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Erschaffen von Kulturen und Welten im Genre Fantasy

„Die Welt ist nichts als eine Leinwand für unsere Vorstellungskraft."

Hattest du jemals Tagträume von einer magischen Welt, bist aber nie dazu gekommen, all die Gedanken auf Papier zu bringen?

Eine Fantasy Welt selbst zu erschaffen klingt erstmal wie eine leichte Aufgabe. Doch wenn man tiefsinniger darüber nachdenkt, dann sieht man, dass man diesen Weltenbau gut durchplanen muss, damit auch alles Sinn hat. Diese Aufgabe liegt nicht nur in der Kreativität und in der Fantasy, sondern man muss auch die Realität in Erwägung ziehen. Denn auch in einer Fantasy Welt gibt es Grenzen. Wie schafft man es also Autor den Leser in einer Fantasy Welt mitzunehmen, die er lieben wird?


Überblick deiner Welt

Mein erster Tipp an dich ist, dass du weißt, wie die Welt von oben aussieht und dann ins Detail gehst. Viele Fantasy Autoren haben oft Karten zu ihren Welten. Dies kann dabei helfen, zu wissen, wie groß welches Land ist, wo es liegt und generell ein visuelles Bild von der Welt zu haben. Du musst keine Karte zeichnen, Notizen reichen auch aus.

Mache dir Notizen zu folgenden Fragen:

-Wie viele Länder gibt es?

-Wie heißen die Länder?

-Welches ist das größte Land?

-Welche Länder sind durch Wasser getrennt?

-Wie kommen Wesen aus einem Land in das andere?

-Wo liegen Hauptstädte (und Städte, die für deine Geschichte wichtig sind)?

-Wie heißen diese Städte?

-Durch was müssen die Helden gehen, um an ihr nächstes Ziel zu gelangen (durch Wälder, Wüsten oder Wasser?)

-Wo leben die meisten Menschen? Warum?

-Wo ist es unbewohnt? Warum?

-Wie ist das Klima?

-Welches sind die wichtigsten Gesetze?

-Wie ist das Militär in den einzelnen Ländern aufgebaut (falls es dieses gibt)?

-Was sind Stereotypen der Länder?

-Welche sind die bekanntesten Religionen?

-Wie bekannt sind die Städte? Gibt es Touristen?

-Wie stark unterscheiden sich andere Städte/ Länder von dem Land deines Helden?

Wenn du verschiedene Ethnien in deinem Roman hast, musst du dir einen Überblick verschaffen, wie viele es sind. Bei der Anzahl der Rassen gibt es kein richtig oder falsch.

Tipp: Versuche es vielfältig zu machen. Unsere Welt ist gefüllt mit den unterschiedlichsten Menschen, Kulturen, Erfahrungen und vieles mehr. Wenn deine Figur aus einer bestimmten Kultur kommt, lass sie auch in andere Kulturen eintauchen oder lass sie andere Kulturen wahrnehmen. Auch innerhalb einer Kultur sind Menschen verschieden. Sie haben verschiedene Interessen, verschiedene Erfahrungen und verschiedene Wege, die sie bestreiten.

Fragen zum Thema Ethnie:

-Wie sehen die Wesen einer Ethnie aus?

-Was für Fähigkeiten haben sie?

-Was für eine Art von Magie können sie nutzen?

-Woher glauben sie, stammen sie? (Evolution, göttliche Schöpfung, usw.)

-Was unterscheidet die einzelnen Gruppen in einer Ethnie?

-Gibt es Religionen/ verschiedene Glaubensrichtungen?

-Was sind die wichtigsten Werte und Normen?

-Was für Regierungsformen hat die Ethnie?

-Wie sehr schätzen sie das Familienleben?

-Gibt es Rolleneinteilungen bei den Geschlechtern?

-Was für Charaktereigenschaften sehen sie als gut/ ideal an?

-Was für Charaktereigenschaften sehen sie als schlecht/ abstoßend an?

-Wie gebildet sind sie? Hat jeder Zugriff auf Bildung?

-Was für ein Verhalten würden sie als unnormal empfinden?

-Wie sieht eine Ethnie die andere?

-Arbeiten bestimmte Ethnien miteinander?

Unperfekte Welt

Wenn alles in der Welt perfekt laufen würde, gäbe es keine Probleme und somit auch keinen Konflikt. Und wie wir alle wissen, ist Konflikt einer der wichtigsten Elemente eines Romans. Auch sorgt Konflikt für Spannung, was den Leser dazu bringt, weiterzulesen. Fehler machen die Welt realistischer. Übermenschliche Wesen, Kulturen und Magie werden (vermutlich) im Vordergrund deiner Geschichte stehen, doch das bedeutet nicht, dass man natürliche Elemente auslässt. Jeder von uns ist irgendwann mal in Kontakt mit einem Tier gekommen (selbst wenn es nur Insekten waren).

Religion

Wer eine eigene Kultur erschafft, sollte sich bewusst machen, dass Religion bzw. religiöse Ansichten immer einen großen Teil ausmachen. Selbst die Abwesenheit von Religion sagt eine Menge über ein Volk aus, also ist es sinnvoll, sich da ein paar Gedanken drüber zu machen.

Historie

Im echten Leben haben Menschen verschiedene Meinungen darüber haben, wie die Welt zu Stande kam (Evolution, Gott, usw.) und uns zu dem macht, was wir heute sind. Doch unser Ursprung ist nicht das einzige, was uns beeinflusste. Historische Ereignisse formten unsere Kultur, unser Wissen, unsere Wirtschaft, Politik und vieles mehr. Lasse also etwas Historie der Rasse mit einfließen und erkläre mit ihr wichtige Zusammenhänge in der Handlung.

Kreativität ist angesagt!

Sei kreativ! Denk nicht darüber nach, was anderen gefällt. Schreibe, was du für lustig und unterhaltsam hältst. Die Geschichte ist ein erstaunlicher Ort, an dem du Ideen finden kannst. Such nach einem Thema, das dich interessiert, zum Beispiel das Militär oder antike Wunder. Betrachte dein Gehirn als See. Lass Gedanken wie einen Fluss hindurchfließen. Auch wenn du ein gutes Gedächtnis hast, solltest du es niederschreiben, da es sonst den Fluss wie ein Damm blockieren wird. Beginne nicht mit sehr detaillierten Dingen, fange grob an und lass es von da fließen. Versuche Klischees wie Feen und Kobolde, zwei Jungs und ein Mädchen als Team oder eine Hauptfigur mit einem Elternteil oder gar keinen Eltern zu vermeiden. Je einzigartiger deine Geschichte ist, desto interessanter wird sie sein. Viele Leute erschaffen Welten mit mehreren Rassen. Ein gängiger Fallstrick ist es, jeder Rasse  eine Kultur zuzuordnen, das heißt Elfen haben eine orientalische Kultur und Zwerge verhalten sich russisch. Wenn Menschen diese einzelnen Kulturen auf eine Spezies einschränken, dann sollten Elfen, Zwerge, usw. auch verschiedene Kulturen und ethnische Variationen haben.

Glaubwürdigkeit

Glaubwürdige Fantasy-Welten erschaffen geht eigentlich ganz einfach. Du musst lediglich sicher stellen, dass deine Leser deine Welt zu jedem Zeitpunkt für in sich plausibel halten. Deine Leser werden deine Fantasy-Welt nur am Anfang mit ihrer Alltagswelt vergleichen. Je weiter sie in deinen Roman eintauchen, desto mehr werden sie nur noch Vergleiche innerhalb deiner Welt ziehen. Und diese müssen in sich stimmig sein.

Stelle bewusst Regeln auf, von denen du nicht abweichst

Unsere Welt hat Regeln. Menschen können nicht aus eigener Kraft fliegen. Energie ist nicht unendlich vorhanden, Gegenstände fallen zu Boden, wenn man sie nicht festhält. Dies sind nur ein paar der vielen Millionen Regeln unseres Lebens, die wir alle intuitiv kennen. Wenn plötzlich an unserem Fenster ein Mensch vorbeifliegen würde, wären wir ziemlich schockiert. Und das Gleiche passiert deinem Leser, wenn Regeln, die du für deine Fantasy-Welt aufgestellt hast, unbegründet gebrochen werden. Daher solltest du dir bei der Konzeption deines Fantasy-Romans sehr konkrete Regeln deiner Welt überlegen. Am besten begründest du diese auch. Wenn Menschen beispielsweise in der Welt fliegen können sollen, könntest du das damit erklären, dass sie in deiner Welt Flügel haben. Wenn eine deiner Figuren ein Mensch ist, aber aus irgendeinem Grund keine Flügel haben sollte, kann er auch nicht fliegen. Punkt.

Benutze keine Begriffe, die in deiner Fantasy-Welt nicht vorkommen

Wenn deine Leser in deine Fantasy-Welt eintauchen, darfst du sie nicht durch die Wahl falscher Begriffe wieder herausreißen. Daher solltest du niemals Begriffe für Vergleiche heranziehen, die es in deiner Welt nicht gibt. Es ist verlockend, Vergleiche mit allem zu ziehen, was wir selbst aus unserem Alltag kennen. Wenn deine Fantasy-Welt aber keinen Strom kennt, darfst du nicht schreiben „Das Sonnenlicht flimmerte wie eine Glühbirne, die kurz davor war, durchzubrennen."

Auch wenn deine Leser sich natürlich etwas darunter vorstellen können, auch wenn es in deiner Welt keine Glühbirnen gibt, erzeugen solche Vergleiche ein Störgefühl. Und das selbst dann, wenn du in der 3. Person erzählst. Denn du bringst somit Gegenstände in die Gedanken über deine Fantasy-Welt hinein, die dort gar nichts zu suchen haben.

Verankere deine Fantasy-Welt im Bekannten

Fantasy-Welten erschaffen ist schwierig. Sich als Leser auf sie einzulassen, auch. Daher solltest du deinen Lesern immer eine Brücke schlagen zwischen dem, was du erfunden hast, und dem, was sie kennen. Setze Anker in der Welt des Bekannten. Dies kann unsere reale Welt sein, aber auch gängige Fantasy-Elemente umfassen.

Lass einen Unbeteiligten die Fantasy-Welt kennenlernen

Besonders glaubwürdig wird eine Fantasy-Welt, wenn du es schaffst, sie zu erklären. Das geht am einfachsten, wenn du jemanden losschickst, um sie kennenzulernen. Denn dieser wird die gleichen Erkenntnisse und Gedanken angesichts der Fantasy-Welt haben wie deine Leser. Ein Unbeteiligter (Testleser) wird deine erschaffe Welt erstmals mit Skepsis betrachten Und das ist gut so! Denn auch dein Leser wird zunächst einmal skeptisch gegenüber deiner Welt sein. Wenn der Testleser bereits von der Glaubwürdigkeit deiner Welt überzeugt ist, wird es dein Leser auch sein.

Hauptidee/Ideen

Welche Ideen für deinen Fantasy-Roman wichtig sind, weißt du nur, wenn du eine vage Ahnung von deinem Fantasy- Roman hast.

Wird es eine Abenteuergeschichte?

Eine Liebesgeschichte?

Eine Geschichte mit politischen Intrigen?

Spielen Kampfszenen eine wesentliche Rolle?

Liegt der Schwerpunkt der Geschichte auf Beschreibungen oder auf Dialogen?

Stehen die Gefühle der Charaktere im Mittelpunkt oder die Kultur eines neuen Volkes?

Welche Ideen dein Fantasy-Roman braucht, hängt also von Thema und Erzählweise der Geschichte ab. Die wirklich wichtigen Konzepte kannst du beim Erschaffen der Fantasy- Welt am Reißbrett festlegen. Die Nebensächlichkeiten solltest du besser nebenbei beim Schreiben des Fantasy-Romans erfinden

Umfang der Fantasy-Welt

30 Zauberschulen?

100 Magie-Arten?

Das sind eindeutig zu viele Ideen. Wenn du all diese Zauberschulen und Zauberarten in deinem  Fantasy-Roman hineinquetschen solltest, ist das so spannend wie die Gesetzesbücher Moses...

Dass es 30 Zauberschulen und 100 Magie-Arten in deiner Fantasy-Welt gibt, könntest du stattdessen in deinem Roman kurz erwähnen, aber beschreib bitte nur die wichtigsten!

Ein Vorbild für den Weltenbau

Eine ganze Welt aus dem Nichts zu erschaffen, kann eine sehr schwierige Aufgabe sein. Vor allem denjenigen, die sich zum ersten Mal an dieses Projekt heranwagen wollen, hilft es vielleicht, sich ein Vorbild aus der realen Welt zu suchen, z.B. das feudale Europa, der mittelalterliche Orient, die Samurai-Ära in Japan, etc. Das hat den Vorteil, dass man einerseits durch Recherche eine große, plastische Basis für seine Welt schaffen kann – und andererseits nicht an die Realität gebunden ist und Faktoren verändern kann, wie es einem beliebt.

Technologie

Dieser Punkt erklärt sich wahrscheinlich von selbst und ist stark vom allgemeinen Setting deiner Welt abhängig. Spielt deine Geschichte in einer mittelalterlichen Welt, musst du dir zum Beispiel keine Gedanken über Passagierdrohnen machen (außer genau dieser Kontrast macht deine Welt aus). Stattdessen interessierst du dich vielleicht mehr für Waffen oder Magie, die dort angewendet werden, um das Leben und den Kampf zu erleichtern. Technologie ist ein gutes Beispiel dafür, wie die einzelnen hier aufgeführten Faktoren zusammenspielen. Verbindet man diesen Punkt mit "Gesellschaft", könnte man sich die Frage stellen, welche gesellschaftlichen Schichten Zugriff auf welche Technologien haben. Bei einer Kombination mit der Geschichte deiner Welt könnte man sich Gedanken darüber machen, ob die Technologie sich die Technologie in den letzten Jahren zum Positiven (= Hilfe für deine Völker), zum Negativen (= Bedrohung für deine Völker) oder zurückentwickelt hat (z.B. weil sie zerstört wurde, etwa durch einen verheerenden Krieg).

Sprache

Sprache ist ein Thema, bei dem man es sich einfach oder kompliziert machen kann. Im ersteren Fall sprechen alle Figuren dieselbe Sprache, im aufwändigsten Fall gibt es verschiedene Völker mit verschiedenen Sprachen, die einander nicht verstehen können und deshalb mit Händen und Füßen kommunizieren müssen. Auch innerhalb der einheitlichen (oder nicht-einheitlichen?) Sprache kann es Unterschiede geben, z.B. bei Dialekten, Akzenten, Slangs oder Wörtern, deren Bedeutung sich bei verschiedenen Personengruppen unterscheidet.

Hierbei stellt sich die Frage, ob du bei verschiedenen Sprachen eine implizite oder explizite Kennzeichnung bevorzugst. Bei einer impliziten Kennzeichnung werden die verschiedenen Sprachen z.B. deutlich, indem dein Protagonist sein Gegenüber nicht versteht. Bei einem expliziten Gebrauch würdest du zu Show, don't tell übergehen und die wörtliche Rede des Gesprächspartners wiedergeben. Dazu müsstest du also zumindest Bruchstücke der Sprache selbst erfinden. Das kann ein großer Aufwand sein, und man sollte es auf keinen Fall (z.B. mit mehrere Sprachen und umfangreichen Glossars) übertreiben, da dies das Leseerlebnis beeinträchtigen kann.


Ich persönlich war in diesem Thema gar nicht fit, weil ich noch nie ein Buch im Genre Fantasy geschrieben habe. Daher habe ich zuerst gezögert, ob ich es mir zutraue,  dazu ein umfangreiches Kapitel erstellen (ich bin bis jetzt mit dem Thema Fantasy nur durch Bücher wie Twilight, Selection, Fahrenheit 451 und Harry Potter in Berührung gekommen). Demnach  habe ich also bei der Recherche auch selbst viel neue, interessante Dinge dazugelernt.

Liebe Grüße

Natalia

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