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rebel heart; stephen strange

Fuck. Mit diesem Wort kann ich mein Leben gerade am besten beschreiben. Oder auch Vollkatastrophe. In diesem Fall passt beides ganz gut.

Ein letztes Mal werfe ich einen Blick auf das klaffende Loch in der Wand. Ich muss nicht erwähnen, dass ich daran schuld bin, dass diese Wand jetzt ein großes Loch ziert, oder?

Langsam schweift mein Blick runter, ich sehe auf meine Hände. Sie zittern und immer noch spüre ich diese unglaubliche Kraft, die durch meinen ganzen Körper geströmt ist und sich aus meinen Händen entladen hat.

Es ist nicht das erste Mal, dass ich ein leichtes Kribbeln in meinen Händen spüre, als würden sie Feuer fangen, doch es ist das erste Mal, dass es so eine Auswirkungen hat. Überfordert, sehe ich mich um, sehe in die geschockten Gesichter meine Mitschüler, als ich das einzige tue, was ich gut kann: rennen.

Ich achte nicht darauf, wohin ich renne, hauptsache weg aus der Schule. Weg von meinen Mitschülern, meinen Lehrern. Von denen, die diese Wut in mir entfacht haben.

Freak

Immer noch hallt Biankas Stimme in meinem Kopf nach. Verdammt Bianka. Du bist so eine verdammte Hure. Nicht dass sie wirklich eine ist, doch der Ausdruck Schlampe ist zu nett für sie.

Meine Lunge brennt, während die Schule hinter mir immer kleiner wird, ich laufe weiter, auch als meine Seiten beginnen zu stechen. Ich kann diese verflixte Schule nicht mehr sehen, will nicht einmal mehr in ihrer verdammten Nähe sein. Ich will einfach nur weg.

Die Blicke der Passanten ignoriere ich gekonnt, so wie ich es in der Schule gelernt habe. Einfach wegzuschauen, auch wenn ich ihre Blicke spüre; ihre hämischen Sprüche über mich.

Doch gib ihnen nicht noch einen Grund, dich zu hassen. Zumindest nicht noch mehr.

Irgendwann bleibe ich stehen, als ich an einer Ecke von New York bin, in der ich noch nie war. Meine Schritte werden langsamer, während ich mich neugierig umsehe. Sobald ich nicht mehr das Gefühl habe, die Schule würde in meinen Nacken sitzen, entspanne ich mich gleich.

Aufmerksam sehe ich mich um, irgendwas hat dieser Ort. Etwas, was ich nicht einschätzen kann, doch sie strahlt so eine Ruhe aus, dass dieser ständige Druck in mir, wie verflogen ist. Ich spüre einen brennenden Blick in meinen Rücken, drehe mich blitzschnell um, doch mehr als eine weiße Katze, die mich mit großen Augen ansieht, ehe sie miauend wegspringt, sehe ich nicht.

Schulter zuckend drehe ich mich wieder um, bleibe aber abrupt stehen, als ein älterer Mann mit einer schwarzen Klappe über seinem Auge vor mir steht. Sofort spanne ich mich an, dass ich nicht mal merke, dass meine Hände heiß werden.

»Y/N«, sagt er mit tiefer Stimme lediglich und ich stocke.

Woher kennt der Pirat bitte meinen Namen?

»Ich denke, du wirst viele Fragen haben«, sein Blick wandert auf meine Hände, die zu Fäusten geballt sind. Ich folge seinem Blick und als ich merke, dass ich sie überhaupt zu Fäusten geballt habe, entspanne ich sie. Im gleichen Moment kühlen sie ab.

»Wer sind Sie?«, frage ich und sehe ihn herausfordernd an, wobei ich mir innerlich fast in die Hose mache. Doch das zeige ich nicht. Das zeige ich nie. »Ich kann dir alle deine Fragen beantworten. Du musst mir nur folgen«, kurz sieht er mich mit seinen dunklen Augen an, pfeift leise und läuft den Weg entlang.

Ich starre ihm hinterher, überfordert, was ich jetzt tun soll. Doch irgendwas an seinem Auftreten hat mir gesagt, dass er weiß, was mit mir los ist. Warum ich allein durch meinen Hass und meinen Händen ein riesiges Loch in mein Klassenzimmer gesprengt habe.

Am Ende siegt die Neugier und mit schnellen Schritten folge ich dem fremden Mann.

~

»Wo -verdammt nochmal- sind wir?«, staunend habe ich meinen Mund geöffnet, doch schließe ihn schnell, als ich merke, dass ich wie ein Fisch aussehe, dessen Mund offen ist.

»Kamar-Taj«, ertönt plötzlich eine Stimme hinter mir und lässt mich rumfahren. Argwöhnisch betrachte ich den schlanken Mann vor mir. Sofort fällt mein Blick auf die riesige goldene Kette, die einem Auge gleicht, die er um seinen Hals trägt. Mein Blick wandert weiter nach oben und kurz staune ich nicht schlecht, als ich in seine eigentlich blauen Augen blicke, die auf der einen Seite, jedoch einen braunen Punkt über der Iris hat.

Kalt blicken mir seine Augen entgegen und holen mich aus meiner Starre. »Das ist so, als würde ich einem Steinzeitmenschen erklären, was Elektrizität ist«, entgegne ich kühl, was den braunhaarigen Mann eine Augenbraue hochzucken lässt, während er mich mustert.

Kann er damit aufhören? Ich starre ihn auch nicht so unverfroren an - zumindest nicht jetzt mehr.

»Fury, sind Sie sich sicher?«, wendet er sich dann an den Mann neben mir. Während er mich in einem echt krass ausgestatteten Flieger hierher gebracht hat -wo wir auch immer sind- hat er sich mir vorgestellt. Hat mir erzählt, dass er Direktor von irgendeiner Organisation für was auch immer ist. Wenn ich ehrlich bin, habe ich nicht richtig zugehört, weil mich das Fliegen zu sehr fasziniert hat.

»Ziemlich. Oder Sie fragen das dem riesigen Loch, das sie in ihr Klassenzimmer gebrannt hat«, spricht Fury mit seiner üblichen, gleichgültigen Stimmlage. Während des Fluges habe ich versucht, den Piraten -ich finde den Namen immer noch besser, als Fury- versucht zu lesen, doch als wäre sein Gesicht aus Stein, hat er keine einzige Regung gezeigt.

Mit diesen Worten dreht er sich um, lässt mich mit diesem unbekannten Schönling allein in diesem fremden Land.

Oder wir sind noch in Amerika, doch das halte ich für mehr als unwahrscheinlich. Auch wenn Fury nicht gerade der lustige Geselle war, bete ich, dass er wiederkommt, doch auch nachdem er nach fünf Minuten, in denen Mister Unbekannt und ich einfach nur dastehen, nicht wiederkommt, muss ich wohl akzeptieren, dass er mich hier allein gelassen hat.

»Wie heißt du?«, durchbricht der Fremde irgendwann die Stille. Mit den Armen verschränkt vor meiner Brust, drehe ich mich zu ihm um, muster ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue. »Wer bist du?«, stelle ich ihm die Gegenfrage.

Leise seufzt er auf, rollt genervt mit seinen Augen. »Ich bin Dr. Strange, dein neuer Mentor; also zolle mir etwas Respekt«, knurrt er und wütend funkel ich ihn an. »Ich kann mich nicht daran erinnern, nach einem Mentor gebeten zu haben«, erwidere ich hitzig. Unsere Augen duellieren sich, bevor er den Augenkontakt abbricht, was mich wie ein kleines Kind triumphierend grinsen lässt.

Dr. Strange dreht sich um, geht einige Schritte, ehe er mir einen Blick über seine Schulter wirft. »Du wirst dich mir noch unterordnen. Ich weiß, wie es ist, Neu zu sein, aber ich weiß auch, wie neugierig du bist. Du willst wissen, was du kannst, was es überhaupt ist, was du kannst...« Mit diesen Worten verschwindet er in einem der quadratischen Häuser, die aussehen, als wären sie direkt aus einem Kung-Fu-Panda-Film entsprungen.

Und Fuck. Ich gebe es nicht gerne zu. Doch er hat recht. Ich will wissen, was es ist, dass es mir ermöglicht verdammte Löcher in die Wände zu sprengen. Diese Macht die in mir steckt, die ich genau spüren kann, nur nicht weiß, woher sie kommt.

Doch hat dieser Typ mit dem Ziegenbart wirklich die Antworten auf meine Fragen? So sehr es mir auch widerstrebt, aber es gibt nur eine Möglichkeit das herauszufinden.

»Warte!«, rufe ich hinterher, ehe ich mich in Bewegung setze und Dr. Strange versuche einzuholen, wobei ich aus dem Staunen nicht herauskomme. Als ich das Haus betreten habe, fühlt es sich an, als würde ich einen Schritt in eine andere Welt betreten, als wäre ich in einem anderen Jahrhundert gelandet.

~

»Du machst es falsch«, ertönt Strangs gelangweilte Stimme und wütend fahre ich rum. Mittlerweile bin ich schon seit einigen Wochen in Nepal. Ja, nachdem ich ihm so sehr auf den Sack gegangen bin, hat er sich erbarmen lassen und hat erzählt, was es mit Kamar-Taj auf sich hat.

»Vielleicht hast du es mir auch nur falsch erklärt«, entgegne ich trotzig, recke ihm mein Kinn entgegen. Tief atmet er ein, ich spüre, dass er sich beherrschen muss, nicht komplett auszurasten, wie bei unserer ersten gemeinsamen Stunde.

Doch ich lasse mir von niemandem etwas sagen. Schon gar nicht, wenn man mich von oben herab behandelt und schon gar nicht von dem viel zu selbst überzeugten Stephen Strange.

»Y/N«, knurrt Stephen und fixiert mich mit seinen Augen. Wieder mal fallen mir seine außergewöhnlichen Augen auf, die je nach Lichteinfall die Farbe ändern. »Du bist unberechenbar, lässt dich von deiner Wut lenken, sodass du sie nicht kontrollieren kannst«, erklärt er wieder.

Ich schnaube auf. »Ich lasse mich nicht von meiner Wut lenken«, murmle ich und öffne wieder meine Hände, versuche sie zu entspannen.

»Du ernährst dich von ihr, würdest du dich endlich von ihr lösen, wären wir schon viel weiter«, brummt Stephen.

Sofort spüre ich, wie meine Hände wieder heiß werden, während ich ihn ansehe, als würde ich ihm gerne den Hals umdrehen. Was ich nebenbei gesagt, sehr gerne machen will.

»Du bist ein schlechter Lehrer«, sage ich, während die Wut in mir immer größer wird und sich entladen will. Stephens Blick liegt auf meinen Händen, während um uns herum anfangen die Lichter zu flackern, wie jedes Mal, wenn ich fast meine Kontrolle verliere.

Plötzlich macht er einen Schritt auf mich zu, mein Körper steht unter Strom, während die Lichter fast durchdrehen. Tief sieht er mich an, sein Blick bohrt sich in meine Seele, als könnte er alles sehen, was ich bisher gesehen habe.

Mit jedem weiteren Schritt spanne ich mich mehr an, fordere ihn mit meinen Augen auf, mir nicht näher zu kommen. Doch er wäre nicht Stephen Strange, wenn er auf irgendjemand anderen, als auf sich, hören würde.

»Lass die Wut dich nicht lenken«, spricht er ruhig.

Verzieht keine Miene, als sich der Raum erhitzt, dass man meinen könnte, dass wir uns in einer Sauna befinden.

Schweiß tropft seine Stirn hinunter, meine Augen folgen der kleinen Bewegung. Bevor ich ihn mustert, wie eine Strähne seiner sonst perfekten Haare sich gelöst hat, ruht er sanft auf seiner Haut. Seine Lippen, die leicht aufeinander gepresst sind. Dann wandert wieder mein Blick in seine Augen.

»Du weißt gar nichts«, bringe ich zitternd heraus. Er kann diese Wut nicht verstehen, die mich innerlich auffrisst.

»Was macht dich so sicher?« Schmerz klingt in seiner Stimme mit, als würde er mich verstehen. Doch das tut niemand.

Strange streckt seinen Arm aus, will mich sanft berühren, doch schnell schellt meine Hand vor, umgreift seinen Unterarm. Laut schreit Stephen auf, als ich seinen Unterarm mit meiner bloßen Hand verbrenne.

Keuchend geht er zu Boden, während er seinen Blick nicht von seinem Unterarm nehmen kann. Mit großen Augen starre ich auf meine zitternden Hände, dann wieder zu Stephen.

So sehr ich ihn nicht leiden kann, es mir auf den Sack geht, dass er wirklich denken kann, mir zu helfen; habe ich gerade den einzigen verletzt, der doch irgendwie an mich geglaubt hat und mich trotz meiner Launen unterrichtet hat.

Die Wut verraucht mit einem Mal, als ich panisch aufschluchze. Stephen sieht zu mir hoch, will etwas sagen, doch ich schüttle meinen Kopf.

Dann mache ich das, was ich am besten kann. Weil ich es schon mein ganzes Leben lang gemacht habe. Ich renne weg.

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