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31

Weihnachten kam und ging wieder so schnell, wie es gekommen war, doch Remus' mulmiges Gefühl hielt noch lange nach den Festtagen an.

Immer wieder hatte er Regulus' Gesicht im Kopf und seinen Blick, als er ihn damals vor den anderen Slytherins gerettet hatte.
Er hatte sofort gewusst, dass irgendetwas falsch mit Sirius' Bruder gewesen war.

Erst viel später hatte Remus schließlich erkannt, warum.
Der Dunkle Lord, der seit einiger Zeit Angst und Schrecken, sowohl in der magischen Welt, aber auch bei den Muggeln verbreitete, verlangte tatsächlich nun schon von Minderjährigen, in seinem Namen zu töten.

Komischerweise verspürte er noch keine Angst um sein Leben, vielleicht lag das an dem Blick den Regulus ihm zugeworfen hatte, als er Sirius so verdammt ähnlich gesehen hatte, mit der gleichen geschwungenen Nase und den dunklen Haaren, die anders als bei seinem Bruder aber kurz waren.

Vielleicht war das auch der Grund, dass Regulus Sirius Brüder waren und er sich nicht einmal in seinen schlimmsten Träumen vorstellen konnte, dass jemand der mit Sirius verwandt war, ein anderes Gefühl in ihm auslösen konnte, als die Geborgenheit, die er immer bei ihm verspürte.

Natürlich war das Quatsch, schließlich gab es kaum eine Person, die er mehr verabscheute als Bellatrix Black und sie war schließlich Sirius' Cousine.
Aber egal warum, aus irgendeinem Grund vertraute er Regulus.

Sirius hingegen schien ganz anderer Meinung zu sein, denn seit dem 24. verhielt er sich so, als wäre er Remus' persönlicher Bodyguard.
Auch jetzt, als sie beide gemütlich in den roten Sesseln des Gryffindorgemeinschaftsraums saßen.
Im Hintergrund lief leise die Schallplatte der Beatles, die Remus Sirius geschenkt hatte.

Zum jetzt wahrscheinlich hundertsten Mal warf Sirius einen Blick durch den Raum, seinen Zauberstab gezückt.

„Sirius."

Sofort richtete dieser seine Aufmerksamkeit auf Remus.

„Glaubst du nicht langsam, das reicht? Regulus ist nicht in Hogwarts. Sowieso ist niemand in Hogwarts, der irgendwie gefährlich ist. Also warum entspannst du dich nicht ein bisschen?"

Sirius runzelte die Stirn und schien zu überlegen, doch sein Zauberstab blieb fest in seiner Hand.

„Und was ist, wenn er einen Weg gefunden hat, es endlich durchzuziehen? Und jeden Moment mit irgendwelchen Anhängern Voldemorts hier rein stürmt?"

Daran hatte Remus natürlich auch schon gedacht, aber nur kurz, denn schließlich war Hogwarts einer der sichersten Orte auf der ganzen Welt.
Und da war immer noch dieses seltsame Gefühl, dass er Regulus vertrauen konnte.

„Das wird aber nicht passieren?"

„Ach ja? Woher willst du das wissen?"

Sirius war laut geworden und jetzt bemerkte Remus zum ersten Mal die dunklen Schatten unter seinen Augen.

„Ich hab da so ein Gefühl, vertrau mir einfach."

Verächtlich schnaubte Sirius.

„Und ich hatte mal das Gefühl, ich würde meinen kleinen Bruder kennen."

Seine Stimme war belegt, als er das sagte und hastig, so hastig dass Remus es beinahe nicht gesehen hätte, wischte er sich über die Augenwinkel.

„Ich weiß nicht, wie ich jemals wieder nach Hause gehen soll, nach allem."

Remus schwieg. Darüber hatte er noch gar nicht nach gedacht. Kurz flammte in ihm der Wunsch auf, Sirius zu sich nach Hause zu holen.
Dann dachte er an den Schuppen hinter ihrem aus, schalldicht und nicht einmal von seinen wütenden Krallen kaputt zu bekommen, wenn der Wolf mal wieder die Überhand erlangte.

Unmöglich konnte er das Sirius antun und vielleicht wollte er auch gar nicht bei ihm bleiben.
Nicht nur wegen Regulus war die Stimmung seit Tagen geladen, Sirius zuckte auch bei jeder kleinsten Berührung zurück, seit Remus seine Hand gehalten hatte.

Er sah verstohlen zu Sirius hinüber und sein Herz machte einen kleinen Sprung, als er merkte dass dieser ihn ebenfalls anschaute.

Manchmal verstand er sich selbst nicht. Ein Krieg würde bald ausbrechen und sein Leben wurde bedroht, doch alles woran er denken konnte, waren Sirius' Hand, die sich warm und weich in seiner angefühlt hatte.

Auch jetzt hätte er beinahe vergessen, worüber sie geredet hatten, wäre da nicht Sirius' trauriger Blick gewesen.
Langsam stand er auf und ging zu ihm hinüber.

Aufmerksam beobachtete Sirius ihn, wie er den Raum durchquerte.
Remus' Herz klopfte so stark, dass er fast befürchtete Sirius könnte es hören.
Schließlich kniete sich Remus vor seinen Sessel und griff nach Sirius' Händen.
Fast dachte er schon, Sirius würde sie sofort wieder wegziehen, doch stattdessen umgriff er die seinen nur noch fester.

Seine Hände waren schwitzig und unbehaglich rutschte Sirius in seinem Sessel hin und her.
Remus ließ sich davon jedoch nicht beirren und blickte nach oben in sein Gesicht.
Von dieser Entfernung konnte er deutlich sehen, dass Sirius geweint hatte.
Er unterdrückte den Drang, ihm eine Träne wegzuwischen und räusperte sich stattdessen.

Sofort richtete Sirius seine Augen auf ihn.
Remus musste stark schlucken und sich daran erinnern, dass er hier nur seinem besten Freund helfen wollte und nichts anderes.

„Du bist nicht alleine, okay?", sagte er schließlich, als sich sein Puls etwas beruhigt hatte.

„James und Peter und ich, wir sind alle bei dir. Du könntest abwechselnd in den Sommerferien bei uns wohnen, das ist sicher kein Problem."

Sirius zitterte jetzt heftig und stumme Tränen rannen über sein Gesicht.

„I-ich weiß", brachte er schniefend hervor,"es ist trotzdem nicht das selbe. Egal wie schrecklich zu Hause alles ist, sie sind immer noch meine Familie."

Remus wusste nicht so recht, was er darauf sagen sollte und so schwieg er einfach und drückte Sirius' Hände noch ein wenig fester.
Doch dieser löste den Griff schließlich und wischte sich die Tränen vom Gesicht.

„Tut mir leid"

„Sirius, du musst dich doch nicht entschuldigen."

„Ich weiß, ich brauch einfach nur Zeit zum nachdenken."

Sie schwiegen kurz, bis Sirius schließlich wieder etwas sagte.

„Moony?"

„Ja?"

Sirius schaute unsicher weg und schob sich eine Haarsträhne hinters Ohr.

„Ich brauch ein bisschen Zeit für mich, ist das okay?"

Überrascht sah Remus zu ihm auf. Damit hatte er nicht gerechnet, aber wenn es das war, was er wollte...

„Ja, natürlich."

„Es ist nur..."
Jetzt waren seine Wangen leicht gerötet und nervös schaute er auf seine Fingernägel.

„Wenn du da bist... dann kann ich irgendwie nicht, ähm, ich kann nicht klar denken. Ich kann mich nicht konzentrieren, wenn du mich so anguckst, wie jetzt und wenn du so nah bei mir bist und ich weiß nicht warum, aber ich-„

Remus handelte, bevor er überhaupt richtig nachgedacht hatte.
In einem Moment saß er noch immer auf dem Boden und beobachtete aufmerksam Sirius, während sein Herz drohte, bei dessen Worten seinen Brustkorb zu sprengen, und im nächsten lagen seine Lippen schon auf seinen.

Noch während sie sich küssten, berührte er sanft Sirius' Wange und dieser schlang seine beiden Arme um ihn.
Sirius' Lippen waren weich und fühlten sich so viel besser an, als er es sich jemals hätte erträumen können.
Remus musste sich auf die Sessellehne stützen,um nicht umzufallen, denn seine Beine drohten, einfach wegzuklappen, denn sie fühlten sich an, als wären sie aus Pudding.

Der Kuss fühlte sich an, als ginge er schon eine Ewigkeit, aber als sie sich schließlich voneinander lösten, war er trotzdem viel zu kurz gewesen.
Unsicher blickte Remus zu Sirius, der immer noch schwer atmete und mit geweiteten Pupillen zu ihm hoch starrte.

Sofort fiel sein Herz in die Hose.
Was wenn er die Situation völlig missverstanden hatte und Sirius ihn jetzt hasste?

„Tut mir lei-„

Doch noch bevor er zu Ende sprechen konnte, zog Sirius ihn an seinem Kragen erneut in einen Kuss.
Als sie sich erneut voneinander lösten, war alles was Remus noch herausbekam:
„Oh."

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