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Harry: Empfangen und genähret
Vom Weibe wunderbar,
Kömmt er und sieht und höret
Und nimmt des Trugs nicht wahr;
Gelüstet und begehret
Und bringt sein Tränlein dar;
Verachtet und verehret,
Hat Freude und Gefahr;
Glaubt, zweifelt, wähnt und lehret,
Hält nichts und alles wahr;
Erbauet und zerstöret
Und quält sich immerdar;
Schläft, wachet, wächst und zehret;
Trägt braun und graues Haar.
Und alles dieses währet,
Wenn's hoch kömmt, achtzig Jahr.
Dann legt er sich zu seinen Vätern nieder,
Und er kömmt nimmer wieder.
Louis: Woher holst du dir die Inspiration für die Gedichte? Mir würde nichts einfallen.
Harry: Man muss in sich gehen und den Worten freien Lauf lassen.
Louis: Ich glaub, ich bin zu doof dafür.
Harry: Nein, jeder kann das. Was sind deine Hobbys?
Louis: Fußball und Singen.
Harry: Schreibst du auch Songtexte?
Louis: Nicht wirklich, nur kleine Ausschnitte.
Harry: Na siehst du! Du kannst das auch, aber eben für Lieder und nicht für Gedichte.
Louis: Hmm..kann sein.
Harry: So, jetzt lern mal weiter, ich halte dich komplett davon ab. Abgesehen davon müsste ich auch lernen.
Louis: Ich wünsche dir dabei viel Spaß ;)
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