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Kapitel 35: Die Pause

[Dafür ist dieses Kapitel kürzer.]

Matty

Matty hatte keine Mühe, Mark einzuholen. Die Menge hatte sich vor ihm geteilt wie die Spreu vom Weizen und die Leute hatten ihm lachend oder verwundert nachgesehen. Es war bei der Canal Pride sicher nicht ungewöhnlich, dass jemand in die Gracht fiel, aber die Leute machten trotzdem immer einen riesen Lacher daraus. Matty wusste wovon er redete, schließlich war auch schon mal in der Gracht baden gegangen.

Immer noch tropfend hielt Mark schließlich an einer Straßenbahnhaltestelle an. Er wischte sich die Haare aus dem Gesicht und besah sich sein nasses Handy. Matty setzte sich neben ihn auf den Plastiksitz. „Es tut mir wirklich leid, Mark", sagte er und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Ich wusste nicht, dass Wolf auch auf dem Boot sein würde."

Mit einem Schnauben steckte Mark sein Telefon weg. „Ach ja? Und würdest du mir darüber denn auch die Wahrheit sagen?" Seine Augen funkelten. „Und jetzt ist Wolf auf einmal queer, ja? Gestern war er noch ein schwulenhassender Rocker."

Stimmt, dachte Matty. Das über Wolf hatte er Mark gar nicht erzählt. Er kratzte sich an der Nase. „Na ja, anscheinend habe ich mich in ihm geirrt." Mark schüttelte ungläubig den Kopf.

„Mark, Flo hat uns auf das Boot eingeladen. Sie wusste bestimmt auch nicht, dass Wolf und Pearl da sein würden." Bei dem Gedanken an Flo bekam er sofort ein schlechtes Gewissen. Er hatte sie einfach auf dem Boot alleine gelassen. Sobald er die Situation mit Mark geklärt hatte, würde er ihr eine Nachricht schicken.

„Flo traue ich alles zu", sagte Mark und schniefte. „Die steckt doch mit diesem Mann-Weib unter einer Decke."

„Meinst du Pearl?"

„Mir doch egal, wie sie heißt. Diese Tattoo-Hexe."

Jetzt ging Mark aber wirklich zu weit. Matty konnte ja verstehen, dass er sauer war, weil er in die Gracht gefallen war. Aber das war doch nicht Pearls Schuld gewesen. Er glaubte auch nicht, dass Wolf ihn geschubst hatte. Diese Dinge passierten einfach. Niemand war schuld. Um die Wogen zu glätten, sagte er: „Pearl ist wirklich nett. Sie kommt jeden Tag in die Bäckerei, um Kaffee zu kaufen. Wenn du sie besser kennenlernen würdest, würdest du mir bestimmt zustimmen."

Da drehte sich Mark zu ihm und Matty erschrak ob des wütenden Gesichtsausdrucks. „Diese Leute will ich gar nicht besser kennenlernen, ist das klar? Schon gar nicht diesen Wolf." Er spuckte den Namen förmlich aus. „Diesen arroganten, geschmacklosen, selbstherrlichen Möchtegern Rocker. Diesem tätowierten Affen."

Verschreckt wich Matty zurück. So hatte er Mark noch nie erlebt. „Aber, du kennst die beiden doch gar nicht."

„Pah! Die Typen sind doch alle gleich. Faule Bagage, allesamt."

„Das stimmt nicht!" ereiferte sich Matty. Er hatte das Gefühl, dass er Pearl und Wolf verteidigen musste. Mark hatte ein völlig falsches Bild von seinen Nachbarn. „Die beiden haben es auch nicht leicht und arbeiten genauso hart wie du und ich."

„Wie ich bestimmt nicht. Diese Typen liegen doch alle dem Staat auf der Tasche. Und wer darf am Ende alles bezahlen? Leute wie ich, die hart arbeiten und Steuern zahlen." Er sah zu Matty und hob den Zeigefinger. „Ich will nicht, dass du dich mit diesem Wolf abgibst, okay?" knurrte er und Matty fühlte, wie ihm erst heiß und dann kalt wurde. Das war nicht mehr der Mark, den er kannte und liebte, der da vor ihm saß.

„Wolf ist mein Freund", sagte er leise und sah, wie Marks Miene sich verfinsterte. Er ergriff Matty am Oberarm und er fühlte, wie sich Marks Finger in seine Haut bohrten.

„Gehst du mit dem ins Bett?" fragte Mark und hob angriffslustig das Kinn.

„Was? Nein!" Matty konnte nicht glauben, was er hörte. „Natürlich nicht. Wie kannst du das von mir denken?"

„Na, erst heulst du mir die Ohren voll, wie furchtbar dein Nachbar ist und wie du ihn unbedingt loswerden willst. Und dann ertappe ich dich, wie du mit ihm dein Bett zusammenbaust und ihn dabei anschmachtest, als ob du ihn gleich bespringen willst. Und dann übernachtest du auch noch bei ihm!" Er atmete heftig und Matty sah, dass sich einig der Besucher des Festivals zu ihnen umdrehten.

„Da ist nichts passiert", sagte er.

„Du hast doch einen Schlüssel, oder? Warum bist du nicht einfach nach Hause gekommen?" Marks Finger bohrten sich noch heftiger in seinen Arm. Morgen würde er blaue Flecken haben. Er versuchte, seinen Arm zu befreien, doch Mark ließ ihn nicht los. Wenn sie nicht mitten auf der Pride gewesen wären, hätte Matty sich vor Mark gefürchtet. Doch so verstand er einfach nicht, was hier vor sich ging.

Als Matty nicht sofort antwortete, schien sich Mark in seiner Meinung bestätigt. „Siehst du? Da hast du keine Antwort drauf. Weil du genau weißt, dass ich recht habe. Du bist scharf auf den Kerl, gib es doch zu."

„Mark, ich weiß nicht, was mit dir los ist und wieso du mir das jetzt alles an den Kopf haust, aber so ist es nicht. Wir sind nur Nachbarn."

„Ja, klar, wers glaubt", sagte Mark, ließ ihn endlich los, stand auf und stemmte die Hände in die Seiten. Für einen Moment standen sie schweigend da. Matty wollte sich den schmerzenden Arm reiben, doch diese Genugtuung wollte er Mark nicht geben. Dann hob Mark den Blick. „Du hast mich sehr verletzt, Matty. Aber ich kann dir vergeben, wenn du mir jetzt versprichst, dass du dich nicht mehr mit ihm triffst. Nie mehr. Er und diese Pearl kriegen bei dir Hausverbot auf Lebenszeit."

Ein Lachen stieg in Mattys Kehle hoch, doch er unterdrückte es. War Mark schon immer so gewesen, oder hatte er es einfach bisher nicht gesehen? Wer war er denn, dass er ihm erst vorwerfen konnte, ihn zu betrügen – was nicht stimmte! – und ihm dann Vorschriften machen wollte, wen er sehen durfte und wen nicht?

Bevor Matty darüber nachdenken konnte, sagte er: „Ich denke, ich brauche eine Pause."

„Von was denn?"

„Von uns", sagte Matty und deutete zwischen ihm und Mark hin und her. „Ich weiß nicht, was ich getan habe, dass du so von mir denkst, aber ich brauche Zeit, um darüber nachzudenken."

Auf einmal war Mark wie ausgewechselt. Er ließ die Arme sinken und kam auf Matty zu. „Aber, Matty, bitte, komm schon. Sei doch nicht so." Mark strich ihm über die Wange doch Matty drehte den Kopf weg. Er wollte jetzt nicht angefasst werden.

„Lass das bitte." Er stand ebenfalls auf und trat einen Schritt zurück, außer Reichweite von Mark. Der schien die Welt nicht mehr zu verstehen. Sein herrisches Gehabe von vor einer Minute war wie weggeblasen.

„Matty, Babe, jetzt sei doch nicht so. Lass uns darüber reden, okay? Wir gehen jetzt nach Hause, trinken noch einen Wein und besprechen alles noch mal. Jetzt benimm dich doch nicht wie ein schmollendes Kleinkind."

„Nein, ich will jetzt allein sein." Matty ging rückwärts davon, dann drehte er sich um und verließ mit schnellen Schritten die Haltestelle. Er brauchte alle seine Willenskraft, um sich nicht zu Mark umzudrehen, als er hörte, wie der seinen Namen rief.

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