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Kapitel 1: Abschied

So, fertig murmelt Lu und setzt den letzten Punkt im Brief an Viktor. Trotz des grossen Altersunterschiedes, von über fünf Jahren, sind Viktor Krum und sie sehr gut befreundet. Er hatte Lu mehrmals sehr geholfen und ist wie ein Bruder für sie, obwohl sie nie am gleichen Ort gewohnt hatten. So gesehen sind sie nur Brieffreunde.

Lu nimmt ihren Zauberstab heraus, flüstert einen Zauberspruch und schwingt ihren Stab, so wie Viktor es ihr gezeigt hatte. Der Brief lodert in angenehm warmen Flammen auf. Sie lächelt zufrieden. Der Spruch ist ziemlich schwer, sie hatte viel Übung gebraucht um ihn zu meistern. Der Brief wird nun, wie aus dem nichts auf Viktors Schreibtisch auftauchen, begleitet von ein paar magischen Flammen.

Ihre dunkelblauen Augen huschen durch das kleine Zimmer, auf der Suche nach den restlichen Büchern, die noch eingepackt werden müssen. Zum Glück ist Lu eine Frühaufsteherin. Wenn alles fertig eingepackt ist, putzt sie noch schnell das Dachzimmer, welches sehr schnell staubig wird.

Die zwei Teufel, welche Leiter des Kinderheims sind, hatten es irgendwie geschafft, das Jugendamt loszuwerden. Wie ist Lu ein Rätsel. Endlich, nach mehr als drei Jahren, hat Lu es geschafft, das Jugendamt auf das Waisenhaus aufmerksam zu machen. Jetzt werden die Angestellten von dort sicher öfters ins Heim kommen. Und kontrollieren, dass alles gut geht wie sie es in den Antworten auf Lu's Beschwerdebriefe, immer nannten.

Vor zwei Wochen hatte Lu diesen Erfolg. Und seit der erste Angestellte des Jugendamtes vorbeigekommen war, ist es viel besser. Kein Kind ist mehr geschlagen worden - ausser Lu, natürlich. Die Heimleiter wissen wahrscheinlich, dass Lu die neuen Kontrollen bewirkt hat.

Ausserdem können, die Teufels Zwillinge – so werden sie von allen Kindern insgeheim genannt – Lu nicht ausstehen. Das ist so, weil sie immer alle beschützt, sodass Lu statt den anderen geschlagen und bestraft wird. Ihr macht das nicht so viel aus. Lu ist froh, wenn sie dafür sorgen kann, dass die anderen Kinder wenigstens eine einigermassen normale Kindheit haben. Sie kann - im Gegensatz zu den anderen – zaubern, um die schlimmsten Verletzungen zu heilen.

Kratzgeräusche kommen von der Tür. Oh nein! Ich hab schon wieder angefangen zu träumen. Du hast recht Sam, wir müssen los. Lu seufzt. Sie streckt den Arm aus, und Sam huscht flink über ihren Arm in die Jackentasche. Er ist das beste Haustier, das man sich wünschen kann. Lu geht, mit dem Koffer in der Hand, die Treppe hinab, wobei das lockere Sommerkleid ihre dünnen Beine streift.

Unten, im Esssaal des Heimes sitzen nur noch wenige Kinder. Heute ist der erste Schultag nach den Ferien. Lu hat sich schon gestern von allen verabschiedet, wobei dies nicht sehr lange gedauert hat. Im Heim hat sie keine Freunde, was sie aber nie versucht hat zu ändern. Die meisten halten sich fern von ihr. Niemand will den Zorn der Teufels - Zwillinge auf sich ziehen.

Lu isst noch schnell eine Banane und schmiert sich zwei Brote für das Mittagessen. Früchte und Nüsse für Sam, hat sie schon gestern eingepackt. Die wenigen Schüler die noch dort sind, bemerken es nicht, als sie rausgeht. Zum Glück. Das was wäre eine peinliche und unnötige Situation geworden. Die Kinder des Waisenhauses sind dankbar, dass Lu sie verteidigt, aber niemand versteht warum. ..?.. Vor dem Tor, ihrer Erlösung, steht die Leiterin des Heimes. Ihr Zwilling schläft sich wahrscheinlich noch den Rausch von einer Party aus. Mit mehr Botox als Fett, sieht sie umso mehr aus wie ein Teufel. Sie schminkt ihre Lippen nach, wobei diese schon vorher roter als ihre klauenartigen Fingernägel waren.

Ich soll dich zum Bahnhof bringen, als ob. Hier ist dein Zugticket. Verschwinde endlich, du nervtötende Göre! sie wirft das Ticket aggressiv zu Lu, und da diese so klein ist landet es auf ihrem Kopf. Die Teufelin murmelt etwas was sich anhört wie: Leider kommt die Plage jedes Jahr zurück! dabei verzieht sie das Gesicht, was unschön aussieht. Lu nimmt das Ticket vom Kopf und steckt es in die Tasche, dabei streichelt sie Sam sanft. Danke liebste Heimleiterin! antwortet Lu sarkastisch. Sie geht schnell an der Botox Königin vorbei, sonst wird diese noch den Sarkasmus bemerken. Das würde ihr sicher ein paar Schläge einbringen, was im Moment wirklich nicht nötig wäre.

Sobald Lu auf der anderen Strassenseite angekommen ist, blickt sie zurück auf die ihr verhassten grossen, grauen Beton Blocks. Rund herum gibt es ein paar Spielgerüste, von welchen die Farbe abblättert, sowie kranke Bäume und Büsche.

Die Teufelin geht in die entgegengesetzte Richtung, wahrscheinlich zum Geschäft für teure Parfüms, welches ganz in der Nähe liegt. Statt neue Schulbücher zu kaufen oder das Heim zu renovieren, baden die Teufels - Zwillinge in Luxus. Zumindest aus Lu's Perspektive, welche nicht an Luxus gewöhnt ist.

Sam klettert auf ihre Schulter. Sie verstehen sich per Telepathie, was nur klappt, weil sie sich von klein auf kennen und einander vertrauen. Natürlich auch weil Sam nicht irgendein magisches Wesen, sondern ein Xelda ist. Er sieht ein bisschen aus wie ein Iltis, ist aber noch flinker und kann sich gut verstecken.

Wirst du etwas von hier vermissen? Fragt Sam. Lu weiss, für die meisten Leute mag es komisch klingen, aber Sam hält immer zu ihr und ohne ihn hätte sie schon längst aufgegeben. Die Selbständigkeit. Hier durften, oder besser gesagt, konnten wir alles machen. Das wird sich in Hogwarts ändern. Auf irgendeine, seltsame Weise wird Lu das Heim vermissen. Oder eher, dass sie gegen alle Regeln verstossen konnte, ohne dass jemand es gemerkt hat.

Du hast hart gekämpft um das Heim endlich verlassen zu können. Die neue Schule hat mehr Vorteile. Sam hat recht, wie fast immer. Lu streichelt ihm über den Rücken. Es wird schwer, ihn zu verstecken, aber anders geht es nicht. Ein letztes Mal blickt sie zurück, auf das Heim, welches ihr fast vier Jahre lang eine Art Zuhause war. Bis nächsten Sommer.

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