Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Aralas - Gold und Kokos

Wörter: 1884

Info: Dieser One Shot spielt während "Die Gefährten".

_________

Frustriert starrte Legolas auf die Zahlen, die er vor sich in die Erde gezeichnet hatte und widerstand dem Drang, auf dem Stock herumzuknabbern, den er als Stift benutzt hatte. Wieso gingen seine Rechnungen nicht auf? Es wollte ihm einfach nicht gelingen, seinen Rechenfehler zu finden. Es war wirklich zum Verzweifeln!

>>Was machst du da?<<, ertönte plötzlich Aragorns Stimme hinter ihm.

Ohne sich umzudrehen, murmelte Legolas und knabberte nun doch unbewusst an seinem Stock: >>Ich rechne aus, wann ich mir die Haare waschen muss.<< Etwas angeekelt nahm er den Stock wieder aus dem Mund.

>>Wieso?<<, wollte Aragorn wissen und Legolas sah auf, da er dabei sehr verwirrt klang.

>>Ich möchte, dass meine Haare perfekt sitzen, sobald wir in Lothlórien ankommen.<<, antwortete er ihm, wenn auch etwas irritiert über die merkwürdige Frage. Mit einem Blick auf die braunen Haare des Menschen, die sicherlich seit Bruchtal – oder länger – kein Shampoo mehr gesehen hatten, fiel ihm auf, dass er hier wohl erheblich weiter ausholen musste. Er war überrascht, dass noch keine Vögel in seinem Haar nisteten. Die einzig mögliche Erklärung dafür war, dass diese alle in den ungepflegten Bärten von Gimli und Gandalf hausten.

Aragorns hübsche graue Augen sahen immer noch aus wie Fragezeichen, weshalb Legolas fortfuhr. >>Ich wasche mir alle zwei Tage die Haare, damit sie zu jeder Zeit gut aussehen und schön glänzen.<<

>>Also ich finde, dass dein Haar sowieso toll aussieht. Es schimmert immer so schön golden.<<, unterbrach Aragorn ihn und der Elb spürte, wie die Hitze bis in seine Ohrenspitzen kroch. Er war kurz davor, ihn darauf hinzuweisen, dass er ihn auch noch nie mit ungewaschenen Haaren gesehen hatte, aber sah lieber davon ab.

Also weiter im Nachhilfeunterricht für Haarkunde. Offensichtlich hatte Elrond in diesem Punkt von Aragorns Erziehung auf ganzer Linie gewaltig versagt.

Geschmeichelt überging Legolas diese Unterbrechung, um schnell seine Verlegenheit zu überspielen. >>Am Tag nachdem ich sie gewaschen habe sehen meine Haare immer am besten aus. Deshalb muss ich sie kurz vor unserer Ankunft in Lothlórien waschen. Möglichst spät am Abend, damit sie am nächsten Morgen noch frisch sind. Aber auch nicht zu spät, weil sie sonst beim Schlafen falsch trocknen.<<

>>Wieso nimmst du nicht ein Handtuch?<<, wagte Aragorn unsicher zu fragen und Legolas schoss ihm einen Blick zu, als hätte der Mensch gerade seine Lembaspizza mit Ananas belegt.

>>Ich tue jetzt einfach mal so, als hätte ich das nicht gehört.<<

Aragorn schluckte schwer und fragte – offensichtlich um von seiner absolut blödsinnigen Frage abzulenken: >>Hast du vielleicht Seife? Ich habe meine in Moria verloren.<<

Sehr zu Aragorns Leidwesen machte das die Sache nicht unbedingt besser. >>Willst du mir damit allen Ernstes sagen, dass du dein Leben lang dein Haar mit normaler Seife gewaschen hast?<<, fragte Legolas mittlerweile ziemlich gereizt und musste einmal ganz tief durchatmen.

Aus Angst Legolas könnte die Fassung verlieren – tatsächlich dachte der Elb ernsthaft über eine gewalttätige Lösung nach – lächelte Aragorn ihn entschuldigend an. >>Ja?<<

Legolas war sich ziemlich sicher, dass er weit entfernt Glorfindels Schrei hörte, als dieser aus lauter Empörung in Ohnmacht fiel. Hoffentlich hatte Erestor ihn noch rechtzeitig aufgefangen. Und auch Legolas musste sich kurz an Aragorn abstützen, um nicht umzukippen.

>>Es tut mit Leid.<<, sagte Aragorn und sah aus, als wäre er sich nicht sicher, wofür er sich überhaupt entschuldigte. Scheinbar wurde er mit jedem Wort, das Legolas über Haarpflege verlor, nur noch verwirrter.

>>Schon gut. Du kannst ja nichts dafür.<<, entgegnete Legolas und bemühte sich um einen freundlicheren Ton. >>Aber mit Elrond muss ich mal ganz dringend ein Wörtchen wechseln.<< Beide mussten lachen.

>>Und wie soll ich mir jetzt die Haare waschen, wenn ich befürchten muss, dass du sofort in Ohnmacht fällst, sobald ich einen der anderen nach Seife frage?<<, hakte Aragorn nach und Legolas eröffnete ihm grinsend, dass man das, was er brauchte, allgemeinhin auch als Shampoo kannte. Der Mensch guckte, als würde er sich da dunkel an etwas erinnern.

>>Kann ich mir vielleicht etwas von dir ausleihen?<<

Mit einem Schmunzeln nickte der Elb und zauberte ein ganzes Arsenal an diversen Fläschchen hervor. Aragorn schien wirklich zu glauben, dass es mit einem Mal Haare waschen bis Lothlórien getan war. Wie süß. Bis dahin würde er ihn wohl noch das eine oder andere Mal zum Haare waschen zwingen müssen.

Überfordert überließ Aragorn ihm die Entscheidung und Legolas wählte sein favorisiertes Shampoo, das nach Kokos duftete und eine dazu passende Haarkur für ihn aus.

>>Weißt du überhaupt, wie man das richtig benutzt?<<, fragte er und ahnte die traurige Antwort bereits.

Aragorn schüttelte peinlich berührt den Kopf. >>Nicht so wie du es für richtig hältst wahrscheinlich.<<

Seufzend bot Legolas ihm an, es ihm zu zeigen und ließ sich dann von Aragorn zu einem kleinen See in der Nähe führen. Auf dem Weg dorthin wurde der Elb zunehmend nervöser. Er hatte ganz und gar nicht darüber nachgedacht, dass man beim Baden üblicherweise nicht bekleidet war. Bei jedem Kleidungsstück, das Aragorn verlor, zweifelte er etwas mehr an seinem Angebot.

Dahingehend hatte Aragorn offenbar kein sonderlich großes Problem. Ob das wohl so ein Menschending war? Genau wie dieses ständige Umarmen. Obwohl sich Legolas zugegebenermaßen langsam daran gewöhnte. Zumindest wenn Aragorn es tat.

Also überwand er schließlich seine Scham und entledigte sich ebenfalls seiner Kleider, bevor er in das überraschend angenehme Wasser stieg, in dem Aragorn schon bis zur Hüfte verschwunden war.

Da er schwer damit beschäftigt war, dessen Körperbau zu bewundern, vergaß Legolas glatt, dass er splitterfasernackt vor ihm stand. Und er war leider noch nicht so weit im Wasser, dass das kühle Nass alle wichtigen Körperteile verdeckte. Das Lachen des Menschen in den Ohren beeilte Legolas sich, zu ihm ins tiefere Wasser zu kommen. Dabei war ihm schmerzlich bewusst, dass sein ganzes Gesicht errötet war. Jetzt sah er höchstwahrscheinlich aus wie eine spitzohrige Tomate.

Als er dann endlich vor ihm stand und das Wasser ihre Schultern umspielte, sahen sie sich einen wunderbaren Moment lang tief in die Augen. Es kam Legolas ewig vor und er hätte mindestens noch einmal so lange in diese silbernen Augen blicken können. Doch täte er dies, würde er sich nur selber zu einer großen Dummheit verleiten und sich danach niemals verzeihen, so ihre Freundschaft ruiniert zu haben.

Also unterbrach er ihren Augenkontakt und zerstörte damit den kleinen Moment zwischen ihnen, den er sich eingebildet hatte. >>Dreh dich um, Estel.<<, forderte er ihn auf.

Brav gehorchte Aragorn und nahm ihm das Fläschchen mit der Haarkur ab, damit Legolas eine Hand frei hatte. Etwas unsanfter als beabsichtigt drückte dieser ihn unter die Wasseroberfläche, damit das braune Haar sich mit Wasser vollsog.

Als er wieder auftauchte, spuckte Aragorn ihm das Wasser, das er unfreiwillig geschluckt hatte, entgegen. Legolas lachte trocken auf und drehte seinen Kopf zurück in Position, sodass er das Shampoo darauf verteilen konnte.

Während er erst den Schaum und danach die Kur in sein Haar einmassierte, beugte Legolas sich immer mal wieder vor und genoss den süßen Geruch nach Kokos, den er so gern mochte. Er drehte einige Haarsträhnen sorgfältig um seine Finger, um die natürlichen Wellen in Aragorns Haar zu begünstigen.

Das Ganze schien ihm wirklich gut zu gefallen und er seufzte zufrieden, während Legolas mit geübten Bewegungen durch sein Haar strich. Als es Zeit war, den Schaum auszuspülen, legte er sogar den Kopf nach hinten an die Brust des Elben und schloss genügsam die Augen. Vielleicht würde er ihn in nächster Zeit doch nicht zum Haare waschen zwingen müssen.

Anschließend tauschten sie die Plätze und Legolas erklärte Aragorn Schritt für Schritt, was er zu tun hatte. Dafür, dass er es das erste Mal tat – was er noch immer nicht glauben konnte – machte er seine Sache relativ gut.

>>Fertig<<, sagte Aragorn viel zu früh. Legolas murmelte protestierend, dass er weiter machen sollte und weigerte sich, die Augen zu öffnen oder den Kopf von seinem Platz an der Schulter des Menschen wegzubewegen.

Ein letztes Mal versuchte Aragorn noch, den Kopf des Elben anzuheben und gab schließlich auf, als dieser ihn frustriert anknurrte.

>>Lass?<<, fragte er erstaunt über dieses ungewohnte Geräusch und Legolas spürte, wie er sich auf die Zehenspitzen stellte, damit er ihm von oben ins Gesicht blicken konnte.

Widerwillig öffnete Legolas die Augen und sah Aragorn einen Moment lang an, bevor er leise bat: >>Bitte mach weiter.<<

Der Mensch schenkte ihm ein vergnügtes Lächeln und Legolas ließ sich wohlwollend nach hinten in seine Arme fallen.

Nach kurzem Zögern fing er erneut an, durch das blonde Haar zu streichen. Er ließ es wie flüssiges Gold durch seine Hände gleiten und sah begeistert zu, wie es zurück ins Wasser oder auch in das Gesicht des Elben fiel.

Gerade hob er erneut eine Strähne an und sog den Geruch nach Kokos auf. Dann hielt er auf einmal inne.

>>Wieso hörst du auf?<<, fragte Legolas verwundert und lehnte sich noch etwas weiter nach hinten, um ihn zum Weitermachen zu ermuntern.

Nach einer kurzen Pause, als suchte er nach den richtigen Worten, antwortete Aragorn zögerlich: >>Ich möchte etwas ausprobieren.<< Er ließ die goldige Haarsträhne wieder fallen, an der er geschnuppert hatte. Mit einem Schmunzeln stellte Legolas fest, wie sich Aragorns Herzschlag mit einem Mal beschleunigte. >>Dreh dich zu mir um, Lass.<<

Der Elb tat wie geheißen und sah neugierig zu, wie der Blick aus den silbernen Augen nervös hin und her huschte. >>Estel?<< Er legte dem Menschen einen Arm auf die Schulter. >>Ist alles in Ordnung?<<

>>Vertraust du mir?<<, erkundigte sich Aragorn dann und sah ihn nun endlich direkt an.

Legolas hätte fast über diese Frage gelacht, wäre da nicht dieser unsichere Unterton in seiner Stimme gewesen. Selbstverständlich vertraute er ihm.

Er nickte. >>Natürlich.<<

Augenblicklich erschien ein glückliches Lächeln auf Aragorns Gesicht und Legolas konnte nicht anders als es zu erwidern. Was er wohl vorhatte?

Da hob Aragorn eine Hand und strich ihm die losen Haarsträhnen hinters Ohr, die zuvor in sein Gesicht gefallen waren. Danach hielt er kurz inne, als würde er erwarten, dass Legolas ihn zurückwies. Doch dieser sah ihn nur aus großen Augen an, gespannt was er als nächstes tun würde.

Also fuhr Aragorn weiter über die weiche Haut des Elben, zeichnete seine Jawline nach und ließ seine Hand schließlich an seinem Kinn verweilen. Legolas verfolgte jede seiner Bewegung aufmerksam bis sein Blick erneut den von Aragorn fand.

Mittlerweile klopfte auch sein Herz so laut, dass er kaum hörte als Aragorn leise >>Darf ich?<< fragte. Er konnte bloß ein schwaches Nicken erwidern.

Dann beugte Aragorn sich vor und Legolas schloss die Augen. Nach einem kurzen Moment des Zögerns, der ihm wie ein ganzes Zeitalter vorkam, spürte er endlichen Aragorns Lippen auf den seinen. Er brauchte eine Sekunde, doch dann erwiderte er den Kuss und genoss das Gefühl, diesem – seinem – Menschen endlich so nah zu sein.

>>Bitte sag etwas.<<, bat Aragorn, als Legolas ihn nach ihrem Kuss einfach nur still anblickte.

>>Wow<< Legolas fing an, bis über beide Ohren zu strahlen. >>Danke, dass du das endlich getan hast. Ich habe so lange darauf…<< Er unterbrach sich selbst, indem er Aragorn erneut in einen Kuss zog.

Er spürte wie sich eine Hand in sein Haar schob und ihn näher zog. Wie lange hatte er auf diesen Moment gewartet? Überschwänglich schlang er seine Beine um Aragorns Hüfte und dieser lächelte in den Kuss hinein, ohne ihn jedoch auch nur einmal zu unterbrechen.

>>Ich hatte ja keine Ahnung.<<, murmelte Aragorn danach atemlos, was Legolas nur mit einem anzüglichen Grinsen beantwortete. >>Das hätten wir so viel früher tun sollen.<<

_________

Das ist offiziell der erste Aralas One Shot, den ich je geschrieben habe. Hätte ich gewusst, wie flüssig sich das Pairing schreiben lässt, hätte ich das schon viel früher gemacht!

Viel Spaß damit ;)

Eure LivielFinarfiniel ☆

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro