Kapitel 7
Wir gaben Karma in die Obhut von mehreren Palastwachen und sahen zu wie er an ein Krankenbett gefesselt wurde. Mehrere Heilerinnen schwirrten um sein Bett herum um sich seine Verletzungen anzusehen. Um die Stichwunde an Karmas Schulter zu versorgen schnitt eine von ihnen sein schwarzes T-shirt kaputt. Das war der Moment in dem ich mich abwendete und wieder Preston ansah. ,, Geht's dir gut?'' fragte er höflich wie immer. Ich erwiderte forsch:,, Denkst du etwa ich kann ohne dich keine Kämpfe austragen? Ich bin kein Kind mehr Preston!'' Das lächeln in seinem Gesicht fror ein, doch bevor Preston antworten konnte wurden wir von einem Schrei unterbrochen. Gleichzeitig wirbelten wir herum und zogen unsere Waffen. Eine der Heilerinnen hatte vor schreck eine Tasse fallen lassen und kniete auf dem Boden um die Scherben aufzusammeln. Mit weit aufgerissenen sah sie uns an ,, Es tut mir leid ich habe mich so erschrocken...'' stammelte sie und wendete den Blick in Karmas Richtung. So schnell sie konnte sammelte sie alle Scherben auf und eilte davon. Ich runzelte die Stirn ,, Was macht ihr wohl solche A...'' das wort blieb mir im Hals stecken ,, Was zum Teufel ist denn das ?'' Preston trat zu mir herüber. Seine Augen weiteten sich als er sah was ich meinte. Karmas linker Arm war von Narben übersäht, es waren jedoch keine normalen Narben sondern bestimmte Muster. ,, Hat er sich die Wirklich selbst zugefügt?'' obwohl ich dies nie zugeben würde war ich beeindruckt unter solchen Schmerzen würde ein normaler Mensch wahrscheinlich verrückt werden Karma jedoch, war wahrscheinlich schon verrückt. Sogar Prestons Gesicht zeigte eine Spur von Neugier.
20 Minuten Später
Ich wirbelte herum als mir jemand auf die Schulter klopfte, und war überrascht Königin Isabella zu sehen. ,, Hallo Erza, hilfst du mir beim verhören?'' Ich sah Preston an und nachdem er genickt hatte, nickte auch ich Isabella zu. ,, Alles klar wir sehen uns später Preston'' Mit diesen Worten machten wir uns auf den Weg zum Kerker, welcher unter der Großen Bibliothek lag. Nachdem wir eine sehr lange Steintreppe in die tiefe gestiegen waren standen ich und Isabella vor einer Gigantischen Steinernen Tür, welche mit einem Engel aus Marmor geschmückt war. Ich war erst einmal hier unten und das gemeinsam mit Preston. Damals war er gerade erst hierher gezogen und ich hatte die Aufgabe ihm alles zu zeigen. Ein warmes Gefühl breitete sich in mir aus als ich daran zurück dachte und ein Lächeln schlich sich in mein Gesicht. ,,Ist schon etwas her nicht war?" fragte sie als hätte sie meinen Gedanken erraten. Ich zuckte ertappt zusammen:,, Ja, ich habe mich gerade daran erinnert wie es war als ich mit Preston das erste mal hier war." Isabella lächelte mich an:,, Er mag dich Erza, das hast du doch bemerkt oder?" Ich wich ihrem Blick aus und antwortete ausweichend :,, Denkst du ich weiß nicht.." In Isabellas Augen blitzte ein sorgenvoller Ausdruck, doch dieser verschwand genauso schnell wie er gekommen war und sie setzte sich in Bewegung. Ohne einen Finger zu rühren öffnete sie die Tür mit ihrer Magie und rauschte durch den engen Gang der sich dahinter befand. Der Verhörraum war recht klein, gerade mal genug platz für etwa fünf Personen. Ein großer Stuhl mit fesseln für Arme und Beine stand in der Mitte des Raumes. Als Karma mich entdeckte trat ein belustigtes schimmern in seine Augen. ,, Und ich dachte schon es könnte langweilig werden, also Titania was möchtes du von mir wissen?" Er sah mich an und begann zu grinsen ohne Königin Isabella Beachtung zu schenken. ,, Welche Foltermethoden wollt ihr an mir testen? Ein paar kenne ich schon..." Isabella schnaubte sichtlich angewidert von seiner Bemerkung und antwortete mit eiskalter Stimme:,, Du wirst dir noch wünschen das wir dich auf normale Weise foltern" Für kurze Zeit verrutschte sein Grinsen doch er fing sich schnell wieder. Behutsam zog sie einen ihrer lavendelfarbenen Handschuhe aus. Spätestens jetzt hatte sie mein Interesse geweckt und ich sah ihr aufmerksam zu. Die Luft um uns vibrierte als Isabella ihre Magie beschwor und ihren leuchtenden Zeigefinger auf Karmas Stirn legte. ,, Was genau hast du vor?" Fragten ich und Karma wie aus einem Mund. Was auch immer Isabella gerade tat zeigte eine Wirkung: Karmas Augen Lieder flatterten leicht und vielen dann zu , so als wäre er gerade eingeschlafen. Im Raum entstand eine unangenehme Stille in der ich Isabella fragend ansah. Sie machte mit einer Geste klar das ich warten sollte. Plötzlich fing Karma an sich gegen seine Fesseln zu wehren und seine Augen leuchteten in eine strahlenden weiß. Seine Schultern verkrampften sich, Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn und dann fing er an zu schreien. Der Anblick bereitete mir eine Gänsehaut und ich wendete mich schnell Königin Isabella zu. ,, Was passiert mit ihm? Sowas habe ich noch nie gesehen." Sie antwortete zögerlich: ,, Das ist eine der Bösen Seiten meiner Magie, ich zeige ihm seinen schlimmsten Albtraum. Er erlebt ihn jetzt gerade und kann nichts dagegen unternehmen. Ich mache das nicht gerne, aber in diesem Fall muss es sein." Anzeichen von Trauer huschten über ihr Gesicht. ,, Die macht der Träume ist nicht nur gut, Albträume gehören auch dazu... So ich denke das reicht fürs erste." Sie erlöste Karma von seinem Leid und sein Körper entspannte sich sichtlich. Als plötzliche eine Explosion den Boden zum beben brachte, fing Karma an zu lachen.,, Ich glaubs ja nicht, es hat wirklich geklappt..." Ich trat näher an ihn heran und fixierte ihn mit meinem Blick. ,,Was hat geklappt?" fragte ich unwirsch. ,, Naja sagen wir's mal so, jetzt habt ihr ein deutlich größeres Problem als mich."
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