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Kapitel 19: Der Geburtstag

Matty

Am nächsten Samstagmorgen stand Matty besonders früh auf. Er hatte einfach nicht einschlafen können und hatte sich Ewigkeiten im Bett gewälzt und war sogar noch wach gewesen, als Mark nach Haus gekommen war. Als sein Wecker am frühen Morgen leise geklingelt hatte, hatte er schon eine Weile wach gelegen. Mit brennenden Augen und müden Knochen war er aus dem Bett gestiegen, was Mark zu einem gemurmelten Brummeln genötigt hatte. Seine Uhr zeigte gerade einmal kurz vor vier Uhr, als er sein Fahrrad auf die Straße schob und in die Pedale trat.

Die Luft war kalt und seine Wangen waren gerötet, als Matty die Tür zu seiner kleinen Bäckerei hinter sich schloss. Er schaltete die Öfen an und band sich seine Schürze um. Dann stand er einen Moment unentschlossen da. Normalerweise würde er jetzt Blech um Blech an Keksen, Brötchen, Baguette und kleinen Kuchen vorbereiten, damit alles fertig war, wenn die ersten Kunden kamen. Doch heute hatte er noch einen anderen Auftrag...

Ach scheiß drauf, dachte er, hilft ja nichts. Er öffnete die Tür des großen Kühlschranks. Da stand sie. Ein Meisterwerk aus dunkler Schokolade, Karamellcreme, Orangen, Knusperkeksen und Amaretto. Die Torte hatte vier Böden, genauso viele Lagen an Creme und in der Mitte einen Überraschungskern aus Schokostreuseln und silbernen Zuckerperlen, die beim Anschneiden herausrieseln würden. Matty hätte sich selber auf die Schulter geklopft, wenn er das nicht ein wenig kindisch gefunden hätte.

Die Torte selber schmeckte gut, dass wusste er. Ob sie auch Wolfs Geschmack treffen würde, war eine andere Frage. Genauso wie die Frage, die ihn schon seit Tagen umtrieb und nicht schlafen ließ, weil sein Gehirn vor Ideen und Zweifeln überflutet wurde. Wie sollte er die Torte von außen dekorieren? Vielleicht einfach mit Buttercreme einstreichen? Oder mit Fondant ummanteln? Oder so lassen? Oder einen Dripp machen? Schokoglasur?

Flo hatte ihm dazu geraten, etwas Einfaches zu machen. „Klassisch ist immer gut, Matty", hatte sie gesagt. „Damit kannst du nichts falsch machen."

Matty legte den Kopf in den Nacken und stieß die Luft aus. Einfach war ja schön und gut, aber es war langweilig. Es gab einfach zu viele Möglichkeiten. Und warum zum Teufel machte er sich so viele Gedanken darüber? Es war nur eine Torte. Für seinen Nachbarn, den er aus Prinzip nicht leiden konnte. Also war es doch egal, wie die Torte am Ende aussah, oder?

Frustriert knallte er die Kühlschranktür zu und holte stattdessen den Brotteig aus dem Gärschrank. Er knetete und rollte mit mehr Elan als nötig war, schob die Brötchen in den Ofen und machte sich an den Muffinteig (Banane mit Schokolade und Salty Karamell mit Walnüssen). Vermutlich wird Wolf die Torte eh nicht essen, dachte Matty. Sein Nachbar konnte ihn doch auch nicht besonders leiden, oder?

Denn, hatte sich Matty überlegt, wenn Wolf wirklich so ein Zuckerfan war, wie Pearl gesagt hatte, warum war er dann noch nie in die Bäckerei gekommen, um etwas zu kaufen? Schließlich lag das Zuckerglück nur ein paar Schritte vom Legendary entfernt. Trotzdem war Wolf noch nicht einmal bei ihm im Laden gewesen. Vielleicht hatte Pearl sich ja geirrt. Oder Wolf stand wirklich auf Zucker, aber kaufte nicht bei Matty, eben weil er ihn nicht mochte. Oder, kam ihm der Gedanke, weil er Mattys Lebensstil nicht mochte? Er presste die Lippen aufeinander und schob den Gendanken beiseite.

Als die Auslagen aufgefüllt waren und es nichts mehr zu tun gab, gestand sich Matty ein, dass er es nicht mehr länger aufschieben konnte. Er holte die Torte aus dem Kühler und stellte sie auf die Arbeitsfläche.

„Wie sollst du aussehen, hum?" fragte er in den Raum. Er drehte die Torte hierhin und dahin. Für was auch immer er sich entscheiden würde, er müsste sich beeilen. Pearl würde die Torte gegen halb 9 abholen.

Und da hatte er einen Geistesblitz. „Das ist es!" Matty grinste und machte sich an die Arbeit.

Zwei Stunden später hörte er die Türglocke und sah auf. „Hey, Pearl, pünktlich auf die Minute."

„Hoi hoi," sagte Pearl und wich einer Kundin aus, die schon seit geraumer Zeit die Auslage betrachtete, sich aber nicht entscheiden konnte. „Ist sie fertig?"

„Klar, heute Morgen fertiggemacht. Warte, ich hole sie."

Auch wenn Matty sich cool und selbstsicher gab, so zitterten seine Hände doch ein wenig, als er die große Schachtel mit der Torte von der Arbeitsplatte hob. Wieder sagte er sich, dass es egal war, ob Wolf die Torte gefiel oder nicht. Es war nur ein Auftrag. Und aus dem Videomaterial, dass er aufgenommen hatte, würde Flo bestimmt zwei, wenn nicht drei TikTok Videos schneiden können. Das brachte Publicity. Mit dem Rücken drückte er die Schwingtür zum Verkaufsraum auf, dann drehte er sich um. Er stellte die Torte auf einen der kleinen Tische am Fenster und öffnete die Schachtel.

„Wooooow", entfuhr es Pearl und sie schlug eine Hand vor den Mund. „Wahnsinn."

Die Kundin vor der Auslage sah auf und ihre Augen wurden groß. Doch das war nichts im Vergleich zu Pearl. Pearl trat näher heran und beugte sich vor, um sich das Gebäck von allen Seiten anzusehen. Sie grinste von einem Ohr zum anderen. „Du hast dich selbst übertroffen. Das ist der Hammer!"

„Hast du es dir so vorgestellt?"

„Ha! Nee, auf keinen Fall." Bei ihren Worten zuckte Matty zusammen, entspannte sich aber gleich wieder. „Das hier ist viel besser. Er wird sie lieben."

„Na dann..." sagte Matty und klappte den Deckel des Pappkartons zu. „Du solltest sie noch kühlen, bis ihr sie anschneidet."

Pearl biss sich auf die Lippe. „Äh, könntest du sie noch bei dir behalten? Wolf ist schon da. Ich hatte gedacht, ich wäre vor ihm da und könnte die Torte reinschmuggeln, aber ausgerechnet heute ist er Frühaufsteher."

„Uh..." machte Matty und bevor er noch etwas sagen konnte, klatschte Pearl in die Hände.

„Super! Ich schick dir dann eine Nachricht, wenn du die Torte rüberbringen kannst, okay? Bist ein Schatz! Dankeee!" Sie zog schwungvoll die Tür auf, doch auf dem Absatz drehte sie sich noch einmal um. ‟Was ist eigentlich mit deinen Blumen passiert?"

‟Wieso, was ist damit?" fragte Matty, kam um den Verkaufstresen herum und sah hinaus auf seine Blumentöpfe. Die Osterglocken und Hyazinthen die er gepflanzt hatte, lagen verschrumpelt und tot in den Kübeln. ‟Oh."

‟Nächstes Mal mehr gießen", sagte Pearl, boxte ihm auf die Schulter und verschwand dann hinüber ins Legendary.

‟Aber ich habe sie doch gegossen", sagte Matty leise und befühlte mit dem Finger die Erde. Sie war klatschnass. Und es roch nach...Matty schnüffelte und für einen Moment fürchtete er, dass jemand in seine Blumen uriniert hatte. Und er hatte seinen Finger....bah!! Doch es war kein Urin, der seine Blumen getötet hatte, sondern Essig. Jemand hatte Essig in seine Blumen geschüttet. Mattys Magen zog sich zusammen. Wieder eine Attacke auf ihn. Warum nur??

Mit einem Knoten im Magen so groß wie eine Orange ging Matty wieder hinein. Wer tat ihm das an?

Er sah hinunter auf seine Torte. Na super, dachte er. Jetzt musste er die Torte persönlich vorbeibringen. Zu Wolf. Er sah hinüber zum Legendary. Wolf....er könnte seine Blumen vergiftet haben. Oder war das zu abwegig?

„Also", sagte die Dame an der Auslage und ließ ihn zusammenzucken. „Sie backen auch auf Bestellung, ja?" Sie sah ihn mit einem hoffnungsvollen Ausdruck an. „Weil, mein Sohn hat Geburtstag und er wünscht sich eine Minecraft Torte, was auch immer das ist."

Matty zwang sich zu einem Lächeln. Auch wenn er nicht vorgehabt hatte, so bald schon in das Tortenbusiness einzusteigen, schauten man einem geschenkten Gaul nicht in den Mund. „Aber ja, wir machen auch Custom Torten. Minecraft, ja?"

Nachdem er mit der Dame einen Preis und ein Lieferdatum vereinbart hatte, konnte Matty ein breites Grinsen nicht mehr unterdrücken. Der Preis den er genannt hatte, war nicht überzogen gewesen, aber er würde einen hübschen Gewinn machen. Egal wie Wolf seine Kreation fand, dieser Auftrag hatte sich auf jeden Fall gelohnt.

Trotzdem war Matty den ganzen Morgen über abgelenkt. Er kassierte falsch ab, ließ eine Tüte mit Tompoucen fallen und verschüttete beim Auffüllen der Maschine Kaffeebohnen. Immer wieder mahnte er sich, sich durch Wolf nicht verrückt machen zu lassen. Es war nur eine Torte und Wolf nur ein Kunde.

Ein Kunde, der enge Jeans trägt und sehr attraktive Oberschenkel hat..."Hey!" ermahnte er sich selber. Wo war der Gedanke denn hergekommen? Ja, Wolf sah gut aus, okay, aber seit wann fiel ihm das denn auf? Mit großer Anstrengung zwang er sich, nicht mehr an Wolf (und seine Oberschenkel in diesen engen Jeans) zu denken.

Als sein Telefon klingelte, traute er sich fast nicht, dranzugehen.

„Okay, du kannst jetzt rüberkommen." Pearls geflüsterte Worte waren wie ein Messerstich in den Bauch.

Okay, okay, okay...du packst das, sagte sich Matty und wischte sich die Hände an einem Geschirrtuch ab.

Matty atmete tief durch, strich sich das Haar aus der Stirn und nahm den Karton mit der Torte. Die wenigen Schritte zum Legendary fühlten sich an wie ein Marathonlauf. Seine Hände wurden feucht und er hatte Angst, die Torte fallen zu lassen. Vor der Tür blieb er stehen, holte noch einmal tief Luft und trat dann ein.

Und traute seinen Augen kaum!

Pearl hatte wirklich ganze Arbeit geleistet. Wo das Legendary Matty bisher düster und übertrieben maskulin auf ihn gewirkt hatte, hingen nun bunte Luftballons an der Decke. Luftschlangen hingen von den Lampen und Konfetti lag auf dem Boden verstreut. Es sah aus wie auf einer bunten Party.

Doch was ihn wirklich aus der Fassung brachte war der Anblick seines Nachbarn. Der stand in der Mitte des Raums, ein Glas Sekt in der Hand und...mit einem bunten Partyhut aus Papier auf dem Kopf. So einen Hut der aussah wie eine Eiswaffel und die vor allem kleine Kinder trugen. Als er Wolfs Gesichtsausdruck sah, musste er sich ein Grinsen verkneifen. Sein Nachbar sah aus, als ob ihm das Ganze hier noch peinlicher war, als in einem Hundehaufen auszurutschen. Als sich ihre Blicke trafen, färbten sich seine Wangen rot. Wolf wurde Rot!

Pearl dagegen war die Fröhlichkeit in Person. Sie trug ebenfalls einen Partyhut, hatte sich Luftschlangen um den Hals gelegt und sie lachte ausgelassen. Sie trug ein schwarzes T-Shirt mit der Aufschrift „#Team Birthday!" in knallbunten Farben. Fast wie die pride Farben, dachte Matty. Als sie Matty sah, pustete sie in eine Tröte, legte den Arm um Wolfs Schultern und fing lauthals an zu singen:

„Happy Birthday to you! Happy Birthday to you! Haaaapppyyyy Biiiiiiirthdayyyyyyy lieber Wolfiiiiii, happy Birthday to yoooooouuuuuuu!"

Während sie sang, tanze sie an Mattys Seite. Als sie geendet hatte, lüftete sie den Deckel der Schachtel, die Matty noch immer in den Händen hielt. „Tada! Extra für dich, den besten Chef der Welt!"

Wolf fuhr sich durch seine schwarzen Haare und verhedderte sich in dem Partyhut. Das Ganze schien ihm ungeheuer unangenehm zu sein. "Das wäre doch nicht nötig gewesen. „Du weißt ich feiere normalerweise nicht."

„Klar weiß ich das. Aber das ist dein erster Geburtstag als Unternehmer, als Chef von deinem eigenen Studio! Daran willst du dich vielleicht irgendwann mal erinnern."

Wolf war nähergekommen und sah hinab auf die Torte. Seite Augen weiteten sich und er sah hoch zu Matty. „Die hast du gemacht?" fragte er mit seiner tiefen Stimme.

„Äh....ja?" sagte Matty zögerlich. Aus Wolfs Stimme konnte er nicht ableiten, ob er begeistert oder abgestoßen war.

„Ist der Hammer, oder?" Pearl grinste und stibitzte mit dem Finger ein wenig von dem Zuckerguss.

„Sie ist...außergewöhnlich", sagte Wolf und Matty meinte, dass er noch röter wurde.

Matty sah hinab auf seine Kreation. Die Torte war mit schwarzem Fondant eingedeckt, in den er goldene Sprenkel eingearbeitet hatte. Oben auf der Torte thronte ein Miniaturwolf, den er aus Fondant und Zuckerguss geformt hatte. Als Vorlage hatte ein Logo von der Fernsehserie The Witcher gedient. Um die Torte herum hatte er mit grünen Fondant Bäume und Gras angedeutet. Es sollte einen Wolf darstellen, der bei Nacht durch einen Wald strich.

„Ich dachte, weil du Wolf heißt und so...", verlegen räusperte er sich. „Soll ich sie irgendwo hinstellen?"

Pearl nahm sie ihm ab. „Hier, gib sie mir. Die müssen wir jetzt anschneiden. Wolf, holst du die Teller?"

Als Wolf in das kleine Hinterzimmer verschwand, boxte Pearl Matty auf den Oberarm. „Sieht klasse aus, Matty. Genau Wolfs Stil. Nicht zu bunt, eher gedeckte Farben aber mit persönlicher Note. Woher hast du das gewusst?"

Doch bevor Matty antworten konnte, ging die Tür zum Studio auf. „Matty! Verdammt, was machst du hier? Ich hab dich überall gesucht!"

Mark stand in der Tür und sah mit hochgezogenen Augenbrauen zu Matty. Für Pearl hatte er nur einen kurzen Seitenblick übrig.

„Ich bin hier", antwortete Matty überflüssigerweise und fragte sich, was Mark hier machte. Waren sie verabredet gewesen? Hatte er das vergessen? Normalerweise ging Mark Samstagmorgens ins Fitnessstudio, wenn er nicht lange ausschlief. Bisher hatte er ihn noch kein einziges Mal an einem Samstag bei der Arbeit besucht. Was machte Mark hier?

„Ja, das sehe ich. Aber was um Himmelswillen machst du hier?" Mark trat zu ihm und deutete nach Draußen. „Du kannst doch nicht die Bäckerei alleine lassen! Was glaubst du denn, was du da machst? Da stehen Kunden dumm rum und gehen wieder! Aber wenn du ja genug Geld hast, dass du es dir leisten kannst, dass deine Kunden einfach wieder gehen, bitteschön!"

Mit jedem Wort wurde Matty ein wenig kleiner. Unbewusst zog er die Schultern hoch und senkte den Kopf. Und Mark wurde mit jedem Wort lauter.

„Außerdem hätte da wer weiß was passieren können. Matty, du kannst doch die Kasse nicht unbeaufsichtigt lassen. Was, wenn sich da jemand dran vergreift? Oder wenn einer sich am Essen zu schaffen macht? Matty, geht's eigentlich noch?"

„Hey!" donnerte da Wolfs Stimme durch den Laden. „Das reicht jetzt."

„Und wer bist du?" fuhr Mark Wolf streitlustig an.

„Das hier ist mein Laden." Wolf stellte die Teller auf den Tresen und verschränkte die Arme vor der breiten Brust. „Und du bist?"

„Mark", sagte Mark und deutete auf Matty. „Sein Freund."

„Aha", machte Wolf und sah zu Matty, der nicht wusste, wo er hinsehen sollte. Das hier war ihm unendlich peinlich. Mark führte sich auf wie....wie...keine Ahnung wie, aber Matty wollte nichts sehnlicher, als zu verschwinden. Er entschied sich, dass Rückzug hier die beste Verteidigung war.

„Ich sollte gehen", murmelte er, hob die Hand zum Gruß. „Uhm....Glückwunsch zum Geburtstag." Und dann rannte er förmlich aus dem Laden und zurück in die Bäckerei. Es dauerte keine zehn Sekunden, bis Mark ihn eingeholt hatte.

„Das war also dieser Wolf, ja? Dein Nachbar."

Matty nickte. Sein Herz raste.

„Ich dachte, den kannst du nicht leiden. Und jetzt backst du dem zum Geburtstag einen Kuchen?"

„Eine Torte." Erst jetzt fiel Matty auf, dass er Mark gar nichts von dem Auftrag erzählt hatte. Und dabei hatte er tagelang an nichts anderes denken können.

„Ein und dasselbe." Mark stemmte die Hände in die Hüften. „Matty, ich habe mir wahnsinnige Sorgen gemacht. Ich wollte dich besuchen und du warst nicht da. Alles verwaist, die Tür sperrangelweit offen. Das kannst du nicht machen. Weißt du, wie gefährlich das ist?"

Matty hatte überhaupt nicht das Gefühl, dass es hier gefährlich war. Zumindest nicht, wenn keine Motorradrocker umherzogen. Aber er wollte sich nicht streiten. Deswegen nickte er nur. „Ja, ist klar."

„Matty", sagte Mark in beschwichtigendem Tonfall. „Ich mein es doch nur gut."

„Ich weiß", Matty wischte auf dem sauberen Tresen herum. Dann spürte er Marks Hand an seiner Wange und sah zu seinem Freund auf.

„Du willst doch nicht, dass ich mir Sorgen machen muss, oder?"

„Nein, natürlich nicht." Matty schüttelte den Kopf. Um das Thema zu wechseln, bot er Mark einen Latte Macchiato aus seiner Maschine an.

Doch der schüttelte den Kopf. „Keine Zeit, ich muss noch kurz ins Büro."

„An einem Samstag?"

„Nur kurz, muss was nachsehen, sonst geht mir das das ganze Wochenende nicht aus dem Kopf. Und danach gehe ich Laufen."

„Ach so", Matty fühlte einen Stich der Enttäuschung, dass Mark gleich wieder gehen musste. Und als sein Freund die Tür hinter sich zuzog fragte er sich, warum Mark überhaupt vorbeigeschaut hatte, wenn er doch eigentlich gar keine Zeit hatte. Schließlich lag die Kanzlei, in der er arbeitete, am anderen Ende der Stadt.

Wolf

Keine zehn Meter entfernt stellte Wolf seinen Kuchenteller in die Spülmaschine, bevor er sich jeden Finger einzeln ableckte. Diese Torte war der Hammer. Nicht zu süß, nicht zu mächtig und genau sein Geschmack. Als er sich die Hände wusch, musste er an diesen Mark denken. Was für ein Idiot, dachte er. Wie er Matty behandelt hatte...als ob er ein kleines Kind wäre, dem man alles drei Mal erzählen musste. Schließlich war Matty erwachsen und das hier war nicht die Bronx. Hier passierte nichts Gefährliches. Außerdem war er ja keine fünf Minuten weg gewesen.

Wenigstens hatte dieser Mark schnell das Weite gesucht, nachdem Matty gegangen war. Vielleicht war Mark aber auch so schnell verschwunden, weil er, Wolf, seine Muskeln hatte spielen lassen und ihn böse angefunkelt hatte. Wolf musste bei dem Gedanken daran schmunzeln.

Zufrieden mit dem Gedanken, schüttelte er sich das Wasser von den Händen. Dabei fiel sein Blick in den Spiegel, der über dem Waschbecken hing. Sofort stieg ihm die Röte in die Wangen. Er trug immer noch diesen verdammten Partyhut....

Mit einem Knurren riss er ihn sich vom Kopf und schmiss ihn in den Mülleimer. So viel zu seiner einschüchternden Präsenz. Vermutlich war Mark so schnell abgehauen, damit er nicht vor Lachen umfiel.

Was für ein Geburtstag...


___________

Sorry, das Kapitel war etwas lang.... :)


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