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Verwirrungen (Oneshot 9.4)

Ich lasse ihn ziehen, auch wenn ich ihn lieber bei mir hätte. Unser Timing hätte echt nicht schlechter sein können. Ich weiß nicht, ob meine Gefühle für ihn wieder verschwinden. Ich glaube, ich würde es nicht ertragen, ihn irgendwann gemeinsam mit diesem Mädchen zu sehen. Hätte ich mich bloß einfach ein halbes Jahr früher verliebt, dann hätte ich ihn nicht so verletzen müssen und hätte jetzt nicht diese Schmerzen.

Zwei lange Tage vergehen. Abwechselnd schlafe und esse ich. Mehr passiert nicht. Mir ist bewusst, dass wir spätestens am dritten Tag wieder ein Video drehen müssen, aber ich weiß ja nicht einmal, ob er überhaupt noch unseren Kanal weiterführen möchte. Glücklicherweise klingelt es am Nachmittag des dritten Tages an meiner Tür und hoffnungsvoll gehe ich zur Tür.

Seine Haare liegen unsortiert auf seinem Kopf und dunkle Augenringe zieren sein Gesicht. „Hey", bringe ich über die Lippen und er hebt stumm die Hand mit der Kameratasche. Ich mache ihm Platz und schließe hinter ihm die Tür. Während mein Herz wie wild klopft, weiß mein Kopf nicht, was er denken soll. Ist es ein gutes oder schlechtes Zeichen, dass er jetzt schon wieder da ist?

Ich bleibe am Türrahmen stehen und beobachte Tim, wie er die Softboxen ausrichtet. Plötzlich schaut er auf und lächelt mich an. Unweigerlich lächle ich ebenfalls. Vielleicht empfindet er ja doch noch etwas für mich. Zögerlich stoße ich mich von der Wand ab und helfe ihm.

Dank meinem Tourette, welches vor der Kamera plötzlich sehr aktiv wird, schaffen wir es sogar gemeinsam Spaß zu haben. Ich frage mich wirkliche, wie Tim die Wochen nach seinem Geständnis überstanden hat. Jetzt schlägt mein Herz, als ob ich einen Marathon gelaufen wäre und zwei Sekunden später will es am liebsten auf der Stelle aufhören zu schlagen. Ich weiß einfach nicht, wie lange ich das durchhalten kann. Auch nach dem Dreh sitzen wir noch zusammen, auch wenn wir nicht wirklich miteinander reden. Lustlos scrolle ich durch Instagram, like hier und da ein paar Beiträge. Immer wieder ertönt von Tims Seite sein Klingelton für WhatsApp Nachrichten. Er antwortet auch jedesmal und mir ist klar, dass es Emilie sein muss.

Ich sammle alle meine Kraft und fordere ihn dann auf: „Wir sind hier ja fertig, du kannst also ruhig losgehen und dich mit ihr treffen." Verwirrt schaut er auf. „Jetzt geh schon!", wiederhole ich mich und versuche die Tränen zurück zuhalten. Als er dann jedoch vom Sofa aufsteht, läuft auch die erste Träne über meine Wange. Es tut einfach so verdammt weh. Ich schließe die Augen und warte, dass sich seine Schritte entfernen und die Wohnungstüre ins Schloss fällt. Aber nichts davon passiert.

Plötzlich spüre ich, dass sich die Couch direkt neben mir senkt. Warum ist er noch hier? Ich will nicht auch noch Schuld sein, wenn er ihr das Herz bricht, nur weil er auf mich Rücksicht nimmt. Vorsichtig legt er eine Hand auf meine Schulter, aber ich schüttle sie ab. Kann er nicht einfach gehen und aufhören mich so zu quälen? „Emilie wartet", erinnere ich ihn trocken. Mit den Ärmeln meines Hoodies wische ich mir über die nassen Wangen, die Augen immer noch geschlossen. Ich senke meine Hand wieder und merke, dass er vorsichtig versucht unsere Finger miteinander zu verschränken. Ich will meine Hand aus seinem Griff lösen, aber festigt diesen nur.

Wenn ein Herz, welches schon lange aus weit mehr als zwei Teilen besteht, plötzlich schnell schlagen möchte, dann funktioniert das einfach nicht und es blutet einfach nur langsam aber sicher aus. „Ich will aber lieber hier bleiben.", antwortet Tim dann. Ich freue mich, aber bin auch verwirrt, warum er das macht. Weil wir beste Freunde sind und er mich trösten möchte oder weil er in mich verliebt ist?

Händchen halten sitzen wir einfach da. Immer wieder trockne ich mein Gesicht, aber ich kann einfach nicht aufhören leise zu weinen. Ich habe seit meiner niederschmetternden Erkenntnis nicht einmal Tränen vergossen und jetzt ist es, als ob all diese aufgestauten Tränen rauskommen.

An diesem Abend ist nicht mehr viel passiert. Wir haben kaum geredet, stattdessen hat er fast durchgängig meine Hand gehalten. Ich habe mir einfach vorgestellt, dass er es macht, weil er meine Gefühle erwidert.

Das ist auch mein Motto die nächsten Wochen, den wiedermal verändert sich die Dynamik zwischen uns. Einfach gesagt sind wir uns einfach sehr nahe. Mir ist aufgefallen, dass er sich entweder nicht mehr mit Emilie trifft oder es zumindest gut vor mir verheimlicht. Wenn es sein Ziel ist mich zu trösten und mir zu helfen über meine Gefühle hinweg zu kommen, scheitert es kläglich. Wie soll das auch funktionieren, wenn er ständig meine Hand nimmt, mich völlig zusammenhanglos umarmt, mir schon zur Begrüßung sagt, dass ich heute gut aussehe? Viel mehr habe ich das Gefühl, dass mit jedem weiteren Tag es schlimmer wäre, wenn ich erfahren würde, dass er jemand anderes hat.

Ich muss mit ihm reden. Ich muss wissen, wie er fühlt, was er für Beweggründe hat. Bevor ich es mir anders überlegen kann, schreibe ich ihm schnell eine Nachricht, dass ich mit ihm sprechen müsse.

Am nächsten Tag kommt Tim schon früh vorbei. Ich bin nervös, weiß einfach nicht, was ich mit mir anfangen soll, während er sich wie üblich in meiner Wohnung breit macht. „Willst du noch länger sinnlos rumstehen oder dich wenigstens setzen?", fragt er lachend und ich muss schmunzeln. Nachdem ich mich gesetzt habe, betrachte ich ausgiebig den Teppich, den ich hier ausgelegt habe. „Jan, was wolltest du eigentlich mit mir bereden?" Ich schlucke schwer. Vielleicht hätte ich mich vorbereiten sollen. „Ich... also...", versuche ich irgendwie einen Anfang zu finden. „Wir beide... das zwischen uns... was ist das?", stelle ich dann meine Frage. Gleichzeitig entdecke ich am Saum meines Oberteils einen kleinen Fleck, den ich verzweifelt versuche zu entfernen. Es funktioniert jedoch nicht. „Als ich dir vor über einem halben Jahr gestanden habe, dass ich mich in dich verliebt habe, wusste ich, dass du meine Gefühle nicht erwiderst und habe wirklich versucht dich in diesem Sinne zu vergessen. Ich habe versucht mich in Emilie zu verlieben, weil sie auch etwas von mir wollte. Und dann kommst du plötzlich um die Ecke, sagst, dass du mich doch auch liebst und ich bin komplett verwirrt. Aber, dass ich jetzt hier bei dir sitze, zeigt ja wie gut ich über meine Gefühle hinweg bin und zwar gar nicht."

Langsam dringen seine Wort zu mir durch und die Einzelteile meines Herzens finden zueinander. Wir Puzzleteile findet jedes seinen Platz und es wird immer leichter. Unbeschwert klopft es in meiner Brust. „Ich liebe dich auch.", gebe ich leise von mir. Ich grinse vor mich hin und der Fleck auf meinem Pullover ist völlig unwichtig geworden. Nach einiger Zeit stellt Tim leise lachend fest: „Du liebst mich, ich liebe dich. Warum sind wird dann eigentlich nicht zusammen?" Ungläubig schaue ich in sein strahlendes Gesicht, muss dann jedoch auch über seine Aussage lachen. „War das jetzt deine indirekte Frage, ob ich mit dir zusammen sein möchte?", frage ich ihn immer noch lachend. Er wird ernst und schaut mich durchdringend an. „Würdest du denn Ja sagen?" An Stelle zu antworten, lege ich meine Hand in seinen Nacken, ziehe ihn zu mir und küsse kurz. „Das nehme ich jetzt mal als ja.", meint er glücklich und ich nicke. Dann zieht er mich wieder zu sich und vereint unsere Lippen erneut.

Trotz diesen ganzen Verwirrungen haben wir es irgendwie geschafft.


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Der letze Teil ist einfach 400 Wörter länger als die anderen geworden.. 😂 Aber ich wollte ihn nicht nochmal teilen, ich weiß ja, dass sowas euch nicht stört

Ich hoffe ihr seid zufrieden mit diesem Ende

Bis bald, ich weiß noch nicht, wann mal wieder etwas kommt

Liebe Grüße 

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