Kapitel 8
,,Lilya?" Eine weit entfernte Stimme, wie im Traum sprach zu Lilya. ,,Wach auf!"
Erst erkannte sie die Stimme nicht, doch dann erkannte sie sie nicht. ,,Miss Winter!"
Ruckartig setzte sie sich auf und schlug die Augen auf. Sie lag in ihrem Zimmer. Im Bett.
,,Lilya! Wie geht es dir?" Miss Winters Blick zu urteilen, hatte diese sich richtige Sorgen gemacht.
,,Ganz gut... glaube ich..." Ihr Arm tat nicht mehr so doll weh!
Die Direktorin schnaufte. ,,Du warst ja auch sechs Tage weg!"
,,Oh...ähm...das war keine Absicht...",stammelte Lilya.
,,Warum hast du dich entfernt?" Miss Winters vorwurfsvoller Blick entging ihr nicht.
Enttäuschung.
Wut.
Besorgnis.
Erleichterung.
Die Wut konnte Lilya verstehen, ebenso wie alles andere. ,,Ich wollte mit Ihnen sprechen... wegen einer Drohung, die jemand an die Wand geschrieben hat..."
,,Was für eine Drohung?" Die Augen der Lehrerin verengten sich.
,,Da wurde gesagt, dass irgendwer sich das Alphatier holt." Lilya dachte kurz nach, dann gab sie die Botschaft wieder. ,,Ich hole dich, Alphatier!"
Sie schaute unerschrocken in Miss Winters kreidebleiches Gesicht. ,,Du bist in ernsthafter Gefahr! Aber ist das ein Grund gleich das Schulgelände zu verlassen?"
,,Natürlich, wenn man erfährt das man sterben wird. Sind ja alles total beruhigende Nachrichten! Ich bin in einer Welt, in der ich nicht sein wollte, und darf da sterben! Na vielen Dank auch!" Ihre Stimme troff vor Sarkasmus, während die Schulleiterin erst überlegte, und dann prüfend fragte:,,Hast du mich belauscht?"
,,Nee." Lilya zog die Nase kraus. ,,Ich wollte mit Ihnen über die Drohung sprechen, da habe ich Sie gehört, und bin in mein Zimmer gegangen. Dann wollte ich frische Luft schnappen, und habe einen Dämonen getroffen."
,,Was für einen Dämonen?"
,,Alastor den Dämonenprinzen. Sag mal, wissen Sie irgendetwas über meine Herkunft? Alastor meinte, es ist sehr schlimm, was damals geschah, und ich meine Vergangenheit selbst herausfinden muss..."
,,Nein",antwortete ihre Lehrerin. ,,Es gibt nichts, was du wissen musst. Ruh dich die nächsten zwei Tage aus. Und nun, entschuldige mich. Ich muss los." Ruckartig stand sie auf, und verließ das Zimmer.
Kurz darauf, hörte die fassungslose Lilya Stimmen. Eine gehörte Miss Winter:,,Schließ bitte die Bücher weg." Es war kaum mehr als ein Flüstern. Schritte entfernten sich, und Lilya wusste, wo sie als Nächstes suchen musste.
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