzeptieren. Er ist eben Melkor und er wird es auch für immer bleiben.<<

>>Du hast ja Recht.<<, gestand Manwe sich ein, >>Lass uns seinen Namen von nun an nicht mehr erwähnen. Melkor ist seit langer Zeit tot und Morgoth wird jetzt seine gerechte und verdiente Strafe erhalten.<<

Nachdem er dies gesagt hatte, veränderte sich etwas in Manwes Miene. Es war als hätte er all seine Trauer beiseite gewischt, sie irgendwo ganz tief in sich begraben. Er hob den Kopf und richtig seinen Körper auf. Es gab nun keine Spur mehr von dem gebrochenen Bruder, sondern nur noch den Fürst des Reiches von Arda. Varda beobachtete diese Wandlung mit großer Sorge. Denn sie wusste, dass die Wunde, die der Verlust seines geliebten Bruders hinterlassen hatte, niemals vollständig heilen würde.

>>Komm jetzt. Wir müssen Eonwe ausfindig machen.<<, verlangte Manwe tonlos, >>Er soll sich darum kümmern und ihn gefangen nehmen.<<

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Ich hoffe, ich konnte euren Wunsch gut umsetzen. An Foxystories13 : Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Ich hoffe, du freust dich trotzdem ;)

Eure LivielFinarfiniel ☆

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