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Kapitel 31: Feuer!

Wolf

Endlich Feierabend. Wolf drückte den Rücken durch, dass es knackte und bog den Kopf von links nach rechts, um seine verspannten Muskeln zu dehnen. Im Licht seiner Schreibtischlampe besah er sich den vor ihm liegenden Entwurf. Es zeigte eine Eule, mit präzisen Linien und scharfen Kanten. Kein Strich war überflüssig, keiner fehlte. Seit ein paar Tagen schon geisterte das Motiv durch seinen Kopf und Wolf hoffte, dass dieses Wannado einem Kunden gefallen würde.

Aber jetzt war es spät – nach Mitternacht – , seine Augen brannten und sein Rücken ziepte. Er löschte das Licht, nahm seine Jacke und sperrte die Ladentür ab. Die Schritte seiner schweren Stiefel klangen laut auf dem Kopfsteinpflaster. Es war still in der Straße, außer dem sanften plätschern der Gracht gegen die Mauer war nichts zu hören. Oder...war da nicht doch ein Geräusch?

Wolf legte den Kopf schief und lauschte. Es klang wie ein Gluckern. Und ein lautes Knistern. Er ging ein paar Schritte in die Straße hinein und sah sich um. Sein Puls beschleunigte sich als er daran dachte, dass da vielleicht wieder jemand war, der bei Matty etwas kaputt machen wollte. Aber nicht mit ihm! Diesmal würde er diesen Typen auf frischer Tat ertappen. Wolf ging weiter durch die Dunkelheit. Als er vor der Bäckerei stand, sah er in der Gasse neben dem Haus ein orangenes Flackern. Er ging noch ein paar Schritte weiter. Sein übermüdetes Gehirn brauchte einen Moment, doch als er registrierte, was da vor ihm war, war er schlagartig hellwach.

Feuer!

Die Bäckerei brannte.

Ohne darüber nachzudenken rannte er zur Tür der Bäckerei und hämmerte dagegen. „Matty! Matty! Mach auf! Es brennt! MATTY!"

Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Im Haus blieb es still. Wolf rannte in die Straße und sah hoch zum Fenster, hinter dem Mattys Schlafzimmer lag. „MATTY!" schrie er und sah sich nach etwas um, das er gegen das Fenster werfen konnte. Jetzt konnte er auch den Rauch riechen. Mein Gott, dachte er, wenn Matty nicht aufwacht...

Doch da sah er, wie das Licht hinter dem Fenster anging. Er formte die Hände zu einem Trichter um seinen Mund. „MAATTYY! FEUER!"

Das Fenster ging auf und Mattys Kopf beugte sich heraus. „Gott sei Dank", murmelte Wolf, bevor er auf das Haus zeigte. „Matty! Es brennt bei dir. Du musst da raus, sofort!"

„Was?" Mattys rieb sich die Augen. Er schien nicht zu verstehen, was Wolf sagte. Er sah hinter sich ins Haus, bevor er sich wieder zu Wolf umwandte. „Welches Feuer?"

„Es brennt! Komm sofort raus!" Wolf gestikulierte zum Haus.

Matty sah noch einen Moment auf ihn herunter, dann drehte er den Kopf, als ob er lauschen würde. „Scheiße", sagte er, dann verschwand er vom Fenster.

„Matty!" rief Wolf, doch Matty erschien nicht wieder am Fenster. Mit zitternden Fingern holte Wolf sein Telefon aus der Hosentasche und rief die Feuerwehr an. Er gab die Meldung durch, dann rannte er wieder zum Haus und spähte um die Decke. Irgendetwas Großes brannte dort. Der Rauch war jetzt so dicht, dass er in seiner Lunge brannte. Er hustete und schob sich sein T-Shirt über die Nase.

Von Matty war nichts zu sehen, deswegen ging Wolf ganz um das Gebäude herum. Vielleicht konnte er das Feuer ja irgendwie löschen. Er war noch keine fünf Schritte weit gekommen, als er sah, dass die gesamte Seite des Hauses in schwarzen Rauch gehüllt war. Schwaden von dickem Rauch waberten durch die Gasse. Ein Müllcontainer, der an der Hauswand lehnte, brannte lichterloh. Das Feuer hatte auch auf das Haus übergegriffen.

Da er gegen das Feuer nichts tun konnte, rannte Wolf hustend wieder zur Eingangstür. Wo blieb Matty nur? Warum war er noch nicht rausgekommen? Die Hitze der Flammen und der Rauch wurden immer schlimmer. „MATTY!"

Im Haus konnte er nichts sehen, alles war dunkel. Panik breitete sich in seinem Magen aus. Was, wenn Matty von dem Rauch ohnmächtig geworden war? Oder wenn er in seiner Eile die Treppe heruntergefallen war? Ein Horrorszenario nach dem anderen raste durch seinen Kopf. Das durfte nicht passiert sein, auf keinen Fall. „Matty!" Er hämmerte gegen die Tür, dass das Glas klirrte. „MAATTYY!"

Als er immer noch keine Antwort bekam, hob Wolf kurzentschlossen einen der neuen Blumentöpfe hoch und warf ihn gegen die Tür. Das Glas zersplitterte, Holz krachte. Wolf warf sich durch die Tür, die schief in den Angeln hing und stolperte in die Bäckerei. Im Verkaufsraum war nur wenig Rauch, doch je weiter er hineinging, desto schlimmer wurde es.

„Matty! Wo bist du?" Er hustete, dann eilte er zur Treppe, die zum ersten Stock führte. „MATTY!"

„Hier, ich bin hier!" Die Stimme kam nicht von oben, sondern von der Rückseite der Bäckerei. Wolf lief in die Backstube. Sofort musste er husten und er hielt sich die Hand gegen die Hitze vor die Augen. Er konnte eine Person auf der anderen Seite des Raumes ausmachen.

„Matty, wir müssen hier raus. Jetzt!"

„Aber meine Bäckerei!" Matty hustete und als Wolf neben ihn trat sah er, dass Matty versuchte die Fenster und die Hintertür, durch die der schwarze Rauch hereinquoll, mit nassen Handtüchern abzudichten. Doch es nutzte nichts, der Raum war mit Qualm gefüllt und Wolf sah das orangene Züngeln von Flammen an der Tür. Er ergriff Mattys Schulter.

„Wir müssen raus hier. Komm schon."

„Aber..." Matty sah ihn mit großen, verzweifelten Augen an.

„Nichts aber!" Ohne Mattys Antwort abzuwarten griff Wolf Mattys Hand und zog ihn hinter sich her. Matty wehrte sich nur einen Moment, dann ließ er sich ins Freie ziehen. Sobald sie draußen auf der Straße standen, sogen sie beide die frische Luft tief in ihre Lungen.

In der Ferne hörte Wolf Sirenen. Ein paar der Nachbarn waren auf die Straße getreten und sie alle starrten zur Bäckerei, die in einen orange-roten Schein gehüllt war. Matty starrte reglos zum Haus. Er hatte Wolfs Hand nicht losgelassen. Wolf drückte seine Finger.

„Alles okay mit dir?" fragte er und besah sich Matty von Kopf bis Fuß. Sein Nachbar trug nur Boxershorts und ein T-Shirt. Er war barfuß und sein Gesicht und seine Kleidung waren mit Ruß beschmiert. Ansonsten schien er aber unverletzt zu sein. Wolf atmete erleichtert auf. Langsam beruhigte sich sein Herzschlag. Matty war okay. Er war in Sicherheit.

„Meine Bäckerei", flüsterte Matty und Tränen schimmerten in seinen Augen.

„Alles wird wieder gut, okay?"

In dem Moment bog die Feuerwehr um die Ecke. Mit einem Schlag war die Straße ein Chaos aus Licht, Lärm und umher eilenden Menschen. Schläuche wurden ausgerollt, Wasser gepumpt und Schaulustige verscheucht. Die Straße wurde abgesperrt und überall blinkte und brummte es. Befehle wurden gerufen.

Und in all dem Chaos stand Matty immer noch neben Wolf, hielt seine Hand und sagte kein Wort. Sein Blick klebte an seiner geliebten Bäckerei. Er hatte nicht einmal reagiert, als Wolf ihm seine Jacke um die Schultern gelegt hatte. Auch wenn es Juni war, war es nachts noch empfindlich kühl und Mattys nackte Haut war von Gänsehaut überzogen.

Matty merkte auch nicht, dass ein Polizist auf sie zukam und ihn ansprach. Erst als Wolf ihn an der Schulter berührte, erwachte er aus seiner Trance. „Was?" fragte er und blinzelte ein paar Mal.

„Die Polizei will mit dir reden", sagte Wolf und deutete auf den uniformierten Polizisten, der vor ihnen stand.

„Oh, ach so, ja gut." Matty wischte sich über das Gesicht und ließ dabei Wolfs Hand los. Wolf konnte den Verlust der Wärme von Mattys Fingern wie ein Loch in seiner Brust spüren. Er wünschte, er könnte Matty in den Arm nehmen, ihn vor dem beschützen, was jetzt passieren würde, was auch immer das war. Aber das konnte er nicht.

Er beobachtete, wie die Feuerwehrleute aus dem Haus kamen, wie die Schläuche wieder eingerollt wurden. Anscheinend war das Feuer gelöscht. Rauch quoll aus der offenstehenden Tür und den Fenstern im Obergeschoss. Dem Gespräch mit dem Polizisten hörte Wolf nur mit halbem Ohr zu. Erst als er Matty sagen hörte, dass das Feuer bestimmt kein Unfall war, sondern Brandstiftung, drehte er sich der Unterhaltung zu.

„Sie sagen also, dass es schon mehr Beschädigungen an Ihrem Haus gegeben hat?" fragte der Polizist und schrieb etwas auf seinen Block.

„Ja. Meine Pride Flagge wurde schon öfter heruntergerissen, als ich zählen kann. Außerdem wurden meine Blumen vergiftet und meine Blumentöpfe zerdeppert. Jemand hat die Reifen von meinem Fahrrad zerstochen, ich hatte Hassbriefe im Briefkasten, die Fenster wurden beschmiert und es gab ein paar Graffiti an der Hauswand." Matty sagte dies alles mit einer Mutlosigkeit, die Wolf den Boden unter den Füßen wegzog. Warum hatte Matty denn nichts gesagt? Der arme Matty....Und Wolf hatte von alledem nichts mitbekommen.

„Und das war alles in den letzten Wochen?" fragte der Polizist.

„Ja." Matty nickte und zog die Schultern hoch. „Es fing ein paar Wochen nachdem ich die Bäckerei aufgemacht hatte an."

„Und haben Sie eine Ahnung, wer dafür verantwortlich sein könnte?"

Mattys Augen huschten zu Wolf, doch er schüttelte den Kopf. „Nein, gar keine."

Während der Polizist Mattys Aussage aufschrieb, dachte Wolf an die letzten Monate zurück. Er hatte die beschmierten Fenster gesehen und natürlich die kaputten Blumentöpfe, aber von dem Rest hatte er nichts gewusst. Kein Wunder, dass Matty so wütend geworden war, als die Töpfe zerbrochen worden waren. Jemand terrorisierte ihn und das schon seit Wochen! Wer tat so etwas?

Und dann dieser Seitenblick, als ob Matty ihn in Verdacht hatte!

Er sah zu Matty, der jedoch seinem Blick auswich. Wenn Matty wirklich dachte, dass Wolf das alles getan hatte, warum sagte er das dann nicht der Polizei?

Einer der Feuerwehrleute kam auf sie zu. Er nahm den Helm ab und nickte dem Polizisten zu. „Hallo Roy, schon wieder Nachtschicht?"

„Kann man sich halt nicht aussuchen", antwortete der Polizist und deutete hinter sich auf die Bäckerei. „Seid ihr fertig?"

„Ja, das Feuer war zum Glück auf die Gasse beschränkt. Das Gebäude hat vor allem Rauch abbekommen. Nur die Tür und ein Fenster sind angebrannt, aber das haben wir gelöscht."

„Was hat den Brand verursacht?" fragte der Polizist und der Feuerwehrmann sah zu Matty.

„Brandstiftung. Jemand hat den Container mit Benzin übergossen und dann angezündet."

Wolf konnte es kaum glauben. Jemand hatte tatsächlich versucht, die Bäckerei anzuzünden. Der Polizist und der Feuerwehrmann klärten noch ein paar Details, dann gab der Polizist Matty seine Visitenkarte. „Kommen Sie Morgen bitte auf die Wache, dann nehmen wir die Anzeige auf, in Ordnung?" Matty nickte.

„Haben Sie jemanden, bei dem Sie heute Nacht bleiben können?"

„Kann ich denn nicht wieder rein?" Matty schien ehrlich erstaunt über die Frage des Polizisten.

„Haben Sie die Feuerwehr nicht gehört? Da drin ist alles voller Rauch und der muss erst rausziehen. In zwei, drei Tagen können Sie wieder dort wohnen. Aber heute Nacht ganz sicher nicht."

„Oh", machte Matty und zitterte leicht. „Kann ich wenigstens ein paar Sachen rausholen?"

„Sicher, aber machen Sie schnell."

Wolf wartete, während Matty im Haus verschwand. Der Polizist nahm seine Personalien und seine Aussage auf, dann verabschiedete er sich. Als Matty – angezogen und mit einem Rucksack über der Schulter – wieder aus dem Haus kam, war die Straße leer. So, als wäre nichts gewesen. Wenn der Gestank nach Feuer und Rauch nicht in der Luft gehangen hätte, hätte man das sogar meinen können.

„Hey, uhm -" fing Matty an, gerade als Wolf sagte: „Alles okay?"

Sie sahen einander an Wolf ließ Matty den Vortritt.

„Danke, dass du mich geweckt hast. Wenn du nicht gewesen wärst, dann hätte ich das Feuer wohl gar nicht bemerkt. Ich habe schon geschlafen." Er rieb sich den Nacken und sah zur Bäckerei.

„Dafür musst du mir nicht danken. Das hätte jeder gemacht." Wolf schluckte und wusste nicht, was er mit seinen Händen machen sollte. Er meinte immer noch Mattys Finger in seinen zu spüren. Deswegen steckte er sie in die Hosentaschen.

„Also...", Setze er an und fühlte, wie sich sein Mangen zusammenzog. Doch dann brach es aus ihm heraus. „Warum hast du denn nichts gesagt? Von den Schmierereien, den Hassbotschaften, einfach allem. Ich habe nicht gewusst, dass dir das alles passiert ist."

Matty sah ihn an, dann zuckte er mit den Schultern. Er schien völlig erschöpft zu sein. Die Energie und die Lebhaftigkeit, die sonst in ihm steckte, waren verflogen. „Um ehrlich zu sein, dachte ich, dass du das alles warst."

„Ich?" Wolf hatte dies schon geahnt, vor allem da Matty ihn beschuldigt hatte, seine Blumentöpfe kaputt gemacht zu haben. Aber er verstand nicht, warum. „Aber warum sollte ich das tun?"

Wieder zuckte Matty nur mit den Achseln. Erst da sah Wolf, dass Matty zitterte. Die Kälte schien ihm in den Knochen zu stecken. Er entschied, dass Antworten warten konnten. „Soll ich dich nach Hause fahren? Zu deinem Freund?"

Zu seiner Verwunderung schüttelte Matty den Kopf. „Ich habe ihn gerade angerufen, aber er geht nicht dran. Ich...ich will nicht nach Hause."

Wolf würde zu gerne wissen, warum Matty nach dem, was ihm heute Nacht passiert war, nicht zu seinem Freund wollte, doch er wusste, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt war, um in das Wespennest zu stechen. „Dann zu deiner Freundin Flo?"

„Die ist in London", sagte Matty schwach. Er sah hinab auf sein Telefon, als ob dieses die Antworten hatte, die er brauchte. Als ein neuer Schauder durch ihn lief, hörte Wolf sich selber sagen: „Du kannst heute Nacht bei mir bleiben, wenn du willst."

Er hatte keine Ahnung, warum er das gesagt hatte. Er hatte nicht einmal darüber nachgedacht. Aber sobald er die Worte gesagt hatte, wusste er, dass er es ernst meinte. „Es ist nicht weit."

Und zu seiner Überraschung sah Matty ihn mit großen, müden Augen an und sagte leise: „Okay".

Die Fahrt auf seinem Motorrad durch das nächtliche Amsterdam wäre viel entspannter gewesen, wenn Wolfs Gedanken nicht durcheinandergewirbelt wären. Oh Gott, Matty würde auf seinem Hausboot übernachten. Hatte er aufgeräumt? Geputzt? Lag seine Schmutzwäsche herum? Oh Gott...

Matty, dass musste Wolf ihm zugutehalten, hatte nicht einmal gegen die Fahrt auf dem Motorrad protestiert. Er hatte nur leise geseufzt, sich dann aber ohne Kommentar den Ersatzhelm aufgesetzt. Für die ganzen fünfzehn Minuten, die die Fahrt dauerte, hatte er seine Arme um Wolfs Brust geschlungen und sich an ihn gepresst. Wenn er nicht so verstört gewesen wäre, dass Matty tatsächlich bei ihm übernachten würde, hätte Wolf – dass wusste er – wirklich anzügliche Gedanken gehabt. Doch so war er einfach nur erleichtert, als er das Motorrad vor seinem Wohnboot abstellte.

Er führte Matty hinein, machte Licht und stand dann verlegen in dem winzigen Raum. „Ich weiß, es ist nicht gerade groß oder modern, aber für eine Nacht wird es reichen."

Matty sah sich um. „Ist doch ganz nett."

„Du kannst das Bett haben," sagte Wolf und stellte hastig einen benutzen Teller und ein Glas in die winzige Spüle.

„Nein, ist schon okay." Matty ließ seinen Rucksack fallen und setzte sich auf die gepolsterte Sitzbank. „Danke, dass ich heute hierbleiben kann. Das hier reicht mir. Mir jetzt noch ein Hotel zu suchen, das hätte mich ganz ehrlich überfordert."

„Klar", sagte Wolf, reichte Matty eine Decke und ein Kissen, zeigte ihm, wo das Bad war und stellte ihm etwas zu trinken hin. Er wollte noch etwas sagen, irgendetwas, was Matty aufmuntern würde, doch sein Kopf war wie leergefegt. „Also dann, gute Nacht."

„Gute Nacht", sagte Matty, legte sich hin und zog sich die Decke über. Etwas verlegen löschte Wolf das Licht, verschwand kurz im Bad und legte sich dann in das kleine Bett am hinteren Ende des Boots. Auch als er Mattys regelmäßigen Atem hören konnte und seine Augen brannten, lag er noch wach. Seine Gedanken ließen ihn nicht zur Ruhe kommen.

Matty lag nur wenige Schritte von ihm entfernt. Auf seiner Sitzbank. In seinem Wohnboot! Bei dem Gedanken, Matty so nahe zu sein, flatterte es in seinem Magen und ihn traf die Erkenntnis, wie ein Vorschlaghammer: er hatte keinen Crush auf Matty. Oh nein. Er hatte sich in Matty verknallt, und zwar richtig.

Doch auf diese Erkenntnis, so erhellend und freudig sie auch war, folgte die Ernüchterung wie ein Eimer mit Eiswasser, der über ihm ausgeschüttet wurde. Matty hatte Mark. Auch wenn Wolf nicht wusste, warum Matty heute Abend nicht zu ihm wollte, so waren sie doch ein Paar. Und Wolf drängte sich nicht zwischen zwei Leute in einer Beziehung. Das war eine seiner Regeln, die er nicht brach.

Und außerdem, dachte er, hatte Matty viel größere Probleme. Jemand hatte versucht, seine Bäckerei abzufackeln! Matty hätte ernsthaft verletzt, vielleicht sogar sterben können. Wieso hatte Matty nichts von all den Angriffen auf die Bäckerei gesagt? Und wer konnte dahinterstecken? Und warum? Und viel wichtiger: was konnte Wolf tun, um Matty zu helfen?

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