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°# <-Time to Talk-> #°

Es wird Zeit. Sei kein Feigling und versteck Dich nicht hinter den Rücken von anderen. Denn so bist Du für die Welt keine Hilfe. Nein.

Der Klimawandel. Dieses Thema ist ja mittlerweile überall angekommen. Bloß frag ich mich da: Warum unternehmen dann manche nichts? Wissen die nicht was sie tun können? Sind die einfach zu faul was zu machen? Wollen die sich die Hände nicht dreckig machen, oder was? Das ist doch vollkommener Schwachsinn.
Ich mein: natürlich macht es einen Unterschied ob Du nun ein normaler Bürger oder eine hochangesehene Person bist. Aber das heißt trotzdem nicht, dass Du so einfach aufgeben sollst! Nein, nein. Das kannst Du dir mal schön abschminken. Denn die Welt, ihr gesamtes Sein, wie es in Moment ist, hofft und zählt auf Deine Hilfe. Hörst Du? Auf Deine Hilfe!

Es war bereits spät am Abend und ich kam soeben von einem Freund. Ich weiß...: Irgendwie ja schon echt dumm, in der Nacht - circa 01.30 Uhr - alleine im Moor umher zu laufen. Aber, naja. Jetzt konnte ich auch nichts mehr daran ändern, immerhin hatte ich mein Smartphone, das mir weißes Licht spendete.         Die Party von eben war echt cool gewesen und ich hatte einen morz Spaß gehabt. Am liebsten hätte ich mich auch nie auf den Rückweg gemacht, aber man kennt ja die Mütter so. Immer auf der Hut und stets darauf bedacht, dass die Tochter pünktlich nach Hause kommt. Jaja.         Also war ich jetzt hier und stiefelte mit flottem Tempo den bewachsenen Weg entlang, der mich zum Glück zügig zu meinem Haus führte. Ich hatte natürlich auch von den schrecklich Vorfällen im Moor gehört. Kleine Kinder, die ihren Ball holen wollen und dadurch in die Tiefe gezogen werden. Frauen, die durch ein Irrlicht den Weg in den stinkenden Tod finden. Irre, die sich ins Moor schleichen um Menschen ins Verderben zu schubsen. Und so weiter und so fort. Ich gähnte ausgiebig, aber weil ich ein kleines Dummerchen war, hielt ich natürlich nicht an. Ich mein: Wer hält schon zum Gähnen an? Hm. Hätte ich es mal getan. Denn bei meinem unfassbarem Glück kam gerade jetzt ein gehässiger Stein, über den ich prompt stolperte und die Augen aufriss. Ich kippte nach vorne. Ruderte wie wild mit den Armen in der Luft rum und ... kam schließlich wieder wackelnd und auf beiden Beinen zum stehen. Ich wollte gerade schon erleichtert ausatmen, aber das gönnte mir der liebe Gott dann doch nicht. Schlagartig war es dunkel. Oh kacke! Ich hatte mein Hany aus Reflex losgelassen. Erst jetzt merkte ich, dass das kalte Metall in meiner Hand fehlte. Aber wo war es hingefallen? Hoffentlich nicht auf einen Stein und war nun vollkommen zerschmettert. Ich sah keine andere Wahl, als in die Hocke zu gehen und nach dem Gerät im Dreck zu suchen. Ich wollte mir gar nicht vorstellen wie jetzt mein neues, blaues Kleid in dem immer nassen Matsch hing und sich mit Flüssigkeit voll sog. Ich atmete laut aus, nur tat ich das nicht, weil ich erleichtert war, sondern weil ich genervt war. Warum hatte auch immer ich so ein Pech? Eigentlich war ich nämlich totmüde und wünschte mir gerade nichts sehnlicher, als eine wärmende Kuscheldecke von außen und einen heißen Kakao von innen. Ich verlor mich in meinen neidischen Gedanken und konnte bereits die Wärme an meinem Körper, den Geruch nach Kakao in meiner Nase und das knistern des Feuers in meinen Ohren merken. Schlagartig wurde ich aus meinen wundervollen Gedanken gerissen. Ich verlor nämlich soeben das Gleichgewicht und drohte zur Seite zu kippen. Sofort waren meine Sinne wieder in der Wirklichkeit und ich spürte die durchdringende Kälte, die bereits auf meiner gesamten Haut Gänsehaut verbreitet und meine Glieder eingefroren hatte. Auch der stinkende, unverwechselbare Geruch juckte mir in der Nase. Abermals fing ich an wie verrückt in der Luft rumzufuchteln. Nur mit dem gewaltigen Unterschied, dass es diesmal nichts brachte und ich unaufhaltsam umkippte. Einfach so. Puff. Und da lag ich dann, mit Schlamm beschmiert und spürte die Kälte bis in die Knochen. Hastig stand ich wieder auf und wollte mein vermutlich braunes Kleid begutachten. Aber: Da war ja was. Ich sah ja kaum noch die Hand vor Augen. Langsam wurde ich echt wütend. Wo war nur dieses verdammte Smartphone? Vermutlich war bei meinem Glück dann auch noch der Akku leer und ich musste im Stockdunklen nach Hause tapsen. Völlig ausgekühlt und steif vom Moorschlamm. Na super... . Ich verdrehte die Augen und blickte in den Himmel. Der Mond war zwar schon aufgegangen, aber dadurch, dass auch noch dichter Nebel aufgezogen war, spendete nicht mal dieser Licht. Eigentlich liebte ich ja diese Vollmondnächte, aber in Moment kotzte mich alles an. Die Hundekälte, mein verschollenes Handy, meine zerzausten Haare, meine nassen Füße, mein dreckiges Kleid... Halt stopp! Nasse Füße? Warum waren denn meine Füße plötzlich so nass? Mit Falten in der Stirn hob ich mein rechtes Bein an, naja, besser gesagt versuchte ich es, denn ich konnte meine Beine keinen Millimeter bewegen. Nicht. Einen. Millimeter! Oh nein... Nicht dein scheiß Ernst, Erde. Nein, das glaub ich jetzt nicht. Langsam wurde ich panisch und versuchte wiederholt meine Beine zu befreien, doch ohne Erfolg. Nein,...nein,...nein,... NEIN! Doch. Ich steckte fest. Hier, im Moor. Alleine. Mitten in der Nacht. Ich war auf mich allein gestellt. Doch trotzdem konnte ich es nicht wahrhaben. Hier musste doch irgendwo irgendwer sein, verdammt!  Da hörte ich Rufe. Hoffnung keimte in mir auf. War da jemand?! Ich wollte schon rufen - aber da merkte ich, dass ich ja schon rief. So laut, dass es mir selbst fast in den Ohren schmerzte. „Hiiiiilfe!! Hiiiilfeee...!" Also ... also war da Niemand? Keiner, der mir helfen, mich retten konnte?? Meine Stimme wurde langsam heiser, weshalb ich aufhörte zu schreien und wieder anfing mich zu winden und zu drehen. Mittlerweile war die Nässe schon bis zu meinen Knien gewandert, oder eigentlich war ich ihr ja entgegengekommen, nicht sie zu mir. Ich fing an mit meinen Händen den Schlamm weg zu schöpfen, kurz dachte ich auch es würde etwas bringen, aber im nächsten Moment sackte ich mehrere Zentimeter auf einmal nach unten, als ob die Schicht unter mir nachgegeben hätte. „Ihgk!!" Ich gab einen kurzen, erstickten Schrei von mir, doch ich merkte nicht einmal wie er mir aus dem weit aufgerissenem Mund kam. Genauso wenig wie ich meine Umgebung wahrnahm. Denn ich war in eine Art Schockstarre verfallen. Oh Gott! Was war das?! Werde ich noch weiter so schnell sinken?? Schon wie sich das anhörte: ich sank. Aber es stimmte, ich sank in eine schwarze, dickflüssige Masse, die mich versuchte zu verschlingen. Ich zerbrach mir den Kopf zu überlegen wie ich hier herauskam. Vielleicht gab es ja irgendwo einen Ast, einen Stein, ein Seil, eine Liana?? Hektisch suchte mein Blick mein direktes Umfeld ab. - Aber da gab es Nichts. Natürlich konnte es daran liegen, dass ich ja kaum etwas sah, aber in meinem Unterbewusstsein wusste ich auch, dass ich hier nie wieder rauskommen würde, egal wie sehr ich einen Ausweg suchte und auch wenn ich vielleicht sogar ein Seil finden würde, würde ich es nicht schaffen. Aber ich ließ diesen Gedanken nicht an die Oberfläche dringen. Schließlich gab es noch Hoffnung! Ich würde das schon schaffen, klar schaffte ich das! Ich konnte ja nicht einfach so aufgeben. Nein, das ging nicht. Ich war nunmal eine Kämpfernatur, also würde ich es diesmal auch überstehen. Oh ja! - Und schon fing ich an zu zweifeln. Wie? Wie sollte ich hier rauskommen? Schließlich war ich schon bis zur Hüfte weg. Ja, so konnte man es nennen. Einfach weg. Futsch. Für immer ins Moor gesperrt. Ich sah schon den Zeitungsartikel vor meinem inneren Auge: „14-jähriges Mädchen ist spurlos im Moor verschwunden, die Polizei geht davon aus, dass der Teenager nicht mehr am Leben ..." Hey! Ich ermahnte mich selbst. Jetzt verlier nicht die Nerven! Ja? Die brauchst du nämlich noch. Ich atmete tief ein. Beruhig dich! Langsam ausatmen. „Es wird alles gut. Du schaffst das." Abermals brachte ich alle vorhandene Kraft auf, die ich noch hatte und versuchte mich frei zu kämpfen. Aber es war, als ob man meine Beine zusammengebunden hätte. Ich versuchte es noch gefühlte hundert mal. Doch es änderte sich nichts an meiner Lage. Ich rutschte nur weiter und weiter ins Verhängnis.  In den „Tod."  Ich hatte mich bis jetzt noch nicht getraut es auszusprechen, aber jetzt war es mir klar. Als ob mir ein Licht aufgegangen wäre. Ich wusste es einfach. Ich würde es hier nie wieder herausschaffen. Nicht lebendig. Vielleicht fand mich ja irgendwann einmal ein Kind, das nach seinem Ball suchte, oder eine Frau, die hinter einem Irrlicht her war. Dann würde ich als Moorleiche zurückkehren. Mich schauderte es bei diesem Gedanken. Ich? Als Leiche mit einem blauen Kleid? Ich fing an leise vor mich hin zu wimmern. „Ich will noch nicht sterben..." Es schaute nur noch mein Hals und meine halben Unterarme heraus. „Ich will nicht als Teenie die Welt verlassen. ... Es gibt doch noch so viel, was ich noch machen will. Fallschirm springen, den Abschluss machen, die große Liebe finden, Partys schmeißen... Was macht denn meine Mom dann? Warum hab ich denn nicht mehr auf sie gehört? Warum war ich nicht vorsichtiger?" Ich zuckte ruckartig zusammen. „La da dee La la da doo La da da me La da da you ..." Mein... mein Handy! Ich konnte einen weißen Schein im Gebüsch liegen sehen. „Mama!" Ich wusste dass sie mich da anrief, weil wir zusammen dieses Lied eingestellt hatten. Mama. Und ich. Das würde es so nicht mehr geben, nie wieder. Nicht in dieser Kombination. Bald gab es nur noch Mama, ohne ich.   Die Mailbox ging ran. „Schatz? Süße? Kannst du mich hören?" „Ja." „Wenn ja, kannst du dann bitte ran gehen?" „Nein." „Och ich mach mir doch solche Sorgen! Wenn du noch länger auf der Feier bleibst ist das ja okay, aber sag mir doch bitte Bescheid, ja? Du kannst auch übernachten, wenn du möchtest. Aber sag mir Bescheid! Ich mach mir doch Sorgen! ... Schatz, jetzt geh doch mal ran..." Meine Mutter seufzte auf der anderen Seite, sie klang sehr verzweifelt „Ich kann nicht, Mama..." Eine Träne rollte aus meinem rechten Auge. Langsam bahnte sie sich den Weg durch den Dreck in meinem Gesicht. Über die Backe, den Kieferknochen entlang, unterhalb meines Mundes weiter und - weiter kam sie nicht, denn dort traf sie auf Moor. Kaltes, dickflüssiges, schleimiges Moor, das mich Stück für Stück gierig verschlang.       „Ich gehe mal davon aus, dass du dein Smartphone verlegt hast." Ich konnte ein kleines Glucksen hören, welches ich nur allzu gut kannte. Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen und ich erinnerte mich an die ganzen schönen Dinge, die ich in meinem Leben bereits erlebt hatte. Wie sehr wünschte ich mir jetzt, dass ich in den Armen meiner Mutter lag. „Na dann. Küsschen meine süße Maus. Ich hab dich lieb." Damit legte sie auf und sofort überkam mich wieder die geisterhafte Stille. Nur ein Blubbern ab und zu war zu vernehmen. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und betrachtete den dunklen Vollmond. „Küsschen meine süße Maus. Ich hab dich lieb. ... Küsschen ... Ich hab dich lieb. ..." Die Worte hallten in meinem Kopf wieder „Ich hab dich lieb. ..." „Ich hab dich auch lieb, Mama." Ich schloss die Augen und meine Tränen fingen nun endgültig an zu laufen. Ich ließ sie fließen. Ich versuchte alles zu ignorieren. Die Eiseskälte, der Gestank,  die Tränen, einfach meine gesamte Situation. Meine aussichtslose Situation.      Ich stellte mir vor, wie ich jetzt in meinem weichen Bett zuhause lag, meine Mom kam soeben noch einmal rein und wünschte mir eine gute Nacht. Dann beugte sie sich zu mir herunter und gab mir zärtlich einen Kuss auf die Stirn. Ich spürte ihre weichen Lippen und ihren warmen Atem in meinem Gesicht. Dann stand sie wieder von der Bettkante auf, lächelte mich ein letztes mal an und schloss meine Zimmertür hinter sich.   Ich fiel in einen endlosen Schlaf.

Hilfe. Auch hier hätte jemand eine helfende Hand gebraucht. Nicht nur eine, das hätte nicht viel gebracht, nein. Sie hätte viele helfende Hände gebraucht um wieder heraus zukommen. Doch da war niemand. Und so musste sie sterben, alleine und völlig verzweifelt in der Dunkelheit.

Das war kein happy End, oder? Oh nein. Das kannst Du mir nicht weiß machen. Aber stell Dir vor Du bist da. Am Moorrand, nicht weit von Dir entfernt kämpft jemand soeben um sein Leben. Du weißt nicht was Du tun sollst? Das ist nicht schlimm. Denn Du bist nicht alleine, Leute stehen mit Dir zusammen am Rand und versuchen das Leben von jemandem zu retten. Aber sie schaffen es nicht. Nicht ohne Deine Hilfe. Nur mit Deiner helfenden Hand könnt ihr es gemeinsam schaffen. Also streng Dich gefälligst an und tu was für dieses Leben. Sei stark, mutig und las dich nicht vom Weg abbringen.

Ich hoffe wirklich, dass ich Dich aufmuntern konnte etwas zu unternehmen. Das ich Dich mit auf diesen Weg der Veränderung nehmen konnte. Das Du zugelassen hast, dass ich Dich an der Hand nehme und Dich nun diesen Weg führe.
Glaub an Dich. Und tu was.

Denn selbst aus dem kleinsten Funken kann ein gigantisches Feuer entfachen.

Ich glaub auch an Dich.

Wir sind ins Moor gefallen, in ein riesiges Loch. Und jetzt müssen wir schauen, wie wir irgendwie wieder herauskommen. Aber es ist nicht einfach und nur mit vereinten Kräften können wir es schaffen. Aber wenn nicht, wenn nicht alle mit anpacken, werden wir unaufhaltsam verschluckt. Und fallen immer tiefer in das Loch, in das wir geraten sind. Immer tiefer und tiefer und es wird immer schwieriger wieder an die Oberfläche zu gelangen. Bis schließlich auch unser Kopf, die letzte Hand, nicht mehr aus dem Moor schaut und wir den Boden des Loches erreichen. Dann ist es zu spät.

—————Ich habe dieses Buch nicht geschrieben, damit es besonders viele Stimmen bekommt, oder ich mehr Follower bekomme. Nein. Ich habe es schlicht und ergreifend aus dem Grund getan, dass Du dich endlich aufraffst und merkst, wie notwendig Du bist. Man kann Dich nicht einfach weglassen. Du bist Teil des Feuers.—————————————————

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