Special Nummer Eins
A/N
Alle Kapitel, die mit dem Namen "Special" bezeichnet wurden, sind neue Kapitel, die es in der alten Version dieser Gesichte nicht gab. Ich habe sie hinzugefügt, weil ich euch Lizzys Gedanken und Gefühle näher bringen möchte. Das kam meiner Ansicht nach nämlich in der alten Version zu kurz. Außerdem versteht man so mache Reaktionen besser.
Viel Spaß beim Lesen aber bevor es losgeht, könnt ihr die schöne Collage von Jessie bewundern, der ich dieses Kapitel widme.
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Lizzy
Die letzten Tage waren nur so an mir vorübergezogen. Seit ich diesen gutaussehenden, blonden Kerl aus Irland getroffen hatte, ging dieser mir nicht mehr aus dem Kopf.
Niall war so anders als die Jungs, die ich bisher kennengelernt hatte. Vielleicht lag es daran, dass er aus einer Kleinstadt stammte und noch nicht viel von der Welt gesehen hatte. Zumindest kam mir das anfangs so vor, als er völlig planlos mit seinen Freunden durch London irrte.
Doch je besser ich ihn kennenlernte, desto interessanter wurden unsere Gespräche. Er konnte mich wahnsinnig gut unterhalten, ohne gleich zudringlich zu werden.
Ich war weiß Gott nicht prüde, doch die Typen, die sich für die Größten hielten und glaubten, jedes Mädchen flach legen zu können, bissen bei mir auf Granit.
Seit meinem Reinfall mit meinem Ex-Freund war ich vorsichtig geworden und auch ein wenig gehemmt, was meinen Körper betraf.
Durch die schlimme Blinddarmentzündung und die daraus resultierende Narbe, das Überbleibsel der Not-OP, kämpfte ich arg mit der Vorstellung, dass die Jungs das stören würde. Zumindest war mein Ex-Freund der Ansicht, mich nicht mehr anfassen zu wollen. Stattdessen betrog er mich mit einer Schlampe, die schon seit geraumer Zeit scharf auf ihn gewesen war.
Seit Monaten fristete ich dem Single Dasein, gemeinsam mit Crissy, meiner besten Freundin, die ihren Typ ebenfalls in den Wind geschossen hatte, weil sich herausstellte, dass er es auch mit Männern trieb.
Wie kaputt war diese Welt?
Crissy und ich waren schon auf dem Trip, dass wir ewig alleine bleiben würden, doch dann tauchten diese lustigen Jungs auf, deren komische Hosen uns zum Lachen brachten. Inzwischen hatten wir zwar dafür gesorgt, dass sie sich angemessene Jeans kauften, doch zum Lachen brachten sie uns noch immer.
Wenn Niall mir Geschichten aus der Zukunft erzählte, versank ich regelmäßig in einer anderen Welt. Er zog mich damit so sehr in seinen Bann, dass ich manchmal glaubte, seine Fantasien würden der Wahrheit entspringen.
Keine Ahnung, woher er sich Begriffe wie Handy oder Internet einfallen ließ. Sein merkwürdiges Gerät, das ich mit absolut nichts vergleichen konnte, was ich bisher an technischen Errungenschaften kannte, sollte angeblich später zum Telefonieren dienen. Leider funktionierte dies im Moment nicht, doch eines konnte das Teil wirklich: Bilder machen.
Ich war völlig fasziniert, denn so einen kleinen Fotoapparat hatte ich noch nie gesehen. Merkwürdigerweise konnte man keine Abzüge der Fotos machen, da sich keine Filmrolle in dem Apparat befand. So flach wie das Teil war, hätte auch keine hineingepasst.
Niall erklärte mir zwar, dass er mir die Bilder an mein Handy schicken könnte, wenn ich denn eines besäße, doch auch dies entsprang wohl eher seiner lebhaften Erfindungsgabe.
Aber genau dafür liebte ich ihn.
Ein weiterer Pluspunkt war, dass er Gitarre spielen konnte, und zwar wesentlich besser als mein Ex-Freund. Niall schien in einer anderen Welt zu versinken, wenn er spielte und dazu sang. Seine Stimme glich einem Engelschor, so schön, sanft und melodisch. Gespannt hörte ich ihm zu, wenn er seine Gesangseinlagen brachte, allen voran ein Lied, das sich „In these Arms" nannte und von einer mir unbekannten Band, namens Bon Jovi stammte. Schon alleine der Name klang toll und es überraschte mich mal wieder, wie Niall auf so etwas kam.
Jedes Mal, wenn wir uns bei mir trafen, hatte er neue Songs im Gepäck, Lieder, die ich noch nie gehört hatte und die er zusammen mit den anderen Jungs schrieb. Sie musizierten gemeinsam, natürlich in der Zukunft, und waren dort sogar berühmt.
Er brachte das so authentisch rüber, dass ich es beinahe selbst glaubte.
Aber es waren nicht nur die Momente, in denen er mir etwas vorsang, die mich so zu ihm hinzogen, sondern seine ganze Art.
Niall sprühte vor Lebenslust und Energie und am meisten verdeutlichten das seine blauen Augen, in denen ich regelmäßig versank. Mit ihnen konnte er sprechen, wenn er mich anschaute, mir zuzwinkerte oder sein schelmisches Grinsen bereithielt.
Oftmals verstanden wir uns ohne Worte und deshalb war es für mich keine Frage, ihn zu dem anstehenden U2 Konzert einzuladen.
Eigentlich hätte mein Ex-Freund mitkommen sollen, doch dies hatte sich zum Glück erledigt. Denn wenn ich es mir recht überlegte, verdiente er so etwas gar nicht. Niall schon, denn er stand auf U2 und wusste demnach den Konzertbesuch zu würdigen. Außerdem war er Ire und mega stolz auf seine Herkunft.
Jedes Mal, wenn ich meine Platten der irischen Band auflegte, sang er mit und manchmal tanzte er auch in meinem Zimmer umher. Oder er spielte die Songs auf der Gitarre nach.
Wir hatten jede Menge Spaß und obgleich ich wusste, dass er wieder zurück nach Irland reisen würde, schloss ich ihn trotzdem in mein Herz. Man konnte sich Gefühle nicht aussuchen und ich hatte eindeutig welche für Niall entwickelt.
Als wir uns zum ersten Mal küssten, schlug mein Herz wie wahnsinnig und ich bekam dieses untrügliche Bauchkribbeln. Ich war verrückt nach ihm.
„Sag mal, hast du eigentlich schon mit Niall geschlafen?"
Als Crissy mir diese Frage am heutigen Tag stellte, schaute ich sie mit großen Augen an.
„Nein, wie kommst du denn darauf?"
„Na ja, wenn man euch beide so sieht, könnte man echt glauben, ihr wärt schon lange zusammen."
„Findest du? Wir tun doch nichts Außergewöhnliches", erwiderte ich nachdenklich, wobei ich ein bisschen rot wurde.
„Das nicht, aber es ist die Art, wie ihr beiden miteinander umgeht. Ich finde ihr passt super zusammen, Lizzy. Vielleicht solltest du dir das mal durch den Kopf gehen lassen."
„Das ändert aber nichts daran, dass er wieder nach Irland zurück muss", entgegnete ich traurig.
„Ach Lizzy, Irland liegt nicht hinter dem Mond. Vielleicht kannst du ihn ja mal besuchen oder er kommt wieder nach London. Ich habe nämlich den Eindruck, dass es ihm und den anderen Jungs hier ganz gut gefällt."
Entspannt kaute ich auf meinem Burger herum, der mal wieder viel zu groß war.
„Hat Harry etwas in dieser Richtung zu dir gesagt?", wollte ich wissen.
Crissy nahm einen Schluck von ihrer Cola, bevor sie antwortete: „Nun ja, er meinte, er würde sich irgendwann hier ein Haus oder eine Wohnung kaufen wollen. Also gehe ich davon aus, dass es ihm gefällt."
„Sagen kann man viel, ob er es dann macht, die eine andere Sache."
Damit war unsere Diskussion zwar abgeschlossen, doch meine Gedanken an Niall nicht.
Wie würde ich reagieren, wenn er tatsächlich mit mir schlafen wollte? Natürlich war ich keine Jungfrau mehr, doch ich gehörte auch nicht zu den Mädchen, die gleich mit dem Erstbesten in die Kiste sprangen. Zudem schleppte ich noch immer das Problem mit meiner Narbe mit mir herum. Ich schämte mich ein wenig, diese Niall zu zeigen, vielleicht fand er mich dann auch nicht mehr so anziehend, wie dies bisher den Anschein erweckte. Riskieren wollte ich in dieser Hinsicht nichts, doch sollte er es wirklich wollen, dann wusste ich nicht, ob ich nein sagen würde. Er war einfach viel zu heiß, liebenswürdig, charmant und respektvoll – auch wenn er mich oft genug aufzog. Doch das konnte ich ab, und er bekam es auch stets zurück, was ihm jedoch nichts auszumachen schien.
Erst gestern hatte ich mich über seinen Haarschnitt lustig gemacht, natürlich nur aus Spaß, denn ich fand seinen Style echt klasse. Aber er hatte nichts Besseres zu tun, als mir zu erklären, dass die Mädchen in der Zukunft total auf seine Haare abfahren würden. Sogleich erinnerte ich mich an unsere anschließende Unterhaltung, die darauf folgte.
„Sag mal, in welchen Hallen finden eure Konzerte später mal statt? Und tretet ihr auch in London auf?", erkundigte ich mich scherzhaft.
„Natürlich. Im Jahr 2013 haben wir Konzerte in der O2 Arena gegeben."
„Wo?" Ich war mal wieder baff über seine Ideen, die er nur so aus dem Ärmel schüttelte.
„Ähm, also, das ist eine große Halle, da passen 20.000 Menschen rein. Ich glaube aber, sie wurde erst um die Jahrtausendwende oder sogar noch später gebaut. Wenn ich jetzt Internet hätte, könnte ich das googeln."
Grinsend erwiderte ich: „Was ist denn googeln?", worauf Niall sofort mit einer Erklärung startete.
„Also Google ist eine Suchmaschine, damit findet man alles. Du gibst einfach den Begriff ein und sofort spuckt Google aus, was es darüber weiß."
„Das klingt interessant." Eigentlich verwirrte es mich mehr, als dass ich es interessant fand, doch das wollte ich nicht zugeben. Wie um Himmels Willen sollte so eine Suchmaschine funktionieren?
„Ja, das ist echt cool", riss Nialls Stimme mich aus meinen Überlegungen.
„Ihr müsst ziemlich berühmt sein, wenn ihr in so einer großen Halle spielt", merkte ich an.
Er schenkte mir sein spitzbübisches Grinsen. „Na ja, um ehrlich zu sein werden wir im nächsten Jahr, also in 2014, einen riesige Stadien Tournee veranstalten. Wir spielen dann im Wembley Stadium."
„Du machst Witze", zog ich ihn lachend auf. „Das Wembley Stadium fasst über 120.000 Zuschauer, das schafft ihr nie!"
Und wieder kam seine grenzenlose Fantasie an die Oberfläche.
„Doch, denn du redest von dem Old Wembley, das jedoch irgendwann zerstört werden wird. Ich spreche von dem neuen Wembley Stadium und da passen so ungefähr 80.000 Leute rein. Wir geben dort drei Konzerte und alle drei sind bereits ausverkauft."
Der Stolz in seiner Stimme war kaum zu überhören, was ich unglaublich süß fand. Ich wünschte ihm wirklich, einmal erfolgreich zu werden.
„Ok, also solltet ihr mal im Wembley Stadium auftreten, dann bin ich dabei", erklärte ich augenzwinkernd.
Niall zog mich in eine sanfte Umarmung und flüsterte mir ins Ohr: „Wenn du wirklich kommen möchtest, dann werde ich für dich eine der besten Karten organisieren. Unser Management hält immer welche für außergewöhnliche Fälle zurück."
„Dann bin ich also ein außergewöhnlicher Fall für dich?", wisperte ich zurück, konnte jedoch dabei ein Glucksen nicht unterdrücken.
Bevor er darauf antwortete, nahm Niall mein Gesicht in seine Hände, schaute tief in meine Augen und sagte dann: „Du bist das außergewöhnlichste und süßeste Mädchen, das mir je begegnet ist. Und wenn ich könnte, würde ich dich mitnehmen. Bitte vergiss das nie, ok?"
Anschließend trafen sich unsere Lippen zu einem heißen Kuss, der nicht enden wollte. Erst als wir ein wenig Luft schöpften, kam ich dazu, meine Frage zu stellen.
„Mitnehmen? Wohin? Nach Irland?"
Sein Wispern produzierte eine Gänsehaut auf meinem Körper, doch seine Worte ließen mich, wie so oft, schmunzeln.
„Nein, in die Zukunft."
„Erde an Lizzy, komm wieder zu dir!"
Crissys Stimme weckte mich abrupt aus meinen Tagträumen. Seufzend erhob ich mich, um ihr aus der Mensa in Richtung der Vorlesungssäle zu folgen. Gott sei Dank dauerte es nur noch zwei Stunden und die Uni würde zu Ende sein.
Außerdem bescherte mir dieser Tag noch einen besonderen Lichtblick. Niall würde gegen acht Uhr vorbeikommen und ich hoffte, dass er über Nacht blieb, denn ich wollte so viel Zeit wie nur möglich mit ihm verbringen.
In meiner bescheidenen Bude fühlten wir beide uns überaus wohl. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er dies in meinem Elternhaus getan hätte, wo stets penibel auf Ordnung geachtet wurde. Für meine Eltern wäre es nicht in Frage gekommen, dass ich auf einer Matratze übernachtete. Sie regten sich schon auf, wenn ich meine Klamotten in meinem Zimmer verstreute. Deshalb war ich unheimlich froh, ein kleines Zimmer in einer WG zu haben. Einen Raum, in dem ich tun und lassen konnte, was mir in den Sinn kam.
Dazu gehörte auch dieser Spruch, den ich an die Wand über meinem Bett, bzw. der Matratze gemalt hatte.
„We don't meet people by accident – They are meant to cross our path for a reason."
Niall schien davon beeindruckt zu sein, denn jedes Mal, wenn er mich besuchte, warf er einen gründlichen Blick auf die Wand, die durch die schwarzen Buchstaben geziert wurde.
Mittlerweile war ich überzeugt davon, dass Niall und ich uns auch aus einem ganz bestimmten Grund hatten über den Weg laufen sollen. Einen Grund, den keiner von uns beiden kannte – zumindest zu diesem Zeitpunkt nicht.
Während ich am Freitagabend sehnsüchtig auf sein Eintreffen wartete, lag ich auf meiner Matratze und hörte Musik von Deep Purple. Die Platte war gerade zu Ende gelaufen, als es auch schon an der Tür klingelte. Ich rannte förmlich in den Flur und stieß beinahe mit Crissy zusammen, die ebenfalls aus ihrem Zimmer spurtete. Sie war mächtig heiß aus Harry, das erkannte ich an ihrem Benehmen.
Als die beiden Jungs nach oben kamen, sah ich die MCDonalds Tüten in ihren Händen und musste mir ein Grinsen verkneifen. Sie hatten wohl Angst, dass wir verhungern würden.
Zu viert setzten wir uns in die Küche und während wir das Essen vertilgten, schlugen Harry und Crissy vor, ins Kino zu gehen. Niall und ich wollten jedoch lieber den Abend hier bei mir verbringen. Ich war froh, dass sich meine Ansichten mit seinen deckten.
Nachdem meine beste Freundin mit Harry verschwunden war, machten wir es uns auf meiner Matratze gemütlich. Zuerst spielte Niall einige Songs für mich, doch dann legte er die Gitarre zur Seite und nahm mich in seine Arme.
Es war ein gutes Gefühl, ihm so nahe zu sein. Sein Aftershave roch so frisch und gleichzeitig betörend, seine Haare, durch die ich mit meinen Händen fuhr, wirkten dicht aber unglaublich weich. Seine Lippen waren die Versuchung pur.
Es dauerte gar nicht lange, bis aus den zarten Küssen heftige, verlangende wurden. Mir war unendlich heiß und ich hatte rein gar nichts dagegen, dass er seine Hand unter mein T-Shirt schob.
Allgemein ging Niall sehr sanft und zärtlich mit mir um, ganz anders als mein Ex-Freund, der immer nur auf eine schnelle Nummer aus war, um seine Bedürfnisse zu befriedigen.
Als ich Nialls Finger am Bund meiner Leggins spürte, zuckte ich sofort zusammen. Diese schreckliche Narbe, ich schämte mich, sie zu zeigen. Doch dann passierte etwas, was ich nie in meinem Leben vergessen würde.
Zunächst protestierte ich, doch Niall machte mir unmissverständlich klar, dass Narben nichts Schlimmes seien, zumindest nicht für ihn. Und so ließ ich es zu, dass der meine Leggins hinunterzog und ich halb entblößt vor ihm lag.
Der Moment, als seine Lippen meine Narbe berührten, ging mir durch Mark und Bein. Tränen des Glücks schossen in meine Augen, aber ich konnte nicht aufhören zu lächeln. Er hatte mir gerade gezeigt, dass er mich wunderschön fand. Seinen Platz in meinem Herzen würde er niemals verlieren, egal wohin es ihn oder mich einmal verschlagen würde.
Auf meine Frage, ob er heute Nacht hierbleiben wollte, antwortete er mit einem „Ja." Doch außer kuscheln und heftigen Küssen passierte nichts zwischen uns. Vielleicht waren wir beide noch nicht bereit dazu, den letzten Schritt zu wagen.
Meine schlimmsten Befürchtungen trafen am nächsten Tag ein: Wir verschliefen gründlich. Hektisch sprang ich von der Matratze, denn ich musste unbedingt zum Harrods Kaufhaus, um Geschenke zu besorgen. Doch aus irgendeinem Grund wollte Niall mich davon abhalten. Er stellte sich vor die Tür und als ich ihn fragte, was das sollte, bekam ich eine Antwort erteilt, die ich zu diesem Zeitpunkt nicht erwartet hätte. Einen Satz, der alles änderte.
„Ich will dich. Jetzt."
Niall wollte mit mir schlafen und ich, ich wollte es auch.
Wie in Trance bekam ich mit, dass er mich zurück zur Matratze trug, wo ich augenblicklich in seine Arme sank. Er strahlte eine unglaubliche Stärke und Geborgenheit aus, ich konnte mich mühelos fallen lassen.
Als ich meine Lippen öffnete, drang er mit seiner Zunge in meinen Mund, während seine Hände an meinem Körper entlangfuhren. Mir wurde unerträglich heiß, aber ich spürte, dass es ihm ebenso erging. Die verräterische Beule in seiner Boxershorts deutete darauf hin. Schließlich zog der diese aus, sodass ich auf seine Erektion blicken konnte.
„Hast du was dabei?", keuchte ich zwischen zwei Küssen.
„Natürlich."
Fast musste ich mir das Lachen verbeißen, als ich das grüne Kondom sah, welches ich ihm nun überziehen durfte. Ich wollte mir das nicht nehmen lassen, denn ein Grünes hatte ich echt noch nie in der Hand.
Vorsichtig drückte Niall mich in die Kissen zurück und ebenso umsichtig platzierte er sich zwischen meinen Beinen. Mit geschlossenen Augen genoss ich es, wie er in mich eindrang und mich zunächst mit eher sanften Bewegungen auf Touren brachte.
„Niall", keuchte ich und öffnete meine Augen, um direkt in seine zu schauen.
Sein Blick war so liebevoll und gleichzeitig so heiß, dass ich zu zittern begann. Das sanfte auf und ab wandelte sich zu einem schneller werdenden Takt. Unsere Finger miteinander verschlungen und unsere Körper so dicht zusammen, dass kein Blatt Papier mehr dazwischen passte, steuerten wir schließlich dem Höhepunkt entgegen.
Ich spürte, dass es ihm schwerfiel sich zurückzuhalten, doch das war gar nicht nötig, denn ich stand kurz vor der Explosion, die er dann auch erfolgreich mit dem nächsten Stoß in mir auslöste. Sekunden später kam auch er.
Heftig atmend lagen wir auf der Matratze. Ich war so aufgewühlt wie noch nie, weil Niall so viele Gefühle in mir hervorbringen konnte, wie kein anderer es jemals geschafft hatte. Er küsste mich erneut und ich kuschelte mich in seine Arme.
„Das war sehr schön mit dir", flüsterte er.
„Ja, mit dir auch", wisperte ich zurück.
Und in diesem Moment glaubte ich zu wissen, warum wir uns begegnet waren.
Es war einfach unsere Bestimmung.
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So, was sagt ihr zum Kapitel aus Lizzys Sicht? Ich hoffe, es hat euch gefallen.
Danke, dass ihr so geduldig auf das Update gewartet habt. Wie ihr euch sicher denken könnt, hat die Black Reihe meine Aufmerksamkeit in Amspruch genommen. :) Aber nun geht es auch bei Time Machine wieder weiter.
LG, Ambi xxx
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