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Epilog

,,Für mich müssen Bücher nicht unbedingt ein Happy End haben. Sie müssen nur ein Ende haben, das man versteht.''

Das Wort Epilog setzt sich zusammen aus dem griechischen Wort epi, was "danach / nachgestellt" bedeutet, und logos, das man mit "Wort" übersetzen kann. Das nachgestellte Wort also. Der Epilog gehört nicht mehr zur eigentlichen Geschichte, sondern kommt dann zum Einsatz, wenn der Autor das Gefühl hat, dem Ende noch etwas hinzufügen zu müssen.


Blick in die Zukunft

Hier katapultiert der Epilog die Leser, die sich nicht losreißen können, einige Jahre (das kann nur ein Jahr sein, aber auch einhundert) in die Zukunft. Er zeigt, inwiefern sich die fiktive Welt oder die Charaktere verändert haben und wie ihr Leben sich nun nach dem Ende der Haupthandlung gestaltet. Berühmte Beispiele wären das Ende der "Harry Potter"-Reihe, bei dem wir unsere Lieblingszauberer ein letztes Mal als Erwachsene an den Bahnsteig 9 ¾ begleiten, an dem sie ihre eigenen Kinder auf dem Weg nach Hogwarts verabschieden. Andere Muster wären das Ende von Ian McEwans "Abbitte" oder der Schluss von "Jane Eyre".

Plottwist:

Ein unerwarteter Schreck, ein Cliffhanger, eine unvermutete Perspektive: Alles, was die Haare auf den Armen der Leser/innen zu Berge stehen oder sie herzhaft werden lässt, ist hier eine gute Idee.

Interpretationshilfe:

Manchmal sind Geschichten verwirrend. Manchmal wissen Autoren das auch - und geben eine kleine Interpretationshilfe, die eine bestimmte Perspektive auf die Erzählung suggeriert. Im idealen Fall geschieht das nicht zu eindeutig, sondern subtil und elegant, wie am Ende des Epilogs in Juli Zehs "Spieltrieb".

Einbettung in eine Rahmenhandlung:

Es gibt Schriftsteller, die eine Rahmenhandlung um die eigentliche Geschichte fügen. Da werden etwa Fremde erfunden, die ihnen die Erzählung einfach berichtet hätten, oder sie schreiben von einem Stapel vergilbter Papiere, auf denen das eben Gelesene aufgezeichnet worden ist.

Appellfunktion:

Eine Botschaft trägt fast jede Erzählung mit sich. In einigen Fällen soll diese nochmals deutlicher gemacht werden am Ende der Geschichte, um sich bei den Rezipient/innen gut einzuprägen. So auch bei dem Nachwort von "Momo", in dem Michael Ende schreibt, dass er die Geschichte der kleinen Momo auf einer Eisenbahnreise von einem unbekannten Passagier erzählt bekommen habe. Die letzten Worte dieses Fremden lassen uns darüber nachgrübeln, wie wir selbst unser Leben und unsere Zeit gestalten möchten.

Vorgeschmack auf den nächsten Band:

Verwandt mit dem oben beschriebenen "Plottwist" kann man am Ende seines Buches einen kleinen Ausblick auf das Weitergehen der Geschichte geben, sodass die Leser am liebsten gleich den zweiten Band lesen möchten.

Andere Perspektiven:

Interessant und ein kleiner Kunstkniff kann es sein, einen anderen Schreibstil für den Epilog zu wählen und aus dem gängigen Stil auszubrechen. Das könnte man zum Beispiel mit einem Gedicht oder Brief machen. Auch der Blickwinkel eines Charakters, der bis hierhin keine große Rolle gespielt hat, kann interessant sein. In "Eine wie Alaska" von John Green endet das Buch beispielsweise damit, dass der Protagonist Miles einen Aufsatz schreibt, in dem er das Geschehene zu verarbeiten versucht.


Wie ihr seht, gibt es mehrere Gründe einen Epilog zu schreiben. Das bedeutet aber nicht, dass dieser zwingend notwendig ist. Er sollte eure Story unterstützen und euch die Möglichkeit geben, noch ungesagtes in Worte zu packen. Ihr allein müsst abwägen, ob ein Epilog nötig ist oder nicht. Wenn ihr euch unsicher seid, holt euch eine zweite Meinung von jemanden ein.

Liebe Grüße

Natalia

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