Kapitel 1
Sicht Aelin:
Aelin warf ihren Kopf in den Nacken, ihr Bauch schmerzte bereits vor lauter Lachen. Sie stand mit Feyre, Mor und Lysandra an einem Stand, der Töpferwaren verkaufte, und kriegte kaum noch Luft. Feyre hatte ihr gerade eine Geschichte von Rhysand, Cassian und Azriel erzählt. Auch Mor und Lysandra hatten Schwierigkeiten damit, sich wieder zu beruhigen. Nach Luft schnappend sagte sie: "Oh man, Feyre, warum weißt du sowas? Wenn Rowan so etwas früher mal passiert wäre, hätte er die Geschichte mit in sein Grab genommen. Er hat manchmal echt nen Stock im Arsch." Kichernd erklärte Mor: "Solche Geschichten erfahren wir auch nur dann, wenn die drei betrunken sind oder Feyre erfährt etwas, wenn sie und Rhys mal wieder in ihrem Schlafzimmer verschwinden." Nach dem letzten Satz wackelte sie vielsagend mit ihren Augenbrauen. Das brachte die vier Frauen wieder zum Lachen. Feyre war die erste, die sich wieder in den Griff bekam, und meinte, dass es langsam Zeit wäre, zu den anderen zurückzukehren. Es war ausgemacht worden, dass man sich um 0 Uhr an dem Stand, der Uhren verkaufte, treffen würde. Am nächsten Morgen würden diejenigen, die aus Erilea kamen, wieder in ihre Heimat zurückkehren. Deswegen wollten Aelin und ihre Freunde ein letztes Mal Velaris bei Nacht genießen und außerdem noch so viele Souvenirs wie möglich einkaufen. Da es bereits 23:58 Uhr war, hackten die Frauen sich beieinander ein, schnappten ihre Einkaufstüten und machten sich auf den Weg. Mit sieben Minuten Verspätung erreichten sie den Treffpunkt, wo bereits alle anderen auf sie warteten. Sie waren leider von einem Stand, an dem wundervoll riechende Gewürze verkauft wurden, aufgehalten worden. Bei den anderen angekommen küsste Feyre Rhysand, Aelin boxte Rowan auf den Arm, ehe sie ihn küsste, Lysandra kuschelte sich an Aedion und Mor begann damit, Cassian und Azriel zu ärgern. Nachdem Rhys sich wieder von Feyre gelöst hatte, sagte er: "Ich wäre dafür, dass wir einen letzten gemeinsamen Spaziergang durch Velaris machen und dann in das Haus der Winde zurückkehren." Alle nickten zustimmend und so gingen sie los. Währenddessen unterhielten sie sich über ihre Einkäufe und was sie alles unternehmen würden, wenn die Leute aus Prythian nach Erilea kommen würden. Immer wieder blieben sie kurz stehen, weil die Einwohner von Velaris sich mit ihnen unterhalten wollten. Nach etwa einer Stunde teilten Rhys, Feyre, Mor und Dorian schließlich den Wind und alle standen im Haus der Winde. Dorian war damals begeistert gewesen, als er bemerkt hatte, dass er mit seiner rohen Magie auch lernen konnte, wie man den Wind teilte. Jetzt hatte er es schon fast gelernt, wie er sich selbst illyrianische Flügel schaffen konnte. Deswegen packte Dorian auch Cassian am Arm und zog ihn aus dem Raum. Manon, die über dieses Verhalten ihres Ehemannes sowohl genervt, als auch belustigt war, schnappte sich ihre Einkäufe und Mor und folgte den beiden. Auch die meisten anderen verschwanden auf ihre Zimmer, auch Aelin und Rowan. Auf ihrem gemeinsamen Zimmer ließ Aelin all ihre Einkäufe auf das große, gemütliche Bett fallen. Rowan betrachtete die vielen Taschen und seufzte: "Ist das dein Ernst, Aelin? Ich sehe schon, manche Sachen ändern sich einfach nie." Aelin grinste ihren Seelengefährten frech an und sagte: "Aber wir wissen eben nicht, wann wir wieder hierher zurückkommen. Und die Sachen waren alle so verlockend." Nach dem letzten Satz verzog sie ihre Lippen zu einem Schmollmund und klimperte mit ihren Wimpern. Rowan schnaubte, packte all die Taschen und beförderte sie in eine Ecke auf den Boden. Dann streifte er seine Stiefel von seinen Füßen, um sich daraufhin in das Bett fallen zu lassen. Aelin quickte: "Hey, da sind sehr zerbrechliche Sachen dabei, die teilweise sehr teuer waren. Nur weil du ein herzloser Grobian bist, heißt das doch nicht, dass du alles kaputt machen darfst. Du hast in den letzten paar Jahren wirklich keinerlei Manieren dazu bekommen und du hattest davor auch schon keine." Rowan schnaubte einfach nur belustigt. Dann sprang er plötzlich auf, packte sie und trug sie zum Bett. Sobald Aelin auf dem Bett lag, wurden ihre Augenlider schwer. Sie bettete ihren Kopf auf Rowans Brust, deckte sich und ihren Seelengefährten zu und war innerhalb weniger Sekunden eingeschlafen. Als Letztes bekam sie nur noch mit, wie Rowan ihr ins Ohr flüsterte: "Wir beide wissen, dass du genauso wenig Manieren hast. Deswegen passen wir auch so gut zusammen. Ich liebe dich."
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