Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

32

Fünf Minuten waren vergangen und immer noch hatte keiner von ihnen ein Wort gesprochen.
Langsam aber sicher wurde Remus unruhig. Er stand immer noch genau so da, wie vorher und versuchte überall hinzublicken, Hauptsache er musste nicht Sirius anschauen.
So weit, wie er es erkennen konnte, saß dieser immer noch in dem Sessel.

Die Stille wurde schließlich so unerträglich, dass er sich endlich dazu entschloss, etwas zu sagen.
Genau im gleichen Augenblick wie Sirius hob er seinen Blick und beide starrten sich an.
Sofort spürte er, wie die Röte in seine Wangen schoss und er konnte sich mal wieder für seine verdammten Gefühle verfluchen.
Immer wenn er Sirius sah, konnte er einfach nicht klar denken.
Und schon gar nicht nach diesem Kuss.
Verdammt!
Eigentlich hatte er etwas sagen wollen, irgendetwas Vernünftiges, Erwachsenes.
Doch was sollte man nach so einem Kuss schon sagen?

Er konnte seine Beine immer noch nicht spüren und sein Herz pochte so stark in seiner Brust, er hatte beinahe Angst, Sirius könne es entdecken.
Und wirklich, was sollte er jetzt sagen?
Er wusste ja noch nicht einmal, warum Sirius ihn geküsst hatte.
So oft sich Remus diesen Moment durch den Kopf gehen hatte lassen, doch an das Danach hatte er nie gedacht.
Das hier war so gar nicht nach Plan verlaufen.

Remus wurde abrupt aus seinen Gedanken gerissen, als Sirius sich räusperte.
Doch das stellte ihn vor ein neues Problem: Wie reagiert man auf das Räuspern seines besten Freundes, den man gerade eben geküsst hatte?

Doch glücklicherweise nahm ihm Sirius diese Entscheidung ab.

„I-ich weiß nicht, was das grade war."

Da sind wir schon zwei, dachte Remus.

„Okaay", sagte er.

„Was heißt das jetzt für uns?"

Ja, was hieß das jetzt für sie?
Sollten sie einfach so tun als wäre nichts passiert?
Oder vielleicht vom einen auf den anderen Tag zusammen kommen?
Die ganzen Fragen machten Remus ganz schwummerig im Kopf und dass sein Herz immer noch wie wild klopfte, half nicht wirklich dabei.

„Ich glaub, ich muss mich erstmal setzen."

Unsicher ließ er sich auf einen Sessel neben Sirius fallen.

„Heißt das, ich bin schwul?"

Sirius sah ihn verzweifelt an.

„Ähm, keine Ahnung. Hast du denn das Gefühl, dass es so ist?"

„Wie würde sich das denn anfühlen?"

So als würde dein Herz jeden Moment aus deiner Brust springen, so als würde dir jetzt alles auf dieser Welt gelingen.
Als würde endlich alles Sinn machen.

„Ich schätze mal so, wie als hättest du Gefühle für einen Jungen statt für ein Mädchen."

„Muss ich das wissen?"

„Ich schätze nicht."

Remus zuckte mit den Schultern.

„Darf ich dich trotzdem noch mal küssen?"

Und bevor er seine Worte überhaupt richtig begriffen hatte, lagen Sirius' Lippen schon zum dritten Mal an diesem Tag auf seinen.

Diesmal war der Kuss weniger zaghaft, sondern fordernder.
Wie automatisch legte er seine Arme um Sirius und drückte ihn noch näher an sich.
Remus spürte, wie dieser in den Kuss lächelte und auch er selbst konnte nicht anders.

So standen sie eine halbe Ewigkeit im Gryffindorgemeinschaftsraum und küssten sich, bis Remus seine Lippen fast nicht mehr spüren konnte und ihm langsam schwindelig wurde.

Unwillig löste er sich von dem Kuss und stand jetzt wieder mit zitternden Beinen vor Sirius.
Auch er hatte gerötete Wangen und atmete flach.

Geistesabwesend griff Remus nach vorne und strich Sirius eine schwarze Haarsträhne hinter sein Ohr.
Sirius nahm vorsichtig seine Hand in seine und gab ihr einen Kuss.
Remus' Herz machte einen Looping.

„Ich glaube, ich bin vielleicht doch schwul."

„Achso?" Remus grinste und zog Sirius an seiner Hand näher an sich heran.

„Hmm", machte dieser und starrte auf Remus' Lippen.
„Vielleicht sogar sehr, sehr schwul."

Er legte sanft die Hände um Sirius' Hals und zog ihn noch ein bisschen näher, so dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten.

So nah konnte Remus jede Einzelheit auf seinem Gesicht wahrnehmen, den Geruch des Aftershaves, das Sirius trug, obwohl er sich noch gar nicht rasierte, seine langen dunklen Wimpern, das kleine Grübchen, das sichtbar wurde, wenn er lachte.

All das überwältigte ihn für einen Moment und er musste einen Schritt zurücktreten.
Sofort legte sich Sirius' Stirn in Falten und das Grübchen war verschwunden.

„Alles okay?"

Remus blickte auf.

„Ja, alles mehr als okay. Vielleicht war das grade nur ein bisschen zu viel für mich."

Sirius hob gespielt höhnisch eine Augenbraue.

„So, so, bin ich also zu viel für dich?"

„Ja, ich meine, nein. Du verwirrst mich total."

„Achsooo, verstehe."
Sirius grinste frech und ging wieder einen Schritt auf ihn zu.
„Ich verwirr dich also", murmelte er und trat so nah an ihn heran, dass sich diesmal ihre Nasenspitzen tatsächlich berührten.
Sirius musste dafür seinen Kopf ein wenig nach oben strecken, sodass sein langer, blasser Hals gut zu sehen war.

Remus konnte den Impuls nicht widerstehen und küsste Sirius genau unter seinem Kinn und langsam seinen Hals nach unten.
Als er damit fertig war, war dieser puterroter im Gesicht.

„Wer ist denn jetzt verwirrt?", fragte Remus und das gleiche freche Grinsen, wie Sirius es vorhin hatte, erschien auf seinen Lippen.
So viel Selbstvertrauen hatte Remus sich gar nicht zu getraut, aber hier stand er nunmal und küsste Sirius Black und machte ihn sprachlos.
Es war das beste Gefühl, das er je gehabt hatte.

Langsam sammelte sich Sirius wieder, seine Wangen waren aber immer noch ein wenig rot.
„Warum hast du mich zurück geküsst?", wollte er schließlich wissen und stellte damit die Frage, die Remus auf keinen Fall beantworten wollte.

Die Stimmung wurde von einem Schlag auf den anderen plötzlich wieder ernst.

„Warum hast du mich überhaupt geküsst?"

Sirius schaute weg.

„Weißt du noch, meine Geburtstagsfeier?"

Remus nickte.

„Du denkst wahrscheinlich, ich erinnere mich nicht mehr daran, aber das stimmt nicht."

„An was genau erinnerst du dich?", sagte er stirnrunzelnd.

„Wie gut du in deinem Hemd ausgesehen hast."

„Oh?"

Natürlich wusste Remus genau, was er meinte. Der Abend, an dem Sirius Black ihn sexy genannt hatte und dann auf seinem Schoß eingeschlafen war.
An dass er ihn vorher angekotzt hatte, wollte Remus grade nicht denken.

„Als du mir gesagt hast, dass ich schwul sein könnte, habe ich schon seit Wochen darüber nachgedacht, ob das so ist. Weil, du sahst wirklich sexy aus in dem Hemd und ich wusste nicht, was das jetzt für mich heißt. Oder für uns. Also musste ich dich einfach küssen. Um zu wissen, was es für uns bedeutet."

Remus' Herz schlug so heftig in seiner Brust, dass es beinahe wehtat.
Sirius dachte seit Wochen über ihn nach!
Allein der Gedanke daran, brachte ihn zum Lächeln.

„Also, warum hast du mich zurückgeküsst?"

Die Antwort auf diese Frage, fiel ihm auf einmal leicht, nach Sirius' Geständnis.

„Ich mag dich. Sehr."

Schon wieder wurde Sirius rot und er blickte lächelnd zu Boden.
Remus griff nach seiner Hand.
Plötzlich war er derjenige, der sich sicher war. Seine Aufregung war fast völlig verschwunden, während Sirius gar nicht mehr aufhören konnte, rot zu werden.

„Ich brauche ein bisschen Zeit", murmelte Sirius und blickte ihn an.
„Um mir über Sachen klar zu werden. Ist das okay?"

„Ja! Ja, das ist sehr okay."

Remus hätte in diesem Moment alles für Sirius getan.

Nach einer Ewigkeit endlich mal wieder ein neues Kapitel!
Für die vielen Leute, die immer Fragen, wann es denn weiter geht oder ob es überhaupt weiter geht: Ich versuche ca alle 1-2 Monate ein Update zu geben. Mehr schaffe ich zeitlich einfach nicht.
Ich hoffe, dass stört euch nicht all zu sehr und euch hat das Kapitel gefallen.
Lea

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro