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Kapitel 4: Die Erinnerungen

"D-dem-mento-oren?!" Neville zittert. Lu überwindet ihre Angst. Die kann sie später haben, jetzt muss sie den anderen Helfen! "Setzt euch dort drüben ans Fenster!" Soweit weg von der Tür, wie es nur geht, fügt Lu in Gedanken hinzu. Zum Glück hinterfragen sie nichts und tuen es. Lu bleibt mitten im Abteil regungslos stehen. Sie hört die rasselnden Atemzüge eines Dementors, die bedrohlich näherkommen.

Den Zauberstab bereit in der Hand und Sam sicher im Koffer versteckt steht sie, wenig später vor der Tür. Lu hat es noch nie geschafft einen richtigen Patronus zu erzeugen. Es gibt immer ein erstes Mal! Ausserdem gibt es keine andere Möglichkeit, da offenbar kein Lehrer im Zug ist.

Ich glaube an dich! Sam streckt den Kopf aus dem Koffer. Danke. Bleib dort, Sam! Lu seufzt erleichtert als sein Kopf wieder verschwindet. Sie könnte es sich nie verzeihen, wenn ihm etwas zu stossen würde.

Sie sucht sich eine Glückliche Erinnerung raus. Als Lu in den Französischen Alpen, mit ihren Grosseltern wandern war. Dabei lächelt sie, Glücklich und traurig gleichzeitig. Es war, an einem warmen Herbst tag gewesen. Sie wollten Lu's Geburtstag feiern. Das letzte Mal, dass sie ihn gefeiert hat. Ein Spitzer Schrei aus einem anderen Teil des Zuges ertönt.

Was ist da los? Sie schaut beunruhigt in die Richtung aus welcher der Schrei kam.

Plötzlich spürt sie die Präsenz eines Dementors genau vor ihr. Lu sieht wieder nach vorne. Dort Steht er. Zwei Meter Gross. In einen dunklen Umhang gehüllt, der alles von ihm verdeckt. Sehnlichst wünscht sich Lu, dass das auch so bleibt. Sie will gerade zum Gefühl der Erinnerung greifen als er rasselnd einatmet. Man kann förmlich sehen, wie das Glück aus ihr herausgesaugt wird. Lu fällt zu Boden und das letzte was sie sieht, ist die schreckliche Fratze des Dementors.

Lu taucht in ihrem Unterbewusstsein ab und sieht Erinnerungen, die sich wie Filme vor ihrem inneren Auge abspielen. (Ich werde das hier aus der Ich-perspektive schreiben, da es mir nur so gelungen ist.)

Ein unsagbarer schmerz durchfährt mich. Schlimmer als jede Folter: der cruciatus - fluch. Aber um das tausendfach schmerzhafter ist der riss, der in meinem Herzen entsteht, als ich sehe wie die Frau gefoltert wird. Sie kommt mir so vertraut vor, doch zuordnen kann ich sie nicht.

Der Mann steht in der Mitte des Raumes und foltert die Frau mit den Blutroten Lippen. Die ebenso Blutroten Haare, fallen ihr verfilzt in das Gesicht. Sie sieht erschöpft aus, so als wäre diese Behandlung nichts Neues. Der Mann tritt mir Heftig in die Seite, sodass ich nach hinten, in eine Ecke des Raumes fliege. Das wäre auch passiert hätte er weniger brutal den Fuss in meine Seite getreten, weil ich sogar für mein geringes Alter, von zwei Jahren nicht sehr gross bin. Danach geht er wieder zu der Frau über.

Der Mann hält plötzlich inne, als wäre im etwas eingefallen. Er lächelt die Frau, welche zusammen gekauert vor ihm auf dem Boden sitzt und die Hände auf ihr Gesicht presst, bösartig an.

"Dein Mann, dein ach so geliebter Reg, ist mausetot." Dabei Spuckt er das 'geliebter Reg', so verachtend aus, dass ich glaube, er muss gleich kotzen. Er lacht irre auf. "Na wer soll den jetzt, dich und dein kleines ding beschützen?" Beim Wort 'Ding' foltert er mich wieder. Die Frau wirft sich vor mich. Erst jetzt sehe ich, ihr Gesicht wieder. Etwas hat sich verändert. Ihr Herz ist in Tausend Scherben zerbrochen. Sie ist gebrochen.

Mich trifft ihr leid ebenso hart, wie die Nachricht, dass dieser Reg Tod ist. Obwohl ich beide nicht kenne. Oder doch? Mir kommt der Spitzname Reg ebenso vertraut vor, wie die Frau.

Das Bild verblasst und die Schwärzte empfängt mich. Die Dunkelheit ist nicht erlösend. Sie erstickt mich, wenn ich ihr nicht gebe was sie will. Eine Entscheidung. Mein Unterbewusstsein will wissen ob ich aufgebe oder die Qualen ertrage, meine Erlebnisse Nochmal zu erleben.

Würde ich das ertragen? Knapp, aber es geht nicht anders. Ich muss, so schnell wie möglich wieder aufwachen! Und schon fangen die qualvollen Erinnerungen wieder an.

Abrupt bleibe ich stehen, als Gemurmel von der Küchentür ertönt. Sie ist geschlossen, doch mit meinen guten Ohren höre ich sofort, dass sie um mich reden. Bevor ich nähertrete, schaue ich mich noch kurz im Gang um. Niemand zu sehen.

"... Sie wird es sowieso erfahren!" Das ist die hohe Stimme von Viktors Mutter. "Ich regle das schon. Ich habe viel Erfragung damit, kleinen Kindern schlechte Nachrichten zu überbringen. Nur wenn sie ausrastet muss jemand von Ihnen, sie festhalten." Sagt eine arrogante, fremde Stimme. Jetzt mache ich mir richtig Sorgen! Was ist los? Geht es Sirius nicht gut? Oder, in diesem Fall ist gut relativ. Hatte Rem wieder einen Rückfall? Ich dachte er wäre diese abscheuliche Krankheit endlich los. Um Viktor geht es sicher nicht. Ich habe, erst heute Morgen mit ihm geplaudert und er war putzmunter.

Am liebsten würde ich jetzt sofort in die Küche stürmen und verlangen zu erfahren, was passiert ist. Das wäre weder intelligent noch strategisch. Jetzt gilt es einen kühlen Kopf zu bewahren!

Nach ein paar Minuten Schweigen höre ich eine Stimme, die ich hier nicht erwartet hätte. "Sie wird sicher nicht ausrasten! Und ich werde es ihr sagen, nicht irgendein Fremder. Der behauptet er könne das so gut. Lu ist für mich wie eine kleine Schwester!" Das alles sagt Viktor definitiv nicht zu der Fremden Stimme. Wahrscheinlich zu seinen Eltern.

Was sagen?! Ich muss mich beruhigen! Sie mache sicher wieder ein Drama aus nichts.

"Na gut, du sagst es ihr, auf deinem Zimmer. Aber nichts davon, dass sie entführt wurden, oder wie man ihre Herzen herausgerissen hat. Kevin und Samuela waren unsere Freunde. Sie waren Herzensgute Mensch..." Sagt Viktors Vater mit belegter Stimme.

Mehr höre ich gar nicht. Stock steif stehe ich da. Gelähmt von der Trauer, welche mich wie ein Tsunami überwältigt. In den Abgrund mitreisst.

Meine Grosseltern sind tot!

Ich werde sie nie wieder Lachen hören.

Nie wieder mit ihnen wandern gehen.

Nie wieder mit ihnen über die Rätsel des Lebens philosophieren.

Nie wieder Samuelas vertrauten Geruch, von wilden Bergen und frisch gebackenen Muffins geniessen.

Nie wieder den ruhigen Klängen von Kevins Stimme lauschen.

Nie wieder werden sie mich beruhigen und trösten, wenn ich einer meiner häufigen Alpträume hatte.

Meine Grosseltern werden mich nie wieder umarmen.

Meine Grosseltern sind tot! Ich dachte wenigstens sie könnten bei mir bleiben. In meinem Herzen entstehen noch mehr Risse. Bald fällt es auseinander. Zerdrückt von Lügen und unsagbarem Schmerz.

Dabei ist es mir egal, dass ich jetzt ins Kinderheim muss.

"Lune?!" Auf einmal höre ich die erschrockene Stimme von Viktors Mutter. Sie steht in der Tür und hinter ihr sehe ich noch mehr Gestalten. Ich zwinge die aufkommenden Tränen zurück. Die gefühlslose Maske setzt sich auf meinem Gesicht fest.

"Keine Sorge!" sagt der Fremde leise hinter ihr, davon ausgehend das ich ihn nicht höre. "Sie ist erst Acht Jahre alt, hat sicher nichts mitbekommen, das kleine Kind." Ich drehe mich kalt zu ihm. "Ich bin schon lange kein Kind mehr." Ich sage das gefährlich langsam. In dem Satz steckt so viel mehr, als nur die Bedeutung der Worte. Ich wünsche mir, dass ich noch ein Kind wäre!

Der Fremde schaut verwirrt drein, wahrscheinlich wundert er sich über meine kälte. Das kümmert mich überhaupt nicht. Ich reise Morgen ab. Am liebsten in ein Kinderheim, in der Nähe von da wo meine 'Adoptivväter', Rem und Sirius gewohnt hatten. Sind meine Sachen, bei meinen Grosseltern noch da?

Er stammelt, dass alles abgebrannt sei. Das hätte ich mir auch denken können. Die 'Atranologen' bringen immer zu ende was sie angefangen haben. Oder waren es Todesser? Wahrscheinlich beide Tyrannen. Ich schnaube verächtlich auf. Nachdem der Papierkram für das Kinderheim erledigt ist, geht irgendjemand, mit mir zum Haus meiner Grosseltern und die restlichen Sachen werden rausgeholt. Und nach dem Testament verteilt. Ich schlage vor, dass Sie dabei zeige ich mit einem Kopfnicken auf den Fremden Mann, jetzt gehen.

Die Erinnerung verblasst wieder. Das war die Erinnerung in welcher ich erfuhr, dass meine Grosseltern tot sind. Ich hatte zwei Jahre bei ihnen gelebt. Sie waren die einzige gebliebene Familie gewesen, welche sich um mich kümmern konnte.

Das war der Moment an dem ich endgültig erwachsen wurde. Ein normales Kind, war ich nie gewesen. Viele hatten sich schon darüber beklagt, dass ich viel zu erwachsen bin. Ab da nahm ich mein Leben selbst in die Hand.

Die Dunkelheit verlangt erneuert eine Antwort. Ich kann nicht mehr. Ich will die erlösende schwärze spüren! Die seelischen schmerzen loswerden. Nicht von dieser erstickenden Dunkelheit umgeben sein.

Was wird dann aus Sam? Wie soll ich Kontrollieren, dass im Kinderheim nichts schiefläuft? Rem würde das sicher erfahren. Schon jetzt ist er and der Grenze zu depressive. Würde er das durchhalten? Und Sirius? Ich schicke ihm regelmässig Sachen nach Askaban und besuche ihn. Würde Sirius das durchhalten? Er ist zwar geflohen, aber bald werden die Dementoren ihn finden.

Und was passiert mit den Kindern Im Abteil? Mit allen im Zug?

Ich muss alles dafür tun ihnen zu helfen. Niemandem darf etwas passieren!

Ich spüre einen schmerz an der Wange, wie von einer Ohrfeige. Er ist wie eine Streicheleinheit im Vergleich zu meinen Seelischen Schmerzen. Wahrscheinlich hat jemand versucht mich auf zu wecken. Aber ich werde erst aufwachen, wenn ich mich dafür entschieden habe. Denn wenn ich mich dagegen entschiede, werde ich nie mehr aufwachen. Die ewige Dunkelheit wird mich umschmeicheln. Wenn ich aufgebe kann ich frei sein. Frei von diesem unendlichen Leid!

Doch will ich das überhaupt? Ich weiss nicht, ob ich das will. Eigentlich ist es auch unwichtig was ich will!

Wichtig ist nur, dass es ihnen gut geht. Dass niemandem etwas wiederfährt.

Soll ich für die anderen weiterleben? Für die, die sich selbst nicht verteidigen können? Und für die Lebewesen, welche ich Liebe?

Soll ich mich, in die erlösende schwärze sinken lassen? Die Qualen, das Leid des Lebens hinter mir lassend. Die schwärze in Empfang nehmen. Soll ich Aufgeben? Werde ich Aufgeben?

Was ist die Antwort, auf die wichtigste Frage in meinem Leben?

?....

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