Kapitel - 5
Ich hatte das Gefühl,dass ich etwas vergessen hatte,aber was? Ich wollte einfach nur weg von dieser Wohnung,weg von diesem Menschen. Wir hatten nur uns und was hat sie mir noch verheimlicht? Bin ich ihr wirklich wichtig,oder nutzt sie mich nur aus? Nein. Das würde sie nie tun. Dafür ist sie zu naiv und nett. Verdammt,ich kann mich nicht konzentrieren. Was soll ich als nächstes m-"Shit." Ich bin gerade gegen einen Pfosten gerannt. Ich guckte mich um,ob jemand mich gesehen hatte,aber zum Glück hatte es keiner... "Mein Handy!" Shit. Ich musste den ganzen Weg wieder zurücklaufen. Das kann doch nicht wahr sein! [...]. Ich nahm meine Schlüsseln und lief hoch...Keiner war da?! Wo ist sie bloß hin? Die Lichter waren an...Vielleicht ist sie in ihrem Zimmer? Ich guckte nach und da war sie nicht...Verdammt...Ich guckte noch im Badezimmer und in meinem Zimmer nach,doch da war auch keiner. Wo ist sie bloß? Es ist alles meine Schuld. Mein Gesichtsausdruck blieb jedoch neutral. Ich fragte Touka,ob sie Aki gesehen hatte. Hatte sie nicht. Diesmal war sie ernst,ohne freche Töne auszuliefern. Ich nahm mein Handy in meiner Wohnung und guckte nach,ob ich Nachrichten hatte. Nein. "Shit. Ich muss sie anrufen." Ich gab die Nummer ein. Nach wenigen,jedoch langen Sekunden, nahm endlich jemand den Anruf an.
"Was willst du?" "Ricchan? Wo ist Aki?" "Bist du eigentlich dumm? Wo soll sie denn bitte sein,wenn ich ihr Handy in der Hand habe. Willst du das nicht mit ihr klären anstatt davon wegzulaufen?" "Habe ich nicht nötig. Halt dich von ihr fern. Wehe-" "Wer hat sie angegriffen? Du oder ich? Haru,werde endlich mal erwachsen." Mit diesen Worten lag sie auf. Werde endlich mal erwachsen,was? Ich mache immer Fehler,oder? Verdammt...
Zwei Stunden später rief ich meine Schwester an::"Irgendwelche Neuigkeiten?" "Nein. Ich habe heute nur ein paar Tauben in unserem Bezirk gesehen,die ein paar Ghoule getötet haben. Mehr nicht" "Katzu und Akaya haben mich besucht." "Ich weiß. Sie wurden bestraft,weil sie dich nicht getötet haben. Hab' jetzt zu tun." Ich lag mich auf meinem Bett hin und versuchte zu schlafen,was mir nicht geling. Ich musste an sie denken. Was versteckt sie noch? Ist das alles meine Schuld? Die Schuldgefühle und Trauer überschütteten mich. Schließlich stand ich um 3 Uhr auf und ging Fernsehen gucken. Es liefen nur scheußlichen Sachen über Ghoule. Mir war aufgefallen,dass meine Klamotten noch voller Blut waren,also bin ich aufgestanden, habe geduscht,meine Boxershorts angezogen und habe mich so hingelegt und bin eingeschlafen."-echt komisch. Naja,was kann man den von einem kaltherzigen Typen erwarten?"War das erste,was ich hörte. Es war eine Stimme eines Jungen. "Er ist nicht so kaltherzig,wie es scheint. Er zeigt nur nicht,wie er wirklich ist und weiß nicht wirklich,wie er sich richtig ausdrücken kann." Das war Ricchan. Ich stand auf und ging zum Wohnzimmer. Jetzt konnte ich die Stimme des Jungen auch identifizieren. Er war auch ein Ghoul,aber auch mein Freund. "Satoshi,wer hat dich denn hier eingeladen? Geh' nach Hause",sagte ich. Ich sah,dass Aki in der Küche war. Wahrscheinlich hatte Ritsu,Akis beste Freundin,die aber auch eine Einäugige war,sie überzeugt mit mir zu reden. Aber genau das wollte ich nicht. Ich habe Angst. Ich will das nicht. "Solltest du dir mal nicht was vernünftiges anziehen,"sagte Ritsu mit einem ironischen Ton. Ich streichelte Toro und verstand nicht,was sie damit meinte. "Was?"
"Guck mal nach unten du Pfeife,"sagte Satoshi. Ich sah Aki,die gerade zum Wohnzimmer kam und ich ging in meinem Zimmer. Ich zog mir irgendwelche Klamotten an und ging wieder zum Wohnzimmer. Ich nahm mein Handy,was auf dem Tisch lag und ging raus. Ich sagte "man sieht sich."
Wir hatten 12 Uhr. Zur Schule zu gehen würde um diese Uhrzeit kein Sinn machen,also ging ich zum Park in der nähe unserer neuen Wohnung.
Ich saß mich auf einer Bank und begann wieder nachzudenken. Immer wieder an das selbe. An meinen Eltern,an Akis Eltern. An unsrer Kindheit,was man nicht wirklich Kindheit nennen kann,an unserer Zukunft,die für mich in jedem Moment aufhören könnte. Man lebt in dieser alltäglichen Angst,die uns entweder stärkt oder zerstört. Ich habe es akzeptiert,dass tauben meine Identität herausfinden könnten,aber was soll's. Wir sterben eh alle. Das ist ein komisches Gefühl. Man möchte aufgeben,aber weitermachen,nur weil man eine kleine Motivation hat,die im Endeffekt nicht so klein ist,weil sie uns am Leben hält. Was ist mit Aki? Wie geht es ihr? Ich spürte ein Tippen auf meiner linken Schulter und drehte mich nach links um."Kann ich mich zu dir setzen?" Es war eine Taube. Ich war geschockt.
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Ritsu-Bild
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