Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟓 | 𝐁𝐞𝐥𝐥𝐲

In wenigen Minuten war es endlich soweit und ich würde meinem Traum einen gigantischen Schritt näher kommen. Ich konnte es kaum erwarten, unzählige Herzen zu berühren und in so viele, begeisterte Gesichter zu blicken.

»Und Belly? Nervös?«, wollte Clark von mir wissen.

Doch die einzige Sache, die mich wirklich aus der Ruhe brachte, war er.

»Nein ...« Ich zog das Wort dermaßen unnötig in die Länge, dass es offensichtlich war, wie unsicher ich mich in seiner Gegenwart fühlte. Zumindest hatte ich den Eindruck, dass man es mir deutlich ansah.

Ihm entfuhr daraufhin ein frustrierter Laut. Dabei nickte er knapp und sagte: »Gut, ich gehe dann mal. Schließlich möchte ich dich ja nicht mit meiner Anwesenheit belästigen.«

Mist! Nun habe ich Dummfee seine Gefühle verletzt.

»Hey, warte!« Ich bekam sofort ein schlechtes Gewissen, weshalb ich nach seinem Arm griff. Doch dann zuckte ich unausweichlich zusammen, als unsere Berührung erneut dieses elektrische Gefühl auslöste wie vor ein paar Wochen bei unserer ersten Begegnung. »Entschuldige bitte, ich wollte dich keineswegs kränken. Es ist nur ...«

»Alle auf ihre Positionen!«, rief uns der Bühnenregisseur zu. »Wir erwarten heute hohen Besuch aus dem Märchenreich.«

Aus dem Märchenreich?!

Mit einem abgehetzten »Tut mir leid, ich muss gehen« speiste ich Clark ab und eilte zum Vorhang, um einen kurzen Blick ins Publikum zu werfen.

Tatsächlich saßen Peter und Wendy in der ersten Reihe, was mich einerseits zutiefst berührte, andererseits aber auch dezent aus der Fassung brachte. Sogar Greta, die mir euphorisch zugewunken hatte, als sie mich bemerkt hatte, war gekommen, um mich zu unterstützen.

Ganz ruhig, du schaffst das, Belly. Du musst nur fest an dich glauben und ... darfst weder hinfallen, noch schief singen oder deinen Text vergessen.

Dann war der Moment gekommen und der Vorhang ging auf. Die ersten Akte waren so schnell vorbei gewesen, dass ich gar nicht darüber nachdenken konnte, was Peter oder die anderen von mir halten könnten. Ich war konzentriert und gewillt, diese Sache hier erfolgreich über die Bühne zu bringen, koste es, was es wolle.

Schließlich rückte das große Finale näher, woraufhin ein unerbittlicher, zugleich aber auch melodischer Kampf der dunklen Feen gegen die Lichthüter ausbrach.

Als Clark schließlich unsere Kollegin Sina aufheben und vor den Augen aller Anwesenden küssen sollte, tat er es jedoch nicht. Stattdessen kam er auf mich zu, schob seinen Arm unter meinen Rücken und zog mich zu sich nach oben.

»Was soll das?!«, zischte ich in einem flüsternden Ton. Dabei hielt ich meine Augen noch immer halb geschlossen, damit das Publikum nicht fälschlicherweise annahm, ich sei doch nicht in der Schlacht umgekommen. Allerdings war es bereits zu spät gewesen, denn in dem Moment fanden Clarks Lippen meine und der Vorhang ging zu.

Als sein Mund sich von meinem löste war ich bereit dazu gewesen, ihm die Standpauke seines Lebens zu halten. Doch da ertönten plötzlich die Jubelschreie des Publikums, woraufhin ich meinen Groll ganz schnell wieder beiseite schob. Sie klatschten und riefen dabei: »Zugabe, Zugabe, Zugabe!«, wobei mir regelrecht das Herz aufging.

Oh, Wahnsinn! Was für ein Gefühl!

»Hörst du das, Belly?!« Das Grinsen in Clarks Gesicht wurde breiter. »Sie lieben uns!«

Er hat recht, sie lieben uns wirklich!

Und die Tatsache, dass sogar Peter erschienen war, um sich meinen Auftritt anzusehen, verdeutlichte mir, dass ich auf allen Ebenen gesiegt hatte. Nicht, um es ihm zu beweisen, sondern mir selbst.

»Das mit dem Kuss tut mir leid. Ich hätte dich nicht einfach so überrumpeln dürfen«, gestand Clark sich ein. »Kannst du mir verzeihen?«

Ich nickte zustimmend und sagte: »Aber nur, wenn du mich dieses Mal ein kleinwenig länger küsst.«

Daraufhin umspielte ein warmes Lächeln seine Mundwinkel. »Das sollte sich einrichten lassen, meine Schöne.«

Und ehe ich mich versah, musste ich zugeben, dass Märchen wohl auch im wahren Leben mit dem Satz: »Ende gut, alles gut« enden konnten.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro