Kapitel 2 (German)
Es war schon spät abends, als wir heim kamen. Wir setzten uns alle in das Wohnzimmer. Wie ich herausfand, hatte Brian über die Jahre keine andere Frau gehabt. Er liebt mich also wirklich sehr.
„Wer bist du eigentlich?" Fragte Stevie.
„Ich bin Brians Frau." Sagte ich. Brian lächelte, als ich das sagte. „Ich bin eine Zeitreisende. Eigentlich bin ich von 2020. Aber irgendwie, ohne es zu wissen wie, bin ich nach 1982 gereist, wo ich Brian kennen lernte und heiratete. Ich wurde schwanger von ihm und als ich dann einschlief, wachte ich vor zwei Tagen hier wieder auf." Stevie nickte ein wenig. Ich setzte mich so nah es ging an Brian. Ich wollte bei ihm sein. Er legte einen Arm um meine Schultern. Ich lächelte.
„Es ist viel passiert in den letzten 40 Jahren." Sagte Angus. Ich nickte ein wenig. „Wir sind in die Rock'n'roll hall of fame aufgenommen worden, wie du es gesagt hast." Ich lächelte. „Und wir haben ein Konzert mit den Rolling stones gehalten. Und unser letztes Album war voll gut. Und...Stevie spielt jetzt für uns Rhythmusgitarre."
„Das weiß ich alles, Angus." Sagte ich sanft. Ich wusste, wohin dieses Gespräch führen würde. Angus saß neben mir, also nahm ich sanft seine Hand in meine. „Es tut mir so leid, Ang." Er fing an zu weinen. Ich nahm ihn sofort in den Arm.
„Er hätte nicht sterben sollen." Schluchzte Angus. Seine Finger wickelten sich in meine Haare.
„Sh. Alles ist gut." Flüsterte ich und streichelte Angus Rücken.
„Ich...ich habe mich mit ihm gestritten." Wimmerte Angus. „Das letzte Mal, dass er sich an mich erinnern konnte, habe ich mich mit ihm gestritten. Statt ihm zu sagen, dass ich ihn lieb habe und dass er der beste Bruder aller Zeiten ist, habe ich ihn beschimpft!" Schrie Angus weinend.
„Sh. Alles ist gut." Summte ich und wiegte uns ein wenig. Die anderen sahen uns besorgt an. „Ihm geht es jetzt gut, okay? Ihm geht es gut."
„Ich vermisse ihn." Weinte Angus.
„Sh. Alles ist gut." Flüsterte ich. Als Angus sich ein wenig beruhigt hatte, gab ich ihm ein Taschentuch. „Alles ist gut, Ang." Er weinte immer noch ein wenig. „Ihm geht es jetzt wieder gut, okay? Er hat keine Schmerzen mehr." Er nickte traurig. „Wie geht es Linda?"
„Linda? Sie war am Boden zerstört. Sie war nicht mehr die gleiche, als Malcolm mit der Diagnose heim kam." Flüsterte Phil.
„Was ist aus Cara geworden?"
„Sie hat geheiratet." Lächelte Brian mich an und streichelte meine Schulter. Ich nickte. „Linda und Mal hatten noch ein Kind. Ross. Wie du es gesagt hast." Ich lächelte.
„Wie geht es Ellen?"
„Gut. Sie ist zuhause in Holland." Schniefte Angus. „Mal ist am Friedhof in Sydney." Flüsterte er dann.
„Ich weiß." Murmelte ich. „Aber du musst dich an die schönen Momente mit ihm erinnern. Weißt du noch, als du zusammen mit ihm das Treppengelände hinunter gefahren bist?" Angus kicherte leise. „Siehst du? Du hast schöne Erinnerungen an Malcolm. Also denk an diese. Nicht an die schlechten." Er nickte wimmernd.
„Wisst ihr noch, als Mal und Brian einen Sit-up Wettkampf gemacht haben?" Fragte Cliff grinsend. Wir lachten.
„Ja. Mal hat sich Tage danach gar nicht richtig bewegen können." Lachte Phil.
„Er hat geflucht wie sonst etwas." Kicherte ich.
„Fluchen konnte er schon immer ziemlich gut." Grinste Angus.
„Wisst ihr noch, als wir bei der Car show waren? Und er Cara mitgenommen hat?" Wir nickten lachend. Irgendwann gingen wir ins Bett. Brian führte mich zu einem Zimmer und machte das Licht an.
„Das ist nicht dein Schlafzimmer, oder Bri?" Fragte ich vorsichtig. Er war eine Weile still.
„Nein. Das ist nicht mein Schlafzimmer. Das ist das Gästezimmer." Ich drehte mich zu ihm um. Mein Herz schmerzte, als er das sagte.
„Willst du nicht, dass ich neben dir schlafe?" Er sah mich mit großen Augen an.
„Natürlich! Ich dachte nur...dass du nicht neben einem alten Mann liegen möchtest." Ich kicherte ein wenig erleichtert.
„Schatz. Du bist mein Ehemann." Ich hob meine Hand mit dem Ring. „Siehst du? Wir sind verheiratet. Ich bin deine Ehefrau. Wir gehören zusammen. Ein Leben lang." Er kicherte. Wir gingen zusammen in sein Schlafzimmer. Er setzte sich auf das Bett und zog seine Hose aus. Sein Shirt ließ er an. „Liebling?" Fragte ich. Er sah mich an. „Du hast immer nur in Unterwäsche geschlafen. Tust du das jetzt nicht mehr?" Er war wieder still. „Schatz. Ich liebe dich. Mir ist es egal, ob du jung oder alt bist. Ich liebe dich. Klar ist es ein wenig komisch, dass du jetzt alt bist, aber du bist immer noch die gleiche Person." Ich ging zu ihm und zog ihm das Shirt über den Kopf. Er lächelte mich an. „Ich habe es ernst gemeint, als ich bei unserer Hochzeit sagte: Für immer, bis der Tod uns scheidet." Er lächelte. Ich zog mich bis auf die Unterwäsche aus. Er sah mir dabei zu. „Wieso guckst du so?" Kicherte ich. Er legte seine Hände auf meine Hüften und küsste meinen Hals.
„Ich bewundere nur die Schönheit meiner Frau." Ich strahlte, als er mich endlich wieder so nannte. Wir legten uns ins Bett. Er streichelte mit seiner alten Hand meinen Bauch. „Ich liebe euch beide."
„Ich euch auch." Nickte ich.
„Schatz, ich verspreche, wir finden einen Weg, damit du wieder zurück in die Vergangenheit kannst. Dir tat es bestimmt weh und mir auch. Ich gebe zu...ich war jahrelang Alkoholiker." Ich schnappte nach Luft. Er weinte. „Ich wusste, dass du so reagieren würdest. Aber wir haben die Polizei nach dir suchen lassen. Jahre lang. Ich dachte ich würde dich nie wieder sehen." Ich lächelte und küsste ihn sanft.
„Ich werde zu dir in die Vergangenheit zurück kehren, Brian Johnson. Ich liebe dich." Er lächelte und küsste mich fest.
„Ich liebe dich auch Arlene Johnson." Ich kuschelte mich an ihn. Er streichelte sanft meine Wirbelsäule und es fühlte sich so gut an. Endlich bin ich wieder in den Armen des Mannes, den ich liebe. Unsere Finger waren ineinander verwirrt. „Wir wollten morgen nach Australien fliegen und Linda besuchen. Ihr geht es wirklich nicht gut, seid Mal gestorben ist. Kommst du mit?"
„Natürlich komme ich mit! Malcolm war einer meiner besten Freunde!" Er lächelte und küsste meine Nase.
„Mal half mir vom Alkohol weg. Er selbst war auch Alkoholiker. Aber er musste in eine Klinik um aufzuhören zu trinken. Er...er hat mich Überwasser gehalten. Er war jeden Tag bei mir. Es gab Wochen, in denen ich vor Trauer das Haus nicht verließ und nichts aß. Malcolm...nun ja...er kümmerte sich um mich. Er war ein wundervoller Mann."
„Ja. Das war er." Nickte ich. „Wenn ich es schaffe zurück in die Vergangenheit zu reisen, werde ich ihn das niemals vergessen lassen. Und wir wissen beide, dass er Komplimente niemals annahm." Wir kicherten. Er küsste meinen Kopf.
„Ich liebe dich."
„Ich dich auch, Brian. So sehr. Ich werde zu dir zurück kehren."
„Für mich ist es jetzt erst einmal wichtig, dass ich dich wieder habe. Ich dachte du wärst tod und dass ich dich nie wieder sehen würde. Weißt du..."
„Was ist?" Fragte ich besorgt und streichelte seine Hand.
„Malcolm wusste es."
„Was wusste er?" Fragte ich verdattert. Brian lächelte.
„Er hatte immer vermutet, dass du irgendwie in die Zukunft geschickt wurdest." Ich lächelte.
„Jetzt schlaf, Schatz. Ich liebe dich und ich bin wieder bei dir. Wir sind zusammen und das zählt."
„Ich liebe dich auch." Summte er und dann schliefen wir ein.
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