21) Wyatt
„Nimm es mir nicht übel, Niall, aber deine Projektgruppe ist ein Albtraum", war das Erste, was Harry mir mitteilte, als er die WG betrat. „Vor allem die Braunhaarige mit dem Rock. Was ist das denn für eine Diva?"
Ich seufzte. „Ich weiß. Tut mir leid. Aber du hast das wunderbar gehändelt. Bei der Sache mit den Todesfällen dachte ich kurz, ich muss eingreifen, aber du hast dich gut geschlagen." Dann knuffte ich ihm gegen den Arm. „Sag mal, wieso meldest du dich denn nicht? Seit einer halben Ewigkeit möchte ich mit dir über die Leute aus meiner Gruppe lästern, aber du scheinst dein Handy ja buchstäblich zu ignorieren."
„Krieg dich wieder ein, ich hatte einfach Stress. Dafür bin ich jetzt ja persönlich hier, oder? Das zählt mehr als ein Telefonat."
„Im Gegenteil. Es zählt überhaupt nicht." Resolut griff ich nach meinem Rucksack. „Jetzt muss ich nämlich los. Projekttreffen."
„Etwa mit den Leuten?" Harry grunzte. „Mein Beileid."
„Danke. Ich bemitleide mich selbst auch sehr. Vielleicht sehen wir uns danach noch? Ich sollte in ein paar Stunden wieder da sein."
Er überlegte kurz. „Normalerweise schon. Außer Louis wirft mich raus, aber das bezweifle ich mal."
„Horan, jetzt verpiss dich endlich!", dröhnte Louis prompt aus der Küche. „Harry und ich haben noch was vor!"
Ich konnte mir lebhaft vorstellen, was dieses Vorhaben beinhaltete. Ich hoffte nur, sie suchten sich einen einigermaßen zivilisierten Ort, um ... nun ja, ihren privaten Aktivitäten nachzugehen.
„Halt, bevor ich es vergesse." Warnend stach ich Harry mit dem Zeigefinger in die Brust. „Mein Bett ist tabu."
Wie erwartet lief mein bester Freund bis unter die Haarwurzeln knallrot an. „Niall! Was zum ..."
„Bis später!"
Aus den Augenwinkeln sah ich nur noch, wie Louis Harry von der Tür wegzerrte, dann fiel diese auch schon ins Schloss.
Noch nie hatte ich es eiliger damit gehabt, die Treppen hinabzulaufen und aus dem Haus zu kommen. Die beiden waren einfach unfassbar, vor allem Louis, dieser Idiot. Harry besaß im Gegensatz zu ihm wenigstens noch einen Funken Anstand. Ich wollte gar nicht wissen, wie viel die Nachbarn mitbekamen.
Kopfschüttelnd machte ich mich auf den Weg zur Bushaltestelle – weiterhin so in Gedanken versunken, dass ich die Gestalt, die sich nun aus dem Schatten eines Hauseingangs löste und mir unauffällig zu folgen begann, nicht im Geringsten bemerkte.
Wyatts Strahlen war so breit wie eh denn je, als er mir die Wohnungstür öffnete, mich mehr oder weniger hineinzog und dann ohne Umschweife wie vom Band zu plappern begann.
Mit einem peinlich berührten Lächeln ließ ich es über mich ergehen, schob nur möglichst verstohlen seine Hand von meinem Arm. Dieser Typ freute sich eindeutig ein wenig zu sehr, mich zu sehen.
„Okay." Wyatt führte mich an einer kleinen Küchenzeile vorbei in einen Wohnraum. Hinter der anderen Tür befand sich dann wohl das Bad, und das war es mit den Zimmern auch schon wieder gewesen. Ich musste mich gar nicht groß umsehen, um zu wissen, dass es sich um eine typische Studentenbude handelte. „Ich habe leider kein krasses Wohnzimmer oder so, aber ich denke, der Schreibtisch tut es genauso."
„Kein Stress." Ich ließ mich auf dem Sitzball nieder, den Wyatt mir zurollte, und platzierte meinen Laptop auf besagtem Schreibtisch. „Hätte ich vermutlich auch nicht, würde ich nicht in einer WG wohnen, die sich das mit geballten finanziellen Mitteln leisten kann."
... und mit dem Geld, das wir durch YouTube verdienten. Damit könnten wir uns auch eine Wohnung mit fünf Wohnzimmern und noch mehr Wohnzimmertischen gönnen, aber das musste ich diesem Fanboy hier nicht unbedingt auf die Nase binden.
„Verstehe." Wyatt musterte mich neugierig, während er selbst sich einen Stuhl heranzog. „Mit wem wohnst du eigentlich in der WG?"
Unbestimmt zuckte ich die Achseln. „Einem Kumpel von mir."
Wyatt wirkte nicht zufrieden, nickte aber widerwillig, und fast hätte ich geschnaubt. Als ob ich ausgerechnet ihm mitteilen würde, dass es sich bei meinem Mitbewohner um meinen YouTube-Kollegen Louis Tomlinson handelte, mit dem mich ohnehin schon alle Welt verkuppelte. Er würde nur ausflippen und am Ende womöglich doch noch irgendetwas posten, was er besser nicht posten sollte.
„Dann fangen wir mal an, was?" Motiviert klappte Wyatt seinen Laptop auf. „Okay. Ich denke, wir sollten ..."
Er startete gleich den nächsten seiner charakteristischen Laber-Anfälle, der nicht viel an Information beinhaltete, sodass ich mein Gehör abschalten konnte, um stattdessen sein Zimmer einen kleinen Inspektion zu unterziehen. Ich kam keine zwei Meter weit, da musste ich schon die Stirn runzeln. Direkt hinter seinem Bett, über dem Kopfkissen, hing ein riesiges Pentagrammplakat. Eine unheilvolle Version in Schwarz und Rot und Gold. Doch nicht nur dort, sondern im ganzen Zimmer verteilt hingen Poster und Bilder in unterschiedlichsten Größen und mit unterschiedlichsten Motiven und Symbolen, die allesamt in eine ähnliche Richtung gingen.
Schlagartig war mein Interesse geweckt.
Gehörte dieser Kerl zu den Esoterikern? Oder zu irgendwelchen Satanisten? Oder war er einfach nur ein ausgeprägter Supernatural-Fan und vergötterte die Winchesters? Oder war er etwa ...
Ich wagte es fast nicht, diesen Gedanken zuzulassen, doch nach Zayns Aussage, was die ursprüngliche Bedeutung des Pentagramms betraf, kam ich nicht drumherum: Arbeitete Wyatt womöglich ebenfalls für Zayns Agentur? Und deshalb kannte Zayn ihn auch? Nein, das ergab keinen Sinn, denn warum zum Henker sollte Zayn mich dazu anhalten, einen Kollegen von ihm zu meiden?
Das mit dem Vermeiden funktioniert aktuell sowieso super.
Kritisch beäugte ich Wyatt, der nun mit gerunzelter Stirn etwas an der Power-Point-Präsentation veränderte. Für mich wirkte dieser Typ nicht gerade wie jemand, von dem irgendeine Art von Gefahr ausging. Er war mir gegenüber ein wenig zu enthusiastisch und auch etwas zu aufdringlich, aber als Superfan unseres YouTube-Kanals war das nicht sonderlich ungewöhnlich.
Der Typ war eben ein Fanboy. Ein Fanboy, der jetzt mit mir an einem Gruppenprojekt arbeiten durfte. Ich an seiner Stelle (und mit einem meiner Celebrity-Crushes an meiner) würde mich vermutlich ähnlich verhalten.
„... hältst du von dieser Schriftart?"
Wie vom Blitz getroffen schrak ich hoch, als Wyatt mich anstupste. „Was?"
„Ich wollte wissen, was du von der Schriftart denkst." Zögerlich wandte er den Laptop in meine Richtung, als fürchtete er sich vor meiner Meinung. „Mit den Mädels hab ich schon kurz per WhatsApp beratschlagt, aber denen ist es egal. Sie sagen, wir sollen die Basics festlegen."
Ich warf einen Blick auf die Folie. „Passt."
Wyatt nickte eifrig, klickte dann jedoch ein paar Mal versehentlich daneben, bevor er endlich den richtigen Button traf. Inzwischen hatten seine Wangen die Farbe einer überreife Paprika angenommen, und ich musste mir ein Grinsen verkneifen. Er war unsäglich nervös.
„Hey, Mann." Unter dem Tisch stieß ich ihm mit dem Fuß gegen das Knie. „Keine Panik. Wir machen doch nur eine PowerPoint."
Wyatt gab ein Grunzen von sich. „Ja. Und dann das Video. Und neben mir sitzt ein gottverdammter Profi mit einer Million Follower und schaut mir auf die Finger."
„Wyatt, mach dir keinen Stress. Ich bin alles andere als ein Profi, glaub mir. Jeder professionelle, gelernte Videobearbeiter würde die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn er sähe, was wir beim Schneiden unserer Videos so fabrizieren."
Wyatt schüttelte den Kopf. „Ist doch egal, oder? Das Ergebnis zählt. Und das ist bei euch immer der absolute Hammer. Und du bist ja der derjenige von euch, der das Schneiden übernimmt, richtig?"
Ich zog die Augenbrauen hoch. „Woher willst du das wissen?"
„Na ja." Sichtlich verlegen löste er seine Finger von der Tastatur, um sie zu verknoten. „Du hast es mal erwähnt. Bei einem Streit mit Louis während eines Livestreams."
„Natürlich." Ich seufzte. „Louis und ich sollten mal aufhören, so viel zu zoffen. Wir plaudern zu viel aus."
Kurz trat Schweigen ein, und ich spürte förmlich, wie sich die Rädchen in Wyatts Kopf drehten. Ich ahnte schon, welches Thema als nächstes auf den Tisch kommen würde.
„Was ist denn nun eigentlich mit Louis und dir?", platzte es dann auch schon aus ihm heraus. „Ist da wirklich was dran? Ich meine ..." Die Rotfärbung seiner Wangen intensivierte sich. „Ich shippe euch wie verrückt, wie so ziemlich jeder, will aber auch nicht irgendwelchen ungerechtfertigten Bullshit unterstützen."
Ich rang mit mir. Einerseits hatten wir abgemacht, ohne Absprache nicht irgendwelche Statements von uns zu geben. Andererseits musste ich immer wieder an Harrys Irritation denken, seine Enttäuschung und Ernüchterung, wann immer das Thema Nouis angesprochen wurde. Es tat ihm weh, dass alle Welt seinen festen und seinen besten Freund für ein Paar hielt. Und außerdem hatte ich ja bereits erörtert, dass Wyatt niemand war, der private Informationen direkt ins Netz setzte. Es würde also niemandem schaden, wenn ich hier die Wahrheit auspackte, richtig?
„Nichts", rutschte es im nächsten Moment schon aus mir heraus. „Nichts ist mit Louis und mir. Keine Ahnung, wie die Leute darauf kommen konnten, dass zwischen uns etwas läuft."
Skeptisch kniff Wyatt die Augen zusammen, und ich glaubte, so etwas wie Enttäuschung über sein Gesicht huschen zu sehen. „Dein Ernst? Ihr zwei benehmt euch eindeutig wie ein Paar. Ich fand es so rührend, wie Louis nach dem Unfall im Schwimmbad deine Hand gehalten hat." Nun begann er zu allem Überfluss, aufgeregt auf und ab zu hopsen. „Diese Sequenz habe ich mir bestimmt hundertmal angesehen. Bist du inzwischen eigentlich wirklich wieder in Ordnung? Deine Handykamera hat den Sturz ja bruchstückhaft aufgenommen, das sah wirklich eklig aus. Gut, dass das Ding auf dir gelandet und heilgeblieben ist."
Mein Gehirn dampfte. Wieso musste dieser Kerl immer so schnell und so viel reden?
„Louis gibt sich große Mühe, die Gerüchte zu bestätigen, ohne sie wirklich zu bestätigen. Und ja, ich bin wieder topfit. Ich hatte jede Menge Glück." Und im wahrsten Sinne des Wortes einen Schutzgeist in Form eines toten-untoten Bademeisters, aber das würde ich ihm garantiert nicht auf die Nase binden.
Kurz entschlossen rollte ich meinen Sitzball näher an den Tisch heran, als Zeichen dafür, dass ich weiterarbeiten wollte, statt über mich zu sprechen. „Okay. Die Schriftart haben wir. Was muss denn überhaupt alles in die PowerPoint? Die detaillierteren Infos zum Hotel kommen ja im Video."
„Hast du im letzten Seminar gepennt?"
„Nein, gekotzt. Schon vergessen?"
Wyatts Augen weiteten sich in Horror. „Fuck! Sorry, das war total daneben. Ich hatte schon wieder total..."
Meine Güte. Dieser Kerl fürchtete sich wirklich unsäglich davor, mir auf die Füße zu treten.
„Schon gut." Amüsiert schüttelte ich den Kopf. „Lass uns was tun."
Einige Sekunden lang starrte er mich nur an, ehe er sich ruckartig abwandte. „Was tun. Ja. Richtig."
Kurz spielte ich mit dem Gedanken, ihn zu dem ganzen Pentagramm-Kram in seinem Zimmer auszufragen, doch er war schon wieder so in die PowerPoint vertieft, dass ich es bleiben ließ.
Ungefähr eine Stunde lang schafften wir es, ohne thematische Exkurse an dem Projekt zu arbeiten.
„Hast du seit dem Interview was von Junia gehört?", erkundigte Wyatt sich irgendwann, ohne den Blick vom Laptop zu lösen. „Seit wir Styles Junior interviewt haben, hat sie sich nicht mehr im Chat gemeldet. Brigitte und Hanna wissen von nichts, und gesehen hat sie auch niemand."
„Hm?" Ich hatte nur mit halbem Ohr zugehört. „Wer?"
„Junia. Keiner weiß, wo sie auf einmal abgetaucht ist. Kurz habe ich befürchtet, dass sie einfach keinen Bock mehr auf das Projekt hat, nachdem sie von Styles so abserviert worden ist, aber das glaube ich nicht. Dafür war sie viel zu besessen von dieser Fluch-Geschichte."
„Okay." Ich runzelte die Stirn. Um ehrlich zu sein, sah ich das Problem noch nicht so ganz. Wenn Junia sich nicht meldete, konnte mir das ganz recht sein, ich mochte diese dumme Kuh sowieso nicht. „Vielleicht ist sie einfach unterwegs oder im Stress und hat keine Zeit?"
„Nee. Die Mädels hatten sich auch gleich für heute verabredet und sie ist nicht aufgetaucht. Schon komisch, oder?"
Argwöhnisch musterte ich ihn. Täuschte ich mich oder hoffte er einfach auf ein wenig Drama?
„Na gut." Ich setzte mich gerader hin, beschloss, auf seine Geschichte einzugehen. „Was denkst du denn, was passiert ist?"
Wyatt schielte in meine Richtung, bemerkte, dass ich ihn ansah, und ließ unschlüssig die Finger von der Tastatur seines Laptops gleiten.
„Na ja, ich ..." Er kaute auf seiner Unterlippe herum. „Ich hatte den Eindruck, dass sie sich nochmal auf eigene Faust im Hotel umsehen möchte. Wegen der Geschichte mit den Todesfällen und dem Fluch. Zufrieden war sie mit dem, was wir an Infos dazu bekommen haben, jedenfalls nicht."
Ich blieb skeptisch. „Das hätte sie doch gesagt."
„Hätte sie das wirklich?" Zweifelnd erwiderte Wyatt meinen Blick. „Wahrscheinlich ist sie eher davon ausgegangen, dass wir sie auslachen würden."
„Würdest du denn?"
„Nein." Vielsagend wies Wyatt um sich herum auf die mit Postern behangenen Wände. „Sieht das so aus, als würde ich irgendjemanden für seinen Glauben an übernatürliche Dinge verurteilen? Ich selbst bin jedenfalls davon überzeugt, dass irgendetwas existiert."
Ach. Interessant.
„Hältst du mich jetzt für verrückt?"
Die kleinlaute Frage traf mich wie ein Faustschlag ins Gesicht und holte mich aus meinen Grübeleien.
„Nein", antwortete ich eilig. „Also, ich selbst habe dazu nicht wirklich eine Meinung. Solche Dinge wird man nie zu hundert Prozent wissen."
Wyatt nickte heftig. „Weißt du, dadurch bin ich überhaupt erst auf euch gekommen. Ich dachte, dass ich in euren Videos vielleicht Hinweise finde. Oder dass ich mit euch Kontakt aufnehmen und euch persönlich fragen kann, ob ihr welche gesammelt habt. Immerhin macht ihr das nun schon seit mehreren Jahren. Sollte Übernatürliches existieren, müsstet ihr es längst kennengelernt haben."
Oh ja. Und wie ich das hatte.
Unter seinem eindringlichen Blick wurde mir heiß, und prompt zog sich alles in mir zusammen. Sämtliche Erinnerungen der letzten Wochen stiegen in mir hoch, angefangen mit dem Schwimmbad, dann der Todeskuss, der Friedhof und das Krankenhaus. Die Albträume, die Visionen, die Geräusche, das Fieber.
Meine Hände begannen zu zittern. Verdammte Flashbacks.
Ich musste hier weg, bevor womöglich auch noch die Visionen einsetzten.
Ruckartig klappte ich meinen Laptop zu und sprang auf. „Sorry, Wyatt. Ich hatte komplett vergessen, dass ich heute noch verabredet bin. Können wir das Video ein andermal fertigmachen?"
Völlig überrumpelt erhob Wyatt sich ebenfalls. „Ähm. Klar. Was ..." Er folgte mir aus dem Zimmer zur Wohnungstür. „Sag mal, ist alles klar? Du siehst aus, als müsstest du gleich kotzen. Schon wieder."
Ja, so fühlte ich mich auch.
„Alles gut", presste ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. „Sorry nochmal, bis dann!"
Hals über Kopf floh ich aus dem Gebäude zur Bushaltestelle. Zum Glück verzichtete Wyatt darauf, mir in all seiner Anhänglichkeit hinterherzulaufen, wie ich es insgeheim schon befürchtet hatte. Stattdessen sah ich aus den Augenwinkeln nur noch, wie er an der Haustür stand und mir mit gerunzelter Stirn hinterherstarrte. Verübeln konnte ich es ihm nicht. Mein sehr dramatischer Abgang hätte wohl bei jedem für Fragen gesorgt.
Nur nach und nach verlangsamte sich mein Puls wieder, und als einige Minuten später der Bus einfuhr, befand er sich schon wieder auf einem akzeptablen Level.
Junias Gesicht tauchte vor meinem inneren Auge auf.
Was, wenn Wyatt doch Recht hatte? Was, wenn sie sich tatsächlich auf die Socken gemacht hatte, um potenziellen Spuk im Hotel erforschen? Wenn die Sache am Ende jedoch entsetzlich schiefgegangen war? Inzwischen wusste ich ja aus eigener Erfahrung wie schnell dahingehend etwas lebensgefährlich werden konnte.
Zögerlich betätigte ich bei meiner Heimathaltestelle den Stopp-Knopf. Am liebsten wäre ich sofort zum Hotel gefahren, um mich dort eigenhändig nach Junia umzusehen, aber das wäre völlig überstürzter Unsinn. Noch dazu ohne Harry, der mir sämtliche Türen im Gebäude öffnen konnte, ohne sich dabei strafbar zu machen. Und ... und ohne Zayn. Den könnte ich brauchen, sollte Junia tatsächlich in Schwierigkeiten stecken. In übernatürlichen Schwierigkeiten.
Verdammt. Irgendwie schienen in letzter Zeit all meine Gedankengänge grundsätzlich bei Zayn Malik zu landen, als wäre der die Lösung für all meine Probleme.
Was er vielleicht auch war.
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...ob Zayn Malik hier irgendwelche Lösungen liefern kann? Fragwürdig.
Liebe Grüße und frohes Lesen!
Andi💕
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