Epilog
-Bearbeitet-
--- 3 Jahre später ---
Jungkook
Der Schnee unter meinen Füßen knirschte laut als ich das Gebäude verließ und zu meinem Wagen ging.
Müde rieb ich mir über die Augen da es heute für mich ein langer Tag gewesen war und ich nur noch schnell nach Hause zu meinen Lieblingen wollte.
Als ich meinen Wagen erreichte, legte ich meine Tasche in den Kofferraum bevor ich mich hinter das Lenkrad setzte und los fuhr.
Es war bereits schon nach 20:00 Uhr was zur Zeit nicht ungewöhnlich war.
Normalerweise war ich schon Nachmittags zu Hause jedoch wollten zur Weihnachtszeit viele Menschen ein Bild als Geschenk haben weswegen ich länger arbeiten musste.
Vor drei Jahren kam Mr. Lee auf mich zu nachdem Jimin und ich in Paris waren und meinte er hätte einen Job für mich.
Es kam ziemlich plötzlich jedoch war ich froh endlich einen Job zu haben um Jimin nicht länger auf der Tasche sitzen zu müssen.
Jimin meinte zwar das es ihn nicht störte jedoch störte es mich und Mr. Lees Jobangebot kam mehr als gelegen.
Jedenfalls arbeite ich als Künstler in Mr. Lees Firma. Dieser verkaufte dann meine Bilder welche sehr gut bei der Gesellschaft ankamen was mich sehr freute.
Jimin blieb meiste Zeit zu Hause. Manchmal half er seinen Eltern in deren Firma jedoch wollten diese das er sich ausruhte und sich von dem traumatischen Erlebnis erholen sollte.
Jimin hatte die Sache von damals sehr traumatisiert.
Nicht nur das Sinken der Titanic sondern auch Charles.
Jimin hatte große Schwierigkeiten sich wieder an das 'normale' Leben zu gewöhnen.
Er hatte Albträume und Angstzustände welche sich aber von Zeit zu Zeit zum Glück verringerten.
Ich habe mich recht schnell von dem Ereignis erholt und versuche nun Jimin so gut es geht beizustehen.
Bevor wir nach Paris reisten, besuchten Jimin und ich seine Eltern.
Er erzählte ihnen die Wahrheit über Charles während ich stehts an seiner Seite blieb.
Seine Eltern waren geschockt und baten Jimin draum das er ihnen verzeihen möge was Jimin sofort tat.
Jimin und ich durften eine Weile bei seinen Eltern wohnen bis wir genug Geld hatten um uns ein eigenes Haus kaufen zu können.
Natürlich hätte Jimin auch seine Eltern fragen können jedoch hatten diese ihre Finanziellen Probleme erst wieder behoben weswegen Jimin diese nicht wieder kaputt machen wollte.
Ich fuhr langsam in unsere Straße ein bis ich an unserem Haus hielt und den Motor stoppte.
Ich stieg aus und holte meine Tasche.
Vorsichtig lief ich die Treppen zu unserer Haustüre hoch da es ziemlich Glatt geworden war.
Ich schloss die Tür auf und trat ins herrliche Warme.
Ich zog die Schuhe aus und hing meine Jacke auf bevor ich ins Esszimmer lief und dort meine Tasche auf den Tisch stellte.
"Guten Abend Mr. Jeon, wie war ihr Tag?" hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir.
Es war Mei, unsere Haushälterin.
"Guten Abend, Mei. Mein Tag war etwas anstrengend aber sonst ganz gut. Weißt du wo Jimin ist?"
"Mr.Jeon ist oben im zweiten Wohnzimmer."
Ja Mr. Jeon.
Vor einem Jahr habe ich Jimin einen Antrag gemacht und ein paar Monate später haben wir geheiratet.
Es war der schönste Tag meines Lebens...
Apropo Hochzeit..
"Mei, könntest du in den Kalender eintragen das Mr. Lee in zwei Monaten heiratet? Jimin und ich sind eingeladen."
Sie nickte und verschwand in der Küche.
Kurz nachdem die Carpathia in New York ankam, ließ Mr. Lee sich von Mrs. Lee scheiden da er in der Nacht des Unglücks herausfand, das diese ihn mit Charles betrogen hatte.
Vor einem Jahr fand er dann eine Neue welche er nun in zwei Monaten heiraten würde.
Ich stieg die Treppen hinauf und lief Richtung Wohnzimmer.
Dort öffnete ich leise die Türe und betrachtete dort den Anblick der mir bot.
Jimin saß in einem Sessel vor dem prasselnden Feuer im Kamin und las ein Buch während jemand anderes vor dem Kamin auf dem Teppich saß und mit seinen Kuscheltieren spielte.
"Appa!" Rief mein kleiner Sohn bevor er aufstand und auf mich zurannte.
Glücklich hob ich meinen Sohn Soomin hoch und setzte ihn auf meine Arme ab.
"Hallo mein Großer." küsste ich seine weiche Wange was ihn glücklich kichern lies.
Ich sah zu Jimin welcher aufgestanden war und zu uns gelaufen kam.
"Hallo Liebling." küsste er meine Wange während er Soomin über den Kopf strich.
Vor zwei Jahren haben wir Soomin adoptiert. Dort war er gerade mal Zwei Jahre alt.
Jimin verliebte sich sofort in den kleinen Engel als er ihn das erste Mal sah.
"Appa, Eomma und ich haben Kekse gebacken!" erzählte mir Soomin aufgeregt.
"Mhm~ Dann muss ich wohl gleich welche probieren." summte ich während ich Soomin wieder auf den Boden absetzte. Dieser rannte zu dem großen Fenster, welches rechts von dem Kamin stand, zu dem großen Weihnachtsbaum der davor stand.
"Appa guck~ Hab ich für den Weihnachtsmann gemalt!" sagte er stolz und zeigte mir sein selbstgemaltes Bild.
"Es sieht wunderschön aus. Der Weihnachtsmann wird sich bestimmt freuen." lächelte ich und legte einen Arm um Jimins Hüfte während wir unserem Sohn zu sahen wie dieser anfing Kekse auf einen Teller zu legen und diese dann unter dem Baum zu stellen.
"Er ist schon den ganzen Tag lang so aufgeregt." wisperte Jimin leise während er sich an mich kuschelte.
"Dann sollten wir mal probieren den kleinen Wirbelwind ins Bett zu bringen." meinte ich bevor ich Jimin einen Kuss gab und mich von ihm löste.
Ich lief zu Soomin und hob ihn hoch.
"Sollen wir langsam ins Bett, mein Großer?"
Dieser begann sofort zu schmollen und schüttelte den Kopf.
"Aber dann bist du morgen doch ganz müde und dann verschläfst du Weihnachten. Und das würde den Weihnachtsmann sehr traurig machen." versuchte ich ihn zu überreden.
Sofort weitete er seine Augen und schüttelte nochmals den Kopf.
"Lass mich runter, Appa! Ich muss schnell ins Bett!" rief er bevor er in sein Zimmer rannte.
Jimin lachte leise und lief seinem kleinen Engel nach.
Ich lief den beiden hinterher und richtete das Bett von Soomin und holte ein Gutenacht-Geschichtenbuch aus seinem Bücherregal.
Als Jimin und Soomin vom Badezimmer zurück kamen, rannte Soomin zu mir und kuschelte sich schnell ins Bett.
Ich begann ihm vorzulesen während Jimin am Türrahmen lehnte und uns stumm zuhörte.
Als Soomin eingeschlafen war, machten wir das Licht aus und lehnten die Türe an um ihn hören zu können falls was sein sollte.
Wir gingen in unser Schlafzimmer wo Jimin sich auf dem Bett niederließ und mich beim Umziehen beobachtete.
"Hattest du einen anstrengenden Tag?" fragte er sanft.
"Es ging. Ich musste ziemlich viel zeichnen weil viele Leute auf den letzten drücker noch ein Bild haben wollen." Seufzte ich leise und zog mir meinen Schlafanzug an.
"Und jetzt tut dein Handgelenk wieder weh?" fragte er besorgt.
Ich nickte und legte mich zu ihm ins Bett. Er hatte seinen Schlafanzug schon angezogen als er mit Soomin vorhin im Badezimmer war.
Jimins Blick war auf das Bild gegenüber unserem Bett gerichtet.
Als wir in diesem Haus einzogen fragte Jimin mich ob ich ihm ein Bild der Titanic zeichnen könnte was ich sofort tat.
Dieses Bild hing nun gegenüber unserem Bett und an dem Bilderrahmen hing die kleine Pfeife die Jimin und mir das Leben rettete.
Ich hatte ihn damals gefragt warum er ein Bild haben wollte woraufhin er meinte das er das Schiff in Ehren halten möchte und nicht die traumatischen Erlebnisse mit den Schiff in Verbindung bringen möchte.
Neben dem Bild stand auf einem Regal eine kleine Kiste indem sich mein altes Zeichenbuch befand.
Ich hatte es damals in meiner Jacke aufbewahrt und auf wundersamer Weise bekam es durch das Wasser kaum Schaden.
Einige der Bilder waren verschwommen während ein paar andere Bilder kaum etwas abbekommen hatten.
Zu meinem Glück hatte das Bild worauf ich Jimin nackt gezeichnet hatte, kaum Schaden bekommen.
Dieses hatte ich in einen Bilderrahmen getan und dieses in unserem Nachttisch versteckt damit Soomin es nicht finden konnte.
"Wir werden morgen eine Salbe drauf machen und ich werde dir dann dein Handgelenk verbinden." küsste Jimin mich kurz und unter brach somit meine Gedanken.
Jimin kuschelte sich an meine Brust während es wieder angefangen hatte zu schneien.
"Du hast die nächsten zwei Wochen jetzt frei, oder?" fragte Jimin leise während er wirre Kreise auf meiner Brust zeichnete.
Ich nickte.
"Soomin wird sich freuen." lächlte Jimin leicht.
Ich summte leise.
"Jungkook?"
"Hm?"
"Ich liebe dich."
"Ich liebe dich auch, mein Engel."
-The End-
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