Olivia POV

Ich drehte den Schlüssel im Türschloss um und betrat die Wohnung. Den Joint, welchen Damon mir gab, hielt ich mit der anderen Hand fest.

Im Flur zog ich mir meine Schuhe aus und war gerade dabei meinen Oberkörper von meinem Wollpullover zu befreien, als mein Handy anfing zu vibrieren.

Ich nahm es zur Hand und sah den Anrufer.
Mom. Ich nahm schnell ab und führte das Handy an mein rechtes Ohr.

"Hallo Schatz, wie geht es dir?", ertönte die sanfte Stimme meiner Mutter.

Wenn sie nur wüsste was ich gerade getan habe, würde sie wieder zurück reisen und Damon fertig machen.

"Mir geht's gut, Mom. Wie geht es dir?", sie seufzte hörbar aus und ich könnte mir vorstellen wie ihre eine Hand die Stirn kratzte.
Das macht sie immer, wenn sie etwas gestresst ist.

"Mir geht es auch gut, nur bin ich etwas im Stress und eigentlich sollte ich weiter arbeiten, aber ich wollte mal deine Stimme hören.", ein Lächeln Schlich sich auf meine Lippen.

"Du schaffst das schon. Leg jetzt einfach auf und geh an die Arbeit. Ich liebe dich, Mom.", sie atmete tief ein und aus.
"Ich liebe dich auch, mein Schatz.", und schon erklang der nervende Piepton.

Ich legte mein Handy in die Hosentasche und entledigte mich von dem dicken Pullover.

Als ich den Pullover ohne Achtung in die Ecke schmeißen wollte, machte sich mein Magen bemerkbar, in dem es anfing zu Knurren.

Eine Pizza wäre jetzt fantastisch.

In der Küche nahm ich eine Pizza aus dem Gefrierschrank und entfernte sie von der Plastik Hülle. Einige Minuten soll sie nun auftauen.

Zwischen der Zeit heizte ich den Ofen auf und setzte mich auf ein der Stühle in der Küche.

Der Joint in meiner Hosentasche kam mir wieder in die Gedanken. Ich nahm ihn hinaus und stellte ihn vor mir auf dem Esstisch ab.

Wann ist der beste Zeitpunkt so etwas zu rauchen? Abends?

Gibt es den geeigneten Zeitpunkt überhaupt?

Haben wir überhaupt einen Feuerzeug im Haus? Bestimmt, oder?

Ich lehnte mich auf dem Stuhl nach hinten und schloss meine Augen. Ich hätte den Joint gar nicht annehmen sollen. In einem Zustand, welchen ich nicht kenne, wollte ich nicht sein.

Ich stand von dem Stuhl auf, nahm die Pizza zur Hand und stellte sie in den geheizten Ofen.
Noch ein paar Minuten und ich hätte mein Essen.

Plötzlich ertönte ein lautes Krachen aus meinem Zimmer. Danach folgte eine Stimme.

„KOMMST DU JETZT ENDLICH?!", mit schnellen Bewegungen stand ich nach einigen Sekunden in meinem Zimmer und schaute mir das Chaos an, was er angerichtet hatte.

„MEIN FENSTER!", unglaublich schaute ich auf die vielen Scherben hinauf. Neben ihnen lag eine zerbrochene Flasche. Eine Flasche Scotch.

„Du hast mich nicht gehört, da musste ich zu anderen Mitteln greifen.", er stand auf seinem Balkon und zuckte unschuldig mit den Schultern. Unschuldig? Der ist es garnicht.

„Du hast mein Fenster zerbrochen, du idiot!", ich kniete mich auf den Boden und versuchte die Scherben aufzuheben. Es waren aber einfach zu viele. Frustriert seufzte ich auf und schaute ihn mit einer wütenden Miene an.

"Schau mich nicht so an, Baby... du hättest früher hier sein sollen!", lächelnd gab er dies von sich.

"Ich wollte dich fragen, ob du den Joint schon geraucht hast... hast du?". Ich schüttelte langsam den Kopf.

"Nope."