Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

47. Kapitel

Erschrocken sahen sich die Zwerge an. Sie hatten wirklich geglaubt, dass sie den Goblins entkommen waren. „Es sind zu viele, das schaffen wir nicht!", stellte Dwalin beunruhigt fest.

Der Zauberer zögerte nicht mehr länger. „Nur eins kann uns noch retten: Tageslicht!" Er zog die verschütteten und unter Brettern begrabenen Khazâd heraus. „Kommt, los, auf mit euch!"

So bugsierten diejenigen, die bereits wieder frei waren, die anderen schnell aus der Gefahrenzone des unter-Hölzern-eingeklemmt-sein-während-Orks-auf-dem-Weg-waren-Sein heraus. Linda zog ebenfalls an einem der Zwergenarme, die hervorlugten, und zusammen mit Óin half sie Balin aus dem Trümmerhaufen.

„Schnell, schnell!", rief Gandalf. Er verschwand keine Zeit mehr, denn die grausigen Kreaturen waren bedrohlich nähergekommen. „Hier entlang, kommt schon!"

So schnell wie möglich folgte die Gemeinschaft dem Grauen Wanderer durch den Tunnel, in den er sie jetzt führte. Es war ihre einzige Hoffnung, dass jener keine Sackgasse, sondern ein Weg in die Freiheit war. Keuchend rannten die staubigen und dreckigen Gestalten durch den Gang.

Das Mädchen atmete einmal tief durch, als sie wahrhaftig an das Tageslicht gelangten. Ja, sie hatte es geschafft, sie hatte diese erste Schlacht überlebt.

Doch das hieß nicht, dass sie auch in Sicherheit war. Aufmerksam wie immer liefen die Zwerge weiter, Linda folgte augenverdrehend, bis sie auf einer kleinen Lichtung angekommen waren. Dort ließ sich die Umgebung besser als zuvor nach Feinden absuchen.

Der Spitzhutträger zählte just alle durch. „Bofur, macht zehn, und Linda auch, elf. Ah, Fíli, Kíli! Macht dreizehn." Die junge Frau setzte sich auf den Waldboden. Endlich, endlich eine Ruhepause!

Nach endlosem Herumgerenne und Gekämpfe kam diese nur zu recht. Sie ließ ihren Blick über die Gemeinschaft schweifen. Ja, alle Zwerge waren da und unverletzt. Bei dieser Gelegenheit konnte sie auch Fíli per Augengestik erklären, dass bei ihr alles in Ordnung war. Dies entsprach zwar nicht ganz der Wahrheit, aber gerade waren andere Sorgen größer.

Denn der Halbling fehlte, wie Gandalf nun auch feststellte. „Wo ist Bilbo? Wo ist unser Hobbit? Wo ist unser Hobbit?!"

Suchend sahen sich alle um. Wo war er, wo war der Meisterdieb? Besorgt sahen einige in die Baumwipfel, während andere sinnvollererweise nur den Boden in Betracht zogen. Alarmiert und sichtlich sorgend schaute der Zauberer von rechts nach links, als ob er ihn irgendwo übersehen hätte.

Die junge Frau fürchtete nicht ganz so sehr um den Hobbit, weil dieser ja – ohne jegliche Einmischung ihrerseits – sein Abenteuer in den Stollen gehabt hatte. Hoffentlich. Doch, Linda sorgte sich auch. Es konnte nichtsdestotrotz einiges schiefgehen.

„Verfluchter Halbling! Jetzt ist er weg", knurrte Dwalin. Linda ordnete dies aber in die Kategorie „brummiger Bär/Krieger zeigt irgendwie doch auf anderen Wegen seine Zuneigung" ein.

Glóin rief ebenfalls in das suchende Durcheinander: „Ich dachte, er wär bei Dori!" „Schieb's jetzt nicht auf mich!", unterbrach ihn der weißhaarige Zwerg sofort.

„Wo habt ihr ihn zuletzt gesehen?", unterbrach Gandalf alle hitzigen Diskussionen. Linda versuchte, ihm einen beruhigenden Blick zuzuwerfen. Sie scheiterte. „Ich glaub, als sie uns gefangen haben, konnte er sich davonstehlen", antwortete Nori.

Diese These unterstützend nickte Linda. Ja, das war sehr, sehr wahrscheinlich. „Was ist genau passiert? Sprecht!", drängte der Spitzhutträger die Zwerge.

„Ich sag dir, was passiert ist", fuhr Thorin wütend dazwischen. „Meister Beutlin hat die Gelegenheit erkannt und sie ergriffen. Seit er aus seiner Tür getreten ist, hat er nur an sein weiches Bett und seinen warmen Ofen gedacht. Wir werden unseren Hobbit nicht wiedersehen. Er ist fort, schon längst."

Gebannt hatten sie alle der zornigen Rede gelauscht. Ihr Anführer fühlte sich offensichtlich von dem Halbling hintergangen und vertraute ihm nicht.

Die Schwarzhaarige legte den Kopf schief und schüttelte den Kopf. Nein, Bilbo war keineswegs zu Hause, entweder kam er jeden Moment hinter den Bäumen hervor oder er lag tot in Gollums Höhle. Bei letzterem Fall... hätte Mittelerde ein sehr großes Problem. Oh, und natürlich wäre es schade um ihren Freund.

Zum Glück für den ganzen Kontinent aber trat Bilbo zu der versammelten Gemeinschaft. „Nein, ist er nicht", sagte er schlicht.

Verblüfft starrten die Zwerge und der Zauberer ihn an. Ein breites Lächeln stahl sich auf das Gesicht des Maia, und auch einige der Zwerge lachten leise vor Erleichterung. Linda strahlte den kleinen Mann einfach nur an. Sie war wirklich froh, dass ihm nichts zugestoßen war.

„Bilbo Beutlin", begann Mithrandir, „in meinem ganzen Leben war ich noch nie so froh, jemanden zu sehen." Der Hobbit lächelte ebenfalls, ging noch ein wenig auf Gandalf zu, klopfte Balin auf die Schulter, wie es eben so seine Art war.

Das Mädchen richtete sich breit grinsend wieder auf. Ja, sie genoss diese wunderschöne Wiedervereinigungsszene einfach. Der Himmel hatte genau die richtigen Farben aufgezogen, Rot und Rosé und Gold, und die Sonne schimmerte sanft durch die Baumwipfel.

„Bilbo! Wir hatten dich schon aufgegeben", meinte Kíli strahlend. „Wie bist du an den Orks vorbeigekommen?", erkundigte sich sein Bruder hingegen.

„Gute Frage", brummte der glatzköpfige Zwerg. Ja, einerseits, weil Fíli es auch mal verdiente, gelobt zu werden, und andererseits, weil, äh, Bilbo das nicht verraten durfte. Oder wollte, musste, was auch immer. Jedenfalls tat er es nicht.

Der Hobbit versuchte, die Frage der Khazâd mit einem Lachen zu überspielen. Von dem, was nun in seiner Tasche war, würde er seinen Kameraden nichts erzählen – noch nicht? Linda dachte kurz nach. Theoretisch würde es der ein oder andere irgendwann mal erfahren.

Gandalf sprang für ihn ein. „Was spielt das für eine Rolle? Er ist wieder hier."

Thorin war nicht derselben Meinung. „Es spielt eine Rolle; ich will es wissen. Warum bist du wieder hier?", fragte er eindringlich.

Bilbo Beutlin nahm sich einen kurzen Augenblick an Zeit. Eine wirklich nicht leicht zu beantwortende Frage. „Ich weiß, dass du an mir zweifelst, und das schon von Anfang an", begann er. Ab da hörte das Mädchen ihm aber nicht mehr zu.

Eine wunderschöne Rede, sicherlich, sie hatte sie schon mehrere Male gehört. Aber gerade war etwas anderes wichtiger.

Jeden Moment konnte diese wunderbare Atmosphäre gestört werden, diese Szenerie zerstört, sie erneut gejagt werden, und das würden sie, das wusste Linda. Die Hauptsache war nun, die Verursacher rechtzeitig zu bemerken.

Es könnte natürlich auch sein, dass Linda einfach nur nicht an ihr Zuhause erinnert werden wollte.

Aufmerksam beobachtete sie die hangaufwärtige Umgebung. Von wo würden sie kommen?

Linda suchte mit ihren Blicken alles ab. Noch hörte sie nichts, aber das konnte auch nur eine Frage von Sekunden sein. Das, was ihr bevorstand, was ihnen allen bevorstand, behagte ihr nicht. Nicht nur, weil diese Szene im Film etwas zu knapp gut ausging, sondern auch, weil sie verletzt war.

Ja, das war sie. Die Peitschen der Goblins hatten ihren Mantel und ihre Bluse durchdrungen und tiefe Furchen hinterlassen, und den ein oder anderen Schwerthieb hatte auch sie einstecken müssen, trotz ihres valarmagischen Schwertes. Doch noch konnte die junge Frau sich nicht darum kümmern, durfte sie nicht.

Da! In der Ferne heulte ein Wolf.

Auch die übrigen Gemeinschaftsmitglieder hatten dies gehört, und wie Linda wussten sie, dass es kein gewöhnlicher Wolfsruf war. Alarmiert und höchst beunruhigt suchten sie nach der Quelle dieser Laute.

Sie alle kannten diese Tiere, es waren Warge, kriegsgeübte, blutrünstige Warge, die in ihrer Gier nach Zwergenfleisch nur von ihren Reitern, den Orks, übertroffen wurden.

„Aus der Pfanne", sprach Thorin. „Ins Feuer. Lauft!", beendete Gandalf das Sprichwort.

„Lauft!"

Sie warteten nicht länger. Verfolgt von dem unheimlichen Heulen der gewaltigen Wölfe stürzten die KameradInnen abwärts, rannten los, über Stock und Stein.

Welche Bande von Orks hatte jetzt schon wieder ihre Witterung aufgenommen?

1218 Wörter, 01.04.2021

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro