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2. Kapitel

Linda hörte aus den Tiefen Beutelsends Bilbos nicht ganz so erfreute Reaktion auf die erneute Störung. Eilig ging er zur Tür, dabei schimpfte er ganz hobbituntypisch: „Was will denn dieser Zauberer schon wieder? Nein, Gandalf, ich gehe auf kein Abenteuer! Nichts damit. Vorschlag abgelehnt!"

Der Hausherr riss die Türe auf und wollte zu einer weiteren Schimpftirade ansetzen, als er bemerkte, dass vor ihm eine junge Frau mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht stand, denn sie hatte sich beim Zuhören sehr amüsiert.

„Oh, oh, V...Verzeihung die Dame", stammelte Bilbo, dem es wirklich unangenehm war.

„Passt schon - äh, ich meinte, Ihr müsst nicht um Verzeihung bitten, ich verstehe Eure Reaktion auf unangekündigten und außerdem unbekannten Besuch durchaus."

Bilbo schien nun etwas misstrauisch, einerseits wegen der ihm ungewohnten Ausdrucksweise, andererseits wegen der Fremden vor ihm und auch teilweise, weil sie Hosen trug und als Frau allein unterwegs war. „Wie kann ich Euch behilflich sein?"

„Ähm... ich suche eine Übernachtungsmöglichkeit, nur bis morgen früh. Ja, genau."

„Und warum geht Ihr dann nicht in ein Gasthaus?", fragte Bilbo noch misstrauischer. Sein scharfer Verstand war zu Ungunsten Lindas zu logischem Denken befähigt.

„Ach, wei-wisst Ihr, eine alleinreisende Frau in einem Gasthaus, da sind doch manchmal so seltsame Gestalten unterwegs", meinte das Mädchen mit einer wegwerfenden Handbewegung.

„Ah, ja?" Der Hobbit war immer noch skeptisch. „Bis morgen früh, sagt Ihr? Nun, das könnte ich mir einrichten." Bilbo öffnete die Tür und wies Linda mit einer einladenden Geste an, ihm zu folgen.

Ehrlicherweise war das Mädchen ziemlich überrascht, dass ihre kleine Flunkerei funktioniert hatte. Vermutlich war der Arme immer noch etwas durcheinander von Gandalf. Nun denn, wie hieß es nicht so schön, sie musste ihre Opportunities usen, also ihren Opportunismus utensilbar machen? Nein, Quatsch, nix mit Küchenutensilien und Sich-die-ganze-Zeit-Anpassen– aber war nicht genau das quasi die Definition einer Notlüge? Herzlichen Glückwunsch, sie hatte sich gerade selbst hochgradig verwirrt.

Zurück zur Gegenwart: Das Fangirl stand auf der Schwelle zu Bilbo Beutlins Haus und wurde gerade eingeladen, doch zu bleiben. Sie betrachtete die Eingangshalle von Beutelsend, gemütlich-urig und so vertraut. Alles war genauso wie im Film. Lächelnd besah sie den berühmt-berüchtigten Kronleuchter.

Jetzt war sie doch ganz froh, klein zu sein, wenngleich sie immer noch ein Stückchen größer als Bilbo war, der sie wieder aus ihren Gedanken riss: „Verzeiht meine Neugier, doch was ist Euer Name?"

„Linda", murmelte sie abwesend. Da war doch die Aussteuertruhe von Belladonna! Erneut grinste sie. Sie freute sich schon so auf die Zwerge!

„Ähm, seid Ihr eine Zwergin?", erkundigte sich der Halbling durchaus höflich.

Endlich hatte der Hobbit wieder ihre Aufmerksamkeit. „Nein, nein, ich bin bloß ein zu klein geratener Mensch", erklärte sie schief grinsend. Die Geschichte mit den Valar, dass sie außerdem keine Ahnung hatte, warum sie so zu klein geraten war, verschwieg sie wohlweislich.

„Und von wo kommt Ihr?" Der Hausbesitzer zeigte seine guten Manieren und seinen Menschenverstand darin, dass er die Besucherin unauffällig ausfragte, bevor er ihr einen Platz zum Schlafen zurechtstellte.

„Von weit, weit her...?", fragte Linda eher, als sie es sagte. Die Erde, Europa, Deutschland. Nix Arda.

Bilbos Interesse war geweckt. „Kommt doch mal mit, ich habe viele Karten hier, dann könnt Ihr mir Eure Heimat zeigen. Umhang und Mantel könnt Ihr dort aufhängen...", er wies auf einige ebenfalls sehr stilvolle Kleiderhaken. Schnell entledigte sich das Mädchen ihrer beiden Kleidungsstücke und hängte auch ihren Beutel an einen Haken.

Der Hobbit schluckte, als er Lindas Klinge sah. Eingeschüchtert fuhr er fort: „Das Schwert könnt Ihr, ähm, in den Schirmständer - nein, das geht ja schlecht, haha - auf diese Kommode ablegen." Sie beschloss, ab jetzt besonders freundlich zu dem bemitleidenswerten Bilbo zu sein, denn sie wollte seine Nerven nicht noch mehr strapazieren, als es die Zwerge später sowieso noch tun würden.

Sie lächelte freundlich: „Ihr müsst mich nicht mit dieser höflichen Anrede ansprechen, Meister Beutlin, ich bin jünger, als ich aussehe."

„Ah, wie alt se-bist du denn? Dann bestehe ich aber auf Bilbo", entgegnete er, sichtlich froh über diesen Themenwechsel.

„Ich bin sechzehn Jahre alt", antwortete Linda. Das Alter bei den Hobbits rekapitulierend ergänzte sie: „Vergiss aber dabei nicht, dass ich ein Mensch bin. Zuhause zähle ich fast als erwachsen."

„Darf ich dir etwas zu essen anbieten?", meinte Bilbo, der sich seiner guten Erziehung erinnerte, dann, nachdem sie Gebirgsfrost abgelegt hatte (und er das Schwert angstvoll betrachtet hatte). Außerdem war er froh über eine Ablenkung.

„Sehr gerne." Einen Hobbit besucht zu haben, ohne bei einer Mahlzeit dabeigewesen zu sein? Das würde ihr niemand glauben. Nun ja, was an dieser ganzen Geschichte grundsätzlich zu glauben war, ignorierte das Mädchen für den Augenblick. Sie konnte es ja selbst kaum fassen.

xxx

Nach dem Essen (Linda wusste nicht, ob das das zweite Frühstück oder sonst etwas war, es war ihr aber relativ egal), das schweigend verlaufen war, bot das Mädchen an, noch eine Geschichte zu erzählen, um ihren Gastgeber zumindest etwas zu entlohnen. Geld hatte sie keins, wie sie Bilbo entschuldigend mitteilte.

„Kennst du die Geschichte von der Erschaffung der Zwerge?" Der Hobbit, der während des Essens Teile seiner Fassung wiedererlangt hatte, verneinte, dafür kannte er aber die der Menschen und Elben. „Sehr gut, dann muss ich das nicht extra erklären. Also, du kennst sicherlich den Vala Aule. Die Zwerge nennen ihn Mahal, das heißt vermutlich Meister..."

Linda erzählte von der Sehnsucht Aules nach Schülern und wie er insgeheim die Sieben Väter der Zwerge erschuf, wie er sie seine Künste lehrte, über die zwergische Sprache, wie Ilúvatar mit Aule sprach, von Ilúvatars Gnade und Mitleid und dem Schlafen der Zwerge, so wie es im Silmarillion stand.

Dann beschrieb sie die Eigenschaften der Zwerge, auch die Urvätern der Zwerge. Dabei hob sie Durin besonders hervor, zum Teil, weil er der Größte unter ihnen war, zum Teil, weil über ihn und sein Volk von allen Zwergen in Tolkiens Werken am meisten gesagt wird, und natürlich vor allem wegen der bevorstehenden Reise. Ein bisschen Hintergrundwissen konnte nicht schaden, dachte sie bei sich.

„Und jetzt ist der rechtmäßige Herrscher über Durins Volk Thorin, Sohn von Thráin, Sohn von Thrór, genannt Eichenschild, Zweiter seines Namens", schloss Linda ihre Erzählung. Bilbo hatte die ganze Zeit gespannt zugehört und dabei ziemlich beeindruckt gewirkt.

Ihr Gastgeber sah zu seiner Uhr und sprang von seinem Stuhl am Esstisch auf, denn seit ihrer Mahlzeit hatten sie sich nicht von dort fortbewegt. „Oh! Es ist höchste Zeit für das Mittagessen!" Aufgescheucht rannte er in seine Küche. Linda folgte ihm etwas langsamer.

Sie lächelte schon wieder. Bilbo war wirklich ein waschechter Hobbit!

Das Mädchen beeilte sich nicht auf ihrem Weg, wozu denn auch, kochen konnte sie sicherlich nicht. Und schon gar nicht in einer mittelalterlichen Küche ohne die ihr bekannten Speisen und Hilfsmittel! Dennoch betrat sie nun die Kochstube, wo der Halbling bereits geschäftig hin und her wuselte.

„Schür doch bitte das Feuer im Herd", bat er sie. Den Blick hatte er auf die Kartoffeln gerichtet, sodass er nicht merkte, wie Linda verlegen ihre Hände knetete.

„Ich denke nicht, dass ich das kann...", meinte sie schließlich und wich dem bohrenden Blick des fleißigen Koches aus, der verblüfft stehengeblieben war. Wenn sie ihre Geheimnisse noch etwas länger für sich behalten wollte, sollte sie besser nicht mit Bilbo Beutlin reden.

„Ich kann aber gerne den Abwasch machen, wenn du mir das erklärst. Und Tischdecken. Und Gemüse schneiden." Bilbo schüttelte fassungslos den Kopf.

„In Ordnung, dann räum doch bitte mal den Tisch ab, das Geschirr kommt zur Spüle und die frischen Teller sind im Schrank im Esszimmer, genauso wie der Rest, den du brauchst", sagte er nach einer Weile, in der er auf der Stelle gestanden und überlegt hatte, ob er irgendjemanden kannte, der kein Herdfeuer entzünden konnte. Ihm waren nur die jüngsten Hobbits eingefallen, und die Alten, die schon etwas rüttelig im Kopf waren. Aber Linda war weder sehr jung noch sehr alt.

Bilbo beschloss, sich jetzt darüber keine Gedanken zu machen und lieber mit dem Kochen fortzufahren, er hatte nämlich Hunger. Vernünftig.

Linda unterdessen tat alles, um was sie der Gastgeber gebeten hatte und holte nach einer genauen Beschreibung Bilbos noch Feuerholz von draußen - aber so, dass niemand sie sah, darauf hatte der Halbling bestanden, denn eigentlich waren Beutlins ehrbare Hobbits. Und eine fremde junge Frau, die kein Hobbit war, in Hosen bei Bilbo Beutlin zu sehen, wäre einigen Nachbarinnen nicht wenigen rufschädigen Tratsch wert gewesen.

Das Mädchen hatte bei dieser Bitte ein Schmunzeln unterdrücken müssen, denn Bilbos Ruf nach seinem Abenteuer kannte sie zur Genüge. Aber so saßen beide wieder am Esstisch und ließen sich ihr Mahl schmecken.

Nach einiger Zeit, in der man nur leise Essgeräusche vernehmen konnte, meinte Bilbo: „Ich würde gern noch ein kleines Schläfchen halten, nach dem Mahle."

Linda war das nur recht, dann könnte sie sich in Ruhe umsehen, und sagte deshalb: „Tu das ruhig. Darf ich mir mal deine Bücher anschauen? Nur vorsichtig, natürlich."

Der Hobbit sah erstaunt auf. „Du kannst lesen?"

„Natürlich!", rief das Mädchen entrüstet, fast schon etwas beleidigt, aus. „Vielleicht kenne ich die Schrift nicht, aber das bleibt abzuwarten. Soll ich dir noch etwas auftun?", fügte sie nach einer kurzen Pause hinzu, mit dem Hintergedanken, morgen auf ein Abenteuer zu gehen, wo ein wenig Vorrat im Magen sicher nicht schaden würde. Bilbo ließ sich das nicht zweimal sagen, gähnte dabei dennoch verhalten.

Als das Mädchen meinte, genug gegessen zu haben (sowohl für sich als auch für den Halbling gesehen), zeigte der Hobbit ihr in der Küche Seife und Wasser. Dann ging er - auch teilweise auf Drängen von Linda - zu Bett. „Warum noch mal gibt es hier kein fließend Warmwasser?", seufzte das Mädchen und machte sich an die Arbeit.

1595 Wörter, 28.06.2020

überarbeitet

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