Kapitel 10
Wenn wir Träumen, betreten wir eine Welt die ganz allein uns gehört. Niemand kann sie uns nehmen oder sehen was dort passiert. Manchmal können nicht einmal wir selbst uns noch daran erinnern was wir geträumt haben. Die Träume bestimmen unser Leben. Manchmal tragen sie zu unserer Laune bei. Haben wir einen Albtraum, so wachen wir auf und haben Angst. Manchmal können wir dann nicht mal mehr einschlafen und sind den ganzen Tag über schlecht gelaunt. Träumen wir etwas schönes, dann schlafen wir gut und sind glücklich. Meistens hat man dann den ganzen Tag über gute Laune und rennt mit einem Dauergrinsen durch die Gegend.
So ist es bei den Muggeln. Die Zauberer dagegen haben noch mehr Arten von Träumen. Träume die man nicht erklären kann. Klar, manche werden manipuliert um Schaden an zu richten, aber es gibt da auch noch eine ganz andere Art von Traum. Eine Art, für die es keine Erklärung gibt.
Und genau zu diesem Zeitpunkt, liegt ein junges Mädchen im Bett, was so einen Traum hat. Einen Traum ,den man sich zu nächst nicht erklären kann, aber am Ende merkt man das er eine große Rolle spielt.
Die Sonne schien, auf den kleinen Bach, der am Rande einer weiten und grünen Wiese lag. Sie brachte das Wasser des Baches zum Glitzern und spiegelte sich in ihm wieder. Der blaue Himmel war absolut wolkenlos, und der Wind brachte eine angenehme kühle Brise mit sich.
Es war also das perfekte Wetter. Die Vögel zwitscherten und bauten ihre Nester. Die Blumen blühten und die ersten Sträucher fingen an Beeren zu tragen.
Eine Bank stand in der Nähe von dem Bach. Und auf dieser Bank saß eine Frau. Sie war so schön wie der klare Tag selbst. Ihre langen blonden Haare, gingen ihr bis unter die Brust und ihre blauen Augen strahlten vor Freude.
Ohne jeden Zweifel konnte man sagen ,dass es der jungen Frau auf der Bank gut ging. Sie genoss das schöne Wetter um sich herum und lauschte dem Gesang der Vögel.
Wenn man jedoch genauer hinsah, dann konnte man erkennen, dass sie ein wenig besorgt schien. Aber das merkte man ihr kaum an.
Sie hatte schon früh gelernt ihre Gefühle vor ihren Mitmenschen zu verbergen und genau das hatte ihr auch schon den ein oder anderen Ärger erspart.
Sie sah hinunter auf ihre linke Hand und drehte ihren goldenen Ehering.
Ein junger gutaussehender Mann, ging mit einem leichten Lächeln im Gesicht auf die Frau zu. ,,Du siehst so besorgt aus meine Liebe. Dabei gibt es doch gar keinen Grund dazu.'' sagte er sanft.
Die blonde Frau stand als sie den Mann sah erfreut auf und fiel ihm um den Hals. ,,Du hast mir gefehlt.''
,,Habe ich das?'' fragte er sie grinsend. ,,So lange waren wir doch gar nicht voneinander getrennt.''
,,Schon fünf Minuten ohne dich sind mir zu viel.'' antwortete sie ihm und sah in seine sturmgrauen Augen.
Er strich ihr eine Strähne von ihrem langen blonden Haar hinters Ohr, was in der Sonne leicht golden schimmerte. ,, Verrätst du mir nun, was dich so beschäftigt?''
Das Lächeln auf dem Gesicht der Frau verblasste und ihre Miene wurde ernst. Sie drehte sich von dem jungen Mann weg und richtete ihren Blick auf den Bach. ,,Das Selbe was dich eigentlich auch beschäftigen sollte.''
,,Nein das sollte es nicht. Du musst mehr vertrauen in sie haben. Sie wird das schon schaffen. Das Mädchen ist nicht dumm und sie hat ganz klar den Kampfgeist ihrer Mutter geerbt. So leicht lässt sie sich nicht unterkriegen.'' antwortete er ihr ruhig.
Er meinte jedes Wort was er gerade gesagt hatte Ernst. Für ihn gab es keinen Grund zur Sorge. Er war sich sicher ,dass sie es schaffen würde. Das ihr nichts passieren wird und das sie mit der Situation umgehen kann. Er konnte es gar nicht verstehen warum sich seine Frau so viele Sorgen machte. Wobei, das haben Frauen ja so an sich. Sie denken einfach zu viel nach und dadurch machen sie sich zu viele Sorgen.
Über diesen Gedanken musste er leicht schmunzeln.
Die blonde Frau, dachte darüber ganz anders. Sie war der Ansicht, das das Mädchen noch viel zu jung war. Das sie es nicht schaffen wird, wollte sie so zwar nicht sagen, aber sie wusste ganz genau wie schwierig es für das arme Kind werden wird.
Darum schüttelte sie auf die Antwort ihres Gatten nur den Kopf. ,, Sie hat sich verändert. Außerdem zählen die alten Regeln nicht mehr. Du musst bedenken ,dass sie sich jetzt in einer ganz anderen Situation befindet. Du solltest die Macht der Liebe nicht unterschätzen. Sie kann zwar schön sein, aber auch genau so zerstörerisch. Besonders wenn er es nicht Ernst meint. Ich habe einfach Angst um sie, und möchte nicht, dass sie verletzt wird.
Und das schlimmste an dieser Situation ist nicht, das sie sich in Gefahr befindet, sondern das wir nicht bei ihr sein können um ihr zu helfen. Eigentlich sind wir dich genau dafür da. Um sie auf ihren Weg zu unterstützen. Wir müssten eingreifen können. Ihr das Gefühl geben nicht alleine zu sein. Und was tun wir stattdessen? Oder mehr was können wir nur tun? Beobachten. Wir können nichts weiter tun als sie dabei zu beobachten wie sie in ihr Unglück rennt. Wir sind schlechte Eltern.''
Die Frau vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und fing an zu weinen. Sie war dabei ganz still und gab keinen Mucks von sich. Nur die Tränen liefen stumm ihre Wange herunter. Sie hoffte sehr darauf, dass ihr Mann das nicht bemerken würde, aber natürlich konnte sie dies nicht vor ihm verbergen.
Er umarmte sie von hinten und legte sein Kinn auf ihren Kopf. ,, Sie hat jemanden der das alles für sie tut. Die beiden waren ein guter Ersatz für uns. Ehrenhafte Leute. Stell dir nur mal vor was passiert wäre, wenn sie zu deinem Bruder gekommen wäre? Oder wenn alles so geblieben wäre wie früher und sie bei uns aufgewachsen wäre. Wir hätten sie komplett anders erzogen. Falsch erzogen. Nur durch diese beiden Menschen ist sie zu dem geworden was sie heute ist. Es war besser für sie bei ihnen auf zu wachsen. Natürlich vermisse ich sie auch.
Ich hätte auch gerne die Chance dazu gehabt Vater zu sein. Ich hätte auch gerne gesehen wie mein Kind wächst und mich anlächelt wenn ich ihr was schenke oder von der Arbeit komme. Ich hätte auch gerne ihre ersten Wörter gehört. Wie zum ersten Mal Papa sagt oder ich hab dich lieb. Ich hätte ihr gerne das ganze Leid erspart was sie ertragen musste und ihr ein glückliches Leben geboten. Aber weder du, noch ich hatten je die Chance dazu. Wir hatten nie, auch nur den auch einer Chance dazu wirklich Eltern zu sein. Ich wünsche mir so sehr, das es anders gewesen wäre. Und das ist alles nur meine Schuld.''
Die Ruhe verließ den jungen Mann und die Schuld machte sich, wie so oft davor auch schon wieder in ihm breit.
Wäre er damals nicht los gezogen und hätte sich gegen den dunklen Lord gestellt, dann hätte dieser auch seine Frau nicht töten lassen. Er hätte einfach nur ein Todesser bleiben sollen. Er hätte mehr an seine Familie denken sollen. Aber dafür ist es jetzt zu spät.
,,Rede keinen Unsinn. Es ist nicht deine Schuld. Du konntest ja nicht wissen das das alles passieren wird. Du hast damals absolut richtig gehandelt.'' sagte seine Frau, sie löste sich aus seiner Umarmung und drehte sich zum ihm um. Ihre Augen waren leicht rot und glasig von dem weinen. Die letzten Tränen liefen immer noch ihre Wange runter.
Der junge Mann wischte sie sanft mit seinem Finger weg. ,,Wir werden schon einen Weg finden ihr zu helfen. Es gibt immer einen. Und ich garantiere dir, ich werde nichts unversucht lassen um diesen zu finden.''
Seine Frau nickte. ,,Ja tu das Regulus. Ich werde dir dabei helfen. Wir müssen das tun. Für unserer einzige Tochter. Denn sie ist ganz klar das beste, was wir jemals in unserem Leben zu Stande gebracht haben.''
Das Leben ist kein Wunschkonzert. Doch jedes Leben ist ein Wunderwerk. Du musst dran glauben, dann erfüllt sich das. Denke nach bevor du's machst und wünsch dir was. #Genetikk
Der Kerl ist ein Genie *-*
Ja ich weiss, ich sollte keine Traumkapitel schreiben. Aber das gab einfach einen so schönen Lückenfüller ab. ._.
Da konnte ich nicht wieder stehen.
Wie dem auch sei, ich habe da eine Frage zum nächsten Kapitel würde euch das Gespräch zwischen Voldemort und Tom interessieren oder eher nicht?
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch trotzdem. :D
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