when we first met; steve rogers

Dieser Traum hat sich so real angefühlt. Als wäre es wirklich passiert, doch mein Unterbewusstsein hat mir nur einen Streich gespielt. Meine Hand gleitet zu meiner Lippe, streicht sanft darüber. »Was war das?«, flüstere ich in mein Zimmer rein, kriege jedoch keine Antwort. Von wem auch?

Ich befinde mich allein im Zimmer. Frustriert seufze ich auf, bevor ich meine Beine aus dem Bett schwinge und in mein angrenzendes Badezimmer gehe, um mich einmal kalt zu duschen.

Nachdem ich duschen gegangen war und mir frische Klamotten angezogen habe, gehe ich den Flur entlang. Erst will ich in die Küche, doch als ich an Tonys Labor vorbeigehe, höre ich von dort Geräusche, weswegen ich mich umentscheide und die Tür des Labors aufmache.

»Morgen, Y/N«, begrüßt mich Bruce und ich lächel ihn leicht an, während ich meine Hand zur Begrüßung hebe.

»Y/N«, überrascht hebt mein Vater den Kopf, von seiner Erfindung, über die er gerade noch gebeugt stand. »Du bist früh wach«, stellt er nach einem Blick auf seine Uhr fest.

Es stimmt. Wenn Wochenende ist, schlafe ich meist länger, doch nach dem Traum mit Steve hätte ich nicht noch einmal ein Auge zubekommen.

»Ich konnte nicht mehr schlafen«, zucke ich mit meinen Schultern. »Es tut mir leid, dass ich gestern nicht da war, doch es war wirklich-« - »Wichtig? Ich weiß, Dad«, unterbreche ihn ihn hastig.

Er wirft mir einen gequälten Blick zu. Er hasst es, dass er nicht der Vater sein kann, der er gerne wäre. Doch ich akzeptiere es. Ich weiß, dass es besser für die Menschheit ist, auch wenn es heißt, dass ich zurückstecken muss.

»Es tut mir so leid, Kleine.«

Ich lächle ihn gezwungen an. »Es ist okay«, bringe ich mühsam hervor. Eigentlich ist es nicht, und wäre ich jünger, hätte ich noch mehr diskutiert, doch das würde meinen Dad nur noch mehr fertig machen und das will ich auf keinen Fall.

~

Den Rest des Morgens habe ich mich auf meinem Zimmer verkrochen und bin in die Tiefen meines Buches eingetaucht, als ich aus meiner Blase gerissen werde, weil es plötzlich im Tower laut wird.

So laut, dass man es wahrscheinlich durch den ganzen Tower hören kann.

Schnell lege ich mein Lesezeichen in mein Buch, lasse es auf meinem Bett liegen, während ich den lauten Lärm folge, der aus Dads Labor kommt. Langsam öffne ich die Tür und trete sofort zurück, als mir ein Stuhl entgegen geflogen kommt.

»Dad, ist alles okay?«, frage ich verwundert, gehe in sein Labor rein.

Das sonst so saubere und geordnete Labor sieht aus, als hätten Jugendliche die Partys ihres Lebens gefeiert. Doch dann stocke ich, als ich sehe, dass mein Vater seinen Iron Man Anzug anhat, aber auch Steve seine normale Kleidung gegen seine Kampfkleidung gewechselt hat.

»Dad?«, hauche ich und schreie leise auf, als ein wirklich widerliches Vieh auf mich zukommt, gegen das die beiden kämpfen. »Was machst du hier?«, ruft Tony entsetzt, als er mich sieht. Für einen Moment ist er abgelenkt, sodass ein Vieh von den vielen anderen, die das Labor verwüsten, Tony zu Boden reißt.

»Dad!«, rufe ich, will ihm gerade zur Hilfe eilen, als er sich schnell erhebt und seinen Angreifer abwehrt. »Bring sie in Sicherheit«, ruft er dann zu Steve, der ebenso verbittert gegen diese Dinger kämpft.

»Schaffst du es alleine?«, keucht Captain America und wirft meinem Vater einen kurzen Blick zu.

»Verdammt, bring sie in Sicherheit!«, knurrt Tony durch seinen Anzug und wird von zwei Angreifern in die Knie gezwungen.