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20. Kapitel

Aber da waren Fíli, Kíli und Linda bereits verschwunden. Sie bewegten sich in Laufschritt in Richtung Lager, da die Zwerge noch ihre Suppe löffeln mussten. Ansonsten wären sie wohl gerannt. Das Mädchen blieb auf einmal stehen: „Holt ihr nur die anderen, ich suche mir einen geeigneten Baum."

Die Brüder blickten sie verwundert an.

„Ich werde mich jetzt hier irgendwo in den Bäumen verstecken, damit ich euch nicht im Weg bin, wenn ihr die Trolle ausschaltet. Also, wenn ihr mir nach gestern noch zutraut, mit meinen Kampfkünsten nützlich zu sein, dann weiß ich auch nicht mehr!", meinte sie belustigt.

Fíli setzte zu sprechen an, doch das Mädchen unterbrach ihn sofort: „Ja, ja, ich pass schon auf mich auf, hopp, hopp, ihr solltet euch lieber mal dranhalten, bis später!" Im Eiltempo lief sie die Strecke zurück, die sie gekommen waren.

Schnell war sie an der Stelle, von der aus sie Bilbo losgeschickt hatten. Aber aus dieser Perspektive konnte sie nichts Genaueres verstehen. Das war doof, denn leichtfüßig wie ein Hobbit war sie bei Weitem nicht. Vorsichtig, ganz bedächtig huschte sie ein paar Meter weiter und duckte sich sofort wieder hinter einen Baum.

„Ich sagte, setz dich hin!"

Das war schon besser. Von hier aus hörte sie die Trolle, trotzdem wagte sie sich noch nicht aus ihrem Versteck in irgendeinen Baum.

„Ich habe Hunger! Gibt es jetzt noch Pferd oder was?", rief der eine.

„Schnauze. Ihr fresst, was ich euch vorsetze."

Bilbo tat Linda im Moment ziemlich leid, genauso wie die armen Pferde. Wenn sie mit ihrem Schwert... nein, nicht die Geschichte verändern!, schoss es ihr durch den Kopf.

„Wieso ist er eigentlich der Koch? Schmeckt doch alles gleich. Alles schmeckt wie Hühnchen."

„Außer Hühnchen"

„-das schmeckt wie Fisch!"

Diese Trolle waren anscheinend Meisterköche. Ja, Linda hatte ihre Kommentar-Funktion wiedergefunden. Zeitweise hatte nämlich die Vernunft gesiegt und sie war sich der Gefahr bewusst gewesen. Zeitweise.

„Ich mein' ja nur. Etwas mehr Dankbarkeit wär' mal nett."

Linda horchte. Selbst als die Bergtrolle kurz schwiegen, konnte sie kein anderes Geräusch ausmachen. Der Wald hielt den Atem an - und die Zwerge waren längst noch nicht zurück.

„Danke vielmals, Bert-"

Doch, jetzt wieherten die Ponys. Folglich hatte Bilbo ungefähr in diesem Moment einen Knochen in der Hand.

„-köstlicher Eintopf, Bert. Ist das so schwer?"

Die armen Tiere taten ihr wirklich leid. Was wohl mit ihnen geschehen würde, nach diesem Tag? Da fiel ihr ihre andere weitergehende Frage wieder ein, die absolut nicht relevant für diese lebensbedrohliche Situation war: Welche Sprache sprach sie?

„Hm, da fehlt noch Eichhörnchen-Würze."

In Tolkiens Werken hieß diese Sprache Westron oder Gemeinsame Sprache, dennoch hatte er sie mit Englisch gleichgesetzt. Sprach sie jetzt also die ganze Zeit über unwissentlich Englisch? Vielleicht sollte sie einfach einmal einen englischen Satz irgendwo einbauen, um zu überprüfen, ob die Mittelerdler ihn verstanden. Doch halt, bei der Gerichteliste waren die anderen überhaupt nicht gut mit englischen Begrifflichkeiten klargekommen! Das Mädchen grinste.

„Hey, das ist mein Becher", schimpfte einer erbost.

„Tschuldige. Au!"

Das Gespräch der Trolle bekam sie nur noch am Rande mit. Sie hatte etwas herausgefunden! Die Zwerge konnten kein Englisch - oder das, was sie als Englisch definierte. Es gab auch noch die Möglichkeit, dass Deutsch Englisch und Englisch Deutsch war. In Ordnung, jetzt war die Verwirrung riesig. Sie sprach der Einfachheit halber Westron. Oder vielleicht war Westron Englisch und Deutsch gleichzeitig...?

„Ah, das ist einwandfrei abgeschmeckt, würd ich sagen. Fressluke auf. Probier' mal. Lecker, was? Darum bin ich der Koch."

Jetzt hieß es wirklich: Armer Bilbo. Sie konzentrierte sich ein wenig mehr auf das Geschehen, das sie nur hören konnte.

„Oh, mir knurrt vielleicht der Magen. Ich muss noch irgendwas naschen. Fleisch. Ich brauche Fleisch!", stellte der Gigant fest.

Der Hobbit schrie erschrocken auf, als er gepackt wurde.

Noch lauter (und höher) schrie tatsächlich der Troll, der ihn wie ein Taschentuch verwendet hatte: „Aah! Rotz und Reiher! Bert. Bert. Guck, was mir aus dem Zinken geflutscht ist. Es hat Arme und Beine und alles."

Sie konnte sich bildlich vorstellen beziehungsweise erinnern, wie der Hobbit voll Trollrotz, der überall klebte, von allen drei angestarrt wurde.

„Was ist es?"

„Ich weiß nicht. Aber es ist eklig, wie es rumzappelt!", quiekte einer.

Sollte sie jetzt einen Fluchtversuch in die Krone wagen? Bilbo bildete gerade eine sehr gute Ablenkung.

„Was bist du? Ein übergroßes Eichhörnchen?"

Zuallererst musste sie sich sowieso einen geeigneten Baum ausgucken, denn der, unter dem sie momentan saß beziehungsweise kauerte, war für Kletterpraktiken ungeeignet.

„Ich bin ein Meister- äh, Hobbit", versuchte sich Meister Beutlin herauszureden.

Zeitlupenartig und geräuschlos erhob sie sich, sodass sie den von Trollen umringten Halbling sah. Sofort konzentrierte sie sich wieder auf ihre Aufgabe: Einen geeigneten Baum finden.

„Ein Meisterhobbit?"

„Kann man ihn braten?"

„Wir können's ja versuchen", beschloss der Küchenchef.

Hobbitjagd auf zwei Uhr. Geeignetes Baumobjekt auf elf Uhr.

„Der gibt doch bloß einen Happen, da bleibt nichts mehr ohne Haut und Knochen!"

Auf einmal meinte sie, in der Ferne ein leises Metallklirren und das Gestampfe von Füßen zu hören. Sie riss den Kopf herum. Ja, dort, noch einige Meter entfernt, das waren die Zwerge. Angeführt von Thorin und geleitet durch Fíli und Kíli. Eindeutig.

„Vielleicht sind noch mehr Meisterhobbits in der Nähe, dann könnten wir Pastete machen!"

Noch hatten die Khazâd sie nicht entdeckt, aber sehr wohl hatten sie die Trolle bemerkt und verfolgten nun näherkommend ebenfalls das Gespräch und die Szenerie.

„Fang ihn!"

„Er ist zu schnell!"

Die Abenteuerin erhob sich nun endgültig und starrte wieder auf die Bergtrolle, während sie sich hinter einem Baum verbarg. Für ihre Verhältnisse leise war der Großteil der Gemeinschaft ein wenig hinter ihr zum Stehen gekommen und beratschlagte nun mit zwergischer Zeichensprache, was durchaus faszinierend war, hätte Linda hingesehen.

„Komm her, du kleiner... Hab ich dich! Haben sich noch mehr von euch hier versteckt, wo sie nichts zu suchen haben?"

Bilbo hing nun kopfüber ziemlich weit über dem Boden, der Troll hatte ihn fest gepackt. Gespannt wurde das Geschehen verfolgt.

„Nein."

„Er lügt!"

„Nein, tu ich nicht."

Der Halbling befand sich zwischen den Ungeheuern - auf Mundhöhe. Suboptimal. Linda dachte bei sich, dass dies eigentlich schon Bilbos erster Vertrauens- oder Treuebeweis gegenüber Thorin war - hoffentlich hatte der dies bemerkt.

„Halten wir doch seine Zehen übers Feuer. Ich will, dass er plärrt!"

Jetzt dauerte Kíli dies alles etwas zu lang. Mit Gebrüll sprang der Zwerg aus dem Wald auf die Lichtung, das gezückte Schwert probierte er gleich einmal an dem ersten Troll.

Der Koloss quietschte.

Der Jungzwerg brüllte: „Lass ihn runter!"

1062 Wörter, 03.09.2020

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