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ZWEIUNDDREIßIG

Aber irgendwann wache ich auf. Laut der Sonne die grell durch mein Fenster scheint, müsste es kurz vor sechs Uhr morgens sein. Was bedeutet, ich muss in die Schule. Es gibt keinen Grund weshalb ich nicht hingehen kann, seelische Trauer fällt nicht zu den wenigen Gründen die dazuzählen nicht hingehen zu müssen. 

Müde richte ich mich auf und gehen ins Bad um mich zu waschen und aufs Klo zu gehen. Wie in den vergangenen Tagen bleibe ich vor dem Spiegel stehen und betrachte mein Spiegelbild. Ich habe glasige Augen und rote Wangen. Aber ich weine nicht mehr so viel wie am Angang der Hungerspiele. Klar, ich weine. Aber nicht so viel. 

Unten läuft der Fernseher bereits, was mich erstaunt ist, dass nicht die Hungerspiele laufen, sondern etwas anderes. Und was mich noch mehr überrascht ist, dass Vater mit der Scheibe überbackenem Bort das ich ihm gestern gemacht habe, hinter dem Sofa steht und auf den Fernseher blickt. Seine Augen sind mindestens genauso glasig wie meine und auch die rotgeweinten Wangen ähneln meinen. Er lächelt mich mit einem ich-glaube-selbst-nicht-dran-aber-ich-versuchs-wird-schon-alles-gut-werden-Lächeln an, als er mich sieht. 

Erst als ich mich kurz neben ihn stelle wird mir klar was im Fernsehen läuft. Es sind nicht wie üblich die Hungerspiele sondern eine Art Befragung. Wahrscheinlich kann man von zwei Tribute die beide keine Kraft haben zu kämpfen, aktuell nicht viel Action und Unterhaltung erwarten. 

,,Haben sie die Hungerspiele gestern gesehen?", fragt Maddox eine leicht rundliche Frau mit bepunktetem Mantel und einer sehr hohen Hochsteckfriseur. 

,,Ja, in der Tat! Es war dramatisch gestern aber meine meine Kinder sind von den beiden Jungen verstört, sowas kann man nun wirklich nicht im Fernsehen zeigen!" Sie schüttelt angewidert den Kopf.

Es wird zu einer anderen Kamera umgeschaltet. Nori stellt einem jungen Mann, vielleicht Anfang zwanzig die selbe Frage.

,,Dramatisch wie der Junge den anderen Jungen töten musste, den er offensichtlich sehr gemocht hatte."  

,,Also mochten sie die beiden?", fragt Nori noch einmal nach. In ihrer Stimme ist ihr eigenes Interesse deutlich zu hören. Gott, wie ich diese Frau hasse. Und Maddox. 

,,Also mögen ist jetzt vielleicht etwas übertrieben, aber es war eine wirklich süße Abwechslung."

Süße Abwechslung, geht's noch?! So beschreibt man jetzt also den Tod eines Jungen? Den Tod meines Bruders?

Tränen steigen mir in die Augen, aber dieses Mal sind es keine Trauertränen sondern Wuttränen. Irgendwann werden sie alles zurück kriegen und ein Blick zur Seite bestätigt mir, Vater denkt das selbe. 

,,Valeska?" Die Stimme von Leian lässt mich von den widerlichen Antworten im Fernsehen zurück in die richtige Welt kommen. Schnell blinzele ich die Tränen aus meinen Augen, was eigentlich keinen Sinn hat. Es ist okay um jemanden zu weinen. 

,,Hm?" Ich habe ein wenig Angst davor was jetzt kommt. Der Ton mit der er meinen Namen genannt hat, verheißt nichts gutes. 

,,Ich weiß, es ist schwer so zu denken, aber sie es so: dort wo Rouven jetzt ist, geht es ihm jetzt mit Sicherheit besser. Es ist vorbei, für ihn und uns."

Die eben zurück geblinzelten Tränen rollen mir die Wange hinunter. ,,Ja." Ich mache eine Pauese ,,Vielleicht."

,,Ich bin mir sicher."

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