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Die starke Frau

„Mut brüllt nicht immer nur. Mut kann auch die leise Stimme am Ende des Tages sein, die sagt: Morgen versuche ich es nochmal."

Die starke Frau in der Literatur ist immer wieder ein Thema für Diskussion. Dabei scheint die starke Frau von vielen missverstanden zu werden.


Wie ist sie entstanden und was ist die „starke Frau" eigentlich?

Mauerblümchen

Frauen in der Literatur waren und sind oft noch sehr passive Figuren. Sie haben keinen Eigenantrieb, keine Persönlichkeit, keine Meinungen oder eigenen Ziele und sind, sobald sie einen Mann treffen, bereit ihr Leben für ihn aufzugeben. Die beliebtesten und bekanntesten Beispiele sind natürlich Bella Swan aus Twilight  und Anastasia Steel aus Fifty Shades of Grey. Die andere Option ist, dass Frauen kaum vorkommen. Man denke an Klassiker wie Herr der Ringe oder sogar Frankenstein (das von einer Frau geschrieben wurde), in denen Frauen wenn überhaupt nur eine Nebenrolle spielen. Es ist also nicht schwierig zu sehen, woher der Wunsch nach einer starken und prominenten Frauenfigur kommt.

Und so entstand ...

Das „Badass-Chick"

Das Badass-Chick ist die Antithese zu dem typischen Mauerblümchen. Sie ist sexy, selbstbewusst und emotional kalt. Im Grunde ist sie genauso geschrieben wie ein Mann plus marginale äußerliche Unterschiede (Brüste). Probleme werden mit Gewalt gelöst, traumatische Erfahrungen gibt es nicht und die Männer um sie herum sind bestenfalls eine nervende Ablenkung.

Und hier kommen wir zu dem ersten Punkt, den viele Autoren wohl missverstanden haben:

Starke Frauen sind nicht stark, weil sie Männern physisch Überlegen sind.

Die physische Überlegenheit von Frauen ist eine Lüge, die Autoren nur viel zu gerne erzählen. Aber offensichtlich ist das physisch überhaupt nicht möglich (man denke nur an die relativen Muskelanteile des Körpers, Lungenvolumen, Griffkraft und die durchschnittliche Herzpumpleistung). Aber diese Aspekte wurden schon zu genüge diskutiert und ich möchte da nicht näher darauf eingehen.

Hermine, die starke Frau, und Ron, der Comedic Relief

Eine weitere Methode, eine starke Frau stark zu machen, ist die Männer in ihrer Umgebung herabzuwerten. Ein mittlerweile sehr bekanntes Beispiel ist Ron Weasley, der im Buch ein loyaler und intelligenter Freund war und für den Film all seine Glanzmomente an Hermine abtreten musste. Dadurch wirkt Hermine allerdings nicht besser oder stärker, sondern unglaubwürdiger.

Was macht eine Frau nicht stark?

Um sich der starken Frau anzunähern, kann man genauso gut fragen, was sie nicht stark macht. Spontan fallen da ein:

-physische Stärke und die damit verbundene Brutalität

-emotionale Kälte und Unerreichbarkeit

-Fähigkeit zu zerstören

-dumme/unterlegene Männer

Diese Charaktereigenschaften, wenn man sie denn so nennen kann, würden auch bei Männern nicht als „stark" gezählt werden.

Wieso tun sie es denn bei Frauen?

Warum müssen sich Frauen, wie überspitzte und stereotypische Männer verhalten, damit sie als „stark" bezeichnet werden?

Da muss es einen anderen Weg geben.

Was kann die „starke Frau" ausmachen?

Ich habe für dich eine (keinesfalls vollständige) Liste zusammengestellt, die zeigt, was eine Frau stark machen kann.

-Intelligenz, Ehrgeiz, Fokus/Konzentration, Disziplin

-Mut, Entschlossenheit, Unabhängigkeit

-Loyalität, Neugier

-Offenheit,  Vertrauen, Mitgefühl

-Geduld, Menschlichkeit, Großzügigkeit

-Angst, Verwundbarkeit, innere Ruhe

Und interessanterweise gilt diese Liste nicht nur für „starke Frauen" sondern auch für starke Männer. Und genauso gilt auch für jede Figur in der Literatur:

Starke Figuren sind nicht stark, weil sie physische Kraft haben, sondern weil sie ihre eigenen Schwächen überwinden.


Männer und Frauen sind unterschiedlich, aber das heißt nicht, dass ein ein Geschlecht besser oder schlechter ist als das andere. Anstatt also Frauen wie stereotypische Männer zu schreiben und sie dann „stark" zu nennen, sollten wir uns auf den Hosenboden setzen und endlich Frauen wie Frauen schreiben: Komplex, gefühlvoll, entschlossen, mutig und neugierig. Genauso wie Männer auch.

Das kann doch eigentlich nicht schwer sein, oder?

Liebe Grüße

Natalia

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