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Kapitel 8

Alisha fährt es spät abends zu ihrer Schwester. Aufmerksam hatte sie während der ganzen Fahrt den Rückspiegel beobachtet, um sich jetzt sicher zu sein, dass ihr wirklich keiner gefolgt war. Das wäre wirklich das Letzte gewesen, das sie jetzt noch gebraucht hätte. „Du hast dir ziemlich Zeit gelassen", kommt es fast schon vorwurfsvoll vom der, wenn auch nur drei Minuten, Jüngerin der beiden Zwillinge. „Sie hatten mich fast", kommt es knapp von der Mossadagentin, bevor sie sich einmal mit der Hand durch ihre wilden, dunklen Locken fährt. „Aber sie haben nichts gegen dich in der Hand oder"? Kurz mustert Alisha ihre kleine Schwester. Obwohl die beiden sich wie ein Ei dem anderen gleichen, haben sie einen vollkommen unterschiedlichen Charakter. Leah ist naiv, ungeduldig und geradlinig. Eine gefährliche Kombination, wie Alisha weiß, vor allem weil sie ein Motiv hat. Rache. Alles in Leahs Leben hat sich schon immer um Rache gedreht, doch erst seit ein paar Jahren dreht es sich um die Rache an Ziva David. Erst vor zwei Jahren stand Leah vor Alishas Tür mit dem Plan, der ihr ganzes Leben verändern sollte. Dem Plan, mit dem die beiden Schwestern sich ein für alle mal an ihrer leiblichen Mutter für die fehlende Liebe und das ebenso nicht vorhandene Interesse rächen könnten. Und eine von ihnen würde mit dem Leben bezahlen, so viel war Alisha klar. Mindestens eine.

„Sie haben nichts", log Alisha, um diesen kleinen Trumpf in der Hinterhand zu behalten. Denn eins ist ihr immer klar gewesen: Wenn es nötig werden würde, würde sie alles auf Leah schieben, genauso wie Orli es ihr gesagt hatte. „Das ist gut. Wir brauchen noch etwas mehr Zeit, denn sie hat noch nicht genug gelitten". Leahs Grinsen bei dieser Aussage übertrifft selbst das eines Hundes, wenn es sein Herrchen nach langer Trennung wieder sieht. Naivität, Ungeduldigkeit und Geradlinigkeit. Alisha atmet kurz durch, bevor sie durch den Raum geht und die Tür zu der „Folterkammer", wie Leah sie liebevoll getauft hat, öffnet. Leahs Blick haftet an dem Rücken der Älteren, bis diese die Tür hinter sich zu zieht.

Zivas Kopf schellt schlagartig hoch als die Tür geöffnet wird und ihr eine ihrer Töchter gegenüber tritt. Alisha, das erkennt sie sofort. Sie kann die beiden kaum durch äußerliche Merkmale unterscheiden, jedoch ist Alishas Blick viel weicher, als der von Leah. In dem Blick ihrer Älterin lässt sich fast schon Mitgefühl erahnen, während Leahs Augen vor Zorn nur so funkeln. Ein weiterer, aber dennoch wesentlicher Unterschied ist, dass Alisha Ziva nie verletzt, wenn die beiden alleine sind. Einmal, als noch ein Mann dabei war, schlug Alisha Ziva so fest, dass Ziva fast ohnmächtig geworden wäre. Diese Prozedur war jedoch eine einmalige Sache geblieben und jetzt, fast drei Wochen nach diesem Ereignis, kam Alisha nur noch, um Ziva anzusehen. Sie saß meistens ein paar Minuten stumm da, den Blick stumpf geradeaus gerichtet und gab kein Wort von sich. Doch heute war es anders. Alisha beugt sich nach vorne und legt ihren Mund ganz nah an Zivas Ohr. „Gibbs und sein Team suchen nach dir", flüstert sie kaum hörbar. Ziva reist die Augen auf. Das bedeutet also, dass sie nicht an ihren Tod glauben. „Ich habe mit einem Agenten DiNozzo gesprochen, er setzt sich sehr für dich ein", wieder nicht mehr als ein leises Flüstern. „Und deine kleine Tochter, Tali. Sie ist wunderschön geworden". Mit diesen Worten lehnt Alisha sich zurück und betrachtet die Frau, die ihr das Leben vor vielen Jahren schenkte. „Hilf mir hier raus, bitte", Zivas Lippen sind trocken, sodass ihre Bitte genauso leise ist, wie das Flüstern ihrer Tochter. Alisha schüttelt den Kopf. „Jetzt noch nicht", kommt es leise von ihr, bevor sie aufsteht und ihrer Mutter mit der flachen Hand ins Gesicht schlägt, wobei die Lippe der Israeli aufplatzt. Danach wendet die Jüngere sich um und geht zur Tür. Mit dem Lippen formt sie ein „Es tut mir leid", bevor sie die Tür öffnet, ihren zarten Körper durch sie hindurch schiebt und in der Dunkelheit verschwindet.

DiNozzo klopft mit seiner rechten Hand an der Zimmertür, während er in seiner linken einen großen Strauß mit lauter weißen Rosen hält. Nervös fährt er sich dann durch seine gestylten Haare, während er auf eine Reaktion aus dem Zimmer hofft. Kurze Zeit später bekommt er seine Reaktion. Alisha Lombard öffnet mit kleinen Augen und nur in einem dünnen Shirt und kurzer Short bekleidet die Tür ihres Hotelzimmers. „Es tut mir leid", haucht Tony und blickt mit seinen grünen Augen direkt in die dunkelbraunen Augen der israelischen Schönheit. Alishas Gehirn scheint einen Moment zu benötigen, bevor sie die gesamte Situation vollständig verstanden hat. Als sie es dann hat, wirft sie sich in die starken Arme des Halbitalieners. „Ich bin froh, dass du da bist", flüstert Alisha, bevor sie zu dem NCIS-Agenten hinauf blickt und ihn, wenn auch etwas zögernd, aber auch leidenschaftlich, küsst.

Als Tony am nächsten Morgen wach wird, benötigt er einen kleinen Moment, um zu realisieren, dass er wieder einmal neben Alisha wach geworden ist und sofort kommen die Erinnerungen der vergangenen Nacht in ihm hoch. Insgesamt haben Alisha und er sich alleine in der letzten Nacht drei Mal geliebt und er wusste, dass er keines dieser drei Male je vergessen würde. Selbst wenn Ziva die Frau seines Lebens war, Alisha kam dem ganzen sehr nahe. Sanft streicht der Halbitaliener mit seinen Finger die Konturen der jungen Israeli nach, während er sie im Schlaf betrachtet. „Ich liebe dich", haucht der Halbitaliener kaum hörbar. Zumindest dachte er das, denn genau in diesem Moment öffnet Alisha ihre Augen. „Musst du nicht zur Arbeit", fragt sie leise und sichtlich ermüdet. Tony schüttelt den Kopf. „Ich habe mit heute frei genommen", verkündet er strahlend. Mit diesen Worten setzt er sich auf. „Also was wollen wir heute machen?" fragt er Alisha, welche ihm einen müden Blick zu wirft. „Ich will eins klar stellen", kommt es plötzlich in einem wachen und ungewohnt ernsten Ton der jungen Israeli, die sich zur Bestärkung ihrer Worte aufsetzt. „Ich will keine Beziehung. Nicht jetzt und nicht hier. Wenn du dir also mehr hier von erwartest solltest du gehen, Tony". Worte, die den Halbitaliener direkt ins Herz treffen. Wie konnte sie in der letzten Nacht so zärtlich zu ihm sein, wenn sie scheinbar nichts für ihn empfand? Trotz diesem inneren Konflikt, dem Tony wohlwollend ins Auge blickt nickt er, als er sich selbst die Worte hören sagt, die Alisha hören will. „Dem bin ich mir bewusst".

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