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13. Kapitel

„Unter 1,5."

„Bitte was?"

Ah, sehr gut, sie hatten es zumindest etwas verstanden. Oder vielmehr hatte sie genuschelt. „Bei mir zu Hause gelte ich als überdurchschnittlich intelligent."

Erstaunt sahen die Brüder sie an.

„Naja, ich kann mir Sachen relativ gut merken und verstehe im Allgemeinen schnell Zusammenhänge. Und sowieso sind das nur Maßstäbe der Schule, im echten Leben bringen dir die nicht wirklich etwas..."

Fíli und Kíli hörten nicht auf, sie anzustarren.

Langsam wurde es ihr unangenehm. „Hey, ehrlich, das... ach, hört bitte auf, mich so anzustarren", bat das Mädchen immer leiser werdend. „Bitte..." Sie senkte ihren Kopf, um den Blicken auszuweichen.

„Was ist denn? Das ist doch gut?", fragte der ältere Zwergenprinz sichtlich erstaunt. Erstaunt eher über die Tatsache, dass es ihr unangenehm war, anders konnte ihr Verhalten nicht beschrieben werden. Sich über Linda zu wundern hatten die Zwerge sowieso schon längst aufgegeben.

Kíli schien eher zu verstehen: „Schlechte Erfahrungen, was?"

Sie blickte auf. Der Zwerg sah sie nicht mehr ehrfürchtig an - ja, da war sie schon wieder gewesen, diese vermaledeite Ehrfurcht - und auch Fílis Verwirrung wich Verständnis. Das Mädchen lächelte müde: „Jep, schon so in die Richtung. Gute und schlechte."

Die Blicke der beiden wichen nicht von ihr trotz der Beantwortung der Frage. Sie waren forschend, aber nicht rücksichtslos, neugierig, aber nicht respektlos, mitfühlend, aber ohne Mitleid, kurz: Genau das, was Linda zum Antworten brachte. „Manche haben mich nur darauf reduziert und- ach, ich übertreibe gerade wahrscheinlich maßlos, aber schön war das nicht immer."

„Und wie genau läuft Schule ab? Du hast uns doch bestimmt noch nicht alles erzählt", wechselte Fíli taktvoll das Thema.

Die Schwarzhaarige freute sich an dem Interesse der beiden und nahm seine Nachfrage gerne auf: „Oh ja, in der Schule ist beispielsweise alles in Klassen unterteilt. Das sind Mädchen und Jungen im selben Alter..."

Die Zwerge runzelten kurz die Stirn, bis ihnen der gestrige Vortrag zur Gleichberechtigung einfiel. Linda erläuterte ziemlich ausführlich die Sache mit dem Durchfallen, dann erwähnte sie noch kurz, dass es auch noch „freiwillige Unterrichtsfächer" gab, sie erklärte die Besonderheit beim Sportunterricht - nun, sie hielt sich selbst im letzten Moment davon ab, denn das wäre wirklich sinnfrei gewesen - , sie versuchte, den Unterricht an sich zu beschreiben und erzählte von Heften, Büchern und Arbeitsblättern.

Mehr fiel ihr beim besten Willen nicht ein, bis Kíli sie auf ein Thema brachte: „Und was ist, wenn jemand im Unterricht nicht zuhört, dem Lehrer widerspricht oder ähnliches? Wird er dann geschlagen?"

Das Mädchen fuhr auf: „Im Leben nicht, Kíli! Leute zu schlagen ist bei uns strengstens verboten, auch nicht die eigenen Kinder, Ehepartner oder eben von Lehrer zu Schüler."

Die Brüder sahen wirklich erstaunt aus. Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts war Züchtigung in Deutschland ja noch gang und gäbe gewesen und Mittelerde entsprach... in den Wertevorstellungen sicherlich nicht dem 21. Jahrhundert der westlichen Welt.

„Kinder schlagen bringt doch nichts, Hass erzeugt Gegenhass, das war immer so und wird immer so sein."

Kíli und Fíli schienen fast schon überfordert mit der erneuten Zerstörung ihrer Grundsatzdenke.

Still ritten sie eine Weile weiter, bis der blonde Zwerg fragte: „Und was ist dann eine übliche... Bestrafung bei euch?" Logisch gedacht, musste es doch schließlich trotzdem ein Instrument der Schelte geben, oder?

„In der Schule, um auf unser eigentliches Thema zurückzukommen, haben wir Strafarbeiten, zum Beispiel extra Aufgaben, die erledigt werden müssen, oder eben einen Verweis, aber stellt euch das mal nicht zu streng vor. Und Eltern nehmen auch mal Kindern ihre Spielzeuge weg oder es gibt Hausarrest. Aber wie gesagt: Nicht zu streng, Eltern und Kinder streiten auch mal - was heißt hier mal, Streit gibt's häufig."

„Ich denke, dadurch lernen wir Kinder das eigenständige Denken mehr. So ist es auch nicht verheerend, wenn man einem Lehrer widerspricht, auf eine respektvolle Art und Weise. Das ist auf jeden Fall das, womit ich aufgewachsen bin", meinte sie schulterzuckend. Die beiden Zwerge nickten langsam. Wenn es ums Erklären ging, war sie wahrhaftig ein Wasserfall. Sie unterdessen mussten alles langsam nachvollziehen.

Schweigend genoss das Mädchen die Landschaft, die nun größtenteils aus Felsen, Stein, Berg und Geröll bestand, wenngleich der Wald noch nicht ganz verschwunden war. Die grauen Brocken sahen so aus, als wären sie willkürlich von höheren Mächten auf ihren Platz geschleudert worden und dort dann mit den Wiesen verwachsen.

Ihr Gespräch mit den Zwergenbrüdern war nicht beendet, weil die beiden das Gesagte verarbeiten mussten, sie hatten eher aufgrund der Tatsache gestoppt, dass alle nun hintereinander durch schwierige Stellen reiten mussten. (Ein neues Thema wäre sicherlich gefunden worden.)

Linda ließ Athena sich selbst einen Weg suchen, sie bemühte sich, die Stute so wenig wie möglich zu behindern. An einer besonders riskanten Stelle blieb das kluge Tier stehen und schien lange zu überlegen, bis es auf den Schluss kam, ihrer Herde mit einem weiten Sprung zu folgen.

Die Abenteurerin strich erleichtert durch die Mähne des Ponys. „Gut gemacht, super, mein Mädchen!" Schnaubend schüttelte diese den Kopf, dass die Haarpracht nur so flog, als verstünde sie jedes Wort.

Mit dem eben überquerten Geröllfeld endete auch wieder das steinreiche Gefilde und die Bäume wurden wieder häufiger. Die Sonne schien durch das Geäst, während die Gemeinschaft den schattigen Waldweg entlangritt.

Linda schloss zu Fíli auf und Kíli hielt sein Pony zurück, sodass alle drei wieder nebeneinander reiten konnten. Das Mädchen meinte: „Jetzt hab ich aber wahrlich genug erzählt, ihr seid dran! Wie wäre es mit Geschichten aus eurer Kindheit?"

Die Brüder sahen sich an und nickten, da lächelte der Ältere verschmitzt: „Wusstest du, dass Kíli einmal eingeschlafen ist, als wir bei Balin Unterricht hatten?"

Dieser fand auf einmal die Landschaft sehr interessant, bis er sich mit einem ebenso breiten Grinsen zurück zu den beiden wandte: „Oh, erinnerst du dich daran, wie du Onkels Axt stehlen wolltest und er dich dabei erwischte, weil du sie nicht hochbekamst, Bruder?"

Der blonde Zwerg verdrehte die Augen und grummelte: „Da war ich zwölf Jahre alt und da warst du noch nicht mal dabei, das hat dir Mutter erzählt."

Linda lachte los und nach kurzem Zögern stiegen die Zwerge mit ein. „Oh, und einmal haben wir ausprobiert, ob Bofurs Hut schwimmen kann", erinnerte sich Kíli immer noch amüsiert.

„Ja, da waren wir zwar schon etwas älter, ich vermutlich so zwanzig*, aber wir mussten es einfach überprüfen", sagte sein Bruder.

„Und, konnte er?", fragte Linda mit einem Strahlen in ihren Augen.

„Nein!", ertönte es von vorne, woraufhin alle drei nur noch lauter lachten, und auch einige andere Zwerge fielen mit ein.

Die Älteren hatten ebenfalls einige alte Erzählungen nur zu lebendig im Gedächtnis. Als nächster meldete sich Glóin: „Oh, ich erinnere mich nur zu gut an die Streiche von meinem Sohn!"

„-wo wir manchmal nicht ganz unbeteiligt waren", flüsterten die jüngsten Zwerge der Kompanie dem Mädchen zu. Sie grinste vorsorglich.

„Einmal, da ist Gimli in eine Vorratskammer eingebrochen."

„- wir hatten ihm die Kuchen dort empfohlen", begann Kíli verschwörerisch, während der rothaarige Zwerg weitererzählte.

„Und dann - RUMMS! - der arme Kleine hatte einen Sack Mehl über sich ausgekippt. Eine Zwergin kam, um nachzusehen, was passiert war, aber beim Anblick des mehlüberschütteten Zwerglings kreischte sie, denn sie dachte, er wäre ein Geist, was Gimli wiederum ausnutzte und anfing, sich wie ein Geist zu bewegen und so zu reden."

Die Zwerge brüllten vor Lachen.

„-aber er bekam nie auch nur ein Stück eines köstlichen Kuchens zu sehen. Wir nach dieser Aktion auch nicht mehr, obwohl bis heute niemand weiß, dass wir ihn darauf gebracht haben und dass er nicht die Male zuvor für die verschwundenen Kuchen verantwortlich war", beendete Fíli nach Ende der Geschichte den angefangenen Satz seines Bruders leise.

Linda lachte nur noch lauter.

1252 Wörter, 27.08.2020

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*Das Alter bei den Zwergen ist durchaus kompliziert. [Ich habe eine sehr gute Website, thedwarrowscholar.com, entdeckt, die mir vermutlich noch sehr viel weiterhelfen wird. Die bereits geschriebenen Kapitel werde ich eventuell überprüfen, aber da ich (wie eben der Betreiber dieser Website) alles auf Tolkiens Werken basieren lasse, gibt es vermutlich nicht allzu große Unterschiede. Auf dieser Seite werden auch die Quellen genannt, weshalb ich zum Teil auf andere Schlüsse kommen werde als der Autor der Seite und ich werde alles noch etwas konkretisieren.] Ich lege beispielsweise ein genaues Alter zur Erreichung der Mündigkeit fest. Meine Thesen bzw. Tolkiens Festlegungen:

->mit ca. 30 Jahren sind Zwerge alt genug, in den Krieg zu ziehen - das hat Tolkien fast genauso aufgeschrieben, ich will das auch übernehmen, mit der Ausnahme, dass inzwischen die Zwergendamen nicht mehr in den Krieg geschickt/für den Kampf ausgebildet werden.

->zwischen 40 und 240 Jahren bleiben Zwerge ziemlich gleich, d.h. sie altern nicht, weder in "Stärke" noch im Aussehen - auch das steht ziemlich genau so bei Tolkien.

--->meine Folgerung: Mit ungefähr 240 Jahren gehen Zwerge in einen "Ruhestand"

->mit 70 Jahren sind Zwerge erwachsen und dürfen auf Abenteuer ziehen, viele ziehen auch zu dieser Zeit aus ihrem Elternhaus aus. - das genaue Alter habe ich festgelegt, ich habe dies aus einer Aussage Gimlis und Kílis Alter geschlussfolgert: Gimli (62) durfte auf die Reise zum Erebor nicht mit, Kíli (77) schon. Das Ausziehen habe ich von der Website übernommen.

->mit ungefähr 90 Jahren heiraten sie - das erwähnt Gimli fast so.

->mit ungefähr 240 Jahren beginnen Zwerge, zu altern - Tolkien erwähnt das. (Ausnahme: Langlebigkeit)

Du hast tatsächlich die ganzen Infos gelesen? Noch Fragen? Auf die Arbeit bezogene Altersgrenzen muss ich mir erst noch überlegen. 

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