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Grenzüberschreitung


"Ok, Darling. Du weißt aber schon, dass das eine Grenze überschreitet, oder?"

Katia las voller Entsetzen die SMS ihrer besten Freundin Lu. Mit zittrigen Händen hielt sie ihr Smartphone fest, in ihrem Magen machte sich ein seltsames Gefühl breit.
Hart schluckte sie einen Kloß hinunter.

„Was meinst du damit?"

Ihre Finger tippten die Buchstaben der Frage zögerlich. Lu würde Nero doch nicht etwa vorwerfen, dass er...

PlIIING

Eine neue Nachricht von Lu

Katia klickte auf das Symbol und die Nachricht ploppte auf. Tatsächlich.

„Er hätte das nicht von dir verlangen dürfen, Katia. Weißt du, es gibt eine gewisse Grenze zwischen Lehrer und Schüler. Ein Schüler sollte einen Lehrer nicht irgendwo anfassen. Wenn es in der Klasse wäre, ok. Aber alleine beim Privatunterricht sollte er das nicht von dir verlangen."

Die Wut brannte in Katias Adern. Ihr fehlten die Worte. Sie wusste gar nicht, was sie antworten sollte.
In der Vergangenheit hatten immer wieder verschiedene Ballettschulen aus aller Welt mit verschiedenen Skandalen Schlagzeilen gemacht. Es gab die Schattenseiten in der Kunstbranche. Aber das hier, das war nicht das, was Lu hier hineininterpretierte. Sie war ja auch nicht dabei gewesen. Sie kannte Nero schließlich nicht.
Katia mochte Lu, sie hatte Lu über alles lieb. Genauso aber hasste sie Menschen, die Lügen oder Gerüchte erzählten, oder andere gegen Personen aufhetzten, die sie nicht leiden konnten, nur um ihre Karriere kaputt zu machen.
Nochmal, Lu kannte Nero nicht. Sie hätte nicht einmal ein Motiv dafür, ihm eins auswischen zu wollen. Also konnte es sein, dass Lu sich tatsächlich nur Sorgen um ihre beste Freundin machte?
Katia dachte scharf nach.

Nero hatte seine Sporthose ausgezogen, damit Katia seinen Muskel sehen konnte am inneren Oberschenkel oben. Er wollte ihr damit erklären, welche Partien sie benutzen sollte, um ihr Passé in einem sauberen Winkel zu halten. Er stand nicht einmal splitterfasernackt vor ihr. Nichts davon. Er sagte nur zu ihr:

„Fass meinen Muskel an. Keine Angst, mach dir keine Sorgen."

Er hatte gelacht, weil Katia sich nicht getraut hatte, näher zu kommen.
War das wirklich eine Grenze, die sie nicht hätten überschreiten dürfen? Hatte Lu recht? Oder war sie bloß wieder paranoid.
Katia saß noch eine Weile auf ihrer Couch. Ihr Ingwertee war in der Zwischenzeit kalt geworden.
Nachdenklich klopfte sie mit dem Finger auf die Sofalehne.
Es gab genug Momente, wo Nero hätte andere Dinge tuen können, hätte er wirklich daran Interesse, ihr näher zu kommen. Alle Korrekturen, die er ihnen durch das Anfassen gab, hatten mit Tanz zu tun. Er MUSSTE sie anfassen. Tanz war ein Sport mit Berührungen. Es war körperlich. Spätestens beim Pas de deux musstest du dich vertrauensvoll in jede Berührung deines Partners hineingeben können.
Doch was ging über eine normale, balletttypische Berührung hinaus?
Niemand hatte Katia an ihren Intimzonen berührt.
Das war ein klares Zeichen.
Neros Weste war schwanenweiß.
Lu hatte Unrecht.
Und genau das würde sie ihr jetzt auch schreiben.

Später, als Katia sich gerade eine Reispfanne kochte, summte ihr Smartphone. Lu entschuldigte sich, erklärte, dass sie selbst schon schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht hatte und dass sie den meisten nicht traute, oft alles viel zu schwarz sah.
Sie vertraute, dass Katia ihre Grenzen aufweisen konnte. Aber sie bat Katia, dass sie auf sich aufpassen sollte. Lu hing sehr an Katia und wollte sie als Freundin nicht verlieren.
Katia verstand das auch.
Doch der letzte Satz machte ihr Sorgen.

„Nur weil du nichts böses im Sinn hast und an das Gute im Menschen glaubst, heißt das nicht, dass Nero auch so denkt."

Diese Nacht träumte Katia von der Ballettstunde. Sie sah Nero, wie er ihr Bein hob und dagegen drückte, um ihr zu helfen, ihre Muskulatur aufzubauen. Sie sah, wie er die Vorhänge zuzog, damit niemand ihnen zuschaute. Er drückte gegen ihre Hände, dehnte ihre Fußrücken bis zur Schmerzensgrenze.
Aber er berührte sie nicht einmal unsittlich.
Nero war kein böser Mensch.
Katia war sich sicher:

seine Weste war weiß

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