Wir hatten noch vier Tage um in die Unterwelt zu gelangen. Neun, bis Percy, Annabeth und Grover ihren Auftrag erledigen mussten. Noch 37 Tage bis zu meinem 13. Geburtstag, der übrigens auch Percy's war. Es war der Abend des 12. Juli und Penny, Andrew und ich hatten uns auf dem Half-Blood-Hill getroffen. Wir würden noch heute losziehen um beim Morgengrauen in die Unterwelt zu gelangen. Unser Ziel für heute: Central Park. Ich war völlig übermüdet, da ich in der letzten Nacht kein Auge zugemacht hatte. Ich war froh, dass die anderen beiden sich bereit erklärt hatten schon heute auf zu brechen. Ich hätte nicht noch eine Nacht alleine in meiner Hütte ausgehalten. Und ich war mir ziemlich sicher, dass Andrew so schnell wie möglich von Lee und seinen anderen wütenden Geschwistern fortkommen wollte.

Er war so schnell er konnte aus der Krankenstation geflohen, nach dem er sich für unseren Auftrag gemeldet hatte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir ihn ansonsten von den Wänden hätten kratzen müssen. Sein Gesicht hatte tatsächlich keine Spuren des Angriffes der Ares-Hütte mehr.

Alle seine Geschwister waren gekommen um sich zu verabschieden. Sogar Lee. Er sah immer noch wütend aus, doch er schloss Andrew trotzdem in die Arme und wünschte ihm viel Glück. Etwas niedergeschlagen beobachtete ich Hütte 7. Mein einziger Bruder war selbst auf einem Auftrag. Und ich war mir nicht sicher ob er je wieder zurück kommen würde.

Nein! So durfte ich nicht denken! Ich musste Vertrauen in Percy haben! Vielleicht konnte ich ihm ja eine Iris-Botschaft schicken. Ja! Genau das würde ich tun sobald wir im Central-Park ankommen würden.

Ich beobachtete weiter wie sich Penny und Andrew verabschiedeten, als plötzlich jemand an meinem T-Shirt zupfte. Ich sah hinunter und zu meiner Überraschung stand dort Will, Andrews kleiner Bruder. „Hallo Will", sagte ich sanft. Uhrplötzlich, einfach aus dem nichts heraus umarmte er mich. Für einen Moment war ich völlig überfordert, doch dan wuschelte ich ihm kurz durch die blonden Locken. Er löste sich von mir und sah mich mit Tränen in den Augen an. „Hey, nicht weinen. Ich werde dir deinen Bruder wieder zurück bringen. Keine Sorge, uns wird schon nichts passieren", versuchte ich den kleinen zu beruhigen. „Danke", flüsterte er. Dann rannte Will wieder davon um sich noch ein letztes von seinem Bruder zu verabschieden.

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„Okay, wie rufen wir jetzt dieses Taxi?", fragte Penny. Wir hatten uns endlich von der Menge an Halbgöttern gelöst, die gekommen war um uns zu verabschieden. Jetzt standen wir an der Straße. Chiron hatte irgend ein Taxi erwähnt, dass wir rufen sollten, und Andrew schien zu wissen wovon er gesprochen hatte. Mit einem schiefen grinsen zog dieser eine Drachme aus seiner Tasche. Er warf sie hoch und rief: „Halte an Kutsche der Verdammnis!" Wenn unsere Mitfahrgelegenheit schon "Verdammnis" im Namen hatte, hätte ich eigentlich nichts anderes erwarten sollen, doch irgendwie hoffte ich trotzdem auf ein normales Taxi.

Meine Hoffnungen wurden bitter enttäuscht. Sobald die Drachme den Asphalt vor uns berührt hatte, stieg Rauch auf. Die Straße wurde matschig und ich fragte mich wie lange es wohl dauern würde den Teer wieder von meinen Schuhen zu kriegen. Aus der verflüchtigten Straße stieg ein Auto hinauf. Eigenständig es aus wie ein ganz normales New Yorker Taxi, mit dem kleinen Unterschied, dass es grau war. Quer über der Fahrertür stand: Die grauen Schwestern. Ich stöhnte leise, das konnte doch nicht wirklich Chirons ernst sein, oder? Waren das nicht die drei alten Frauen die sich ein Auge teilten? Bitte lass es nicht die drei alten Frauen sein, die sich ein Auge Teilen!

Es waren die drei alten Frauen die sich ein Auge teilen. Ich bekam langsam das Gefühl, dass die Moiren irgend ein Problem mit mir hatten. Andrew öffnete die Wagentür und bedeutete uns mit einer Geste einzusteigen. Ich murmelte ein leises „Danke" und kletterte auf den Rücksitz. Andrew setzte sich in die Mitte, was bedeutete, dass ich in diesem nicht gerade großen Wagen direkt neben ihm saß. Sofort wurde mir warm und ich hoffte, dass ich nicht rot glühte.

Als Penny die Tür hinter sich schloss ertönte eine Stimme vom Fahrersitz. „Wo soll's hingehen?" „Central Park", antwortete ich. Die Frau am Steuer lies sich nicht zweimal bitten und drückte das Gaspedal voll durch. „Ich hasse dieses Taxi", quiekte Penny. „So schlimm ist es doch nicht", meinte ich. „Ihr beiden habt ja auch gut reden. Tochter des Poseidon und Sohn des Apollo! Ihr seid ja praktisch Immun gegen Reiseübelkeit!", beschwerte sie sich. „Ein Sohn des Apollo?", kam es vom Beifahrersitz. „Ja", antwortete Andrew. „Wir mögen Söhne des Apollo!" „Ja! Wespe hat recht! Weißt du, wir können auch Weissagung aussprechen", meldete sich jetzt auch noch die dritte Schwester. „Sturm! Erzähl ihnen nicht zu viel!", rief die Fahrerin. „Halt die Klappe Zorn", sagte die, die offenbar Sturm hieß. Als Antwort fuhr Zorn eine Scharfe Kurve und mein Kopf knallte gegen das Fenster. Aua! Hallo Kopfschmerzen! „Sturm gib mir mal das Auge!", rief jetzt Wespe. „Ich hab das doch garnicht! Zorn hat es!" „Zorn gib mir das Auge!" „Nein!" Die grauen Schwestern begannen sich zu kappeln.

Der Wagen geriet ins Schlingern und knallte Frontal gegen einen Baum am Straßenrand. Wieder schlug ich mir dem Kopf am Fenster an. Der Unfall schien die Schwestern nicht zu stören. Zorn manövrierte uns wieder auf die Straße und fuhr weiter. Sturm schlug nach ihrer Schwester, und plötzlich flog etwas zu uns nach hinten. Penny kreischte laut: „Ihhhhhhhhh!" „Das Auge! Sie hat das Auge!", schrie Wespe. „Gib uns das Auge Mädchen!", rief Sturm. „Ew", meinte Andrew. Von Penny kam ein Würgegeräusch. Ich sah wie sie das Auge nach vorne warf. Wespe fing es und steckte es sich in eine Augenhöhle. Der Wagen hielt an. „Central Park", sagte Sturm.

Penny sprang praktisch aus dem Wagen. Sie war grün im Gesicht und taumelte beim gehen. Schnell lief ich ihr hinterher und stützte sie. Mein Schädel brummte. Ich hasse Taxis, dachte ich mir als Penny sich in ein Gebüsch übergab.

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Ja Leute!

Ich bin wieder da! Tut mir leid, dass ne Weile nichts mehr gekommen ist! 

Die Ferien sind einfach schon fast vorbei! In welche Klasse geht ihr eigentlich nach den Ferien? 

Ich bin ziemlich zufrieden mit diesem Kapitel. Was haltet ihr davon?

Wie immer würde ich mich über Kommis und Votes freuen!

Hab euch lieb🫶

KSW✨