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78. Kapitel


Die Zwerge hatten einiges auszutauschen, lachend unterhielten sich die Khazâd. Die beiden Nicht-Zwerge in diesem Raum, die Abenteuerin und der Hobbit, saßen schweigend an einem gewaltigen Holztisch.

Der Halbling starrte trübselig auf die verstaubten Bretter vor ihm. Die Platte war Jahrzehnte nicht gewischt worden, als die Gemeinschaft angekommen war, hatten sie lediglich ihre Sachen darauf abgestellt. Zeit, sie zu säubern, hatten sie nicht.

Linda hätte sich lieber diese Aufgabe angenommen als ihren Freund anzusprechen, der mit düsterer Miene kein Wort von sich gab.

„Du sagtest eben etwas von einer Krankheit, als wir bei Thorin waren", fing sie vorsichtig an.

Der Meisterdieb reagierte kaum, er nickte langsam. Da er bemerkte, dass das Mädchen ihm aufmerksam zuhörte und auf eine Antwort wartete, entspannten sich seine Gesichtszüge.

„Ich hatte gehofft, dass ich nicht der Einzige bin, dem dies aufgefallen ist. Die Zwerge haben mir einfach nicht zugehört, mich nicht ernst genommen, vielleicht wollten sie es einfach nicht wahrhaben", erzählte Bilbo. Er deutete vage in den Raum und schnaubte.

„Mit Thorin stimmt definitiv etwas nicht, das sieht ein Blinder", versicherte der junge Frau ihm. „Ich habe aber keine Ahnung, was es sein könnte." Das war gelogen.

Nichtsdestotrotz schienen ihre Worte den Hobbit etwas beruhigt zu haben. Er fuhr nicht aus seiner Haut, als Thorin die freudige Versammlung störte und verlangte, dass sie nach dem Arkenstein suchen sollten.

Noch ein Punkt, den Linda so schön verdrängt hatte. Es war sinnlos, diesen seltsamen Diamanten zu suchen. Denn aller Wahrscheinlichkeit (und Hoffnung) nach hatte der Meisterdieb längst den Stein in seine Taschen versenkt.

Linda murrte nicht. In dieser Laune Thorin zu widersprechen, kam nämlich einem Fast-Todesurteil gleich. Deswegen durchwühlte sie halbherzig den Berg an Goldmünzen und hatte eine Menge Zeit zum Nachdenken.

Ob das jetzt gut oder schlecht war, ließ das Mädchen die nächsten Tage entscheiden. Ihrer Erinnerung nach dauerte es noch ein wenig zum selbsterkorenem großen Finale, das Schlacht genannt wurde.

Die junge Frau kramte in ihrem Gedächtnis nach jeder Ahnung, die etwas mit der Drachenkrankheit zu tun hatte. Es beschäftigt sie mehr, als sie zugeben wollte.

Und zwar ging es ihr nicht unbedingt um Thorin, der wurde ja hoffentlich bald geheilt. Nur: Was war danach? Oh ja, es sollte ein „danach" geben, sie hatte eine einzige Aufgabe, die sie ausfüllen würde. Würde der König einen Rückfall erleiden? Was war mit seinem Neffen? Was hatte der Schatz, was der Berg, was der Königstitel mit diesem Gebrechen zu tun?

Die junge Frau hatte eine ungutes Gefühl bei dieser Geschichte. Es lag außerhalb ihres Wissensfeldes. Obgleich es, was sie sich versuchte vorzuhalten, jetzt noch keine Rolle spielte.

Andere Dinge waren wichtiger, wie zum Beispiel eine alles entscheidende Kampfszene. Linda drehte es den Magen um, wenn sie nur daran denken musste. Doch sie machte weiter, mit dem alibihaften Suchen und dem Grübeln über die Schlacht der fünf Heere.

Stunden später schmerzte ihr Rücken. Sie hatte Hunger, Durst, hundertprozentig hatte sie diesen Haufen hier schon einmal durchwühlt. Die goldenen Berge waren nicht länger schön, glänzend und faszinierend, sondern vielmehr gellte die grelle Lichtreflektion in ihren Augen.

Sie musste verhalten gähnen. Schrie Thorin nun sie an oder jemand anderen? Sie wusste es nicht. Das Mädchen ließ Geldstück um Geldstück durch ihre Finger gleiten.

Irgendwann kam Nori zu ihr und meinte, sie würden nun eine Pause einlegen. Als Erwiderung nickte sie nur müde.

Sie liefen in dieselbe Kammer zurück, in der sie vorhin die anderen getroffen hatten. Dort nahmen sie ein schweigendes Mahl ein, bei dem Linda und ein paar andere beinahe eingeschlafen wären. Die Schwarzhaarige hatte bestialische Kopfschmerzen.

Es gab tatsächlich einen Schlafplatz, ein eigenes Zimmer für jeden. Das Mädchen registrierte noch die hohen Wände und das verfaulte, mottenzerfressene Bett. Dann fiel die Tür ins Schloss und sie ins Bett.

Die Kammer hing voller Spinnennetze. Ruß und Asche bedeckten den Fußboden, die Möbel waren verschimmelt und das Holz morsch. Eine Pfütze undefinierbarer Flüssigkeit hatte sich neben dem kleinen Bett gebildet.

Es gab nur eine Schlafstätte, einen Schrank, den sich Linda nicht traute zu öffnen, und einen Tisch. Dennoch hätte sie gerne mehr Zeit dort verbracht, dachte sich das Mädchen nur zu häufig sehnsüchtig.

Pausenlos ließ Thorin sie schuften. Die sogenannten Pausen nutzte sie zum Schlafen und Essen, trotz der anstrengenden Reise hatte sie nicht die gleichen Kapazitäten wie die Zwerge.

Diese unterhielten sich im Moment über das, was sie bereits erforscht hatten – in der Zwischenzeit der Suchschichten, da sie keinen Schlaf zu brauchen schienen. Linda hörte sehnsüchtig zu. Es war schwer, mehr als einige Wortfetzen über das Münzenklimpern zu erhaschen. So füllten die Überlegungen, wie der Berg um sie eigentlich aussah, auch einige Zeit des Herumstöberns im Gold.

Der Arkenstein tauchte noch nicht immer nicht auf, keine Überraschung für die junge Frau. Ihren Anführer aber brachte es immer mehr zur Weißglut, er wurde unwirsch und jähzornig. Sie traute sich kaum, mit den anderen zu reden. Der durchdringliche Blick aus schwarzen Augen sah alles.

Linda hatte keine Ahnung, wie lange sie bereits in den Hallen eingesperrt waren. Jedenfalls genug Zeit, um sich gründlich Sorgen zu machen um die Schlacht der fünf Heere.

Das Mädchen zermarterte ihr Gehirn nach den Anweisungen der Valar. Ja, klar, sie sollte die drei Durins retten, das wollte sie auch machen. Besser gesagt, sie könnte es kaum aushalten, wenn ihr dieser Auftrag misslingen würde.

Aber was bitte wollten sie ihr mit den merkwürdig verschwurbelten Andeutungen sagen? „Wenn die Adler kommen" (oder ähnlich), waren ihre Worte gewesen. Die riesigen Raubvögel Manwes trafen erst ein, als die drei bereits auf dem Boden lagen.

Wie sollte sie da bitte noch eingreifen können? Es machte einfach keinen Sinn. Ihre Augen blitzten. Warum mussten die sich auch so bescheuert ausdrücken? Eine einfache Anleitung (step by step) hätte es auch getan.

Sie schmiss den Diamanten in ihrer Hand etwas fest zur Seite und traf beinahe Ori damit.

„Entschuldigung!", wisperte sie ihm schnell zu.

Ori hatte allerdings eine bemerkenswerte Reaktionsschnelle. Der junge Zwerg lächelte aus Höflichkeit und tuschelte zurück: „Alles gut."

Hups. Sie sollte ihre Schimpftiraden auf die hiesigen Götter– sorry an Mahal und Co.– nicht ihre Freunde gefährden lassen. Ein wenig mehr Konzentration war angebracht, auch wenn sie kein bisschen aufpasste, was in dem Geldmeer zu finden war.

Nun halb anwesend ging sie alle Szenen der Schlacht, die sie noch auswendig kannte, im Kopf durch. Wo waren die Orks? Wie kamen die Zwerge dorthin? Sie erinnerte sich sogar an die komplett sinnlosen Streitigkeiten vor der Schlacht.

Da war es wirklich nicht wichtig, was sie tat, überlegte sie, solange sie niemandem im Weg stand. Aka Thorin. Sie warf einen verstohlenen Blick auf ihren Anführer, der das Graben nach dem Arkenstein mit Argusaugen verfolgte.

Je länger sie grübelte, desto weniger freute sie sich auf das Bevorstehende. Linda sah förmlich die Sonne wie den Mond ihre Läufe am Firmament vollenden und wieder von neu beginnen, doch ihr fehlte die springende Idee.

Wie waren Aules und Vardas Worte zu interpretieren? Hatte sie etwas Wichtiges übersehen, überhört? Was, bei Durin, sollte sie machen? Langsam wurde das Fangirl unruhig. Es war ohnehin schwierig – wenn nicht unmöglich – für sie, ein untrainiertes, recht unsportliches Menschwesen irgendwie gegen Orks zu kämpfen.

Geschweige denn den Tod dreier sehr, sehr guter Krieger zu verhindern, wo sie selbst doch an dieser Aufgabe gescheitert waren. Linda wurde schlecht, wenn sie daran dachte. Sie hatte nur eine einzige vermaledeite Chance.

Eine einzige. Uno, unus, one, one freaking fcking chance.

Nicht nur sie selbst, auch alle anderen schienen die aktuelle Situation alles andere als berauschend zu finden. Wo gestern (oder so) noch die Zwerge freudig über verborgene Schätze des Erebors getratscht hatten, schwiegen sie heute.

Thorin verließ kaum seinen Aufsichtsposten weit über ihren Köpfen. Grimmig schritt er auf und ab – die Stiefel hallten im unendlichen Raum – und ließ seinen Blick über die Gemeinschaft wandern.

Es war, als hätte sich eine Wolke der Anspannung über ihnen niedergelassen, Trübsinn kroch durch die Poren. Der bedrohliche Mantel des Schweigens bildete den Himmel. Und sie standen in der Insel der Wahnsinnigen inmitten des Schatzes des Drachen.

1319 Wörter, 07.07.2022


Was haltet ihr von den Vorgängen im Erebor?? :3

LG!

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